Angepasste Impfstoffe: Schon wieder piksen?

Unter die­ser Überschrift wer­den in einem Artikel auf faz​.net "Impfstoffe" pro­pa­giert, die laut Karl Lauterbach in weni­gen Tagen auf den Markt kom­men sol­len, aber nicht zuge­las­sen sind. "Noch im August wer­den die Studien zu dem zwei­ten Vakzin begin­nen", heißt es am 21.8. hin­ter der Bezahlschranke:

»… Biontech/Pfizer hat gleich zwei ange­pass­te Impfstoffe ent­wickelt: Der eine, der laut Karl Lauterbach am 1. September von der EMA zuge­las­sen wer­den dürf­te, setzt sich aus Comirnaty und der Omikron-Variante BA.1 zusam­men. „Bivalent“ nennt man das. Den Antrag auf Zulassung die­ses Vakzins für Personen ab zwölf Jahren reich­ten die Hersteller im Juli bei der EMA ein. „Angepasste Impfstoffe: Schon wie­der pik­sen?“ weiterlesen

"Allerdings gibt es zu der angepassten Impfstoff-Variante noch keine klinische Studie."

»Biontech/Pfizer bean­tra­gen US-Notfallzulassung für Omikron-Impfstoff

Das deut­sche Pharmaunternehmen Biontech und sein US-Partner Pfizer haben bei der US-Arzneimittelbehörde FDA eine Notfallzulassung für einen an die der­zeit kur­sie­ren­den Omikron-Varianten BA.4 und BA.5 ange­pass­ten Corona-Impfstoff bean­tragt. In den kom­men­den Tagen sol­le auch ein Antrag an die Europäische Arzneimittelbehörde EMA gestellt wer­den, teil­ten die bei­den Unternehmen mit. Bei ent­spre­chen­den Zulassungen kön­ne schon im September mit der Auslieferung begon­nen wer­den, hieß es. Allerdings gibt es zu der ange­pass­ten Impfstoff-Variante noch kei­ne kli­ni­sche Studie. Zuvor hat­ten die Firmen bereits Anträge für einen auf den Subtyp BA.1 ange­pass­ten Impfstoff ein­ge­reicht. In Deutschland spielt die­se Variante kei­ne Rolle mehr.«
ndr​.de (22.8.)

Infektiologe: "Wer sich nicht impfen lässt, wird auf Intensivstation enden"

Eigentlich müß­ten die ja schon seit Monaten tot sein. Trotzdem wird die Meldung auf kurier​.at vom 21.8. ger­ne wei­ter­ver­brei­tet. Nebenbei erfah­ren wir von "einer Milliarde Probanden":

rotes​kreuz​.inter​na​tio​nal (21.8.)

Im "Kurier" ist unter genann­ter Überschrift zu lesen: „Infektiologe: "Wer sich nicht imp­fen lässt, wird auf Intensivstation enden"“ weiterlesen

WHO: "COVID-19-Impfkonzepte über den gesamten Lebensverlauf". "Impfkampagne über das Jahr 2022 hinaus"

In ihrem Papier "Global Covid-19 Vaccination Strategy in a Changing World" vom 22.7. stellt die Weltgesundheitsorganisation fest:

»Zweieinhalb Jahre, nach­dem der WHO-Generaldirektor den inter­na­tio­na­len Gesundheitsnotstand aus­ge­ru­fen hat, stellt COVID-19 wei­ter­hin eine glo­ba­le Bedrohung für Gesundheit und Gesellschaft dar…

Die der­zei­ti­gen COVID-19-Impfstoffe bie­ten einen beschei­de­nen [modest] und zeit­lich begrenz­ten Schutz gegen eine SARS-CoV-2-Infektion. Darüber hin­aus sind zuneh­mend über­trag­ba­re Varianten auf­ge­taucht (die zum Teil auf eine Umgehung des Immunsystems zurück­zu­füh­ren sind), was die Bedeutung von PHSM [Public health and social mea­su­res, AA] noch ver­stärkt…« „WHO: "COVID-19-Impfkonzepte über den gesam­ten Lebensverlauf". "Impfkampagne über das Jahr 2022 hin­aus"“ weiterlesen

Reuters-Faktenchecker: Nur 18 % der Teenager in Thailand haben nach "Impfung" Herzprobleme

Diese Nachricht soll ver­mut­lich beru­hi­gend wir­ken und steht unter der Überschrift "Faktencheck: Studie unter thai­län­di­schen Teenagern ergab nicht, dass ein Drittel nach der COVID-Impfung Herzprobleme hat­te". Doch stimmt sie?

»In einer Studie mit 301 Jugendlichen in Thailand wur­den leich­te und vor­über­ge­hen­de Herzrhythmusveränderungen nach einer zwei­ten Dosis des Impfstoffs COVID-19 von Pfizer-BioNTech bei einem von sechs Teenagern fest­ge­stellt, nicht bei einem Drittel, wie in den sozia­len Medien behaup­tet. In der Studie wur­den außer­dem bei nur sie­ben die­ser Teenager mit Rhythmusveränderungen mög­li­che Anzeichen einer Herzentzündung fest­ge­stellt und nur bei einem der sie­ben eine Myokarditis bestä­tigt. „Reuters-Faktenchecker: Nur 18 % der Teenager in Thailand haben nach "Impfung" Herzprobleme“ weiterlesen

Italien: Impf- und Maskenpflicht an Schulen aufgehoben

»Das Unterrichtsministerium hat an alle Schulen ein Rundschreiben ver­schickt. Das Rundschreiben ist auch online auf der Seite des Ministeriums zugäng­lich. Darin legt das Ministerium fest, wel­che Corona-Regeln in den Schulen im neu­en Schuljahr gelten. 

Die wich­tig­ste Veränderung ist das Ende der Impfpflicht an den Schulen. Im ver­gan­ge­nen Schuljahr muss­ten alle in der Schule Tätigen eine Impfung nach­wei­sen. Sonst droh­te die Suspendierung. Für die Lehrer wur­de die­se Regelung abge­schwächt, sie wur­den für unter­stüt­zen­de Tätigkeiten her­an­ge­zo­gen, durf­ten aber kei­nen Kontakt zu Schüler:innen haben.  „Italien: Impf- und Maskenpflicht an Schulen auf­ge­ho­ben“ weiterlesen

Spritzen im Zoo, aber nicht gegen Affenpocken (Klade IIb*)

Welch ein Widerspruch! Links ein gesichts­lo­ser und blin­der weib­li­cher Impfroboter in ver­meint­li­cher Freiheit, rechts ein quietsch­le­ben­di­ger Bär, obgleich hin­ter Gittern.

Ein dres­sier­ter Mensch, dem alles Menschliche abhan­den gekom­men ist, und der dafür mit einer über­di­men­sio­na­len Filtertüte aus­ge­stat­tet wird. „Spritzen im Zoo, aber nicht gegen Affenpocken (Klade IIb*)“ weiterlesen

Wie wirksam sind die COVID-19-Impfstoffe?

Auf die­se Frage des RKI lie­fert es in sei­nen FAQ eine Antwort mit Stand vom 18.8. Es ver­weist dazu auf "den aktua­li­sier­ten Living Systematic Review, der vom RKI durch­ge­führt wird". Es han­delt sich dabei um einen nicht begut­ach­te­ten Artikel vom 27.5.22. Zu die­ser Literaturstudie wird in der Langform vermerkt:

»Publikationsverzerrung
Potenzielle Publikationsverzerrungen konn­ten nicht durch sta­ti­sti­sche Tests und die Erstellung von Trichterdiagrammen unter­sucht wer­den, da kei­ner der Vergleiche/Ergebnisse/Zeitpunkte genü­gend Studien umfass­te.
„Wie wirk­sam sind die COVID-19-Impfstoffe?“ weiterlesen

Kinderärztewollen wollen Corona-Impfpflicht

Unter die­sem Titel (tat­säch­lich so) ver­brei­tet mmnews​.de eine Nachricht, die ich nicht veri­fi­zie­ren konnte:

»Die Kinder- und Jugendärzte in Deutschland wol­len nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Masern-Impfpflicht eine neue Debatte über eine Corona-Impfpflicht. Zumindest müs­se man dar­über nach­den­ken, sag­te Thomas Fischbach, Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte, der "Rheinischen Post" (Freitagsausgabe). "Wir Kinder- und Jugendärzte for­dern die­se nach wie vor." „Kinderärztewollen wol­len Corona-Impfpflicht“ weiterlesen