"Komplett unerwartet". Johnson & Johnson verzögert Impfstoff-Auslieferung in die EU

Vielleicht hät­te man vor der Genehmigung sorg­fäl­tig prü­fen sollen?

»Der US-Konzern Johnson & Johnson (J&J) zieht nach sel­te­nen Thrombosefällen in zeit­li­chem Zusammenhang mit der Impfung Konsequenzen. Das Unternehmen habe sich ent­schie­den, die Auslieferungen des Impfstoffs in Europa zu ver­zö­gern, teilt der Konzern mit. Für die EU-Kommission kommt die Ankündigung des US-Konzerns, die Impfstofflieferungen in die EU "pro­ak­tiv" zu ver­zö­gern, "kom­plett uner­war­tet", wie ein EU-Vertreter der Nachrichtenagentur Reuters sagt. J&J müs­se nun für Klarheit sorgen.

Zuvor hat­ten die US-Gesundheitsbehörden nach meh­re­ren unge­klär­ten Fällen sel­te­ner Thrombosen zu einer sofor­ti­gen Aussetzung von Corona-Impfungen mit dem Mittel in den USA gera­ten. Die Arzneimittelbehörde FDA und das Seuchenzentrum CDC ver­wie­sen am Dienstag in einer gemein­sa­men Erklärung auf das Auftreten einer sel­te­nen Thromboseart in sechs Fällen. Bis zum 12. April sei­en mehr als 6,8 Millionen Dosen des Impfstoffs ver­ab­reicht wor­den.«
www​.sued​deut​sche​.de, 14.4.

»Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson in Bundeswehrapotheke

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US-Behörden empfehlen Stopp von J&J‑Impfungen

Ob unser Paul-Ehrlich-Institut und die RKI-Impfkommission igno­rie­ren wer­den, was selbst phar­ma­freund­li­che US-Behörden zuge­ben müssen?
n‑tv.de berich­tet am 13.4.:

»Droht ein neu­er­li­cher Rückschlag der Impfkampagne gegen das Coronavirus? Nach dem Vektorimpfstoff von Astrazeneca tre­ten nun auch bei dem Vakzin von Johnson & Johnson ver­mehrt Thrombosen auf. Die US-Behörden FDA und CDC wol­len Einzelfälle prü­fen und emp­feh­len eine Impf-"Pause".

Zwei US-Behörden haben eine Aussetzung der Impfungen mit dem Corona-Vakzin von Johnson & Johnson emp­foh­len. Die Arzneimittelbehörde FDA und die Gesundheitsbehörde CDC ver­wie­sen in ihrer Empfehlung auf eine lau­fen­de Untersuchung zu sechs Fällen von sel­te­nen Blutgerinnseln, die nach Impfungen mit dem Produkt des US-Pharmakonzerns gemel­det wur­den. Bis zum Abschluss der Untersuchung wer­de "vor­sichts­hal­ber" eine "Pause" bei den Impfungen empfohlen.

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Gestern "Rheinland genial", heute Blutgerinnsel

8.4., rp​-online​.de:

»Das Pharma-Unternehmen Janssen mit Sitz in Neuss war an der Entwicklung des Corona-Impfstoffs von Johnson & Johnson betei­ligt. Dafür wur­de es jetzt mit dem Innovationspreis „Rheinland geni­al“ geehrt…

„Mit dem Preis wird das Unternehmen für die Entwicklung eines siche­ren und wirk­sa­men Impfstoffs gegen das Coronavirus (Sars-CoV‑2) gemein­sam mit dem Mutterkonzern Johnson & Johnson geehrt“, teilt der Rhein-Kreis mit.«

9.4., tages​spie​gel​.de:

»Die EU-Arzneimittelbehörde EMA unter­sucht auch meh­re­re Fälle von Blut-Gerinnseln nach Impfung mit dem Stoff von Johnson&Johnson. Man neh­me vier ern­ste Fälle von Thrombosen in den Blick, erklärt die EMA. Einer von die­sen sei töd­lich verlaufen.«

Anfang des Monats wur­de berich­tet, daß 15 Millionen Dosen des Herstellers in den USA kon­ta­mi­niert waren (sie­he Millionen Impfdosen in den USA unbrauch­bar).

IDT Biologika: Corona-Impfstoffproduktion ab Anfang 2023

Noch ein paar Wochen durch­hal­ten, dann sind alle geimpft und haben ihre Freiheit wie­der. So lau­tet die offi­zi­el­le Erzählung (wäh­rend selbst dop­pelt geimpf­te SeniorInnen immer noch sepa­riert blei­ben). Bis zum Ende des Sommers erhal­ten wir alle ein "Impfangebot". Auf faz​.net ist am 8.4. zu lesen:

»Derweil hat das Pharmaunternehmen IDT Biologika in Dessau-Roßlau den Grundstein für ein wei­te­res Gebäude zur Impfstoffproduktion gelegt. Ab Anfang 2023 will das Unternehmen dort den Corona-Impfstoff von Astra-Zeneca pro­du­zie­ren. Insgesamt inve­stie­re das Unternehmen rund 100 Millionen Euro in den Ausbau des Standortes in Sachsen-Anhalt, sag­te ein Sprecher am Donnerstag. Damit wer­de das Projekt etwa dop­pelt so schnell umge­setzt, wie in der Branche üblich. Bereits seit Mitte März füllt das Unternehmen auch den Impfstoff des ame­ri­ka­ni­schen Pharmakonzerns Johnson & Johnson ab und ver­packt die Ampullen. Die ersten Chargen sind bereits in der Qualitätskontrolle und sol­len ab Mitte April aus­ge­lie­fert werden.«

Nicht nur die­ses Unternehmen stellt sich auf dau­er­haf­te Profite ein. Bereits am 28.3. war auf faz​.net (Bezahlschranke) zu erfah­ren, daß die Bundesregierung die Gelddruckmaschine längst ange­wor­fen hat:

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„Astrazeneca ist ein sicherer, wirksamer Impfstoff“

Prof. Ulrike Haug ist Abteilungsleiterin am Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS. Einer ihrer Forschungsschwerpunkte ist die Untersuchung der Sicherheit von Arzneimitteln nach deren Zulassung basie­rend auf Routinedaten. Die Routinedaten – was immer das sein mag – las­sen sie den Stoff von AstraZeneca für alle emp­feh­len. Denn schließ­lich waren die schwe­ren und Todesfälle "sehr sel­ten und es ist noch nicht geklärt, ob über­haupt ein kau­sa­ler Zusammenhang besteht", wie sie in einem Interview auf t‑online.de erklärt.

Lügen oder Irrtümer?
Viel bedroh­li­cher als die sehr sel­te­nen Impftoten sei das Risiko, an Covid-19 zu erkran­ken. Dazu prä­sen­tiert sie unzu­tref­fen­de Zahlen:

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Millionen Impfdosen in den USA unbrauchbar

tages​schau​.de berich­tet am 1.4., und es wird kein Scherz sein:

»Eine kom­plet­te Charge des Corona-Impfstoffes des Herstellers Johnson & Johnson in den USA ist Medienberichten zufol­ge unbrauch­bar. Insgesamt 15 Millionen Dosen kön­nen dem­nach nicht genutzt werden.

Millionen Impfdosen des Unternehmens Johnson & Johnson in einem US-Werk sind einem Medienbericht zufol­ge unbrauch­bar. Das US-Unternehmen bestä­tig­te, dass eine Charge des Vakzins in einer Produktionsstätte in Baltimore "nicht den Qualitätsanforderungen" ent­spro­chen habe, nann­te jedoch kei­ne Zahlen. Die "New York Times" berich­te­te von 15 Millionen Dosen.  „Millionen Impfdosen in den USA unbrauch­bar“ weiterlesen

GB macht es vor: Für jede Mutante neu impfen

t‑online.de

Hat Boris Johnson wirk­lich von einer Wunderwaffe gespro­chen, wie in allen Medien kol­por­tiert wird? Die Zitierweise von dpa, auf die sich alle stüt­zen, ist da nicht ein­deu­tig: "gilt als Wunderwaffe im Kampf gegen den "unsicht­ba­ren und kalt­blü­ti­gen Feind", wie Churchill-Bewunderer Johnson es for­mu­liert".

Belegt ist das Wort pikan­ter­wei­se aus deut­schem Mund. Und zwar aus­ge­rech­net von der deut­schen Sprecherin der US-ame­ri­ka­ni­schen Lobby- und Kampagnenorganisation ONE:

»Karoline Lerche, Interims-Direktorin der Entwicklungsorganisation ONE Deutschland, sagt: „Der neue Impfstoff von Johnson & Johnson kann eine ech­te Wunderwaffe gegen die Pandemie wer­den. Dadurch, dass er rela­tiv unkom­pli­ziert gela­gert und ver­ab­reicht wer­den kann, lässt er sich auch sehr gut in Ländern ein­set­zen, die von Armut betrof­fen sind."«
one​.org

Zu den GroßspenderInnen von ONE (eini­ge "baten uns um Vertraulichkeit") gehören:

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Cichutek hat das Läuten nicht gehört

Der Bauchladen unzu­rei­chend geprüf­ter Impfstoffe wird auf­ge­füllt. Mal sehen, was wirk­lich kommt, und was sich in der Grabbelkisten der Flohmärkte wie­der­fin­den wird.

»Hoffnung auf bal­di­ge Zulassung von drei wei­te­ren Impfstoffen

Der Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) sieht die der­zeit lau­fen­de Prüfung neu­er Covid-19-Impfstoffe mit Hoffnung. Derzeit prü­fe die euro­päi­sche Zulassungsbehörde Ema drei wei­te­re Präparate in einem "Rolling-Review-Verfahren", sag­te Klaus Cichutek… Dies sei­en ein mRNA-Impfstoff des Tübinger Unternehmens Curevac, das rus­si­sche Präparat Sputnik V sowie ein Mittel des Unternehmens Novovax. „Cichutek hat das Läuten nicht gehört“ weiterlesen

"Philanthropischer" Wellcome Trust verdient an Pharmakonzernen

Beißt da jemand die Hand, die ihn füt­tert? In "The BMJ", der Plattform der BMJ Publishing Group Ltd, erschien am 3.3. ein Artikel unter der Überschrift "Covid-19, trust, and Wellcome: how charity’s phar­ma invest­ments over­lap with its rese­arch efforts". Erstaunlich dar­an ist, was in einer Fußnote des Beitrags zu lesen ist:

»BMJ ver­öf­fent­licht Arbeiten von Forschungsgruppen und Wissenschaftlern, die von der Bill and Melinda Gates Foundation und dem Wellcome Trust finan­ziert werden.«

In dem Artikel heißt es:

»Der größ­te Geldgeber der Gesundheitsforschung pro­fi­tiert finan­zi­ell von der Pandemie, was Fragen nach Transparenz und Rechenschaftspflicht aufwirft

„"Philanthropischer" Wellcome Trust ver­dient an Pharmakonzernen“ weiterlesen