Über den Corona-Markt

Oft wird gefragt, in wel­chem Maße die "Corona-Maßnahmen" irra­tio­nal und von Angst getrie­ben sind, aber auch, wes­sen Interessen sie bedie­nen. Ein Aufsatz aus dem März ist für die Antwort immer noch aktu­ell. Damals hieß sei­ne Überschrift noch "BIG PHARMA BEREITET SICH DARAUF VOR, VOM CORONAVIRUS ZU PROFITIEREN":

»Da das neue Coronavirus Krankheit, Tod und Katastrophen auf der gan­zen Welt ver­brei­tet, ist prak­tisch kein Wirtschaftssektor von Schaden ver­schont geblie­ben. Inmitten des Chaos der glo­ba­len Pandemie über­lebt jedoch eine Branche nicht nur, son­dern pro­fi­tiert in hohem Maße davon.

"Pharmaunternehmen betrach­ten Covid-19 als eine ein­ma­li­ge Geschäftsmöglichkeit", sag­te Gerald Posner, Autor von "Pharma: Gier, Lügen und die Vergiftung Amerikas". Die Welt braucht natür­lich phar­ma­zeu­ti­sche Produkte. Vor allem für den neu­en Coronavirus-Ausbruch brau­chen wir Behandlungen und Impfstoffe und in den USA Tests. Dutzende von Unternehmen wett­ei­fern nun dar­um, sie herzustellen.

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„Wunder von Haiti“ statt „maximaler Katastrophe“

Die Voraussagen für Haiti waren im April 2020 denk­bar schlecht, wie in der New York Times zu lesen war:

„Einen Monat nach Bekanntgabe des ersten Falls hat es nur 58 bestä­tig­te Fälle und vier Verstorbene gege­ben. […] Doch mit dem Zustrom von Arbeitern, die aus der Dominikanischen Republik zurück­kehr­ten, wo es 5.044 Fälle und 245 Verstorbene durch COVID-19 gege­ben hat, stün­den die Chancen schlecht für Haiti und sein schwa­ches Gesundheitssystem. So warn­te ein Beratergremium des Präsidenten, das von Dr. Jean William ‚Bill‘ Pape gelei­tet wird, einem weit­hin renom­mier­ten Arzt, der eilig Zentren auf­baut, die COVID-19-Patienten behan­deln sollen.
‚Das Monster kommt auf uns zu,‘ sag­te Dr. Pape […]. Doch der Plan, der aus­ge­bil­de­tes Personal, per­sön­li­che Schutzausrüstungen sowie Sauerstoff benö­tigt, ist kost­spie­lig. Dr. Pape schätzt, daß allein der erste Monat etwa 30 Millionen US-Dollar kosten wird – etwa die Hälfte von dem, was die Regierung Haitis jähr­lich für das Gesundheitssystem ausgibt. […]
Dr. Pape bil­de­te über 1000 Personen aus, die von Tür zu Tür gehen, jeden mit Symptomen her­aus­su­chen und dazu drän­gen sol­len, ins Krankenhaus zu gehen. […] In den letz­ten Wochen sind täg­lich tau­sen­de Haitianer aus der Dominikanischen Republik zurück­ge­kehrt […]. Ärzte haben sie an vier offi­zi­el­len Grenzstationen unter­sucht, aber nicht an Dutzenden ille­ga­ler Übergänge.“ [1] „„Wunder von Haiti“ statt „maxi­ma­ler Katastrophe““ weiterlesen

Bill Gates: Auf diese 4 Corona-Impfstoff-Aktien setzt der Multimilliardär

Das ist die Überschrift eines Beitrags vom 15.9. auf der​ak​tio​naer​.de. Dort ist zu lesen:

»Als Mitgründer von Microsoft ist Bill Gates zu einem der reich­sten Menschen auf dem Planeten gewor­den. Mit sei­ner kapi­tal­kräf­ti­gen Stiftung enga­gie­ren er und sei­ne Frau Melinda sich für zahl­rei­che sozia­le Projekte im Gesundheitsbereich und zur Bekämpfung extre­mer Armut. Nun ver­riet Gates, wel­che Pharma- und Biotech-Firmen er im Kampf gegen das Coronavirus unterstützt…

Die im Jahr 2000 gegrün­de­te Stiftung gilt mit einer Kapital­­ausstattung von annä­hernd 50 Milliarden Dollar als größ­te ihrer Art.

Der Fokus der Stiftung liegt auf Unternehmen, deren Wirkstoffe in gro­ßen Mengen und preis­wert her­ge­stellt wer­den kön­nen. Aktuell unter­stütz­te er daher AstraZeneca, Johnson & Johnson, Sanofi und Novavax, ver­riet Gates. 

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Haltet den russischen Dieb!

Die deut­sche Medienwelt ist sich auch bei die­sem Thema einig: Ohne die erfor­der­li­che drit­te Test-Phase wird in Rußland ein Impfstoff zugelassen.

Insofern sich die Medien auf Präsident Putin bezie­hen, ist das schlicht falsch. Er sprach von einer Registrierung, die wie auch in Deutschland die erste Voraussetzung für das wei­te­re Verfahren dar­stellt. (Ja, so viel Russisch ver­ste­he ich.) Insofern sie sich auf das feder­füh­ren­de Forschungsinstitut bezie­hen, trifft auch das nicht zu. Dort ist die Rede von einer am 12.8. gestar­te­ten drit­ten Phase mit 2.000 Probanden.

Richtig ist, daß es auch rus­si­sche Darstellungen gibt, die von Zulassung spre­chen. Zu kri­ti­sie­ren ist die ver­kürz­te Dauer der drit­ten Phase, die gerin­ge Zahl der Testpersonen und daß mit der Produktion bereits begon­nen wurde.

Nur: Ist das anders als bei uns?

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Warum der Hype um infizierten Bolsonaro nach hinten losgehen wird

»Bei der Zahl der gesam­ten Todesfälle haben Brasilien und Mexiko Italien längst über­holt. In bei­den Ländern spie­len die Staatschefs die Pandemie her­un­ter, prio­ri­sie­ren die Exportwirtschaft und rei­sen ohne Mundschutz durchs Land. Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro erkrank­te selbst an dem, was er als "klei­nes Grippchen" abtut.

Nach dem bra­si­lia­ni­schen Präsidenten Jair Bolsonaro hat sich nach eige­ner Aussage jetzt auch der Sozialminister mit dem Coronavirus infi­ziert. Er ist – nach General Augusto Heleno, Chef des Kabinetts für insti­tu­tio­nel­le Sicherheit, und Energieminister Bento Albuquerque – der drit­te Minister mit Corona in der Regierung des ultra­rech­ten Bolsonaro, der vor zwei Wochen posi­tiv gete­stet wor­den war.«

So schreibt am 20.7. der öster­rei­chi­sche Standard und folgt damit der auch hier­zu­lan­de gän­gi­gen Diktion. Die Infektionen wer­den mit kaum unter­drück­ter Häme als Beleg für "unse­ren" vor­bild­li­chen Umgang mit Corona interpretiert.

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Einfluß von Konzernen, Banken, Hedgefonds auf "Corona-Hilfen" (II)

Gerade geht ein finan­zi­el­ler Platzregen auf Firmen nie­der, die der Welt Impfstoffe gegen Corona besche­ren sol­len. Deshalb sei hier noch ein­mal ein Blick gewor­fen auf die Organisationen, die neben staat­li­chen Institutionen über die Verteilung der Milliarden befinden.
Eine aus­führ­li­che Darstellung fin­det sich hier als PDF, eine Grafik der Verflechtungen hier als JPG.

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