Viel zu selten können sich in der öffentlichen Diskussion beide Seiten der aktuellen Kontroverse äußern. Manchmal aber geschieht es doch, und das kann an einem ganz unerwarteten Ort sein: Die Fuldaer Zeitung hat Ende des vergangenen Jahres sowohl Rechtsanwalt Reiner Füllmich [1] als auch den Berliner Biotechnologie-Unternehmer Olfert Landt [2] ausführlich zu Wort kommen lassen. Füllmich geht im Auftrag eines Mandanten derzeit juristisch gegen Christian Drosten, den Direktor des Virologischen Instituts der Berliner Charité, vor. [3] Im Kern geht es um das maßgeblich von Drosten entwickelte Protokoll für den Test auf COVID-19, der mit der Polymerase-Kettenreaktion PCR durchgeführt wird („Drosten-Test“). Diese Methode ist für den Nachweis von Infektionen ohne weitere Überprüfung grundsätzlich ungeeignet. Erschwerend kommt hinzu, dass das von Drosten als Hauptautor im Januar 2020 in der Fachzeitschrift Eurosurveillance publizierte PCR-Protokoll gravierende methodische Mängel aufweist, die es gänzlich „nutzlos“ machen. [4] Ein wichtiger Mitautor des Protokolls war Landt, der die darauf basierenden PCR-Testkits unter Mitwirkung des Schweizer Pharmariesen Roche über seine Firma TIB Molbiol verkauft. [5] Der Fuldaer Zeitung erzählte er seine Sicht der Dinge. „Reiner Füllmich vs. Olfert Landt 1:0“ weiterlesen
Nicht vergessen: "Die Hälfte aller Corona-Positiven ist nicht ansteckend"
Es kann lohnen, sich noch einmal in Erinnerung zu rufen, was Ende Dezember Olfert Landt, Miterfinder und einer der Profiteure der PCR-Tests zu Corona zu sagen hat. Hier war bereits darauf hingewiesen worden. Am 22.12 berichtete auch nordkurier.de darüber:
»Berlin. Es ist kein Geringerer als der Hersteller der viel diskutierten PCR-Tests persönlich, der in einem aktuellen Interview Erstaunliches zu Protokoll gibt. Olfert Landt ist Geschäftsführer des Berliner Unternehmens TIB Molbiol, das die Tests produziert. Aktuell bis zu zwei Millionen Stück pro Woche, wie der Firmenchef dem Nordkurier bestätigte.
Kurz vorweg: Dass ein positiver PCR-Test zunächst keinen Aufschluss darüber gibt, ob jemand an Covid-19 erkranken wird und entsprechende Symptome auftreten, ist unbestritten. Seit Wochen wird von Maßnahmen-Kritikern in der Corona-Debatte aber auch eindringlich darauf hingewiesen, dass die PCR-Methode – vereinfacht ausgedrückt – so empfindlich ist, dass sie selbst minimalste Spuren des SarsCov2-Erregers nachweist und deshalb nichts über die reale Ansteckungsgefahr, die von Getesteten ohne Symptome ausgeht, aussagen kann.
Die Evolution des „Drosten-Tests“ zur Ein-Gen-PCR
Urheber des Tests auf COVID-19 mittels Polymerase-Kettenreaktion PCR ist Christian Drosten, der Direktor des Virologischen Instituts der Berliner Charité. Die beiden ersten Test-Protokolle, die im Januar von der Weltgesundheitsorganisation WHO veröffentlicht wurden, hat er persönlich geschrieben und vermutlich war er auch an deren erstaunlich schneller Publikation beteiligt. [1] Der auf diesen Protokollen basierende Artikel in Eurosurveillance, dem Publikationsorgan der für Infektionskrankheiten in Europa zuständigem Behörde ECDC, erschien kurz nach den WHO-Protokollen in einem ebenso hohen Tempo, das vermutlich auf Drostens Intervention als Mitherausgeber der Zeitschrift zurückzuführen ist. Dieser Artikel ist so voller methodischer Fehler, dass eine Gruppe von Wissenschaftlern fordert, ihn komplett zurückzuziehen, denn: „Es ist unausweichlich, dass dieser Test eine enorme Anzahl sogenannter ‚Falsch-Positiver‘ generieren wird.“ [2] Drosten dagegen sieht das erwartungsgemäß völlig anders:
„Das Ergebnis einer Labortestung ist immer eine Diagnose, nie ein rohes Testergebnis. Ganz besonders bei positiven Testergebnissen wird immer durch einen Zusatztest bestätigt (zusätzliche Genstelle). Damit wird das Vorkommen von falsch positiven Diagnosen praktisch auf Null unterbunden.“ [3]
Sobald Menschen ohne Symptome (aka Gesunde) getestet wurden, war die erste Behauptung der Diagnose offensichtlich obsolet. Weniger augenfällig ist bis jetzt, dass auch die zweite Behauptung mit dem Zusatztest nicht stimmt – und Drosten weiß das, denn schließlich hat er selbst dabei mitgewirkt, die Vorgabe für die nachzuweisenden Gene von drei auf eines zu verringern. Die dritte Behauptung mit den falsch-positiven „Diagnosen“ war ohnehin nie wahr. „Die Evolution des „Drosten-Tests“ zur Ein-Gen-PCR“ weiterlesen
Der „Drosten-Test“: Wie alles anfing
Der Ursprung der „Corona-Krise“ ist die Anwendung der Polymerase-Kettenreaktion PCR. Mittlerweile sind die Probleme dieser Methode, mit der COVID-19 nachgewiesen werden soll, recht gut bekannt. Man weiß, dass dadurch ganze Virengenome nicht von Bruchstücken und das Gesuchte nicht von Verunreinigungen, die zu bestimmten Vorgaben passen, unterschieden werden können und es keine Erkennungsmöglichkeit für die Vermehrungsfähigkeit von Viren gibt. Ohne eine genaue Überprüfung – die aber nur in den seltensten Fällen stattfindet – sind die Zahlen wertlos und alles, was daraus folgt, sinnlos bis falsch. [1] Erschwerend kommt hinzu, dass das im Januar von der Weltgesundheitsorganisation WHO als Standard präsentierte PCR-Protokoll mehrere schwere methodische Fehler wie die Zyklenzahl von 45 [2] aufweist, die es „nutzlos“ [3] machen.
Wie konnte es geschehen, dass dieses ungenügende Protokoll von der WHO akzeptiert und als Standard präsentiert wurde? Wie konnte es danach geschehen, dass das ECDC (European Center for Disease Prevention and Control), die für Infektionskrankheiten in Europa zuständige Behörde, dieses Protokoll in ihrem Publikationsorgan Eurosurveillance veröffentlichte? Gab es bei der WHO und bei Eurosurveillance denn überhaupt keine Begutachtung von Fachleuten? Und warum trifft man überall auf Christian Drosten, den Direktor des Virologischen Instituts der Berliner Charité? „Der „Drosten-Test“: Wie alles anfing“ weiterlesen
PCR-Test-Hersteller: "Etwa die Hälfte der Corona-Infizierten nicht infektiös"
Das sagt ausgerechnet Olfert Landt, der Mann, der mit Christian Drosten den ersten umstrittenen PCR-Test entwickelte und ihn bis heute höchst erfolgreich vermarktet (s. Drosten-Landt-Connection: Geld scheffeln mit Pandemien (II) und viele andere Beiträge hier mit dem Suchwort "Landt").
Anlaß dafür ist ein Interview in der "Fuldaer Zeitung", in dem er dem "streitbaren Juristen Reiner Füllmich" widerspricht. Dazu demnächst Ausführlicheres. Hier geht es um Folgendes:
»Olfert Landt ist Geschäftsführer der Firma TIB Molbiol, die die PCR-Tests herstellt – aktuell bis zu zwei Millionen Tests pro Woche…
Theorien, nach denen die Corona-Pandemie eine „Inszenierung“ sei, sorgen bei Olfert Landt für Kopfschütteln. „Wenn ich die Millionen, die wir in unserem Unternehmen mehr umgesetzt haben, mit dem vergleiche, was die Lufthansa am Tag verliert, dann kann das nicht der Sinn eines Plans sein. Dass solche Mythen Früchte tragen, das erschüttert mich“, so der Berliner…
Etwa die Hälfte der Corona-Infizierten nicht infektiös“ – Landt fordert mehr Mut
In einem Punkt scheinen Olfert Landt und Reiner Füllmich aber einig zu sein: Nicht jede positiv auf das Coronavirus getestete Person ist auch ansteckend.
„PCR-Test-Hersteller: "Etwa die Hälfte der Corona-Infizierten nicht infektiös"“ weiterlesen
Drosten hatte keinen Interessenkonflikt?
»Die Europäische Kommission hat gestern (Dienstag) ein Expertenteam zu COVID-19 eingesetzt. Die Epidemiologen und Virologen aus verschiedenen EU-Staaten sollen EU-Leitlinien für wissenschaftlich fundierte, koordinierte Risikomanagementmaßnahmen ausarbeiten. Aus Deutschland sind Lothar Wieler, Präsident des Robert-Koch-Instituts, und Christian Drosten, Leiter des Instituts für Virologie der Berliner Charité, Mitglieder des Beraterstabs.«
Das berichtete am 18.3. die EU. Zehnmal hat das erlauchte Gremium seitdem im Geheimen getagt. Dabei war festgelegt worden:
»Einschlägige Dokumente werden entweder im Register der Sachverständigengruppen oder über einen Link vom Register zu einer speziellen Website, auf der diese Informationen zu finden sind, zur Verfügung gestellt, wobei der Notwendigkeit des Schutzes der öffentlichen Gesundheit und der öffentlichen Ordnung gebührend Rechnung getragen wird. Darüber hinaus sind Ausnahmen von der Veröffentlichung vorgesehen, wenn davon ausgegangen wird, dass die Freigabe eines Dokuments den Schutz eines öffentlichen oder privaten Interesses im Sinne von Artikel 4 der Verordnung (EG) Nr. 1049/2001 beeinträchtigen würde.«
Drosten-PCR-Test-Studie: Rückzugsantrag gestellt wegen wissenschaftlicher Fehler und massiver Interessenkonflikte
Kurz wurde hier zum Thema informiert. Auf der Seite 2020news.de der Rechtsanwältin Viviane Fischer aus dem "Corona-Untersuchungsausschuß" gibt es diese ausführlichere Zusammenfassung:
»22 renommierte, internationale WissenschaftlerInnen haben die für die Etablierung des SARS-CoV-2- PCR-Tests grundlegende Studie von Cornam et. al, an der Prof. Drosten massgeblich mitgewirkt hat, einem unabhängigen Peer Review-Prozess unterzogen. Sie kommen zu einem vernichtenden Urteil: Die Studie enthält neun gravierende wissenschaftliche Fehler sowie drei kleinere Ungenauigkeiten.
Den Antrag auf Rückzug der Studie haben die WissenschaftlerInnen am 27. November 2020 beim Journal Eurosurveillance eingereicht.
„Global Health“ à la ZIG, GIZ & TIB Molbiol
„Global Health“ aka „World Health“ ist die Spielwiese der beiden Stiftungen mit dem weltgrößten Engagement im medizinischen Bereich: Nummer eins ist die Bill and Melinda Gates Foundation BMGF, gefolgt vom Wellcome Trust. Die BMGF aus den USA existiert seit 20 Jahren mit Fixierung auf Infektionskrankheiten und Impfungen, hat aber auch u.a. Mini-Atomkraftwerke, Gentechnik und Überwachungstechnologie im Programm. Der britische Wellcome Trust konzentriert sich auf die Medizin und blickt auf eine lange Kolonialgeschichte zurück. Der Mitte des 19. Jahrhunderts geborene Firmengründer versuchte nicht nur, in Afrika Spuren weißer Vorfahren der Menschheit zu finden und Darwin zu widerlegen, sondern auch tausende von Afrikanern, die für ihn zu diesem Zweck die Erde durchgruben, von der Überlegenheit der Kolonialherren zu überzeugen. Das von ihm gegründete Pharmaunternehmen, das jahrzehntelang Weltreisende für das Empire mit den benötigten Arzneien versorgte, wurde Ende des vergangenen Jahrhunderts von GlaxoSmithKline übernommen. In der gemeinsamen Arbeit der beiden Stiftungen verbinden sich Hightech-Dystopie und imperiale Tradition. „„Global Health“ à la ZIG, GIZ & TIB Molbiol“ weiterlesen
Drosten, Pfizer, Landt…
Sonntags-FAZ entlarvt Bhakdi
»Der bittere Mediziner
Sucharit Bhakdi war einmal ein angesehener Professor. Heute befeuert er die Querdenker und behauptet, dass die Deutschen in einer Diktatur leben.«
So lautet das Intro eines ganzseitigen Artikels der heutigen "Sonntags-FAZ" auf faz.net (Bezahlschranke), hier zitiert nach der Druckausgabe. Es verhält sich bei dem Beitrag so ähnlich wie bei anderen, die mit "Es war einmal…" beginnen.
Gleich die ersten Sätze sollen wohl Phantasien mobilisieren, die an der Seriosität Bhakdis zweifeln lassen:
»Einmal kam der Arzt und ehemalige Universitätsprofessor Sucharit Bhakdi ohne Mundschutz zum Kindergarten seines Sohnes. Nicht nur, weil er glaubte, dass die Maskenpflicht sinnlos sei. Der Mann ist 74 Jahre alt, er leidet unter Bluthochdruck und will deshalb keine Maske tragen. Doch die Kindergärtnerin verwehrte ihm den Einlass. Nur mit Maske, hieß es. Sie pochte auf ihr Hausrecht. Bhakdi empfand das als erniedrigend.«