Im Berliner Futurium, einem schwarzen Glasklotz mit der Selbstbeschreibung „Haus der Zukünfte“, fand am 1. Juni eine Plauderrunde über „‚SCIENTICS‘? WENN POLITIK AUF WISSENSCHAFT TRIFFT“ in dieser Besetzung statt:
Der Kapitalhirsch
Angeblich ist er „[e]in Arzt, der gute Laune verbreitet und unterhaltsam ist, dabei glaubwürdig und vertrauensvoll bleibt“: Eckart von Hirschhausen. Nun hat ihn der Cicero entdeckt, nachdem von anderen schon einiges über ihn geschrieben wurde. Auch bei corodok war er mehrmals Thema, hier eine Auswahl:
12.1.2022 Stiftung finanziert Stiftung. Ein Hirsch, wer Böses dabei denkt
30.3. 2022 Neue Kabarettshow mit RKI. Hirschhausen ist der Impf-O-Mat
6.4.2022 DarstellerInnen von Hirschhausen und Grams-Nobmann erhielten 73.985,37 € Honorar
20.9.2022 Jahrelang "Fernseharzt" beim NDR. Pharmawerber hat jetzt Problemchen
18.10.2022 Eklat von Hirschhausen „Der Kapitalhirsch“ weiterlesen
Leopoldina-Chef ("unabhängig von wirtschaftlichen oder politischen Interessen"): Jetzt "impfen, auch gegen Grippe"
Das berichtet dpa am 3.10.:
»Mainz (dpa) – Der Präsident der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, Gerald Haug, zeigt sich mit Blick auf den dritten Pandemie-Winter ganz optimistisch. «Viele Menschen sind ja dreifach geimpft, viele dazu auch einmal genesen..», sagte Haug der Deutschen Presse-Agentur in Mainz.
«Man kann nur noch mal dafür werben, dass sich die Menschen impfen lassen, und dass sie sich auch gegen Grippe impfen lassen, um die jetzt aufkommende Infektionswelle zu dämpfen», sagte Haug… „Leopoldina-Chef ("unabhängig von wirtschaftlichen oder politischen Interessen"): Jetzt "impfen, auch gegen Grippe"“ weiterlesen
Leopoldianer will "Impfpflicht für alle Bürgerinnen und Bürger durchsetzen"
»Ärzteverband sieht neue Chancen für allgemeine Impfpflicht
Wiesbaden (epd). Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) hofft zum Herbst hin mit einem neuerlichen Anlauf der Bundesländer für eine allgemeine Corona-Impfpflicht. "Wenn die Krankhäuser mit Corona-Patienten belegt sind, wird die Diskussion wieder losgehen", sagte DGIM-Vorstandsvorsitzender Ulf Müller- Ladner dem Evangelischen Pressedienst (epd). Zugleich plädierte er für eine Verlängerung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht in der Gesundheits- und Pflegebranche.
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Günther schlägt Isolation Ungeimpfter vor. Leopoldina-Lügen als Begründung
»… "Ich finde, dass sich Ungeimpfte gar nicht treffen sollten in diesen Zeiten, um das Virus nicht weiterzuverbreiten", sagte der CDU-Politiker in Kiel. So habe etwa die Studie der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina gezeigt, dass von zehn Neuinfektionen acht bis neun auf Ungeimpfte zurückzuführen seien. Dies zeige schon, dass es umso besser sei, je weniger Ungeimpfte sich begegneten. Daher sei er sehr dafür, diese Bereiche noch weiter einzuschränken. Günther erneuerte zudem seine Forderung nach einer Impfpflicht…«
n‑tv.de (29.11.)
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Ethikerin Buyx erhält Deutschen Nationalpreis
Es gibt Sachen, die lassen sich mit Satire nicht toppen.
»Hamburg – Der Deutsche Nationalpreis geht in diesem Jahr an die Vorsitzende des Deutschen Ethikrats, Alena Buyx (43). Sie wird für ihren Einsatz für den gesellschaftlichen Zusammenhalt während der Corona-Pandemie geehrt, wie die Deutsche Nationalstiftung am Donnerstag in Hamburg bekanntgab. Es sei ein großer Gewinn für die Stabilität der Demokratie, dass mit Buyx „eine so kommunikationsstarke Medizinethikerin“ dem Ethikrat vorsitze, sagte der Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Thomas Mirow. Die mit 30.000 Euro dotierte Auszeichnung soll am 25. Juni vom ehemaligen Bundespräsidenten Horst Köhler bei einer Pressekonferenz verliehen werden.« „Ethikerin Buyx erhält Deutschen Nationalpreis“ weiterlesen
Biontech: Leopoldina-Berater von Webseite entfernt
Nach der Scheindebatte über Käufe nicht vorhandener Impfstoffe, die keine Abnehmer finden, nun dies. Diese Fabrik wirkt so, als ob seinerzeit die Treuhand für sie vermutlich keine müde Mark bekommen hätte, doch sie soll das Problem für Biontech lösen.
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Labor Berlin – innovativ bis zum Umkippen
Die Labor Berlin – Charité Vivantes GmbH, „Europas größtes Krankenhauslabor“ ist 10 Jahre alt geworden und feiert sich selbst:
„Wir sind ein Bindeglied zwischen Wissenschaft, Krankenversorgung und Industrie. Neben der Versorgung von Charité und Vivantes ist es durch den einzigartigen Zusammenschluss und die Weiterentwicklung der Labore unter dem Dach von Labor Berlin gelungen, die Möglichkeiten universitärer Spitzenmedizin und das breite diagnostische Angebot des größten kommunalen Klinikkonzerns für viele weitere Kliniken und Einsender und ganz besonders für deren Patienten verfügbar zu machen.
‚Wenn zwei starke Partner zusammengehen, können sich Kompetenzen und Perspektiven addieren. Sie können sich sogar potenzieren.‘
Als erstes gemeinsames Tochterunternehmen von Charité – Universitätsmedizin Berlin und Vivantes – Netzwerk für Gesundheit haben wir genau dies geschafft. Labor Berlin ist eine Erfolgsgeschichte in öffentlicher Hand.“ [1]
So viel Kompetenz, Perspektive und Spitzenmedizin benötigt einen Innovationsbeirat, denn der „berät die Geschäftsführung in der Etablierung von neuen Tätigkeits- und Diagnostikfeldern, diskutiert laufende und zukünftige Projekte und entwickelt gemeinsam mit der Geschäftsführung Strategien.“ [2] „Labor Berlin – innovativ bis zum Umkippen“ weiterlesen
Darf man Prof. Brockmann einen Dummschwätzer nennen?
Diese Frage bezieht sich selbstverständlich auf den gleichnamigen Film (Originaltitel: Liar Liar) aus dem Jahr 1997. Es geht darin um einen Jungen, der sich wünscht, "dass sein Vater 24 Stunden lang nicht lügen kann" (Wikipedia).
Professor Dirk Brockmann spricht sich vehement für die Einstellung jeglicher Kontakte aus ("Eigentlich müssten wir uns so verhalten, als seien wir alle infiziert") – siehe dazu Ernsthafter Konkurrent für Drosten. Seine Kompetenz hat er bereits am 30.3. unter Beweis gestellt:
»Business Insider sprach dazu mit Biophysiker Dirk Brockmann, Professor an der Humboldt-Universität zu Berlin. Er erstellt in seinem „Research on Complex Systems“-Labor die Prognosen unter anderem für das RKI. Nach seiner Einschätzung müssen wir zu Ostern, wenn die gegenwärtigen Anti.-Corona-Maßnahmen [sic] eigentlich enden sollen, bundesweit mit rund 280.000 Infizierten rechnen. Das wären mehr als fünf Mal so viele Erkrankte wie jetzt.
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Angela Merkel und das Leopoldina-Desaster
Derart verschwörungstheoretisch ist ein Artikel auf welt.de heute betitelt. Drastischer kann man den Null-Inhalt des Leopoldina-Papiers kaum offenlegen:
»Sie glaube an die Fakten – so Angela Merkel, als sie den harten Lockdown forderte. Doch das Leopoldina-Papier, auf das sie sich berief, genügt selbst einfachsten Standards nicht. Der Schaden, den die Wissenschaftsfunktionäre anrichten, ist immens. Eine Untersuchung.
In der Generaldebatte im Bundestag am 9. Dezember hielt die Bundeskanzlerin es für notwendig, ihre Entscheidung für das Physikstudium zu erläutern, getroffen vor fast einem halben Jahrhundert. Sie habe in der DDR Physik studiert, weil man vieles außer Kraft setzen könne, nicht aber die Schwerkraft – und auch nicht die Lichtgeschwindigkeit. Vermutlich wollte sie damit sagen, dass die Wissenschaft uns mit unumstößlichem Faktenwissen versorgt – und, so könnte man vermuten, dass schon die junge Frau Merkel selbst gern zu denen zählen wollte, die solche unumstößlichen Wahrheiten erforschen, herausfinden und für die Gesellschaft bereitstellen.