Der Rhetorik-Trainer Matthias Pöhm teilt auf rhetorik-homepage.de mit:
»Selbst Goethe bezeichnete das Fach Rhetorik als „Schule des Verstellens“. Ähnlich sah es Bismarck und auch der große Immanuel Kant beschrieb in der „Kritik der Urteilskraft“, dass die Rednerkunst allein dazu da sei, Schwächen des Gegners auszunutzen, anstatt selbst Argumente zu liefern.«
Ähnliches ist zu lesen auf rhetorik-online.de. Auch wenn der Begriff später einen Bedeutungswandel erlebte, können diese Einschätzungen vielleicht doch auf diese Meldung auf rp-online.de von heute bezogen werden:
»Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat nach Einschätzung von Rhetorikexperten die "Rede des Jahres" 2020 gehalten. Merkel erhalte diese Auszeichnung für ihre "historische" Fernsehansprache zur Corona-Pandemie vom 18. März, teilte das Seminar für Allgemeine Rhetorik der Universität Tübingen am Freitag mit.«
Es geht um diese Rede:
„Merkel und Rhetorik als "Schule des Verstellens"“ weiterlesen