Spahn: Viel testen ist schlecht, deshalb jetzt viel testen!

Wie sein Co-Darsteller C. Drosten ver­kün­det der Gesundheitsminister sei­ne Erkenntnisse stets mit dem Brustton der Überzeugung. Auch dann, wenn die­se kurz zuvor geäu­ßer­ten widersprechen.

So hat­te er am 9.6. ver­fügt, Corona-Tests deut­lich aus­zu­wei­ten. Begründet wur­de das mit dem rät­sel­haf­ten Satz "Es ist viel teu­rer, zu wenig zu testen, als zu viel zu testen."

Fünf Tage spä­ter schrieb pres​se​.online:

»Spahn- Durch zu vie­le Tests mehr falsch-posi­ti­ve Fälle als Echte
Berlin- Selbst der Regierung scheint inzwi­schen klar gewor­den zu sein, dass die epi­de­mi­sche Lage natio­na­ler Tragweite nicht mehr besteht. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) lehnt mas­sen­haf­te Coronavirus Tests ab.

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SARS, COVID-19 und die Macht der Definition

Von SARS, dem Vorgänger von COVID-19, haben Europäer nur wenig mit­be­kom­men. In den Jahren 2002 und 2003 gab es zunächst in China (Guandong) eini­ge Fälle, dann tauch­te das Schwere Akute Respiratorische Syndrom in Hongkong, Taiwan, Singapur, Vietnam (Hanoi), Philippinen, Australien, Kanada (Toronto) und nur spo­ra­disch in eini­gen wei­te­ren Ländern auf. Laut Zählung der Weltgesundheitsorganisation WHO waren „8.439 Menschen betrof­fen und 812 sind an SARS gestor­ben“ [1], was vor allem zu einer media­len Panikreaktion führte.

Quelle: https://​ronye​a​ny​.word​press​.com/​2​0​0​3​/​0​5​/​0​2​/​s​a​r​s​-​i​s​-​t​h​e​-​n​e​w​-​a​n​t​h​r​ax/

In Deutschland gab es 9 Fälle, der SPIEGEL setz­te „SARS – Wissenschaftler im Wettlauf gegen die erste glo­ba­le Seuche des 21. Jahrhunderts“ auf das Titelblatt und schrieb:

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Drosten-Labor: Umsätze schießen durch die Decke

Nina Beikert, Geschäftsführerin von Labor Berlin, für das Christian Drosten Direktor des Fachbereichs Virologie ist, plau­dert am 20.7. für die Berliner Morgenpost aus dem Nähkästchen. (Siehe auch Nina Beikert von Labor Berlin mit dem „Thieme Management Award“ aus­ge­zeich­net)

Sie erzählt von rie­si­gen Umsatzzuwächsen durch Corona-Tests, aber auch von span­nen­den Details, wie es dazu kam. Unter dem Titel "Hier schlägt das Herz im Kampf um Corona" lesen wir von einer Art Gelddruckmaschine.

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Große Zahlen für kleine Geister

Natürlich ist die Technik abge­nutzt und ver­al­tet, den­noch wird sie immer noch täg­lich in den mei­nungs­bil­den­den Medien ver­wen­det: mit gro­ßen Zahlen gro­ße Angst verbreiten.

Dabei kann kaum ein Geist der­ar­tig klein sein, daß er nicht erken­nen wür­de: Die Gesamtzahl der "Corona-Infizierten" wird eben­so wenig jemals fal­len kön­nen wie die der Verstorbenen. Je mehr gete­stet wird, desto mehr "Fälle" wird es geben (von denen schon sta­ti­stisch eine erheb­li­che Anzahl falsch posi­tiv sein muß, s. dazu PCR-Spezifität: Auswirkungen auf Fallzahlen und R‑Wert).

Es wer­den alle mög­li­chen Rankings auf­ge­stellt, die bele­gen sol­len, daß der Lockdown die Welt vor der Katastrophe geret­tet hat und Deutschland auch hier so etwas wie Weltmeister ist.

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PCR-Spezifität: Auswirkungen auf Fallzahlen und R‑Wert

Am 11. Juli 2020 mel­de­te die Tagesschau:

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hält eine Lockerung der Maskenpflicht für mög­lich, wenn die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro Tag auf unter 100 sinkt. Solange es in Deutschland im Durchschnitt täg­lich meh­re­re hun­dert neue Infizierte gebe, wer­de die Pflicht über­all dort blei­ben müs­sen, wo der Mindestabstand von 1,5 Meter nicht ein­ge­hal­ten wer­den kön­ne, sag­te der CDU-Politiker der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Auf Nachfrage füg­te er an: "Wenn wir bei den Infektionen dau­er­haft zwei­stel­lig sind, müs­sen Mediziner und Politik neu nach­den­ken." [1]

Ob er es wuss­te oder nicht: die Maskenpflicht wäre unter die­sen Umständen end­los. Um das zu ver­ste­hen, muss man sich genau­er mit den offi­zi­el­len Zahlen des Robert-Koch-Instituts RKI beschäftigen.

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Sinn und Unsinn von Corona-Tests

»Selbstverständlich ist der Test auf Covid-19 also trenn­scharf und spricht aus­schließ­lich auf das neue Coronavirus Sars-CoV‑2 an – und nicht auf sei­ne alten Verwandten, selbst wenn die­se sich gene­tisch ver­än­dert hätten.«

So erklär­te uns am 20.3. Friedemann Weber, Virologe an der Universität Gießen, die Faktenlage.

Wie pas­sen dazu Meldungen über zuneh­mend fal­sche Testergebnisse?

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Von Epidemien und Pseudo-Epidemien

Die Erkennung von ech­ten oder nur schein­ba­ren Bedrohungen durch Seuchen erlangt für die Gesellschaft eine zuneh­men­de Bedeutung. Prof. Christian Drosten [1]

Aktuell zeigt sich beson­ders dra­stisch, wie bedeu­tend die­se Erkenntnis ist – doch wie lässt sich Schein von Sein unter­schei­den? Am Anfang zumin­dest sieht alles gleich aus und beginnt bei­spiels­wei­se mit Atemwegsbeschwerden. So gesche­hen im Frühling 2006 im US-ame­ri­ka­ni­schen Bundesstaat New Hampshire, im Dartmouth Hitchcock Medical Center, Lebanon. Eine Ärztin quäl­te ein hart­näcki­ger Husten, wei­te­ren Angehörigen des Krankenhauspersonals ging es ähn­lich. Die Spezialistin für Infektionskrankheiten im Hause ver­mu­te­te einen Keuchhusten-Ausbruch und befürch­te­te ein Übergreifen auch auf die Patienten. [2]

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Charité: Prof Dorsten (!) hat nichts mit corona-testen-com zu tun…

Im Beitrag Charité räumt Begünstigung von TIB Molbiol von Olfert Landt ein wird von den Antworten berich­tet, die die Charité auf Fragen des Magazins „Rubikon – Magazin für die kri­ti­sche Masse“ gab.

Hier soll es um die Antwort auf eine Frage zum merk­wür­di­gen angeb­li­chen Nicht-Verhältnis der Charité zum Internet-Angebot von coro​na​-testen​.com gehen. (Vgl. Medi.Lab – Drostens Labor Berlin – Viele Fragen offen)

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