t‑online.de berichtet heute:
»Thüringen und Sachsen werden wegen der Corona-Pandemie die Winterferien vorziehen – und in Sachsen werden sie auf eine Woche gekürzt. Das haben Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) und Kultusminister Christian Piwarz (CDU) am Dienstagabend mitgeteilt.
Thüringen zieht seine Winterferien von Februar auf die letzte Januarwoche vor. Statt wie geplant am 8. Februar sollen sie bereits am 25. Januar beginnen. Damit fallen die Ferien in die Zeit des verlängerten Lockdowns, in dem es keinen Präsenzunterricht geben soll.«
Man muß unterstellen, daß Herr Ramelow die zahllosen Studien von PädagogInnen, PsychologInnen und anderen WissenschaftlerInnen zu diesem Thema kennt. Er weiß nicht nur, daß Kinder allgemein geschädigt werden durch den Entzug von Bildungsmöglichkeiten und Gelegenheit zu sozialem Leben, sondern auch, wen dies vor allem trifft. Es sind die Familien, von denen er vorgibt, ihre Interessen zu vertreten, Menschen in kleinen Wohnungen, ohne finanzielle Möglichkeit, ausfallenden Unterricht privat auszugleichen, vor allem Alleinerziehende und solche, die es sich oftmals nicht leisten können, immer wieder ihrer Arbeit fernzubleiben. Vielleicht kann er das noch mit seinem Glauben vereinbaren – für einen Linken ist es ein Armutszeugnis im wahrsten Sinne des Wortes.