"Gentechnik spielt ja eigentlich nur beim Herstellungsprozess eine Rolle"

Wer sol­ches von sich gibt, darf sich "Chef der Ständigen Impfkommission (Stiko) am Robert-Koch-Institut" nen­nen. In einem Interview mit rp​-online​.de vom 3.12 ist wei­ter zu lesen:

»Der Virologe Thomas Mertens steht beim Kampf gegen das Coronavirus in der ersten Reihe…

Die Daten aus den Zulassungsstudien lie­gen jetzt wohl bei der Europäischen Europäische Arzneimittel-Agentur und dem Paul-Ehrlich-Institut vor. Nun wird es etwas Zeit für die genaue Prüfung brau­chen. Die Stiko wird die­se Daten par­al­lel eben­so gründ­lich prü­fen und ihre Impfempfehlung fer­tig­stel­len. Wir sind doch alle an einer exak­ten Prüfung interessiert.«

Das klingt nach einem "Ich lie­be doch alle Menschen" eines ande­ren Funktionärs¹, dem eben­falls das Wohlergehen der Bevölkerung am Herzen lag. Der Chef der Kommission, die Impfempfehlungen erläßt, gibt zu:

»Ist die Logistik in Deutschland auf gutem Weg?

MERTENS Ich den­ke ja. Da dies aller­dings Sache der Bundesländer ist, ken­ne ich die Fakten hier­zu nicht.«

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Interpol warnt vor falschen Impfstoffen durch Mafia-Organisationen

So ist der heu­ti­ge Corona-Liveblog auf faz​.net über­schrie­ben. Man liest auch dies:

»In Deutschland sind bei einem Hund aus München und einer Katze aus Frankfurt am Main Infektionen mit dem Coronavirus nach­ge­wie­sen wor­den…Bei der Frankfurter Katze sei­en Antikörper nach­ge­wie­sen wor­den… Weltweit sei­en rund 70 bestä­tig­te Fälle bei Haustieren bekannt…

Der Tui-Konzern bekommt wei­te­re Staatshilfen gegen einen mög­li­chen finan­zi­el­len Absturz in der Corona-Krise. Wie der welt­größ­te Reiseanbieter aus Hannover am Mittwoch mit­teil­te, einig­te sich Tui mit pri­va­ten Investoren, Banken und dem Bund auf ein Finanzierungspaket im Volumen von 1,8 Milliarden Euro…

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Thüringer Bildungsminister: "Erzieher und Lehrer direkt in Kita und Schule impfen!"

Besser als der lin­ke Bildungs- und Sportminister Holter kann nie­mand das Gesundheitssysten der DDR dis­kre­di­tie­ren. Auf welt​.de ist am 11.11. zu lesen, wie Holter selbst die CDU an Impf-Aktionismus überholt:

"In Thüringen nimmt die Debatte über das Vorgehen bei Corona-Impfungen Fahrt auf. Bildungsminister Helmut Holter (Linke) plä­dier­te am Mittwoch dafür, dass Lehrer und Erzieher von spe­zi­el­len Teams direkt in den Schulen und Kitas geimpft wer­den, sobald ein Corona-Impfstoff zur Verfügung steht. «Die Impfung muss zu denen kom­men, die die Impfung benö­ti­gen», sag­te Holter am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur in Erfurt. Gesundheitsministerium und Kassenärztliche Vereinigung (KV) arbei­ten der­zeit an einem Impfkonzept für Thüringen.

In der DDR sei es üblich gewe­sen, dass Teams für Impfungen an die Einrichtungen und Schulen kamen, sag­te Holter. «Damit wird, glau­be ich, die Bereitschaft grö­ßer, als wenn der Aufruf erfolgt: Gehen Sie zum Arzt, besor­gen Sie sich einen Termin und las­sen Sie sich imp­fen.» Kritik an sei­nem Vorschlag kam von der CDU-Landtagsfraktion.

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Drostens Schweinegrippe

Der Tag, an dem der Starvirologe die Schillerrede hal­ten konn­te, ohne daß das Feuilleton in Gelächter aus­brach, ist ein guter Anlaß, hier erneut an die ver­häng­nis­vol­le Rolle Christian Drostens bei der Schweinegrippe 2009 zu erinnern.

In einem Gespräch mit der Zeitschrift Nature schil­dert Christian Drosten wie er im April 2009, ohne daß es auch nur einen Fall von Schweinegrippe in Deutschland gab, mit und für Olfert Landt tätig wurde.

»Am Samstag iden­ti­fi­zier­te Marcus Panning von der Universität Freiburg, wel­che Primer benö­tigt wur­den (wäh­rend ich zu einer Hochzeit ging!). Olfert Landt von der Berliner Firma TIB Molbiol hat die Primer am Sonntag phy­sisch her­ge­stellt. Dieser Teil war kri­tisch – es ist nicht so ein­fach, so kurz­fri­stig Primer phy­sisch her­zu­stel­len, ins­be­son­de­re über ein Wochenende. Ich hat­te das Glück, dank unse­rer Zusammenarbeit in den SARS-Tagen einen so guten Kontakt zu Olfert zu haben.

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Ärztepapier: Bizarre Enthüllung der FAZ. Wer ist die Leopoldina?

Nun ist auch die Stellungnahme der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, unter­stützt von über 50 ärzt­li­chen Fachverbänden und den Professoren Schmidt-Chanasit und Streeck, von der FAZ wahr­ge­nom­men worden.

Dem Blatt ist es gelun­gen, einen der Verbände, den Berufsverband Deutscher Anästhesisten e.V. (BDA), mit einem Widerruf zu zitie­ren: "Wir ste­hen jetzt schon mit dem Kinn im Wasser, des­halb gibt es zur Einschränkung von Kontaktmöglichkeiten der­zeit kei­ne Alternative."

Ausgerechnet in der FAZ zu lesen, daß die FDP hin­ter dem Papier stecken soll, ist witzig:

»Hauptgeschäftsführer des Verbandes ist der frü­he­re FDP-Bundestagsabgeordnete Lars Lindemann. Dem Bonner Virologen Hendrik Streeck und dem KBV-Vorstand Andreas Gassen wird fer­ner ein ein guter Draht zur FDP-Führung nachgesagt.«

Bei dem genann­ten Verband han­delt es sich um den Spitzenverband Fachärzte Deutschlands e.V.

Keine Interessen erkennt die FAZ offen­bar bei einem Gegenpapier.

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Selbst Grippe-Impfung floppt

Die Impfmüdigkeit in die­sem Land wächst ste­tig. Riesige Geldgeschenke der öffent­li­chen Hand an Pharmaunternehmen für Corona-Impfstoffe dro­hen in den Sand gesetzt zu wer­den. Politik und Medienmaschine ver­su­chen fast schon ver­zwei­felt, wenig­stens die bereits ein­ge­kauf­ten Dosen für die Grippeimpfung an den Mann und die Frau und deren Kinder zu bringen.

Die FAZ ver­sucht das mit einem Artikel "Grippe-Impfstoff ist man­cher­orts knapp". Entgegen allen Empfehlungen aus der Wissenschaft kom­men bekann­te und weni­ger bekann­te Experten so zu Wort:

»"Jeder, der sich und sei­ne Kinder imp­fen las­sen will, soll­te und kann das tun", sag­te Spahn… "Deshalb hof­fe ich, dass sich vor allem in die­sem Jahr mög­lichst vie­le Menschen in Deutschland gegen Influenza imp­fen las­sen", sag­te bei­spiels­wei­se Christine Aschenberg-Dugnus, gesund­heits­po­li­ti­sche Sprecherin der FDP… Auch Karl Lauterbach von der SPD warb für die Impfung: "Es ist eine sehr sinn­vol­le Maßnahme mit gerin­gen Kosten."«

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Biontech: An der Goldgrube

Wäre dies ein Versprecher, wür­de Herr Freud sich freuen:

»Hinter den gro­ßen Zahlen, wenn wir nun von 100 Millionen Dosen spre­chen oder 750 Millionen, die wir in Marburg vom näch­sten Jahr an pro­du­zie­ren wol­len, oder jenen 1,3 Milliarden in der Partnerschaft mit Pfizer für 2021, ver­ber­gen sich Menschen. Einzelne Individuen, die davon pro­fi­tie­ren können.«

Hauptquartier von Biontech: Die Mainzer rüsten für die Impfstoffproduktion auf. Reuters

Der so phil­an­thro­pisch spricht, ist Ugur Sahin, Chef der Firma Biontech, die in der BRD ganz vorn liegt im Rennen um Impfstoffe und gigan­ti­sche Profite. Er tut das in einem schlei­mi­gen Interview mit faz​.net am 7.10. Dort liest man weiter:

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Wer sitzt in der "Ständigen Impfkommission am Robert Koch-Institut"?

Im Beitrag Maske fore­ver, weil beim Impfen "Erfahrungshorizont über­schau­bar" ist wur­de berich­tet, wel­che Pläne die "Ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut" mit uns hat. Was ist das für ein Gremium?

Die Stiko ist im Infektionsschutzgesetz ver­an­kert, eine ihrer Hauptaufgaben ist die Formulierung von Impfempfehlungen. Wer sich denen wider­setzt, bekommt kei­nen Ersatz für einen Verdienstausfall durch Quarantäne, ab dem 1.1.2021 auch nicht bei Schul- oder Kitaschließungen (s. Spahns "frei­wil­li­ge Impfungen" sind ein Hohn).

Wer sind ihre Mitglieder und wer steckt hin­ter ihnen? Nach Wikipedia wer­den sie vom Bundesminister für Gesundheit beru­fen. (Das ist offen­bar ein wesent­lich demo­kra­ti­sche­res Verfahren als die Besetzung von Richterstellen durch Trump.)

»12 von 16 Mitgliedern der STIKO wur­den… Nebentätigkeiten für Pharmaunternehmen oder von die­sen unter­stütz­ten Organisationen vor­ge­hal­ten

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Maske forever, weil beim Impfen "Erfahrungshorizont überschaubar" ist

Die Sonntags-FAZ vom 4.10. macht schmerz­lich (oder lust­voll) deut­lich, daß Corona neben Perkolationsismus auch ande­re schwe­re Wahrnehmungs­störungen her­vor­ru­fen kann. Zwei "Redakteure in der Politik der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" kom­men zu die­sen Überlegungen:

»Die Deutschen seh­nen sich nach einem Impfstoff. Sie hof­fen, dass damit alle Beschränkungen weg­fal­len. Sie wol­len end­lich kei­ne Maske mehr tra­gen, weder im Supermarkt noch in der Bahn. Die Fans wol­len wie­der ins Stadion, Bier trin­ken und her­um­brül­len, ohne über Aerosole nach­zu­den­ken. Enkel wol­len die Oma auf dem Land besu­chen, Jugendliche in voll­be­setz­ten Kinos sit­zen, Großstädter in den Clubs die Nächte durch­tan­zen. Sie wol­len sich mit Wildfremden nach ihrer Impfung in den Armen lie­gen und die Befreiung von der Pandemie feiern.«

So ziem­lich alles ekel­haf­te Dinge, nach denen die Deutschen sich seh­nen. Unübersehbar aber: Ihr Bedürfnis scheint nicht der Schutz vor der gar­sti­gen Pandemie zu sein, son­dern die Befreiung von ver­ord­ne­ten Beschränkungen.

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