Ohne Not in Quarantäne: Wenn Corona-Schnelltests falsch liegen

Der Artikel auf shz​.de vom 25.5. mit genann­ter Überschrift und der Dachzeile "HOHE FEHLERZAHL" bestä­tigt alle Befürchtungen der KritikerInnen der anlaß­lo­sen Massentests. Laut RKI ist die Hälfte der posi­ti­ven Tests falsch. Warum die­se dpa-Meldung hin­ter der Bezahlschranke liegt, kann man nur spekulieren.

»Berlin | Als der Lolli-Schnelltest von Marcel Spielers ein­jäh­ri­ger Tochter ein posi­ti­ves Ergebnis anzeig­te, waren sei­ne Frau und er nicht all­zu alar­miert. "Wir hat­ten vor­her zu Abend geges­sen und viel­leicht die vor­ge­ge­be­ne hal­be Stunde Abstand zum Test nicht ganz ein­ge­hal­ten", ver­mu­tet der 30-Jährige. Solche Anwendungsfehler, die das Testergebnis in irgend­ei­ner Weise ver­fäl­schen kön­nen, kämen regel­mä­ßig vor, bestä­tigt das Robert Koch-Institut (RKI): "Wenn vor­her geges­sen oder getrun­ken wur­de oder die Zähne geputzt wur­den".

Ursachen für falsch-positive Tests

Aber auch die zu gerin­ge Spezifität eines Schnelltests kön­ne bei falsch-posi­ti­ven Ergebnissen das Problem sein, so das RKI. Die Spezifität ist der Wert für die Wahrscheinlichkeit, dass Gesunde auch als gesund erkannt wer­den. Woran es bei Spielers Tochter lag, dass auch der zwei­te Schnelltest eben das nicht ver­moch­te? Unklar. Die Beunruhigung der Familie indes: völ­lig klar. Es folg­te ein Anruf beim Kinderarzt und ein PCR-Test, weni­ge Stunden nach dem zwei­ten posi­ti­ven Schnelltest.

Ein posi­ti­ves Ergebnis bei einem offi­zi­el­len Schnelltest muss an das Gesundheitsamt gemel­det wer­den, so das RKI. Allein bei Unsicherheiten, ob der Test kor­rekt durch­ge­führt wur­de, kön­ne das Testzentrum ent­schei­den, ob ein zwei­ter Schnelltest gemacht wer­de. Nach einem posi­ti­ven Ergebnis kann dort oft auch der Abstrich für den viel zuver­läs­si­ge­ren PCR-Test fol­gen.«

Man hört die Hühner laut­hals lachen.

RKI: Hälfte ist falsch

»Dieser bestä­ti­ge in durch­schnitt­lich 50 bis 60 Prozent der Fälle das Schnelltest-Ergebnis, erläu­tert das RKI. 40 bis 50 Prozent der einen posi­ti­ven Befund anzei­gen­den Schnelltests sind also falsch-posi­tiv. Das RKI stützt sich dabei auf die Ergebnisse einer Sonderbefragung von Laboren. Die Akkreditierten Labore in der Medizin (ALM) nen­nen ähn­li­che Zahlen: Ihr Vorstandschef Michael Müller sprach jüngst von einem Anteil von 30 bis 50 Prozent falsch-posi­ti­ver Schnelltests…

Nach dem Test in Quarantäne

Der Abstrich für den nöti­gen PCR-Test beim Kinderarzt sei "kein schö­nes Erlebnis, aber not­wen­di­ges Übel" gewe­sen, sagt Marcel Spieler. Bis zu des­sen Ergebnis waren die Spielers wie vor­ge­ge­ben in Quarantäne. "Wir muss­ten unse­re bei­den Hunde von Bekannten abho­len las­sen, weil man ja gar nicht raus darf. Ich habe den Luxus, im Homeoffice arbei­ten zu kön­nen. Aber bei mei­ner Frau geht das nicht. Sie konn­te die zwei Tage nicht arbeiten."

So war­te­te die Familie knapp 36 Stunden auf das Ergebnis aus dem Labor – das schluss­end­lich nega­tiv aus­fiel. Das Ganze inklu­si­ve Quarantäne war für sie "ärger­lich, aber ver­kraft­bar. Und nach­voll­zieh­bar", resü­miert Spieler. Schließlich sei das Risiko hoch, ande­re Menschen anzustecken.

Falsch-negative Tests sind gefährlicher

Was das angeht, sieht das RKI eine grö­ße­re Gefahr von falsch-nega­ti­ven Tests aus­ge­hen. "Es wer­den immer wie­der Infektionsketten bekannt, die auf Treffen zurück­ge­hen, bei denen alle im Schnell- oder Selbsttest zuvor nega­tiv gete­stet waren. Deshalb ist ganz wich­tig: Ein nega­ti­ves Testergebnis gibt kei­ne abso­lu­te Sicherheit."…«

Ist das auch "ärger­lich, aber ver­kraft­bar. Und nach­voll­zieh­bar"? Warum tun die Spieler die­ses Landes so etwas ihren Kindern an?

(Hervorhebungen nicht im Original.)

Bitte pusten!

»Die unge­lieb­ten Corona-Schnelltests durch Abstriche in Nase oder Rachen könn­ten dem­nächst viel­leicht der Vergangenheit ange­hö­ren: In Singapur haben die Gesundheitsbehörden einen neu­ar­ti­gen Atemtest vor­läu­fig zuge­las­sen, der das Virus „akku­rat inner­halb einer Minute“ nach­wei­sen soll, wie die National University of Singapore (NUS) am Montag mit­teil­te. Der Test wur­de von der Firma Breathonix ent­wickelt.«

Das Vorbild?

Industrie - „Bitte pusten“ - 60 Jahre Alkoholmesstechnik made in Lübeck
Quelle: focus​.de

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Hoppla! Erbgutstücke des Coronavirus Sars-CoV‑2 im Erbgut menschlicher Zellen gefunden

Auch die­se Information auf stutt​gar​ter​-zei​tung​.de* vom 11.5. wirft ein Licht auf die aktu­el­len "Impfstoffe". Eigentlich geht es in dem Artikel um etwas anderes:

»Studie fin­det mög­li­chen Grund für anhal­tend posi­ti­ve Tests
Cambridge (dpa) – Ein Forscherteam hat offen­bar ganz ver­ein­zelt klei­ne Erbgutstücke des Coronavirus Sars-CoV‑2 im Erbgut mensch­li­cher Zellen gefunden.

Von ihnen gehe kei­ne Gefahr aus, erläu­tert die Gruppe in den "Proceedings" der US-Nationalen Akademie der Wissenschaften ("PNAS").

„Hoppla! Erbgutstücke des Coronavirus Sars-CoV‑2 im Erbgut mensch­li­cher Zellen gefun­den“ weiterlesen

Teststation in Lüneburg: Plötzlich war fast jeder positiv

Der Lüneburger Wolfram Gesien war ent­setzt, lesen wir auf luen​epost​.de am 19.5.:

»… „Bis zum Wochenende war ich vom Einsatz von Schnelltests über­zeugt. Meine Meinung hat sich am ver­gan­ge­nen Samstag lei­der um 180 Grad gedreht“, erzählt der Lüneburger, „unse­re Tochter war nach lan­ger Zeit für ein paar Tage zu Besuch und wir beschlos­sen, da unse­re Jogginghosen und Hausschuhe pan­de­mie­be­dingt sehr ver­schlis­sen waren, nach über einem hal­ben Jahr Shopping-Abstinenz in die Stadt zu gehen.“ Dort ist der Einkauf in vie­len Geschäften bekannt­lich nach Vorlage eines tages­ak­tu­el­len Coronatests wie­der mög­lich. „Teststation in Lüneburg: Plötzlich war fast jeder posi­tiv“ weiterlesen

Vorstandschef der Akkreditierten Labore in der Medizin: Anteil falsch-positiver Schnelltests von 30 bis 50 Prozent

Nicht nur das. Einem Bericht auf t‑online.de vom 18.5. zufol­ge führ­ten weni­ger Tests auch zu gerin­ge­rer Inzidenz. (Der umge­kehr­te Fall wäre Verschwörungstheorie.)

»… Er berief sich auf Daten von 178 Laboren bun­des­weit. Seit Anfang April hat­ten die wöchent­li­chen ALM-Testzahlen zwi­schen rund 1,0 und 1,2 Millionen gele­gen. Es ist denk­bar, dass die stark gesun­ke­ne Zahl an Tests auch zum Rückgang der bun­des­wei­ten Sieben-Tage-Inzidenz bei­getra­gen hat. „Vorstandschef der Akkreditierten Labore in der Medizin: Anteil falsch-posi­ti­ver Schnelltests von 30 bis 50 Prozent“ weiterlesen

Was das RKI übermorgen sagen wird: Tests taugen nichts, sollen aber massenhaft angewendet werden

Das steht in den "Kommunikationsempfehlungen zur Verbesserung des Verhaltens bei der Verwendung von PoC Antigen-Schnelltests und Selbsttests" vom "20. Mai 2021 (online vor­ab)". Dargelegt wird, wie nutz­los Schnelltests sind, aber für wie nötig das RKI sie hält:

»… Menschen sind eher bereit, Tests zu nut­zen, wenn sie kosten­gün­stig und ein­fach zu hand­ha­ben sind oder wenn sie sich davon ver­spre­chen, bei nied­ri­gen Infektionsraten, Zugang zum öffent­li­chen und sozia­len Leben zu bekom­men. Sie brau­chen jedoch drin­gend Informationen dar­über, was ein Testergebnis bedeu­tet und wie sie sich ent­spre­chend des Ergebnisses ver­hal­ten sol­len, damit PoC AntigenSchnell- und Selbsttests erfolg­reich zum Pandemiemanagement beitragen…

„Was das RKI über­mor­gen sagen wird: Tests tau­gen nichts, sol­len aber mas­sen­haft ange­wen­det wer­den“ weiterlesen

Rezension "Das PCR-Desaster"

Auf Rote Corona-Rebellen ist die­se Rezension zu lesen:

»Das Büchlein "Das PCR-Desaster – Zur Genese und Evolution des 'Drosten-Tests'" der corodok.de-Autorin Illa (Pseudonym) ist eine Fundamentalkritik an dem Umgang mit PCR-Tests wäh­rend der Corona-Krise. Es beginnt mit den wis­sen­schaft­li­chen Grundlagen der PCR-Testung und zeigt auf, war­um die Anzahl der Reproduktionszyklen (Ct-Wert) eine rele­van­te Kennzahl ist. Das Nichtfestlegen einer Ct-Obergrenze ist eines der wich­tig­sten Argumente für die Möglichkeit von Falsch-Positiven bei der PCR-Testung. 

„Rezension "Das PCR-Desaster"“ weiterlesen

USA: CDC legt Zyklen für PCR-Test auf 28 fest – für Geimpfte

Anders als bei den vor­aus­ge­gan­ge­nen Tests zur Bestimmung von "Fallzahlen" wird hier mit einer für sich genom­men sinn­vol­len Definition der zuläs­si­gen Zyklen nun die Anzahl der nach einer Impfung posi­tiv Getesteten dra­stisch reduziert.

Ein Dokument vom 15.4. der CDC mit dem Titel "COVID-19 vac­ci­ne breakth­rough case inve­sti­ga­ti­on Information for public health, cli­ni­cal, and refe­rence labo­ra­to­ries" for­mu­liert: „USA: CDC legt Zyklen für PCR-Test auf 28 fest – für Geimpfte“ weiterlesen

Oberlandesgericht Linz: CT-Wert über 30 – keine Ansteckungsgefahr

»URTEIL MIT FOLGEN
Die Viruslast wird zum straf­recht­li­chen Faktor
Ein Beschluss des Oberlandesgerichtes Linz könn­te die Strafverfolgung von Corona- und Quarantäne-Sündern auf den Kopf stel­len. Darin heißt es, eine Missachtung des Absonderungsbescheides bedeu­te nicht zwin­gend eine Verurteilung. Es geht um die Viruslast im Körper. Also: Wie ansteckend jemand zur Tatzeit ist.

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