Corona: Test-Debakel an Gymnasium – 28 von 29 positiven Ergebnissen falsch

Ich weiß, es ist lang­wei­lig. Am 18.3. war auf infran​ken​.de zu lesen:

»Am Leibniz-Gymnasium in Altdorf (Landkreis Nürnberger Land) fand am Samstag (13. März 2021) eine Corona-Reihentestung statt. Insgesamt 180 Schnelltests wur­den durch­ge­führt, 29 davon erga­ben ein posi­ti­ves Ergebnis.

Laut dem Landratsamt Nürnberger Land erwie­sen sich nach der Überprüfung durch PCR-Tests 28 der Ergebnisse als falsch. Tatsächlich befand sich unter den 29 Schülern nur ein posi­ti­ver Fall… 

Das Landratsamt kann sich die­se Häufung fal­scher Testergebnisse nicht erklä­ren. "Was der Auslöser war, lässt sich nicht sagen", erklärt Iris Bitzigeio, Sprecherin des Landratsamts. Bei der Durchführung der Tests hät­ten eine Vielzahl äuße­rer Umstände einen Einfluss auf die Validität der Tests, bei­spiels­wei­se die Außentemperatur. Da die Schnelltests von Fachkräften des Bayerischen Roten Kreuz durch­ge­führt wur­den, gehe man aber nicht davon aus, dass in der Handhabung etwas schief­ge­lau­fen sei…«

Was bleibt da wohl als Schlußfolgerung?

Testergebnisse von allen 62 Kindern waren falsch

»Aufatmen in einer Volksschule in Favoriten: Nachdem Mitte der Woche 62 Kinder mit­tels Nasenbohrertest posi­tiv auf das Coronavirus gete­stet wor­den waren, konn­te am Sonntag nun end­gül­tig Entwarnung gege­ben wer­den. Alle Testergebnisse waren falsch, kei­nes der Kinder ist infiziert…

Der Grund für die feh­ler­haf­ten Ergebnisse bleibt jedoch unklar. Möglicherweise han­del­te es sich um Anwendungsfehler oder die Charge an Tests war man­gel­haft, mut­maß­te der Sprecher…«
https://​www​.kro​ne​.at/​2​3​7​1​270 (21.3.)

Unregelmäßigkeiten bei Schnelltests in Tübingen

"Schwäbisches Tagblatt" berich­tet am 22.3.:

»Seit einer Woche läuft in Tübingen ein Schnelltest-Modell, mit dem die Stadt aus­pro­bie­ren will, wie den Menschen mehr Freiheiten in der Corona-Pandemie gege­ben wer­den kann. Jetzt kam es zu einer Panne.

Tübingen. Bei der Abnahme von Corona-Schnelltests im Zuge des bun­des­weit viel­be­ach­te­ten Modellprojekts „Öffnen mit Sicherheit“ in Tübingen ist es zu Unregelmäßigkeiten gekom­men. Von an rund 2000 Menschen durch­ge­führ­ten Tests wur­den 25 Menschen in die Quarantäne geschickt, obwohl sie mög­li­cher­wei­se gar nicht posi­tiv waren. Dies teil­te der Betreiber von zwei Schnelltestständen, die Kern Medical GmbH (KME), am Montag mit.

KME hat­te sei­ne Schnelltests bei einer weit­aus nied­ri­ge­ren Temperatur gete­stet und aus­ge­wer­tet als vorgeschrieben. 

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Sado-Maso in Sachsens Schulen

In den "Informationen der Schulleitung zu den Selbsttests ab 17.03.2021" des "IAJ – Institut für Ausbildung Jugendlicher gemein­nüt­zi­ge GmbH " heißt es:

»Durchführung der Tests für Schüler*innen

Die Antigen-Selbsttests wer­den unmit­tel­bar nach Betreten der Schule im Klassenraum unter Aufsicht des ersten Fachlehrers durch­ge­führt. Schüler*innen füh­ren die Tests unter Anleitung der Lehrkraft selbst durch. 

Durch das Sächsische Staatsministerium für Kultus wur­den die Erklärvideos zu den Selbsttests für die Schüler*innen online bereit­ge­stellt. Die Anleitung zum Einsatz der Covid-19-Antigen-Selbsttests soll­te vor­ab ange­schaut werden.«

Quelle: https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​8​P​-​i​z​X​Y​I​vBQ

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Panne: Nicht-Getestete erhielten in Duisburg Testergebnis

»Duisburg (dpa/lnw) – In Duisburg haben Menschen ein Corona-Testergebnis erhal­ten, obwohl sie noch gar nicht gete­stet waren. Auf Grund eines Anwenderfehlers sei es zu einer Übermittlung von feh­ler­haf­ten Testergebnissen gekom­men, teil­te die Feuerwehr am Samstag mit.

Betroffene sol­len die Nachricht ignorieren
Betroffene wur­den gebe­ten, an ihrem ver­ein­bar­tem Test-Termin fest­zu­hal­ten und die Nachricht zu igno­rie­ren. Es wer­de mit Hochdruck an der Behebung des Problems gear­bei­tet. Dennoch kön­ne es mit­un­ter zu län­ge­ren Wartezeiten an den Teststellen kom­men.«

Das ist zu lesen auf welt​.de mit Datum 15.3.

Siehe auch Duisburg ver­gibt Impfstoff per SMS und Dolles aussem Pott.

Razzia in einem Lübecker Corona-Testzentrum

»In Lübeck haben Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag die Räume eines Corona-Test-Anbieters durch­sucht. Möglicherweise wur­den dort Befunde von PCR-Tests gefälscht.

Die Staatsanwaltschaft hat ein Ermittlungsverfahren ein­ge­lei­tet. Der Vorwurf der Ermittler: gewerbs­mä­ßi­ger Betrug. Das Testzentrum in der Lübecker Altstadt soll PCR-Tests für 120 Euro ver­kauft haben. Die Abstriche sol­len aber laut Staatsanwaltschaft gar nicht unter­sucht wor­den sein oder wenn, dann nicht ord­nungs­ge­mäß. Unterschrieben wur­den die Bescheinigungen laut Staatsanwaltschaft von einer Mitarbeiterin mit einem Doktortitel, pro­mo­viert hat sie aller­dings nicht.

Erst seit knapp zehn Tagen betreibt eine Berliner Firma das Testzentrum in der Lübecker Altstadt. Vor allem für Gratis-Schnelltests, die allen Bürgern nun ein­mal pro Woche zuste­hen. Daneben waren auch PCR-Labortests im Angebot, zum Beispiel für Reisen ins Ausland.

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Fette Beute: 6.000 Selbsttests, 2 positiv

»Bergisch Gladbach (dpa/lnw) – Bei der Schnelltest-Aktion an Schulen in Bergisch Gladbach sind von 6000 Selbsttests bis­lang 32 posi­tiv gewe­sen. Davon sei­en bei einer anschlie­ßen­den PCR-Test-Überprüfung bis­her zwei tat­säch­lich posi­tiv und zwölf nega­tiv gewe­sen. 18 Ergebnisse der PCR-Tests stün­den noch aus, teil­te Bürgermeister Frank Stein (SPD) am Donnerstag mit.

Von den anwe­sen­den Schülern hät­ten sich 75 Prozent testen las­sen. Die 20 Grundschulen hät­ten sich dafür ent­schie­den, das Testangebot der Stadt nicht anzu­neh­men, aber dar­um gebe­ten, das Test-Material den Familien für die Durchführung daheim zur Verfügung zu stel­len. Die Schnelltests in Bergisch Gladbach kom­men aus dem Lagerbestand der Stadt.«
zeit​.de

Da ist die Fehlerquote des PCR-Tests noch nicht ein­mal berücksichtigt.

Eltern in Bayern zu Selbsttests für ihre Kinder gedrängt

Beim ehe­ma­li­gen baye­ri­schen Justizminister Sauter hat es eine Weile gedau­ert, bis die Staatsanwaltschaft ermit­tel­te. Wie lan­ge sie im Fall des Kultusministers Piazolo braucht, und ob es über­haupt zu bit­ter not­wen­di­gen Ermittlungen kommt, ist heu­te unbekannt.

Prof. Dr. Michael Piazolo ist Autor eines Briefes vom 16.3., mit dem er "die Eltern und Erziehungsberechtigten der baye­ri­schen Schülerinnen und Schüler" unter erheb­li­chen Druck setzt. Darin ist zu lesen, daß sich bereits 6‑Jährige in der Schule selbst "Teststäbchen ca. 2 cm tief in jedes Nasenloch" boh­ren sollen:

»Covid-19-Schutzmaßnahmen an den Schulen in Bayern:
Selbsttests für Schülerinnen und Schüler

… Wir [haben] in der Staatsregierung ent­schie­den, die­se Selbsttests auf frei­wil­li­ger Basis allen Lehrkräften und allen Schülerinnen und Schülern in Bayern anzu­bie­ten. Denn wir sind fest überzeugt, dass regelmäßige und kon­ti­nu­ier­li­che Testungen den Schulbetrieb in die­sen Zeiten deut­lich siche­rer machen können.

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Selbsttests vor der ganzen Klasse – Eltern und Lehrer winken ab

Auf nord​ku​rier​.de ist am 17.3. zu erfahren:

»Schulen in MV wur­den teil­wei­se geöff­net. Corona-Selbsttests im Klassenraum sind für den Elternrat aber unsin­nig. Zudem for­dert der Elternrat, dass nicht mehr auf die Inzidenz gestarrt wird.

SCHWERIN ·Tausende Kinder und Jugendliche in Mecklenburg-Vorpommern haben ein Stück Normalität zurück­ge­won­nen: Seit Mittwoch gehen in Schwerin sowie in den Landkreisen Ludwigslust-Parchim, Rostock und Vorpommern-Greifswald die Schüler ab Klasse sie­ben wie­der im Wechselunterricht zur Schule… 

Tests ein­mal pro Woche im Klassenraum
Um die Schulöffnungen siche­rer zu machen, hat das Land für die Mädchen und Jungen ab Klasse sie­ben Corona-Selbsttest beschafft. Sie sol­len ein­mal pro Woche im Klassenraum statt­fin­den und sind freiwillig.

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