Krankenschwester Nina Böhmer, (28) mit Mundschutz auf der Krankenstation
Foto: Privat, Quelle: Link, s.a. https://www.tagesspiegel.de
bz 28. März 2020 09:26 Aktualisiert 13:04 :
Eine Krankenschwester redet Klartext über die miserablen Arbeitsbedingungen – und das nicht erst seit Corona. Doch jetzt wird es zur tödlichen Katastrophe!
Von Carlotta Vorbrüggen
Nina Böhmer ist 28 Jahre alt und arbeitet in einem Berliner Krankenhaus (ihr Arbeitgeber möchte den Namen hier nicht lesen). Auf Facebook hat sie jetzt ihre Wut aufgeschrieben. Ein Volltreffer! Tausende Menschen haben ihr bereits geantwortet, sprachen Mitgefühl und Zustimmung aus. B.Z. hat mit der Krankenschwester gesprochen. Sie sagt über
… … fehlenden Corona-Schutz: „Erst sollen wir denselben Mundschutz und Schutzkittel für mehrere Patienten benutzen,dann sollen wir weiterarbeiten, wenn wir Kontakt zu einem Covid-19-Patienten hatten und schlussendlich dürfen wir auch früher zur Arbeit gerufen werden.“
… schlechte Arbeitsbedingungen: „Personaluntergrenzen werden ausgesetzt, für die lange gekämpft wurde. Das heißt, scheißegal, es kann eine Pflegekraft ruhig 50 Patienten betreuen.“
… Helden-Applaus: „In einem Beruf, der jahrelang unterbezahlt ist, in dem alle am Limit arbeiten, sollen wir jetzt plötzlich eure Helden sein und werden so behandelt? Euer Klatschen könnt ihr euch sonst wohin stecken.“ „Auf euren Applaus kann ich gerne verzichten“ weiterlesen