Tagesspiegel-Chef mit toller Idee. Glühwein im Spiel?

Der Chefredakteur und Herausgeber des Tagesspiegels hat sich anschei­nend ein paar Becher Glühwein gegönnt (ist im Homeoffice erlaubt) und am 30.12. Folgendes zu Papier gebracht:

»Corona-Impfungen bis zum Herbst
Wir brau­chen 2000 Leute nur fürs Impfen – und die BahnApp
Um vor der näch­sten Erkältungswelle 2021 gewapp­net zu sein, wäre viel Personal nötig. Und eine bekann­te App müss­te umge­ar­bei­tet wer­den. Ein Rechenspiel.

Es ist eines der größ­ten Projekte der Gesundheitsgeschichte: das Impfen gegen Corona. Logistisch, orga­ni­sa­to­risch. Denn der Impfstoff muss unter die Leute kom­men. Es ist die Frage nach dem Wie. „15 Ärzte, 70 Soldaten, 3000 Impfungen pro Tag“, berich­te­te der Tagesspiegel – Auftakt zu einer klei­nen Rechnung.«

Es folgt die Berechnung, die zu die­sem Schluß kommt:

»Es wären also 2000 Leute nötig, die acht Stunden am Tag imp­fen (mit Marge für Pausen und Krankheit ange­setzt). Und noch ein­mal min­de­stens das dop­pel­te für die orga­ni­sa­to­ri­sche Unterstützung. Rechnet man das über die Fläche, lässt sich es mit einer Kombination aus Praxen, Gesundheitsamt und Impfzentren leisten.

Das Ganze soll schnell gehen. Wie das ange­sichts der Beanspruchung gelin­gen kann? Über eine per­so­nen­ge­bun­de­ne App, mit Bio ID und Dokument ID.

In dem Fall bekommt der zu Impfende eine Nachricht mit QR-Code, wie ein Gutschein oder ein Ticket bei der Bahn-App. Das hält er dann an ein Lesegerät bei der Impfung. So wis­sen die Behandelnden sofort, wer, wo, wann zum wie­viel­ten Mal geimpft wur­de. Das könn­te auch als Impfbestätigung benutzt wer­den. Und dann gleich einen Termin ein­tra­gen las­sen für die näch­ste Impfung inklu­si­ve Markierung für Googlemaps, damit die Person den Weg zum Impfort findet!

Diese gan­zen Funktionen sind übri­gens in der Bahn-App bereits ange­legt. Auf die dürf­te die Regierung Zugriff haben, so dass sie ent­spre­chend umge­schrie­ben wer­den könn­te. Mal sehen, ob sie das schon auf ihrer Rechnung hat.«

(Hervorhebungen nicht im Original.)

6 Antworten auf „Tagesspiegel-Chef mit toller Idee. Glühwein im Spiel?“

  1. @aa OT
    Ihrer Weihnachtsfreunde hat­te ich mich ent­zo­gen. Mir erschien es wich­ti­ger, vor den über­fall­ar­ti­gen Impfungen zu war­nen, zudem ist es ein Oxymoron, wenn ein erklär­ter Atheist sich über "Weihnachtsgeschenke" freut. Beim Jahreswechsel ist das anders, der ist säku­lar. Ich gra­tu­lie­re Ihnen zu Ihrem erfolg­rei­chen Webauftritt, das ist eine Menge Arbeit, aber es macht doch auch Spaß, oder nicht? Inzwischen sind Sie Vielleicht schon bei, na, 1,5 Mio und die Seite noch teu­rer als zuvor. Mein Tipp: behal­ten Sie sie. Ihnen wür­de was feh­len. "Uns" auch.
    2021 wird span­nend, das ist gewiss. Möge es so posi­tiv wie mög­lich bei Ihnen und uns allen hier verlaufen.
    Das wünscht Ihnen – some1
    🙂

  2. Langsam taucht die Digital-ID am Horizont auf. 

    Die Zwangsjacke wird fest­ge­zurrt – die Halskrause drückt.
    Propaganda rollt – auf allen Kanälen wird gefunkt.

    Michel Briketts – aner­kannt beste Marke.
    Wir schaf­fen das! Gemeinsam über die Klippe.

    Wehe dem, das geht schief. Es gibt kei­nen Plan B.
    https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​r​q​k​M​s​X​c​H​QYg

    Auf in ein kämp­fe­ri­sches 2021, Freunde! Es ist der letz­te Kampf. Den gewin­nen wir!

  3. Ob dem klar ist, was es bedeu­tet, wenn er schreibt "Denn der Impfstoff muss unter die Leute kom­men."? Auch ich bin dafür – bes­ser unter die Leute, als in die Leute.

  4. Die gan­zen Maßbahmen erin­nern mich an Klaus Schwab, dem Grüber des Weltwirtschaftsfonds, des­sen im Juni 2020 geschrie­be­nes Buch ich gera­de lese. Seine Worte: "Es bleibt uns nur ein klei­nes Zeitfenster für die Neustrukturierung der Gesellschaft. Wenn die Bevölkerung das Bewusstsein erlangt, was eigent­lich vor­geht, ist hef­ti­ger Widerstand zu erwar­ten und das Vorhaben gefährdet!"
    Auf was will das Volk noch warten?

    1. "Es bleibt uns nur ein klei­nes Zeitfenster für die Neustrukturierung der Gesellschaft. Wenn die Bevölkerung das Bewusstsein erlangt, was eigent­lich vor­geht, ist hef­ti­ger Widerstand zu erwar­ten und das Vorhaben gefährdet!"

      Das ist echt Hammer!

      Es hat doch immer gehei­ßen: die, die alle von nichts gewusst haben woll­ten, hät­ten doch nur "Mein Kampf" lesen müs­sen um voll­stän­dig im Bilde zu sein … und das Buch war immer­hin in prak­tisch jedem deut­schen Haushalt vorhanden.

      Wann wird Schwabs Buch zu Hochzeiten und bei allen mög­li­chen Festivitäten und Ereignissen dem Volk überreicht?

      Und eine Bitte an die Vorschriftsfraktion wel­che meint bestim­men zu kön­nen wel­che histo­ri­schen Vergleiche statt­haft wären und wel­che nicht: leckt mich!

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