„Tanzen geht da nun wirklich nicht“. Aber es wird Wasser in Tetra-Paks gereicht

In Berlin steppt wahr­lich der Impfbär. Auf ber­li­ner-zei­tung ist am 9.8. von der neue­sten Initiative des Senats zu lesen, sich kom­plett lächer­lich zu machen:

»„Lange Nacht des Impfens“ in Berlin: So war die erste Impfparty

Es ist die erste Impfparty in Berlin, die an die­sem Montag in der Arena von 20 Uhr bis Mitternacht dau­ern soll. Der Andrang ist groß. Bereits eine hal­be Stunde vor Beginn war­ten über 150 Menschen auf Einlass. Sie kom­men nicht nur, um zu tan­zen. Sie wol­len sich vor allem mit einem klei­nen Piks vor Corona schützen.«

»Die Erste ist Lem Saglann. Sie ist gekom­men, um ihre 16-jäh­ri­gen Zwillinge Aly und John imp­fen zu las­sen. Die US-Amerikanerin aus Miami macht mit ihren Kindern Ferien in Berlin. „Ich habe von Freunden von die­ser Party gehört“, sagt die Mutter. Tochter Aly ist begei­stert: „Ich woll­te unbe­dingt hier­her. Auf einer Party sich gegen Corona imp­fen zu las­sen, so etwas coo­les gibt es bei uns nicht.“«

So etwas Cooles gibt es in Amiland nicht:

Aber immer­hin brin­gen die US-Zwillinge die Quote ein wenig hoch. Oder zäh­len die für Biden?

»Trotz der dröh­nen­den Elektrobeats kommt nach dem Betreten des Zentrums kaum Partystimmung auf. Zunächst gilt es erst ein­mal, die für die Impfung gegen Corona not­wen­di­gen medi­zi­ni­schen Schritte zu absol­vie­ren. Personalien wer­den auf­ge­nom­men, Pflegepersonal, das vor­ab nega­tiv auf Corona gete­stet wur­de, führt Belehrungen durch. Im Wartebereich fül­len die Besucher die Einverständniserklärungen aus.

Auf dem Weg in die Impfkabinen, wo die Vakzine von Biontech/Pfizer und Johnson & Johnson geimpft wer­den, geht es dank der hei­ßen Rhythmen der DJs schon locke­rer zu. Ein Piks, dann der Eintrag und Stempel in den Impfausweis – jetzt kann gefei­ert werden.

Getanzt wird nicht, als coo­le Drinks wird Wasser in Tetra-Paks serviert
 
Doch eine Impfparty ist nun ein­mal kei­ne ech­te wie in den Clubs. Richtiges Feiern mit Tanzen ist nicht mög­lich. In dem Wartebereich hin­ter den Impfkabinen, in dem sich jeder auch bei nor­ma­len Impfungen in der Arena unter ärzt­li­cher Kontrolle auf­hal­ten muss und Maskenpflicht besteht, sol­len die jun­gen Leute eher zu der Musik der DJs „chil­len“. Bereits vor der Arena machen Ordner den Impfwilligen klar, dass auch in der Halle die Abstandsregeln ein­ge­hal­ten und FFP2-Masken getra­gen wer­den müs­sen. „Tanzen geht da nun wirk­lich nicht“, sagt ein Helfer. Aber mit Getränken kön­ne man beim Chillen auf die Impfung ansto­ßen. „Nichts alko­ho­li­sches“, sagt der Helfer. „Es wird Wasser in Tetra-Paks gereicht.“

Nach Ende der rund 30 Minuten lan­gen Erholungsphase, die für jeden Impfwilligen auch an nor­ma­len Tagen im Impfzentrum vor­ge­schrie­ben ist, gehen dann auch schon vie­le Gäste der Impfparty nach Hause.«

"Berlin kann impfen, Berlin kann Party"

»Impfen und dabei Party-Feeling erle­ben: Für Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) ist das kein Widerspruch. „Berlin kann imp­fen, Berlin kann Party – jetzt machen wir bei­des zusam­men“, so bewarb sie im Vorfeld die Aktion…

Allerdings gab es im Vorfeld der Impfparty einen Zwischenfall. Drei Mitarbeiter des Impfzentrums in der Arena waren posi­tiv auf das Coronavirus gete­stet wor­den. Dennoch durf­te die Impfaktion durch­ge­führt wer­den. 43 Menschen dür­fen aus Vorsicht zur­zeit nicht mehr dort arbei­ten, wie Gesundheitsstaatssekretär Martin Matz (SPD) mit­teil­te. Das Impfzentrum sei aber nicht der Ansteckungsort gewe­sen, son­dern ein Gastronomiebetrieb.«

6 Antworten auf „„Tanzen geht da nun wirklich nicht“. Aber es wird Wasser in Tetra-Paks gereicht“

  1. "Manaf Hassan
    @manaf12hassan
    ·
    7 Std.
    Liebe unge­impf­te Steuerzahler: 

    Ihr muss­tet Impfstoffe kau­fen, gan­ze Impfkampagnen, inklu­si­ve Werbung, mit­fi­nan­zie­ren. Ihr muss­tet bis­her auch kosten­lo­se Bürgertests mit­fi­nan­zie­ren. Und das müsst ihr wei­ter tun.

    Aber euch selbst kosten­los testen las­sen, dürft ihr nicht."

    https://​twit​ter​.com/​m​a​n​a​f​1​2​h​a​s​s​a​n​/​s​t​a​t​u​s​/​1​4​2​5​0​6​7​5​9​9​7​9​3​1​7​2​482

    1. Sehr rich­tig. Ich arbei­te, habe kei­ne Kurzarbeit gehabt seit März 2020. Ich war noch nie im Testzentrum. Ich habe auch kei­ne Corona-Sonderzulage bekom­men, wie sie sich die MDBs geneh­migt haben. Ich hal­te den Laden mit am Laufen, und soll nun für die blö­den Tests zah­len, die die mir auf­zwin­gen. Da ich ja jetzt schon für die neue Basketballsaison pla­ne und das mit den Tests war wird, stei­ge ich aus. Ich kann ja nicht für einen Samstag einen nega­ti­ven Test machen las­sen, um aus­wärts zu pfei­fen. Dann ver­lie­re ich ja Geld. Und ich will als Schiedsrichter auch nicht irgend­wel­che Impfpässe kon­trol­lie­ren. Mal sehen, wie der Verband die Regularien umsetzt.

  2. Merkels Motto: "Heute imp­fen wir Deutschland, mor­gen die gan­ze Welt." Die fin­den das cool? Die sind schön bescheu­ert. Mich erin­nert das die Folge von King of Queens, wo Doug Carrie eine Augenlaseroperation schenkt und dabei her­aus­kam, dass auch Gutscheine aus­schla­ge­bend waren, die zu der Wahl des Augenarztes in einer Einkaufspassage führ­ten. Die Operation ging ja mäch­tig schief und sie war ent­spre­chend sau­er. Und die Menschen, die wegen 'ner Bratwurst, Freikarten oder Gutscheinen sich imp­fen las­sen, sind doch ohne mit dem Klammerbeutel gepudert.

  3. Ich habe mei­ne ehren­amt­li­chen Tätigkeiten beendet.
    Ich bin nicht bereit die­sen Staat mit mei­ner Freizeit zu subventionieren.
    Auch beruf­lich mache ich nur noch so viel das ich über die Runden komme.

  4. Man muss jetzt fast hof­fen, dass den geimpf­ten ame­ri­ka­ni­schen Jugendlichen was pas­siert. Denn wer haf­tet in so einem Fall? Amerikaner Staatsbürger las­sen sich in Berlin imp­fen. Die deut­sche Bundesregierung hat ja Schwachsinnsverträge unter­schrie­be, wonach der Hersteller weder Garantie gibt, noch haf­tet. Das könn­te einen inter­na­tio­na­len Prozess geben, wenn weder der Hersteller, noch Berlin, noch Washington Schadensersatz lei­sten wollen.

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