Tausende Tote wegen Alkoholkonsums in Pandemie in England befürchtet

Unter die­ser Überschrift gibt sich eine dpa-Meldung am 26.7. über­rascht. Dabei gehö­ren Kolalleralschäden und Selbstmorde zum Lockdown wie das Amen in die Kirche und die Spritze in den Arm.

Bevor nun ein selbst­si­che­res "Siehste!" kommt, ist der Hinweis nötig, daß es sich auch hier um eine Modellrechnung han­delt. Niemand kann sicher sein, daß sie nicht von Coca Cola gespon­sert wur­de. Zu lesen ist:

»London (dpa) – Stärkerer Alkoholkonsum wäh­rend der Pandemie könn­te einer Studie zufol­ge in England in den näch­sten 20 Jahren zu Tausenden zusätz­li­chen Krankenhauseinweisungen und Toten führen. 

Vor allem Menschen, die bereits zuvor ris­kan­te Mengen kon­su­mier­ten, hät­ten in der Zeit mit Corona-Lockdowns und Kontaktbeschränkungen mehr getrun­ken, ermit­tel­te die Universität Sheffield im Auftrag des Gesundheitsdiensts NHS England. Diese star­ken Trinker wür­den ver­mut­lich nie mehr auf ihr Niveau von vor der Pandemie zurückkehren.

Die Wissenschaftler ermit­tel­ten fünf ver­schie­de­ne Szenarien, wie sich Alkoholkonsum ent­wickeln könn­te. Im besten Falle, wenn alle
Konsumenten wie­der so viel trin­ken wie 2019, erwar­ten sie 42 677 zusätz­li­che Krankenhauseinweisungen und 1830 Todesfälle bis 2042. Im schlech­te­sten Fall sei­en in den kom­men­den 20 Jahren ins­ge­samt 972 382 Klinikfälle und 25 192 Alkoholtote mehr zu erwar­ten. Dies wür­de zusätz­li­che Kosten von 5,2 Milliarden Pfund (6,1 Mrd. Euro) für den NHS bedeu­ten, hieß es in der am Dienstag ver­öf­fent­lich­ten Studie…«

(Hervorhebung nicht im Original.)

5 Antworten auf „Tausende Tote wegen Alkoholkonsums in Pandemie in England befürchtet“

  1. Wenn der Ursprung des Virus unter natür­li­cher Entwicklung tat­säch­lich mit "unwahr­schein­lich" zu bewer­ten ist (s. unbe­grün­det zurück­ge­zo­ge­ne Expertise zur gene­ti­schen Analyse), bleibt die "unna­tür­li­che" Entstehung. Warum soll­te dann die Freisetzung auf eine Unachtsamkeit zurück gehen. Das bewuss­te Freisetzen läge doch auf der Hand. Bei den Umsatzzahlen. Absolut plau­si­ble These.

    Umgekehrte These: Bei den Umsätzen, wäre es sehr wahr­schein­lich dass ein Labor, irgend­wo auf der Welt, ein sol­ches Virus frei­setzt. Warum soll das nicht schon pas­siert sein.

    Es spricht alles dafür, nicht bloss die Interpretation der Genanalyse.

    Wieviele Pharmakonzerne könn­ten allei­ne schon des­we­gen erst auf die Idee kom­men irgend­ein abge­ta­kel­tes Labor ein­zu­kau­fen oder gar eines zu eröff­nen. Mir klingt die These dass das noch nicht pas­siert sei – ehr­lich gesagt – viel unglaub­wür­di­ger. Tut mir Leid.

    Im übri­gen klär­te das alle offe­nen Fragen! Sähe also schwer nach der Wahrheit aus.

  2. Dafür braucht man nun wahr­lich kein Wissenschaftler sein, um auf die­se Erkenntnis zu kommen.
    Wer letz­ten Sommer hier im Freien her­um­lief, konn­te an jeder Ecke rie­chen, dass die Jugendlichen sich hier die Birne zuge­kifft haben – für die­se Stadt hier eher unüb­lich, da fast nur Bildungsbürgertum und die machen sowas nor­ma­ler­wei­se zumin­dest nicht draußen. 

    Da wer­den noch ganz vie­le Suchterkrankungen fol­gen. Und noch mehr Entfremdung durch die Drogen. Cannabis und Alkohol füh­ren mei­ner Meinung nach dazu, dass man wei­ter im System mit­läuft und ver­drängt und sich gera­de nicht auf­lehnt – man packt ein­fach alles in Watte und ver­drängt die Realität. Das dürf­te dem System gefal­len. In Deutschland wird ja statt­des­sen eher nach Legalisierung geru­fen und ich kann mir schon den­ken, wel­che Lobby da wie­der dahin­ter­steckt. Ein System dürf­te ein gro­ßes Interesse dar­an haben, Leute, die unzu­frie­den sind, mit Cannabis und Alkohol ruhigzustellen. 

    Immer wacht man in England auf, aber dort scheint man zumin­dest in Statistiken und Erhebungen gene­rell etwas unvor­ein­ge­nom­me­ner an die Sache ran­zu­ge­hen und die Ergebnisse wer­den nicht schon per order vor­ge­ge­ben. Habe aber lei­der kei­ne wei­te­ren Einblicke, ob die­ser Eindruck stimmt oder nicht.

  3. Die Formulierung „Alkohol und Drogen“ hört man ja ziem­lich oft. Was in etwa so viel Sinn ergibt , als wür­de man von „Frauen und Menschen“ sprechen. 😉

  4. PS: Die Prohibition 1920–1933 in den USA dien­te auch nur dazu die Preise in die Höhe ze trei­ben. Leise still und heim­lich hat man in die­ser Zeit Massenvernichtungsmittel und auch LSD ent­wickelt mit den bekann­ten Zielen. Eine Legalisierung von Drogen wirkt sich unmit­tel­bar auf die Preise aus! Und natür­lich umgekehrt.

    Und glau­ben Sie nicht, daß all­die Broker und Dealer der mit Drogen Geschäfte machen auf irgend­wel­che Entscheidungen bez. Legalisierung war­ten. Die ent­schei­den das näm­lich sel­ber und hal­ten dann irgend­ei­nen Lackaffen in die Kamera der das dann als eine Entscheidung erklärt die demo­kra­tisch gefällt wurde.

    So! geht Kapitalismus! Die Komasäufer inter­es­siert kei­ne Sau außer man kann sie als Story vermarkten.

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