Terminal zur Lieferung von Medikamenten für Kinder eröffnet

Angesichts von Lieferproblemen bei Medikamenten ins­be­son­de­re für Kleinkinder haben Bundeskanzler Scholz, Rüstungsministerin Lambrecht und Umweltschützer Weil* in Wilhelmshaven ein Terminal für die Lieferung von Flüssigmedikamenten eröff­net. Mit die­sen und den wei­te­ren Med-Terminals wer­de die deut­sche Medikamentenversorgung "unab­hän­gig von den Pipelines aus China", sag­te Scholz in sei­ner Rede auf dem Spezialschiff "Esperanza".

Lob für das neue "Deutschland-Tempo"

Scholz lob­te bei der Eröffnung die rasche Bereitstellung der Anlagen, die noch vor weni­gen Monaten kaum für mög­lich gehal­ten wor­den sei. "Das ist jetzt das neue Deutschland-Tempo, mit dem wir Infrastruktur vor­an­brin­gen", sag­te der Kanzler. Insofern sei dies auch ein Zeichen für die Stärke der deut­schen Wirtschaft.


Das stimmt so natür­lich nicht. Der Text ist ange­lehnt an einen Bericht auf tages​schau​.de ("Es gibt ein sehr gro­ßes Protestgeschehen") vom 17.12.22. Die auf­fäl­li­ge Parallele fin­det sich dort nicht:

Höegh Esperanza

Titanic

dpa berich­tet am 17.12.22:

"Kinderschutzbund: Ökonomisierung des Gesundheitssystems trifft Kinder

Berlin (dpa) – Angesichts von Lieferproblemen bei Medikamenten für Kleinkinder hat der Kinderschutzbund schar­fe Kritik an der Politik geübt. «Es ist ein Armutszeugnis für die Politik, dass jetzt nicht ein­mal genug Medikamente und fie­ber­sen­ken­de Mittel für die Kinder vor­han­den sind», sag­te Verbandspräsident Heinz Hilgers der «Stuttgarter Zeitung» und den «Stuttgarter Nachrichten» (Samstag). Hilgers ver­lang­te: «Die Bundesregierung muss jetzt so schnell wie mög­lich han­deln und Medikamente beschaf­fen. Und sie muss drin­gend die Weichen dafür stel­len, dass sich eine sol­che Situation mög­lich nie mehr wie­der­holt.»

Zuletzt gab es Lieferschwierigkeiten bei Kindermedikamenten wie Fieber- und Hustensäften. Auch Mittel für Erwachsene sind betrof­fen, etwa Krebsmedikamente und Antibiotika, wie Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) erläu­tert hat­te. Um Problemen gegen­zu­steu­ern, hat er für die kom­men­de Woche einen Gesetzentwurf angekündigt.

Kinder sei­en die am schwer­sten getrof­fe­nen Opfer der Ökonomisierung des Gesundheitssystems, sag­te Hilgers wei­ter. Grundsätzlich zei­ge sich jetzt: «Die Ideologie, dass der Markt schon alles regelt – auch wenn es um die Gesundheit unse­rer Kinder geht – ist falsch.» Er for­der­te zudem mehr Kapazitäten in den Kinderkrankenhäusern. «Wenn wir die Feuerwehr nur bezah­len wür­den, wenn es brennt, gäbe es kei­nen ver­nünf­ti­gen Brandschutz mehr.»"


Wilhelmshaven

»… Die Stadtgeschichte ist seit der Einweihung als „erster deut­scher Kriegshafen an der Jade“ am 17. Juni 1869 eng mit der Geschichte der Deutschen Marine verbunden…

Mit der Regentschaft des flot­ten­be­gei­ster­ten Kaisers Wilhelm II. und sei­ner Flotten- und Außenpolitik nahm der Aufschwung Wilhelmshavens deut­lich zu. Die kai­ser­li­che Marine betei­lig­te sich nun aktiv an der Gewinnung von Kolonien in Afrika, Asien und Ozeanien…

Kurz nach dem Beginn des Ersten Weltkrieges im Sommer 1914 erklär­te man die Doppelstadt Wilhelmshaven-Rüstringen und die gesam­te Umgebung zur Festung. Mit dem Status einer Festung waren star­ke Beschränkungen für die Bevölkerung ver­bun­den, unter ande­rem die Einführung eines Passierscheinzwangs, das Verbot des Betretens der Hafenbereiche und der Deiche für Unbefugte sowie das Verbot der zivi­len Schifffahrt ein­schließ­lich der Fischerei…

Mit dem Flottenbefehl vom 24. Oktober 1918 beab­sich­tig­te die deut­sche Admiralität kurz vor dem Ende des Ersten Weltkrieges eine Entscheidungsschlacht („ehren­vol­ler Untergang“) mit der bri­ti­schen Marine im Ärmelkanal. Nach dem Befehl, das Auslaufen der Hochseeflotte vor­zu­be­rei­ten, bra­chen am 29./30. Oktober 1918 zunächst ver­ein­zel­te Meutereien eini­ger Schiffsbesatzungen der auf Schillig-Reede vor Wilhelmshaven lie­gen­den Flotte aus, die ab dem 3. November 1918 zum Kieler Matrosenaufstand führ­ten. Der Aufstand war Ausgangspunkt der Novemberrevolution, die zur Ausrufung der Weimarer Republik führte…

Unter dem Eindruck der Demonstrationen und dem Druck der brei­ten Mehrheit der Landtagsabgeordneten in Oldenburg dank­te der Großherzog Friedrich August am 11. November 1918 ab und erklär­te sei­nen Thronverzicht…«
de​.wiki​pe​dia​.org (hier ohne Links zitiert)

Sitzen da Reichsbürger im Stadtrat?

ost​fries​land​.tra​vel

Welcher Teufel mich da gerit­ten hat, den Mann in einer ersten Fassung "Heil" zu nen­nen? Danke für den Hinweis!

11 Antworten auf „Terminal zur Lieferung von Medikamenten für Kinder eröffnet“

  1. Ich bin froh, im besten Deutschland aller Zeiten leben zu dürfen.
    Großen Dank an Olaf, Robert und Christian: Ohne euch wäre alles nichts! Fast hät­te ich Karlemann ver­ges­sen, er ist unse­re beste Stute im Stall. Prost erneut und spä­ter wie­der kotzen…

  2. wenn es nicht zu trau­rig wäre, wäre es ein Comic.

    Hier ein Rezept für Hustensaft: Zwiebel klein schnei­den und 3–4 EL Honig dar­über lau­fen las­sen. Zugedeckt zie­hen las­sen. Nach Bedarf Tee- oder Eßlöffelweise ein­neh­men. Wir sofort und schlag­ar­tig. Verstärken kann man das noch mit einem Aufguss auf Thymian und mit unter­mi­schen. Spart Geld und Zeit und dürf­te wohl jeder zu Hause haben. Falls nicht, ein­kau­fen und vor­be­rei­tet sein! Alternativ: Chlordioxyd Lösung. oxi­diert mit Bakterien, Viren, Pilzsporen und zer­fällt nach Oxidation in Kochsalz. Komplett ohne Nebenwirkungen . Man lese dazu: "Unheilbar war gestern" von Andreas Kalcker. 100 ml 12,90 €. Das hat man dann eben mal zu Hause.
    Terminal lässt grüssen

  3. Leider wird hier über­se­hen, dass die Plansicherungsfestellungskommission die Freigabe des Terminals nur bedingt geneh­migt hat. Grund dafür ist der Einspruch des NABU. Dieser hat her­aus­ge­fun­den, das der Lebensraum der Muffelmorchel durch Kontamination von Erkältungssäften beein­träch­tig wer­den könn­te. Die Tatsache, das besag­te Morchel seit Jahrzehnten nicht mehr gesich­tet wur­de, spie­le kei­ne Rolle.

  4. Ja, eine Schar, die vom Kapitalismus abhän­gig ist. Ohne Bewegungsfreiheit, wie die mei­sten ihrer Bürger. So kann es nicht wei­ter­ge­hen. Das Wissen eigent­lich alle, oder sagen wir zwei Drittel. Die zwei Drittel, die der Bertelsmann-Stiftung jedes Jahr wie­der ant­wor­ten, dass sie für die Wirtschaft da sei­en und nicht umge­kehrt. Das macht der Onkel Scholz auch genau so mit. Es soll­te also gar nicht so sehr schwer sein, hier Änderungen in Richtung einer Gemeinwohlwirtschaft ein­zu­bau­en. So wür­den wir ein­fach Schluss machen mit der fast all­ge­gen­wär­ti­gen Spekulation, die das Gemeinwohl gefähr­det und immer wei­ter auflöst.

  5. Und zur Finanzierung der Flotte wur­de dann vor 80 Jahren die Sektsteuer ein­ge­führt, die bis heu­te an jeder Flasche klebt. https://​de​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​S​c​h​a​u​m​w​e​i​n​s​t​e​uer

    Hoffentlich wird jetzt nicht die Apfelsaftsteuer zur Finanzierung des LNG ein­ge­führt, die dann auch noch in 80 Jahren an jeder Flasche klebt. Interessiert mich dann zwar nicht mehr, aber ich mein' ja nur.

  6. Hier mal ein Clip für Kubicki Fans … 😉

    CORONA: "Lauterbachs Erklärung, Impfungen hät­ten kei­ne Nebenwirkungen, ist offen­sicht­lich falsch"
    https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​s​O​I​_​i​D​x​R​M3M

    Zitat Kubicki:
    "Wir wol­len wei­ter imp­fen. Wir müs­sen wei­ter imp­fen. Ich selbst bin vier Mal geimpft."

    Also was ist das denn für ein Standpunkt? Auf der einen Seite mehr Obduktionen for­dern, um zu unter­su­chen, ob die "Impfung" viel­leicht töd­li­cher ist als ange­nom­men, aber auf der ande­ren Seite sagen, dass wei­ter geimpft wer­den muss?

    Wie wäre es denn statt­des­sen damit, nicht ein­fach wei­ter zu "imp­fen", damit Menschen erst gar nicht auf dem Tisch eines Pathologen landen?

    Also Kubicki ist und bleibt für mich ein­fach eine undurch­sich­ti­ge, zwie­lich­ti­ge Person.

  7. der Kaiser der am deut­schen Eck in Koblenz mit­samt Pferd wie­der auf den Sockel gesetzt wur­de? Achja, war teu­er aba haup­sa­che mia san mia..ach nee…der war eher preu­ßisch grö­ßen­wahn­sin­nig kriegerisch.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert