Teststation in Lüneburg: Plötzlich war fast jeder positiv

Der Lüneburger Wolfram Gesien war ent­setzt, lesen wir auf luen​epost​.de am 19.5.:

»… „Bis zum Wochenende war ich vom Einsatz von Schnelltests über­zeugt. Meine Meinung hat sich am ver­gan­ge­nen Samstag lei­der um 180 Grad gedreht“, erzählt der Lüneburger, „unse­re Tochter war nach lan­ger Zeit für ein paar Tage zu Besuch und wir beschlos­sen, da unse­re Jogginghosen und Hausschuhe pan­de­mie­be­dingt sehr ver­schlis­sen waren, nach über einem hal­ben Jahr Shopping-Abstinenz in die Stadt zu gehen.“ Dort ist der Einkauf in vie­len Geschäften bekannt­lich nach Vorlage eines tages­ak­tu­el­len Coronatests wie­der möglich.

Also such­ten die Gesiens die Teststation des DRK am Marienplatz auf: „Schon beim Warten in der Schlange vor der Teststation bemerk­ten wir ver­wun­dert, dass meh­re­re vor uns Getestete ein posi­ti­ves Ergebnis erhiel­ten“, erzählt Wolfram Gesien. Während sie nun sel­ber auf ihr Ergebnis war­te­ten, „spiel­ten sich erschüt­tern­de Szenen vor unse­ren Augen ab“. Elf der etwa 15 Wartenden vor ihnen erhiel­ten einen posi­ti­ven Befund:

„Zwei jun­ge Frauen bra­chen dar­auf­hin in Tränen aus, ein Ehepaar mit Kleinkind wirk­te total ver­zwei­felt, weil bei­de posi­tiv waren und sich nun Sorgen um ihr Kind mach­ten, und drei jun­ge Männer zogen fru­striert von dan­nen, weil nun ver­mut­lich nichts mehr aus dem gemein­sa­men Bier in der Außengastronomie wur­de“, erzählt Gesien.

Er gehör­te zusam­men mit sei­ner Frau und zwei wei­te­ren Personen zu den weni­gen, denen ein nega­ti­ves Testergebnis in die Hand gedrückt wur­de. Die Tochter war posi­tiv und dem­entspre­chend „völ­lig von der Rolle“.

Joachim Elspass ist Geschäftsführer des DRK in Lüneburg. Er bestä­tigt die unge­wöhn­li­che Häufung: „Bei der Auswertung am Abend ist uns das gleich auf­ge­fal­len.“ Genaue Zahlen ver­rät er nicht, spricht lie­ber von „leicht erhöh­ten Zahlen bei den Positiven“.

Auch das Personal am Stand geriet an sei­ne Grenzen. Schließlich läuft nach einem posi­ti­ven Testergebnis ein Automatismus an: „Die Schutzkleidung muss gewech­selt und alles des­in­fi­ziert wer­den. Dazu macht man sich als Helfer in der Situation natür­lich auch sei­ne Gedanken“, berich­tet Elspass.

So vie­le Fälle in so kur­zer Zeit – dass da etwas nicht stim­men konn­te, war Wolfram Gesien schnell klar. Seine Vermutung: „Es hat­te gereg­net und der gesam­te Tresen (auf denen die Tests lagen) war klitsch­nass. Die Temperaturen sind in kur­zer Zeit von 19 auf 12 Grad gesun­ken.“ Da in den Gebrauchsanweisungen der Schnelltests ste­he, dass sie emp­find­lich auf Temperaturschwankungen und Feuchtigkeit reagie­ren, hat­ten die Gesiens eine Erklärung für die vie­len posi­tiv Getesteten in die­ser hal­ben Stunde. Eine ähn­li­che Ursache ver­mu­tet auch DRK-Geschäftsführer Elspass: „Ich tip­pe aufs Wetter, aber es kann natür­lich auch sein, dass eine Charge nicht per­fekt gewe­sen ist.“…

Für Familie Gesien war der geplan­te Einkaufsbummel vor­bei: „Da unse­re Tochter sich gro­ße Sorgen mach­te, buch­ten wir kur­zer­hand im Bergedorfer Testzentrum für 80 Euro einen PCR-Test. Dieses Geld hät­ten wir zwar lie­ber in Lüneburger Geschäften aus­ge­ge­ben, aber eine ruhi­ge­re Tochter war es uns wert.“ Am Montag erhielt sie erleich­tert ein nega­ti­ves PCR-Ergebnis.

Was Wolfram Gesien nicht ver­steht: „Fachleute sagen, die Schnelltest sind nicht nur bis zu 60 Prozent falsch posi­tiv, son­dern auch in sel­ber Höhe falsch nega­tiv. Da fra­ge ich mich, wel­chen Sinn die­ser Schnelltest-Hype hat? Es wird eine Unmenge Geld in Tests inve­stiert, die nicht viel oder gar nichts zur Besserung des Infektionsgeschehen bei­tra­gen.“ Zudem wür­den die Kapazitäten der Labore und Hilfsorganisationen aus­ge­reizt und der loka­len, stark gebeu­tel­ten Wirtschaft ent­gin­ge auch noch der Umsatz der vie­len falsch posi­tiv Getesteten. „Am schlimm­sten fin­de ich jedoch die psy­chi­sche Belastung der Falschtest-Opfer, die sich tage­lang um sich und ihre Angehörigen sor­gen und Gedanken um mög­li­che Ansteckungsorte machen, bis das Ergebnis des PCR-Tests vor­liegt.“«

18 Antworten auf „Teststation in Lüneburg: Plötzlich war fast jeder positiv“

  1. "Da fra­ge ich mich, wel­chen Sinn die­ser Schnelltest-Hype hat"
    Werter Herr Gesien,
    natür­lich ist ihr posi­ti­ves Ergebniss nicht voll­kom­men nutz­los. Bitte beob­ach­ten sie ein­fach die vom RKI gemel­de­ten Infektionszahlen. Irgendwann, inner­halb des näch­sten Jahres, wird auch ihr Ergebniss zur Panikmache beitragen.

  2. ist ja lan­ge bekannt. Vorsätzlich zu hoch ein­ge­stellt, u.a. von Drosten mit dem CT 45 Wert, dann ist immer 100 % posi­tiv. Längst dür­fen in den USA nur Kranke gete­stet wer­den, wo ein CT Wert unter 30 not­wen­dig ist. Labore neh­men gene­rell auch noch Weniger CT Werte. Echter Terror, Tausende wur­den für Nichts in Quarantäne geschickt, Kinder terrorisiert

  3. Das jun­ge Leute in Tränen aus­bre­chen, weil sie mög­li­cher­wei­se einen Schnupfen haben könn­ten, zeigt das gan­ze Versagen der Coronapolitik. Das sind ver­lo­re­ne Jahrgänge, die im Leben nicht mehr zurecht­kom­men werden. 

    Wer durch Erkältungsviren trau­ma­ti­siert wur­de, kann das the­ra­peu­tisch nicht auf­lö­sen, denn "der Täter" ist zeit­le­bens überall. 

    80€ für den Drostenlolly ist aber auch klas­se. Gut zu wis­sen, dass eine Tochter in Coronaschland den Eltern 80€ wert ist.

  4. Hieran merkt man, wie kom­plett panisch die Bevölkerung gewor­den ist: man hat kei­ner­lei Symptome, läßt sich aber von einem posi­ti­ven Testergebnis ein­re­den, daß jetzt alles ganz schlimm wäre: Anstecken, Infizieren, Erkranken – Hilfe!
    Wann hät­te man denn im letz­ten Jahr schon mal von Leuten gehört, die erst posi­tiv gete­stet wur­den und dann ganz schlimm krank wurden?!
    Es ist doch immer nur anders­her­um: bereits Kranke (krank an was-auch-immer) wer­den gete­stet. Und nur von denen hört man schlimm(er)es.
    Zigtausende waren in Quarantäne und hat­ten nix.
    Merkt euch das end­lich mal, ihr irra­tio­na­len Hysteriker. Und schal­tet euern Fernseher aus, bevor ihr anschlie­ßend die Teststationen boykottiert.

  5. Ich habe von einem Mann gehört, der in einem klei­nen Ort lebt und fol­gen­des von dem ansäs­si­gen Labor zu berich­ten wuß­te. Dieses Labor hat­te eine Kapazität von 1400 PCR-Tests, muss­te aber 1600 pro Tag schaf­fen. Am Ende jeden Tages hat man aus den rest­li­chen 200 ein­fach Positive gemacht. Fertig!

  6. Der Sinn? Terror. Terror, bis wir die neu­ar­ti­ge Freiheit mit Zertifikaten von Konzernen ("Impfpass") akzep­tie­ren oder es einen Volksaufstand gibt.

  7. Schade, dass vie­le immer erst durch das 'auf die Fresse flie­gen' auf­wa­chen, anstatt durch logi­sches Denken. Die Fakten lie­gen seit Monaten auf dem Tisch und es war klar, dass die gan­ze Testerei nur den Anbietern und der RKI-Statistik nützt.

  8. "Da fra­ge ich mich, wel­chen Sinn die­ser Schnelltest-Hype hat?"
    So lang­sam stel­len sie die rich­ti­gen Fragen.
    Ob sie die Antwort hören möchten?

  9. Gestern über die Motivlage nachgedacht:

    B. Gates (auf den Kopf gefal­len) und die kapi­ta­len Herrschaften des sog. WEF haben die "Pandemie" angezettelt. 

    Es geht 1. um Erniedrigung des Individuums und Terrorisierung der Gesellschaft, das heißt Angstmache und 2. um die Zerstörung der demo­kra­ti­schen Ordnung des Nationalstaats, das heißt die Durchsetzung kapi­ta­ler Anarchie auf supra­staat­li­cher Ebene. Beseitigung der Konkurrenz. Das Individuum wird sei­ner Unabhängigkeit beraubt.

    1. @sv: Da ist etwas dran. Aber – die Gewinne gehen an die "Goldgrube" in Mainz bzw. nach Pfizer in der USA. Das Kapital nutzt den Nationalstaat sehr wohl.

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