ThePioneer gebrieft

Medienberichte über eine geplan­te Verlängerung der "epi­de­mi­sche Lage" beru­fen sich auf ein Portal "the​pio​neer​.de", des­sen "Patroullienschiff [sic] der Demokratie täg­lich im Berliner Regierungsviertel unter­wegs" ist (s. Aktuelles aus den Tollhäusern (2.6.)). Dort fin­det sich eine Rubrik "Briefings". Am 2.6. ist dies zu lesen:

the​pio​neer​.de

»… Wenn etwas in der Kategorie Fünf-Sterne-Plus wirk­lich funk­tio­niert hat, dann das deut­sche Familienunternehmertum.

Was die bei­den BioNTech-Gründer Uğur Şahin und Özlem Türeci an Risikobereitschaft und Unternehmergeist bewie­sen, gleicht einem moder­nen Märchen:

Er ist der Sohn eines tür­ki­schen Ford-Gastarbeiters, der das Erich-Kästner-Gymnasium in Köln besuch­te und sich als Jugendlicher vom deut­schen Arzt und Fernsehmoderator Hoimar von Ditfurth zur Berufswahl als Mediziner inspi­rie­ren ließ.

Sie ist die Tochter eines tür­ki­schen Chirurgen, der im katho­li­schen Krankenhaus St.-Elisabeth-Stift im Kreis Cloppenburg eine Anstellung fand. Sie besuch­te das Werner-von-Siemens-Gymnasium in Bad Harzburg und habi­li­tier­te schließ­lich an der Mainzer Johannes Gutenberg-Universität. Nichts in den Biografien die­ser bei­den Gastarbeiterkinder deu­te­te dar­auf hin, dass sie eines Tages Milliardäre sein würden.

Ihre Lebensleistung ist beein­druckend: Şahin und Türeci haben nicht nur einen Durchbruch in der Forschung erzielt, son­dern in Windeseile den rich­ti­gen Partner für den Vertrieb ihres Impfstoffes gefun­den und eine glo­ba­le Produktionskette auf­ge­baut, die Millionen Menschen das Leben ret­te­te. Allein dafür hät­ten die bei­den ein lebens­lan­ges Wohnrecht im Schloss Bellevue verdient.

Wir als Nation aber soll­ten uns durch die­sen Triumph nicht nur geschmei­chelt, son­dern auch ver­pflich­tet füh­len. Die Familienunternehmen sind das Wertvollste, was die­se Volkswirtschaft zu bie­ten hat. Hier fin­det man jene flei­ßi­gen Menschen, die von Spitzenleistungen träu­men und nicht vom bedin­gungs­lo­sen Grundeinkommen. Hier wird nicht gegen­dert, son­dern gear­bei­tet. Hier ist man nicht apo­ka­lyp­tisch, son­dern zuver­sicht­lich gestimmt…

Wenn wir aus die­ser Pandemie jedoch eines gelernt haben soll­ten, dann die­ses: Die hei­mi­schen Familienunternehmer sind der wich­tig­ste nach­wach­sen­de Rohstoff, den die­ses Land zu bie­ten hat. Vielleicht soll­ten wir die klei­nen und mitt­le­ren Unternehmen nicht mel­ken, son­dern strei­cheln…«

Statt zu gen­dern und vom bedin­gungs­lo­sen Grundeinkommen zu träu­men, soll­ten die Deutschen die Ärmel hoch­krem­peln. Dann könn­ten sie alle so eine Grafik vorweisen:

15 Antworten auf „ThePioneer gebrieft“

  1. Zeigt ja die gan­ze Verkommenheit die­ser Regierung, weil sie das zunächst so einem Suppenkasperverein steckt.

    Man muss sich halt immer vor Augen hal­ten, dass wir es mit Schwerverbrechern zu tun haben, die einen gan­zen Rattenschwanz Kleinkrimineller ver­sorgt, um ver­sorgt zu werden.

  2. Nur Verluste pro­du­ziert, vie­le Jahre, bis Bill Gates und Pfizer kamen. Einfach lächer­lich, die­se Geldwasch Maschine und mehr sind die nicht. Die Mainzer Uni, hat Kurt Beck, sowie­so vor Jahren an Boehringer ver­kauft. Deren Müll wird nicht ein­mal an die eige­nen Mitarbeiter verimpft.

  3. Vielleicht lan­den die bei­den auch bald auf inter­na­tio­na­len Fahndungslisten, wenn die Zahl der uner­kann­ten Folgeschäden zu groß wird? 

    Mittlerweile sieht es ja auch eher so aus, als gin­ge es in Richtung Betrug, denn so bahn­bre­chend die Idee sein mag, sie funk­tio­niert anschei­nend nach­weis­lich nicht außer­halb der Petrischale. 

    Im leben­den Objekt pas­siert eher grau­si­ges. Interessant ist doch auch, dass eine Technik, die in kei­nem Tierversuch eine Impfwirkung gezeigt hat (bzw. waren die Versuchstiere tot, bevor man da was hät­te fest­stel­len kön­nen), nun auf wun­der­sa­me Weise im Menschen funktioniert. 

    Ich mei­ne, es ist immer noch das glei­che Prinzip, was genau wol­len Biontech und ande­re denn heu­te grund­le­gend bes­ser gemacht haben, als in all den Jahren zuvor? Darüber hört man nichts. 

    Und offen­kun­dig waren sie ja im Blindflug unter­wegs, und woll­ten eine Krankheit hei­len, die sie nicht ver­stan­den haben. Denn wie man heu­te weiß, ist das Virus kein Problem, son­dern die Spikes. 

    Der Kurs ist auch eher unbe­ein­druckend, wenn man bedenkt, wie bahn­bre­chend das alles sein soll und wel­che theo­re­ti­schen Möglichkeiten damit ein­her­ge­hen, soll­te die Methode sicher sein. Offenbar haben die Anleger da genau­er hin­ge­schaut, als die Presse und ver­mu­ten bei Biontech kei­ne glor­rei­che Zukunft.

  4. Die Kleinkriminellen stel­len syn­the­ti­sche Drogen heim­lich im Keller her, die Großkriminellen las­sen sich die Synthese vom Staat finanzieren.

  5. Alles klar, mit der erwei­ter­ten Familie der Bundesregierung im Rücken soll­te das kein Problem sein!
    Nur lei­der igno­rie­ren die mein ein Frau Unternehmen ein­fach, obwohl ich inno­va­ti­ve Vorschläge für alter­na­ti­ve Impfungen hätte.
    Für drei Briefe an die Kanzlerin habe in noch nicht mal eine Eingangsbestätigung erhalten.
    Aber ich habe auch kei­nen Migrationshintergrund nach­zu­wei­sen, außer in der Urgroßeltern Generation.

  6. Siehe auch Curavac die von Null Börsennotierung ins das größ­te Segment der Nasdaq ein­ge­schleust wur­de. U.a. sind Anteilseigner Bill Gates und Elon Musk und wir sind auch mit im Boot .
    Die erlan­gen kei­nen Stand der Marktzulassung , was ist da los ??
    Die BRD/ Regierung hat inve­stiert und nun ? Werden die Börsengewinn auch an uns ausgeschüttet ?
    Darf die Regierung über­haupt sich an pri­va­ten Unternehmen betei­li­gen bzw. ein Wahnsinnsgeld ( unse­re Steuergeld ) dort ein­set­zen. Viele Fragen sind unbeantwortet..

  7. Ich las­se den Artikel mal so durch­ge­ben, wenn ein Halbsatz ein­ge­scho­ben wird:

    Im vor­letz­ten Abschnitt muss ste­hen: „Wir als Nation DER INFEKTIONSWAHNSINNIGEN, IMPFSÜCHTIGEN, ANGSTBÜRGER, DIE GENERELL KEINE EIGENE MEINUNG HABEN UND SICH NIEMALS EINE EIGENE MEINUNG BILDEN WERDEN UND DEM STAATSAPPARAT GRUNDSÄTZLICH STETS VERTRAUEN, aber soll­ten uns…“

  8. Wenn Cras dar­über gewach­sen ist wer­den Sie ver­su­chen die Erinnerung der Menschheit dar­an zu löschen. Es wird Ihnen nicht voll­stän­dig gelin­gen. Ein begrün­de­ter und gesun­der Zorn wird den Beiden und vie­len Anderen schwe­re Kopfzerbrechen bereiten.

  9. Dem Artikel zu Folge lässt sich das Portal in der streng libe­ral-natio­nal­kon­ser­va­ti­ven Kloake ver­or­ten, gewürzt mit einem kräf­ti­gen Schuss Neoliberalismus und Mittelstandsgedusel. Es wür­de mich nicht wun­dern, wenn es sich dabei um einen Marketing-Gag der "Initiative Neue Soziale Marktirtschaft" oder des "Verbands der Familienunternehmen" handelt.

    Wenn man dem Gedankengang die­ses "Pioneers" wirk­lich fol­gen woll­te, dann wären jedoch nicht ""hei­mi­sche Familienunternehmer der wich­tig­ste nach­wach­sen­de Rohstoff, den die­ses Land zu bie­ten hat", son­dern Immigranten. *

    Die dürf­ten sich freu­en. Oder auch nicht. Je nach dem.

    * Das habe die Autoren wahr­schein­lich nicht gemerkt.

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