Thüringen: Linke fordert beitragsfreies Kita-Jahr. Für geschlossene Kitas?

»Die Linken wol­len mit der Forderung nach einem bei­trags­frei­en drit­ten Kita-Jahr in die Beratungen zum Haushalt 2023 gehen. Damit könn­ten Familien um 1300 Euro ent­la­stet wer­den, teil­te die Linksfraktion im Thüringer Landtag am Donnerstag nach einer Haushaltsklausur in Erfurt mit. Weitere Schwerpunkte wol­len sie auf die Finanzierung von sozia­ler und gesell­schaft­li­cher Teilhabe sowie eine "lan­des­wei­te Mobilitätsgarantie für alle" legen…«
faz​.net (16.6.)

Der von der "Linkspartei" gestell­te Bildungsminister lobt zugleich die ver­gan­ge­nen "Maßnahmen" und droht neue an:

»Ende der Corona-Verordnung des Thüringer Bildungsministeriums: Minister Holter zieht nachdenkliche Zwischenbilanz

Mit dem 27. Mai 2022 endet die Geltungsdauer der aktu­el­len ThürSARS-CoV-2-KiJuS-Verordnung, die bis zuletzt Infektionsschutzmaßnahmen ins­be­son­de­re an Schulen und Kindergärten fest­ge­legt hat. Sie soll vor­läu­fig nicht ver­län­gert wer­den. Einige ver­blei­ben­de Infektionsschutzmaßnahmen wer­den in Zukunft nied­rig­schwel­li­ger gere­gelt. Das Testangebot an Schulen läuft aus.

Bildungsminister Helmut Holter zieht nach über zwei Jahren wie­der­hol­ter pan­de­mie­be­ding­ter Einschränkungen im Bildungswesen eine nach­denk­li­che Bilanz:

„Ich wer­de den 12. März 2020, den Tag, als die Entscheidung in Berlin fiel, wegen eines gras­sie­ren­den neu­en Virus in Deutschland die Schulen und Kindergärten und teil­wei­se auch Jugendeinrichtungen zu schlie­ßen, nie ver­ges­sen. Dieser schwe­ren Entscheidung folg­ten vie­le wei­te­re, die das Bildungswesen, also Kindergärten, Schulen und Jugendeinrichtungen aber auch den Sport in Thüringen so nach­hal­tig betrof­fen haben, wie kein ande­res Ereignis seit der poli­ti­schen Wende in Thüringen…

Die schlimm­sten, rea­li­sti­schen Befürchtungen sind dank der Coronamaßnahmen nicht ein­ge­tre­ten. Viele Leben sind geret­tet wor­den. Thüringens Schulen, Kindergärten und Jugendeinrichtungen haben einen gro­ßen Beitrag zur Eindämmung der Pandemie gelei­stet und dabei das ange­sichts der Situation Bestmögliche für Bildung und Betreuung rea­li­siert… Wir alle sind man­ches Mal an unse­re Grenzen und oft auch dar­über hin­aus gegan­gen. Insgesamt war der Preis der Einschränkungen für Kinder und Jugendliche und für die Familien sehr hoch. Das ist mir bewusst, und es erfüllt mich mit Demut. Die Balance zwi­schen Gesundheitsschutz und Bildung war nicht immer ein­fach zu fin­den. Aber alles in allem haben wir sie meist gefun­den oder schnell wie­der­ge­fun­den. Wir kön­nen heu­te sagen: Wir haben durch Corona eine beson­ders gepräg­te Kinder- und Schülergeneration, aber Corona hat unse­ren Kindern und Jugendlichen nicht den allei­ni­gen Stempel auf­ge­drückt. Es ist eine mit Corona gewach­se­ne Generation. Denn die Pandemie hat im Bildungswesen auch vie­le Entwicklungsschübe und zuvor kaum für mög­lich gehal­te­ne Innovationen bewirkt. Distanzunterricht, Digitalisierung, Flexibilität und Eigenverantwortung – das alles ist in gro­ßen Schritten vor­an­ge­kom­men, und wir wer­den wei­te­re Lehren aus der Pandemie für kri­sen­ge­stärk­te Schulen und für gute Bildung und Betreuung in Kindergärten und Jugendeinrichtungen zie­hen können.«

Damit das klar ist: Es wird weiter gehen!

»Eines muss allen klar sein: Wir zie­hen eine Zwischenbilanz. Die Pandemie ist nicht vor­bei. Immer noch prägt das Virus den Alltag vie­ler Menschen und schränkt auch Schulen und Kindergärten durch Krankheitsfälle wei­ter ein. Expertinnen und Experten wis­sen der­zeit nicht, ob der Herbst neue Krankheitswellen und damit womög­lich auch neue Coronamaßnahmen brin­gen wird. Wir wer­den die Lage genau im Blick behal­ten. Die Maßnahmen lie­gen bereit, um im Einklang mit ande­ren gesell­schaft­li­chen Schritten bei Bedarf gezo­gen zu wer­den. Aktuell sind dem Land aber in vie­len Punkten auch recht­lich die Hände gebun­den. Selbstläufer sind die Maßnahmen also nicht. Sie müs­sen immer wie­der ent­spre­chend der Lage neu geprüft und vom Bund und/oder vom Landtag bei Bedarf auch recht­lich ermög­licht wer­den.«

Den Krokodilstränen und dem Feiern von Distanzunterricht, Digitalisierung, Flexibilität und Eigenverantwortung folgt die Drohung mit dem Knüppel. Wie die Dahmens und Holetscheks for­dert der "Linke" das Rückgängigmachen des Auslaufens von Zwangsmaßnahmen.

Das gilt auch und in noch zyni­sche­rer Sprache für den Sport:

»Dass aus einer evtl. wie­der zuneh­men­den Dynamik des Pandemiegeschehens auch neu­er Handlungsbedarf erwach­sen könn­te, gilt natür­lich auch für den orga­ni­sier­ten Sport, des­sen Angebote bereits seit dem 19. März ohne Zugangsbeschränkungen genutzt wer­den kön­nen. Die bis dahin gel­ten­den pan­de­mie­be­ding­ten Einschränkungen, die zuletzt in der Thüringer SARS-CoV-2-Infektionsschutz-Maßnahmenveordnung gere­gelt waren, wur­den teil­wei­se hart kri­ti­siert und die Thematik ins­ge­samt auf allen Ebenen sehr kon­tro­vers diskutiert.

Eines der wesent­li­chen Ergebnisse ist, dass der gesell­schaft­li­che Stellenwert des Sports ein­schließ­lich sei­ner her­aus­ra­gen­den Funktion als Bindeglied inner­halb des sozia­len Gesamtgefüges nicht in Frage steht und sport­li­che Betätigung einen wich­ti­gen Faktor für die phy­si­sche und psy­chi­sche Gesundheit aller Bevölkerungsgruppen dar­stellt. Insofern galt es wäh­rend der zurück­lie­gen­den Monate, in einem fort­wäh­ren­den Prozess zwi­schen den berech­tig­ten Interessen des Sports und den Belangen des Infektionsschutzes abzu­wä­gen. Dass die­ser Prozess immer wie­der neu in Gang gesetzt wur­de und natür­lich dar­auf gerich­tet war, die Einschränkungen auf das unab­ding­bar Notwendige zu begren­zen, lässt sich u.a. dadurch bele­gen, dass Kinder und Jugendliche bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres seit der Einführung der 2G-Plus- bzw. 2G-Zugangsbeschränkung von die­ser Regelung aus­ge­nom­men waren und ihren Sport inner­halb und außer­halb geschlos­se­ner Räume unter Beachtung der 3G-Zugangsbeschränkung betrei­ben durf­ten. Außerdem ist zu beto­nen, dass dem beson­de­rem Interesse an der Fortsetzung des Spitzensports stets Rechnung getra­gen wur­de, denn der Trainings- und Wettkampfbetrieb von Berufs- und Profisportlern sowie von Athleten mit offi­zi­el­lem Kaderstatus war jeder­zeit mög­lich. Insgesamt darf ich fest­hal­ten, dass Lockerungen bzw. Öffnungen schritt­wei­se erfolg­ten, sobald es ver­tret­bar erschien.

Leider waren in eini­gen Sportvereinen Mitgliederverluste und nach­las­sen­des ehren­amt­li­ches Engagement als unmit­tel­ba­re Folge der pan­de­mie­be­ding­ten Einschränkungen nicht zu ver­hin­dern. Umso mehr gilt mein aus­drück­li­cher Dank heu­te allen Trainern, Übungsleitern, Betreuern und Sportvereinen in son­sti­ger Weise ver­bun­de­nen Personen, die mit Ausdauer, Beharrlichkeit, gro­ßer Geduld, Idealismus und viel Kreativität den Sportbetrieb im Rahmen des Möglichen auf­recht erhal­ten haben.“«

Nach der tech­no­kra­ti­schen Verhöhnung läßt das Ministerium noch Zahlen für sich sprechen:

Strunzen mit vergeudetem Geld

»Einige aus­ge­wähl­te Zahlen zu zwei Jahren Pandemie:

        • Insgesamt wur­den im Hauptverantwortungsbereich des Thüringer Bildungsministeriums seit Juni 2020 ins­ge­samt 17 Verordnungen und 21 Allgemeinverfügungen erlassen.
        • Für Testungen an Schulen und Kindergärten wur­den seit 2020 ca. 97,4 Millionen Euro ausgegeben.
        • Im Zeitraum vom 12. April 2021 bis 13. Mai 2022 wur­den an Thüringer Schulen ins­ge­samt 14.226.513 Selbsttests durch­ge­führt, davon 13.118.429 von Schülerinnen und Schülern und 1.108.084 von Personal. Dabei waren 45.475 Schnelltestergebnisse posi­tiv, die Quote der durch PCR-Test veri­fi­zier­ten Ergebnisse ist auf­grund der unter­schied­li­chen Meldesysteme und des damit in Verbindung ste­hen­den Datenschutzes unbe­kannt. Nichtsdestotrotz haben Schulen damit einen wesent­li­chen Beitrag zur Unterbrechung von Infektionsketten geleistet.
        • Im Zuge der coro­nabe­ding­ten Sonderprogramme des Digitalpakts zur Beschaffung von Endgeräten sind durch die Schulträger min­de­stens 32.127 mobi­le Endgeräte (davon 23.701 Tablets und 8.426 Laptops/Notebooks) für Schülerinnen und Schüler beschafft und beim Land abge­rech­net wor­den. Sie sol­len vor allem für bedürf­ti­ge Schülerinnen und Schüler zur Verfügung ste­hen. Im Rahmen des für Lehrkräfteendgeräte auf­ge­leg­ten Programms wur­den bis zum Stichtag 17. Mai 2022 Mittel für 7.013 Notebooks und 10.239 Tablets vom TMBJS an Schulträger ausgezahlt.
        • Im Bereich des orga­ni­sier­ten Sports hat das TMBJS im Zeitraum 2020 bis 2021 Corona-Hilfen in Höhe von ins­ge­samt 5.394.573,76 Euro aus­ge­zahlt und für das Jahr 2022 wei­te­re Mittel i. H. v. 2 Mio. Euro zur Verfügung gestellt.«
          bil​dung​.thue​rin​gen​.de

Für ein Ergebnis von 0,3 Prozent posi­ti­ver Schnelltests, von denen unbe­kannt bleibt, wie vie­le davon über­haupt PCR-bestä­tigt wur­den, hat das Land Thüringen also fast 100 Millionen Euro aus­ge­ge­ben. Der Wert der "32.127 mobi­len Endgeräte" für aber­wit­zi­gen Fernunterricht wird eben­so wenig benannt wie die Kassen, in die die­se Gelder flossen.

Wie ver­blen­det kann man sein anzu­neh­men, daß die immensen Schäden bei Menschen in Kitas, Schulen und im Sport durch ein bei­trags­frei­es Kitajahr wett­ge­macht wer­den kön­nen? Lassen sich WählerInnen bes­ser ver­prel­len und sie der poli­ti­schen Rechten in die Arme treiben?

(Hervorhebungen nicht im Original.)

17 Antworten auf „Thüringen: Linke fordert beitragsfreies Kita-Jahr. Für geschlossene Kitas?“

  1. "Muh@MeowMuhCow
    Antwort an @Tim_Roehn

    Herr Röhn, schau­en Sie auch mal auf die Todesfälle. 

    Dort wer­den Todesfälle mit/wegen Corona (unter 20) über 2,5 Jahre ver­gli­chen mit 1 (!) Jahr Grippe (unter 14), 1 Jahr (!) Straßenverkehr (unter 6) und 1 Jahr (!) ertrun­ke­ne Kinder (ohne Alter).

    Das defi­niert False-Balance!

    https://​twit​ter​.com/​M​e​o​w​M​u​h​C​o​w​/​s​t​a​t​u​s​/​1​5​3​7​2​0​0​8​8​7​0​3​0​0​7​5​3​9​4​/​p​h​o​t​o/1

    https://​twit​ter​.com/​M​e​o​w​M​u​h​Cow

  2. „Die schlimm­sten, rea­li­sti­schen Befürchtungen sind dank der Coronamaßnahmen nicht ein­ge­tre­ten. Viele Leben sind geret­tet worden.“

    So wird es in den Geschichtsbüchern stehen.

  3. Lieber Artur,

    Du schreibst: "Lassen sich WählerInnen bes­ser ver­prel­len und sie der poli­ti­schen Rechten in die Arme treiben?"

    Ich ant­wor­te: Das ist die fal­sche Frage.
    Jedenfalls, was die Mehrheit der Wählerinnen und Wähler anbe­langt, die ohne­hin nur noch eine extre­me Minderheit der Wahlberechtigten hier­zu­lan­de ausmacht.

    Und doch ist das, was die Frage impli­ziert, m.E. völ­lig richtig:
    Die Politikverlautbarungen der Partei "Die Linke" treibt seit Jahren ihr Klientel poten­ti­el­ler WählerInnen nach rechts. Das hat Sahra Wagenknecht treff­lich in ihrem Buch "Die Selbstgerechten" beschrieben.

    Und Du kannst Dir nicht vor­stel­len, wie wir Freien Linken Berlins (https://​freie​-lin​ke​-ber​lin​.de/), und nicht nur in Berlin, uns gera­de wie­der auf­rei­ben, um einen Standpunkt dazu zu fin­den, wenn (nicht FL-) KooperationspartnerInnen von uns mit Rechten zusammenarbeiten.
    Ich per­sön­lich hal­te es für exi­sten­ti­ell, dass wir uns die­se Frage stän­dig stel­len und dass wir sie stän­dig aufs Neue beant­wor­ten. Denn sie stellt sich stän­dig neu.

    Der Partei "Die Linke" und ihren außer­par­la­men­ta­ri­schen, zum Teil als NGO staats­fi­nan­zier­ten Organisationen ("Antifa", "Amadeo-Antonio-Stiftung", "Omas gegen rechts", um nur ein paar Beispiele zu nenn­nen) stellt sie sich nicht.
    Die sind fast alle­samt Pharmavertreter&Arbeiterverräter geworden.

    Herzliche Grüße aus dem Witwesk
    von Corinna,
    einer Freien Linken Berlins

  4. @aa

    Ich ver­ste­he nicht, war­um Sie 'der Linke' in Anführungszeichen set­zen. Der Mann ist durch und durch link. Hinterfotzig/Verlogen/Feige oder unbeholfen/verblendet. Oder bei­des zugleich. Und gibt sich dabei als Guten aus.

    1. @aa

      Oder möch­ten Sie mit ""Linke"" zu ver­ste­hen geben, dass es sich um einen "Rechtsabweichler" (Mao, Lenin, Stalin, Faeser, indy­me­dia u.v.a.) handelt?

      Zusatzgimmik, Dr. Aschmoneit:

      Was haben "Pandemie" und "Kapitalismus" gemein? Antwort: Es han­delt sich bei bei­dem um Chimären. Das heißt um Wahngebilde.

      Die Wirklichkeit/Wahrheit: die Leute sind gesund und haben dann und wann die Grippe. Und: Die Leute wer­keln oder las­sen wer­keln. Die Leute, die qua Kapital wer­keln las­sen, haben die Tendenz, ande­re Leute – Politik, Presswesen – zum Behuf des Absatzes/Gewinns zu kor­rum­pie­ren. Zumal dann, wenn es mit dem Absatz hapert. Das kann aber nur funk­tio­nie­ren, wenn man sie lässt, das heißt, wenn die Gewaltenteilung (Stichwort: Justiz) oder die Gesetze (Stichwort unter vie­len ande­ren: Zensurverbot) nicht hinreichen.

      Die Hinterfotzigen ("Linke") tun alles, um zu ver­hin­dern, dass es mit der Demokratie was wird. Hand in Hand mit denen, die mit­tels Kapital korrumpieren.

      1. @sv: Daß Sie Linke aller Couleur ver­ach­ten, wis­sen wir inzwi­schen hin­rei­chend. Sie kön­nen sie ger­ne auch hier kri­ti­sie­ren, wenn Sie Argumente anbrin­gen. Ich den­ke, das tue ich hier als Linker fun­dier­ter als die, die sich in Geifer ergehen.

        In Sachen Kapitalismus soll­ten Sie sich ent­schei­den. In der Regel sin­gen Sie ein Hohelied dar­auf, heu­te ist er eine Chimäre?

        1. @aa

          Der "Kapitalismus" der Sowjetideologen ist eine Chimäre. Der von den Sowjetideologen begei­fer­te "Kapitalismus" ist in Wirklichkeit nichts als die Freiheit. Die Freiheit näm­lich, Geschäfte zu machen. Ohne ein Vermögen ist man eigent­lich ein Sklave. 

          Insofern besin­ge ich die Freiheit. Das ist zual­ler­erst die Abwesenheit eines Staates, der mir in mein Leben pfuscht.

          Dr. Aschmoneit, "links/rechts" ist kin­disch und ein biss­chen nicht so intel­li­gent, das ver­ste­hen Sie sicher.

          Wer aber "rechts" gei­fert und "Rechtsabweichler" meint, ist ein Sowjetideologe, einer, wie ich immer wie­der beto­ne, der die "Geschäfte" der Usurpatoren betreibt. Als Partner der Usurpatoren im Dienst der Beseitigung der Demokratie. (Dass Lenin vom deut­schen Generalstab nach Russland beför­dert wur­de, wun­dert nicht.) Ob aus Dummheit und Unmündigkeit oder aus krank­haf­tem Nihilismus und Bösartigkeit, das ist der Drang zum Tod.

          Was ich nicht begrei­fe, Dr. Aschmoneit: Wie kann es sein, dass wirk­lich intel­li­gen­te Menschen Abteile im Hirn haben kön­nen, in die kein Licht dringt?

  5. Schon wie die reden: Kita. Einfach nur men­schen­ver­ach­tend: Kita. 

    Im Übrigen wur­de der Kindergarten in Thüringen erfun­den (Fröbel, Barop). Aber die­ses Kulturerbe ist der Linken ja fremd. Die haben über­haupt kei­ne Kulur.

    1. @Erfurt: ?? Meine Töchter waren ger­ne und gut auf­ge­ho­ben in ihrer Kita. Deren Finanzierung muß­ten wir uns übri­gens sei­ner­zeit erkämp­fen. (Ja, so kann es gehen im Kapitalismus…)

      1. @aa,

        Sie mei­nen viel­leicht, daß Ihre Töchter im Kindergarten gut auf­ge­ho­ben waren. Oder in einer Kindertagesstätte. Warum schrei­ben Sie dann Kita? 

        Sprachkultur!

    2. Als Friedrich Fröbel (1782–1852) gelebt hat gab es über­haupt kein Thüringen son­dern eine Handvoll Sächsischer Fürstentümer auf dem Gebiet des Heutigen Freistaats Thüringen die man ein­fach nur als "Thüringer Staaten" sub­sum­mier­te. Diese waren Souverän, hat­ten ein­ge­ne Gesetze, Währungen, Regularien usw. Zum Teil absur­de Regularien. so wur­den Dörfer zwi­schen den ein­zel­nen Fürsten geteilt, die Grenze war der Bach, so das die jeweils ande­re Dorfhälfte "im Ausland" lag … Deutsche Kleinstaaterei von ihrer schön­sten Seite … 

      Das war bis 1922 so da ver­ei­nig­ten sich 22 vor­her sou­ve­rä­ne Fürstentümer zum Land Thüringen (Erfurt war aller­dings nicht dabei – das war damals preu­ßisch, ein Fürstentum Sachsen-Coburg-Gotha wur­de zwi­schen Bayern und Thüringen aufgeteilt)

      Die Bezeichnung "Kindergarten" stammt von Fröbel, in der DDR wur­de die­se Bezeichnung fort­ge­führt. Im Westen kam irgend­wann die Bezeichnung "Kindertagesstätte – Kita" auf bei­des bezeich­net das glei­che. Menschenverachtend ist das kei­nes­wegs­wegs nur das man im dama­li­gen Westen aus was für Gründen auch immer (Abgrenzung zum Osten?) eine ande­re Bezeichnung für die glei­che Sache gewählt hat. Heute wird Kita in Ost und West verwendet.

      1. @Hier,

        fin­den Sie nicht, daß man gera­de wenn es um unse­re Kinder geht, ein klein bischen mehr Spachkultur an den Tag legen sollte!?

        Ist doch schlimm genug, daß man in Radio und Fernsehen Kita sagt. Und schreibt. Und von dem Genderismus ganz zu schwei­gen. Man muß nicht jede Unkultur mitmachen!

        MfG

  6. "Lassen sich Wähler bes­ser ver­prel­len und sie der poli­ti­schen Rechten in die Arme treiben?"

    Angesichts des kata­stro­pha­len Zustands unse­rer "Politik" sehe ich eher ein kom­plet­tes Abwenden gegen­über jeg­li­chen Parteien.
    Das ist mein Eindruck aus dem Verwandten- und Bekanntenkreis sowie Spaziergängen.
    Bestehende Affinität zu gewis­sen Parteien wird höch­stens ver­stärkt, aber nicht hervorgerufen.

  7. „Lassen sich….und der poli­tisch Rechten in die Arme trei­ben.“ Einerseits ja und ande­rer­seits, wenn man sol­cher­art poli­ti­sche Linke hat benö­tigt man kei­ne Rechte mehr. Genauer: Man wird rechtlos.

  8. Ach Wahlen – die hat doch der wei­se Herrscher Bodo von Thüringen und Niedersachsen auf den St. Nimmerleinstag verschoben … 

    Die Wahl zum ach­ten Thüringer Landtag wird bei regu­lä­rem Ablauf der fünf­jäh­ri­gen Wahlperiode im Herbst 2024 stattfinden.

    Nach der Landtagswahl am 27. Oktober 2019 und der Regierungskrise im Februar 2020 kam es zu einer Vereinbarung der rot-rot-grü­nen Minderheitsregierung mit der CDU für eine vor­ge­zo­ge­ne Neuwahl[1] am 25. April 2021, die auf­grund der COVID-19-Pandemie zunächst auf den 26. September 2021 ver­scho­ben wur­de, par­al­lel zur Bundestagswahl, und dann ganz abge­sagt wurde.
    Am 16. Juli 2021 zogen Linke und Grüne den Antrag auf Auflösung zurück, da vier Mitglieder der CDU-Fraktion und zwei der Linken-Fraktion ange­kün­digt hat­ten, der Auflösung nicht zuzu­stim­men, womit die not­wen­di­ge Zwei-Drittel-Mehrheit ohne Zustimmung der AfD nicht gesi­chert war.[2]
    https://de.wikipedia.org/wiki/Wahl_zum_achten_Th%C3%BCringer_Landtag

    Vor rund einem hal­ben Jahr sind die Neuwahlen zum Thüringer Landtag end­gül­tig geschei­tert. Das hat das Vertrauen in die Politik bei vie­len Menschen geschwächt, wie eine Umfrage von MDRfragt ergibt: Rund zwei Drittel der Befragten bekla­gen dies. An der Befragung haben sich mehr als 7.100 Menschen aus dem Freistaat betei­ligt. Kritisch sehen außer­dem mehr als die Hälfte der Befragten das Corona-Management der Landesregierung.
    https://​www​.mdr​.de/​n​a​c​h​r​i​c​h​t​e​n​/​t​h​u​e​r​i​n​g​e​n​/​u​m​f​r​a​g​e​-​l​a​n​d​t​a​g​-​n​e​u​w​a​h​l​-​r​a​m​e​l​o​w​-​c​o​r​o​n​a​-​p​o​l​i​t​i​k​-​1​0​0​.​h​tml

    Da bleibt mehr Zeit für Candy-Crush und
    das aus­den­ken abstru­ser Ideen wie dem bei­trags­frei­en Kitajahr. 

    Damit kann er näch­sten Ministerpräsidentenkonferenz solch arme Westländer wie Bayern und NRW sicher beeindrucken …

  9. Das hat das Vertrauen in die Politik bei vie­len Menschen geschwächt, wie eine Umfrage von MDRfragt ergibt… 

    Lach. Nennen Sie mir einen Grund, Umfragen die­ser Art nur einen Hauch von Bedeutung bei­zu­mes­sen. Das ist Propaganda bil­lig­ster Art 😉

    Genauso wie das was die Linke da wie­der­mal veranstaltet.

    MFG

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