»4 von 5 Covid-19-Todesfällen seit Februar in Kanada sind auf vollständig geimpfte Personen zurückzuführen«. Unter dieser Überschrift wird am 15.6. auf expose-news.com versucht, einer Interpretation von Daten durch die Behörden eine gänzlich andere entgegenzusetzen. Beide Auslegungen sind datengestützt und ersichtlich interessengetrieben. Zur Wahrheit gehören weitere Informationen.
Ausgangspunkt in dem Artikel ist diese Darstellung der kanadischen Regierung:
In der angegebenen Quelle health-infobase.canada.ca ist sie so nicht (mehr?) zu finden. Die dort aktualisierte Version geht allerdings in die gleiche Richtung:
Der Trick an dieser Stelle wird in dem Artikel nachvollziehbar so benannt:
»Leider versucht die kanadische Regierung, die Öffentlichkeit zu täuschen, indem sie eine Liste von Fällen, Krankenhausaufenthalten und Todesfällen vorlegt, die bis zum 14. Dezember 2020 zurückreicht. Auf diese Weise können sie eine riesige Welle einbeziehen, die im Januar 2021 auftrat, als nur 0,3 % der kanadischen Bevölkerung als vollständig geimpft galten.«
Deshalb wird auf eine ältere Version des Berichts der Regierung zurückgegriffen, der mit Stand 13.2.2022 diese Zahlen vermeldet:
Aus beiden Datensätzen werden dann die "Fälle" zwischen dem 14.2. und dem 29.5.2022 errechnet. Das Startdatum erscheint etwas willkürlich, ist aber zulässig. Man kommt zu diesen Ergebnissen:
Covid-19 Fälle
»In Kanada wurden zwischen dem 14. Februar und dem 29. Mai 2022 429.335 Covid-19-Fälle registriert, von denen 376.451 Fälle auf die geimpfte Bevölkerung entfielen. Unter den teilweise Geimpften gab es 11 211 Fälle, unter den doppelt Geimpften 138 086 Fälle und unter den dreifach Geimpften 227 154 Fälle.
Das bedeutet, dass 12 % der Covid-19-Fälle zwischen dem 14. Februar und dem 29. Mai auf die nicht geimpfte Bevölkerung entfielen, während 88 % auf die geimpfte Bevölkerung entfielen, davon 60 % auf die Dreifachgeimpften.«
Covid-19 Hospitalisierungen
»Innerhalb von fast vier Monaten wurden in den kanadischen Krankenhäusern 25.332 Covid-19-Patienten aufgenommen, von denen 19.717 geimpft waren. Bei den teilweise Geimpften waren es 855 Krankenhausaufenthalte, bei den zweifach Geimpften 6 489 und bei den dreifach Geimpften 12 373 Krankenhausaufenthalte.
Das bedeutet, dass nur 22 % der Krankenhausaufenthalte auf die ungeimpfte Bevölkerung entfielen, während 78 % auf die geimpfte Bevölkerung entfielen, davon 63 % auf die Dreifachgeimpften.«
Covid-19 Tote
»In diesen 15 Wochen gab es in ganz Kanada 4.954 Covid-19-Todesfälle, von denen 3.796 auf die geimpfte Bevölkerung entfielen. Unter den teilweise Geimpften gab es 135 Todesfälle, unter den doppelt Geimpften 1.174 und unter den dreifach Geimpften 2.487.
Das bedeutet, dass nur 23 % der Todesfälle auf die ungeimpfte Bevölkerung entfielen, während 77 % auf die geimpfte Bevölkerung entfielen, davon 70 % auf die dreifach Geimpften.«
Dies wird so visualisiert, hier für die Todesraten:
Und so wird geschlußfolgert:
»Wenn Sie diese Zahlen nicht so besorgniserregend finden, werden Sie es vielleicht doch, wenn Sie sich vergegenwärtigen, dass zwischen 30 und 50.000 Kanadier jeden Tag ihre dritte Dosis des Covid-19-Impfstoffs erhalten…«
Der Vergleich mit einer nun wirklich willkürlich herausgegriffenen Woche soll die gefährliche Entwicklung betonen:
»Denn zwischen dem 16. Januar und dem 22. Januar 22 entfielen auf die geimpfte Bevölkerung nur 41 % der Fälle, 68 % der Krankenhausaufenthalte und 69 % der Todesfälle.
Doch nun, obwohl die kanadische Regierung offensichtlich verzweifelt versucht, dies zu verbergen, hat ein wenig Zeit, Mühe und einfache Mathematik ergeben, dass 88 % der Fälle, 78 % der Krankenhausaufenthalte und 77 % der Todesfälle zwischen dem 14. Februar und dem 29. Mai 2022 in der vollständig geimpften Bevölkerung verzeichnet wurden.«
Der Gegentrick
Die Zahlen beweisen eindrucksvoll, daß die "Impfungen" weder umfassend vor Hospitalisierung noch vor Tod und erst recht nicht vor "Infektion" schützen. Die Versprechungen waren unaufrichtig.
Das ist ein wichtiger Teil der Wahrheit, aber es nicht die ganze. Diskussionswürdig ist der hier vermittelte Umstand, daß nicht "Geimpfte" zwar nur 12 Prozent der "Fälle" ausmachen, daraus aber 22 % der Krankenhausaufenthalte entstanden und 23 % der Todesfälle.
Hinzu kommt die gerne vorzufindende Ausblendung der "Impfquote". Der Artikel selbst bringt in anderem Zusammenhang diese Grafik:
Aus der gleichen Quelle (ourworldindata.org) kommt auch diese:
Demnach lag in dem Zeitraum, der in dem Artikel untersucht wird, der Anteil der "Geimpften" bei über 85 Prozent, der der nicht "Geimpften" also bei 15. Man kann die Qualität der Daten befragen, nur wenn man sich auf sie stützt, kommt man nicht daran vorbei: Wenn auf diese 15 Prozent 22 Prozent der Krankenhausaufenthalte und 23 Prozent der Todesfälle entfallen, dann ist ein relativer Schutz durch "Impfungen" nicht von der Hand zu weisen. Daß er Lichtjahre entfernt ist von den Verheißungen aus Pharma, Politik und Medien, steht auf einem anderen Blatt.
(Hervorhebungen nicht im Original.)
Seit wann sind denn Informationen einer (Kanadischen) Regierung vertrauenswürdig!?
Bei diesen Grafiken stellt sich immer wieder die Frage, weshalb sich so viele Menschen immer kurz vor ihrem Tod impfen lassen.
Ich verstehe die Aufteilung nicht:
"Partly vaccinated", "Vaccinated", "Double Vaccinated", "Triple vaccinated". Was zum Teufel ist "Partly vaccinated" im Gegensatz zu "Vaccinated"? Etwa die Leute, die einmal abgespritzt wurden und noch keine 14 Tage gewartet haben?
In der OWiD-Grafik ist das etwas übersichtlicher mit nur drei Parametern gehandhabt.
Jedenfalls, weil alles komplett verrückt: "Wie viel Kugeln Eis hätten's denn gern?"
Noch etwas zu: "Wenn auf diese 15 Prozent 22 Prozent der Krankenhausaufenthalte und 23 Prozent der Todesfälle entfallen, dann ist ein relativer Schutz durch "Impfungen" nicht von der Hand zu weisen." Wenn ich es richtig verstehe, sind in diesem Satz nur die Aufenthalte und Todesfälle "wegen Covidinfektion" gezählt. Es kann aber im gleichen Zeitraum auch zusätzliche Krankenhausaufenthalte und Todesfälle durch die diversen möglichen Folgewirkungen der "Impfungen" bei ausbleibender Covidinfektion gegeben haben. Die dürfen für eine korrekte Schutzberechnung dann auch nicht außen vor gelassen werden. Nichts wird von der sogenannten Wissenschaft wohl öfter missbraucht als Statistik.
"Wenn auf diese 15 Prozent 22 Prozent der Krankenhausaufenthalte und 23 Prozent der Todesfälle entfallen, dann ist ein relativer Schutz durch "Impfungen" nicht von der Hand zu weisen."
Das ist m.M. nach keine zwingende Schlussfolgerung, sollte es in Kanada auch so sein, dass man in den ersten 14 Tagen nach der "Impfung" als ungeimpft zählt aber durchaus hospitalisiert oder versterben kann. Dies würde die Verhältnisse verändern, wobei ich nicht abschätzen kann, in welcher Dimension.
Danke
Das sind doch alles Milchmädchenrechnungen. Der entscheidende Punkt ist doch: schaden diese "Impf"-Mittel dem zellulären Immunsystem? Mit welchen Schädigungen muss man rechnen? Wie lange treten die auf? Kann man diese Schädigungen später irgendwie beheben? – Und das muss man den möglichen Vorteilen der "Impfung" gegenüberstellen.
Gibt es dazu hier im Kreis der Mitleser verwendbares Wissen?
Das ist ein wichtiger Teil der Wahrheit, aber es nicht die ganze. Diskussionswürdig ist der hier vermittelte Umstand, daß nicht "Geimpfte" zwar nur 12 Prozent der "Fälle" ausmachen, daraus aber 22 % der Krankenhausaufenthalte entstanden und 23 % der Todesfälle.
@aa: Sie machen denselben Fehler. Sie wissen nicht, wie die 22 % der Krankenhausaufenthalte und 23 % der Todesfälle zustande kamen.
Vielleicht trauen sich "Ungeimpfte" viel öfter zu Operationen in Krankenhäuser, während die "Impflinge" vor Angst zuhause bleiben und dort einsam sterben.
Vielleicht sterben viele Menschen innerhalb der ersten zwei Wochen nach dem Spritzmitteinsatz und werden als "ungeimpft" gezählt.
Vielleicht beeinflussen Regeln für "Tests", aus denen "Fälle" abgeleitet werden, das Ergebnis.
Mir fallen noch mehr Möglichkeiten der Manipulation ein.
All die Argumentationen mit vorsortierten, integrierten Daten sind sehr schwer zu überprüfen. Kohortenstudien, lückenlose Erfassung aller Impflinge und freier Zugang zu allen Daten einschließlich der Umstände, unter denen sie erfasst wurden, wären hilfreich. Nur leider kann die Bundesregierung seit Beginn der "Pandemie" diese Informationen nicht liefern oder will bzw. darf es nicht.
@Peter Pan: Ja. Ich hätte mich nicht auf diese Zahlen gestützt. Da der genannte Artikel sie zur Grundlage nimmt, gibt es dort ein Dilemma.
Ich denke, ein maßgeblicher Faktor, der die Zahlen zugunsten der „Impfung“ verzerrt, ist immer noch die unterschiedliche Testhäufigkeit.
Aus meinem persönlichen Umfeld kenne ich den Fall einer Reha Klinik, in der sich geimpfte Patienten einmal die Woche selbst und ohne Aufsicht testen durften. Ungeimpfte Patienten allerdings mussten sich zweimal die Woche vom Personal testen lassen.
Hier fand also nicht nur eine Ungleichbehandlung bei der Testhäufigkeit statt, sondern Geimpfte bekamen auch noch einen Vertrauensbonus. Den Ungeimpften ist dagegen offenbar nicht zu trauen.
Jeder, der Umfragen oder Studien oder Statistiken, egal welche, als seriös oder überhaupt diskussionswürdig darstellt, stärkt die Macht derer, die die Mehrzahl der gefälschten Umfragen und Studien und Statistiken produzieren bzw. in Auftrag geben. Stärkt damit die Macht der sowieso schon allzu mächtigen. Stärkt damit die Verdummungs-Macht der Infiltrations-Anti-Informations-Medien und der missbrauchten, zu Pseudowissenschaften entarteten (omg, aber das ist halt ein Wort, das passt, so leid es mir tut) "Wissenschaft".