Überproportional viele Pflegekräfte auf Arbeitsplatzsuche

Das berich­tet am 2.3. br​.de:

»In Bayern haben sich in den ver­gan­ge­nen drei Monaten über­pro­por­tio­nal vie­le Pflegekräfte als arbeits­su­chend gemel­det. Seit dem Inkrafttreten des Infektionsschutzgesetzes im ver­gan­ge­nen Dezember und dem Bekanntwerden einer ein­rich­tungs­be­zo­ge­nen Impfpflicht ab Mitte März sind ins­ge­samt 5.767 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Pflegekräfte in Bayern auf der Suche nach einer neu­en Arbeitsstelle gewe­sen. Das sind nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit mehr als dop­pelt so vie­le (+164,8 Prozent) als im glei­chen Zeitraum vor zwei Jahren, also vor der Corona-Pandemie.

Die genauen Kündigungsgründe sind unklar

Die Bundesagentur für Arbeit weist aller­dings dar­auf hin, dass die Gründe für die erhöh­te Arbeitsplatzsuche unter Pflegekräften unklar sind. Neben der Ablehnung einer Impfung kön­ne es auch mög­lich sein, dass sich die Betroffenen nicht mehr dem erhöh­ten Corona-Risiko bei der Versorgung von Patienten aus­set­zen möch­ten oder dass im zwei­ten Pandemie-Winter die Grenzen ihrer Belastbarkeit erreicht seien.

Auch ein deutschlandweites Phänomen

Auch deutsch­land­weit sind im Moment unge­wöhn­lich vie­le Pflegekräfte auf Arbeitsplatzsuche. "Wir wis­sen nicht, ob es einen Zusammenhang mit der ein­rich­tungs­be­zo­ge­nen Impfpflicht gibt", sag­te der Chef der Bundesagentur für Arbeit, Detlef Scheele, bei der Vorstellung der aktu­el­len Arbeitsmarktzahlen in Nürnberg.

Scheele räum­te aller­dings ein, dass die Impfpflicht für Pflegekräfte sicher zu einer "Bewegung auf dem Arbeitsmarkt" füh­ren wer­de. Es gebe aber auf der ande­ren Seite gera­de auch vie­le Neueinstellungen im Pflegebereich.«

7 Antworten auf „Überproportional viele Pflegekräfte auf Arbeitsplatzsuche“

  1. Naja bei dem Flüchtlingen aus der Ukraine wird sicher, die ein oder ande­re Dame schon Pflegerfahrung mit­brin­gen. Bisher hat unser Gesundheitssystem immer recht gut von den EU Osterweiterungen pro­fi­tiert. Ggf. könn­te man auch bald den Mindestlohn wie­der sen­ken, jetzt wo lang­sam wie­der Nachschub für den Niedriglohnsenktor zwangs­aus­ge­sie­delt wird.

    1. @1: Das ist wie­der so ein alar­mi­sti­scher Artikel ohne Substanz. Die neun Seiten Nebenwirkungen zäh­len sämt­li­che von den Zulassungsbehörden auch nur für denk­bar gehal­te­nen Probleme auf. Sinnvoller wäre die Beschäftigung mit den zahl­rei­chen tat­säch­lich dort ver­zeich­ne­ten Nebenwirkungen. Stattdessen lesen wir eine Nichtauseinandersetzung über die 1.223 von Pfizer gemel­de­ten Todesfällen:
      »Das klingt hoch­dra­ma­tisch. „Faktenchecker“ argu­men­tie­ren dage­gen bereits, dass dies falsch betrach­tet wer­de. Erstens stün­den die­se Todesfälle nur im zeit­li­chen Zusammenhang, das hie­ße nicht, dass es auch eine Kausalität gebe. Zudem gebe es die fal­sche Zahl im Dokument. Die 42.000 Fälle bezie­hen sich auf alle Berichte, es müss­te aber die Anzahl der Impfdosen ange­ge­ben wer­den. Die Zahl ist nicht ange­ge­ben, man impf­te zu die­ser Zeit aber mil­lio­nen­fach und zwar täglich.«

  2. https://​www​.waz​-online​.de/​N​a​c​h​r​i​c​h​t​e​n​/​D​e​r​-​N​o​r​d​e​n​/​I​m​p​f​p​f​l​i​c​h​t​-​N​i​e​d​e​r​s​a​c​h​s​e​n​-​d​r​o​h​t​-​I​m​p​f​g​e​g​n​e​r​n​-​m​i​t​-​B​u​s​s​g​e​l​d​-​u​n​d​-​A​r​b​e​i​t​s​v​e​r​bot

    Hannover

    Mitarbeitern von Pflegeeinrichtungen oder Krankenhäusern, die sich nicht gegen Corona imp­fen las­sen wol­len, dro­hen ab 16. März Bußgelder oder Arbeitsverbote. Das kün­dig­te die Landesregierung am Donnerstag im Gesundheitsausschuss des Landtags an. 

    Niedersachsen MÜSSE „das Gesetz umset­zen“, sag­te Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) mit Blick auf die von Bund und Ländern beschlos­se­ne Impfpflicht für bestimm­te Berufsgruppen. Ziel sei es aber, in einem engen Kontakt zwi­schen Gesundheitsämtern und Einrichtungen Lösungen zu finden.

    Land schal­te­te Meldeportal frei
    Nach Angaben von Behrens soll in der kom­men­den Woche ein Meldeportal frei­ge­schal­tet wer­den, auf das die Gesundheitsämter zugrei­fen kön­nen. „Ab 16. März sind die Einrichtungen ver­pflich­tet, alle, bei denen der Impfstatus unsi­cher ist, zu mel­den“, sag­te die SPD-Politikerin. 

    Das Ministerium habe den Heimen und Kliniken dafür jetzt einen 30-sei­ti­gen Leitfaden zur Impfpflicht zur Verfügung gestellt. Die „ein­rich­tungs­be­zo­ge­ne Impfpflicht“ sol­le in Niedersachsen mög­lichst gleich­för­mig umge­setzt wer­den. Die stell­ver­tre­ten­de Leiterin des Corona-Krisenstabs der Landesregierung, Claudia Schröder, erklär­te im Ausschuss, dass die Gesundheitsämter die gemel­de­ten Personen zunächst auf­for­dern wür­den, einen Impfnachweis oder ein Attest vorzulegen. 

    Geschehe das nicht, fol­ge eine Anhörung mit einer Zwangsgeldandrohung. „Wenn auch da nichts pas­siert, wird das Zwangsgeld ver­hängt.“ Dies beläuft sich auf 1500 Euro bei einer Vollzeittätigkeit.

    Bußgelder bis 1500 Euro drohen

    Wenn das Zwangsgeld kei­ne Wirkung zei­ge, wer­de ein Bußgeld ange­droht und auch ent­spre­chend ver­hängt, sag­te Schröder. Der Rahmen geht hier bis 2500 Euro. Danach kön­ne das Gesundheitsamt nach eige­nem Ermessen ent­schei­den, ob es ein „Zutrittsverbot“ oder eine „Tätigkeituntersagung“ ver­hän­ge. Das Unternehmen wer­de auch dazu noch ein­mal angehört.
    Laut jüng­sten Umfragen in den Einrichtungen sind etwa 95 Prozent der rund 90.000 Mitarbeiter in Alten- und Pflegeheimen in Niedersachsen gegen Corona geimpft. In den Krankenhäusern ist die Quote laut Gesundheitsministerium ähn­lich hoch.

    Die Zahl der unge­impf­ten Mitarbeiter ken­ne man aber trotz­dem nicht, sag­te Behrens. „Wir sind gespannt, wie das Verfahren auf die jeweils Betroffenen wirkt.“ Das Land wer­de Ende April Bilanz zie­hen. „Ein Gesetz, das nicht wirkt, ist kein Gesetz“, sag­te Behrens.

    IMPFANGEBOTE FÜR UKRAINER

    Die Landesregierung will unter­des­sen auch den Impfstatus bei Flüchtlingen aus der Ukraine über­prü­fen. „Wir erwar­ten, dass vie­le Menschen, die kom­men, nicht geimpft sind oder mit einem Impfstoff, der nicht aner­kannt ist in der EU“, sag­te Behrens. Das Impfen sei wich­tig. Man müs­se das aber SEHR SENSIBEL machen, weil die Menschen der­zeit sicher­lich ANDERE Sorgen hät­ten. „Wir wer­den in den zen­tra­len Aufnahmebehörden Impfangebote machen“, sag­te Behrens. Zudem sei das Infomaterial des Landes um die Sprache Ukrainisch erwei­tert worden.

    1. Also ich wür­de alle Mitarbeiter mel­den, dann sol­len die Ämter mal schön sor­tie­ren. Ist doch nicht mei­ne Aufgabe, deren Job zu machen.…

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