Ulmer Zügel abgestreift

In "Nicht län­ger von den Corona-„Spaziergängern“ auf der Nase her­um­tan­zen las­sen". Alkohol und Lautsprecher ver­bo­ten" war hier von absur­den Versuchen der Stadt berich­tet wor­den, die Corona-Proteste in den Griff zu bekom­men. Ein sehr aus­führ­li­cher Bericht vom 18.2 auf swp​.de mit schö­nen Bildern und Videos zeigt, das ist gründ­lich schief­ge­gan­gen. Hier ein­zi­ge Streiflichter:

»Tausende bei Protest gegen Corona-Maßnahmen

Erneut sind am Freitagabend Gegner der Corona-Maßnahmen durch Ulm gezo­gen. Die Gegendemonstration auf dem Münsterplatz fiel teil­wei­se dem Wetter zum Opfer…

Aus einem Bluetooth-Lautsprecher plär­ren Discohits. Masken trägt kaum mehr jemand. Eine „Spaziergängerin“ schwärmt: „Sehen Sie, wie fried­lich das alles ist!“…

Wie vie­le hier heu­te auf der Straße sind, ist schwer zu sagen. Einer vor­sich­ti­gen Schätzung nach dürf­ten es etwa 5000 Menschen sein…

Volksfeststimmung in der Wagnerstraße. Der Trompeter spielt "Bella Ciao", Menschen auf Balkonen jubeln ihnen zu. Vor einem Jahr wur­den noch ande­re beklatscht…

Die Polizei nimmt eine Dame mit Tröte aus dem Umzug. Eine Maske trägt sie nicht. Die Menge tobt und brüllt. Sie ver­fol­gen und bedrän­gen die Beamten in der Gruppe solan­ge, bis die Dame ent­kommt. Sie rennt davon. Die Menge johlt und klatscht…

Tröten, Trillerpfeifen und Rätschen sind im Einsatz. Musikboxen sucht man bis­her tat­säch­lich ver­ge­bens. Die sind ja auch verboten…

Der Corona-Protest treibt ja manch selt­sa­me Blüte. Neuerdings scheint es in Ulm auf­fäl­lig vie­le Raucher zu geben – das ist der ein­zi­ge erlaub­te Grund, jetzt kei­ne Maske zu tragen…

Jede Menge Polizei beglei­tet den Zug. Der Lärm mit Tröten und Hupen ist unglaub­lich. Manche Frauen tra­gen Glitzer-Augenmasken. Viele Lichter und Herzluftballons sind zu sehen…

Die Durchsage zur Maskenpflicht und dem Verbot von Musik geht im Lärm der Demonstranten fast unter. Tröten und Trillerpfeifen über­tö­nen auch die Münsterglocken. Bei der Durchsage der Polizei zur geän­der­ten Allgemeinverfügung bricht ein Gelächter und Pfeifkonzert los…

So funk­tio­niert die Aktion „Impfpatenschaft für Querdenker“. Für Ulm wird sie zum zwei­ten Mal an die­sem Freitag von einem Ulmer orga­ni­siert. Bis jetzt haben sich 69 Unterstützer gemel­det, die auf die­se Weise vom Sofa aus gegen die „Spaziergänger“ pro­te­stie­ren…«

11 Antworten auf „Ulmer Zügel abgestreift“

  1. Man könn­te die Personalien eini­ger Querulanten in Ulm, um Ulm und um Ulm her­um fest­stel­len und die Konten sper­ren lassen.
    In Kanada funk­tio­niert das zwar auch nicht, zeigt den Terroristen aber wozu eine Demokratie fähig ist.

    1. Was heisst hier Querulanten ?? Wir neh­men unser Rechte wahr …
      Sie schei­nen nicht nur die­ses Problem zu haben und soll­ten sich the­ra­pie­ren las­sen . Zu was sind sie noch fähig ??? Sie sind sind sehr gefähr­lich, und soll­ten unter beob­ach­tung stehen,

  2. 5000 Coronamaßnahmengegner spa­zier­ten, die Gegendemo fiel dem Wetter zum Opfer?

    Sind die (über­lan­ges Wort)Gegner jetzt sogar mit Boreas im Bunde?

    1. Ungetestet, Ungespiket, Unbeugsam. So ein lau­es Lüftchen hält doch Unbeugsame nicht ab. Die Gespiketen hin­ge­gen bekom­men bekannt­lich schnell eine Verkühlung.

    2. Na ja, man könn­te da eine Kausalität vermuten:
      Wer sich schon vor Corona halb­tot fürch­tet, der fürch­tet sich auch vor ande­ren Dingen, wie etwa einem hef­ti­gen Sturm.
      Wer sich dage­gen von Corona nicht ban­ge machen lässt, den schreckt auch ein Sturm nicht.
      Wobei der dies­mal schon Recht hef­tig war.
      Hier – Raum Stuttgart – hat es im Wald etli­che gro­ße Bäume zerlegt.
      Also im Wald wäre ich am Freitag dann auch nicht spa­zie­ren gegangen.
      Es gibt halt einen fei­nen Unterschied zwi­schen mutig und dumm 😉 .

  3. "Die Gegendemonstration auf dem Münsterplatz fiel teil­wei­se dem Wetter zum Opfer…" – dem Wetter.
    "die auf die­se Weise vom Sofa aus gegen die „Spaziergänger“ pro­te­stie­ren…" – vom Sofa aus.

    Virenschisser = Weicheier.

  4. Gottseidank haben sich die Menschen nicht ein­schüch­tern las­sen. Und der Bericht in der Südwestpresse ist erstaun­lich objek­tiv, scheint sogar mit den Demonstrant*innen zu sym­pa­thi­sie­ren. Ein Lichtblick.

  5. Findet sich denn kein Sender des öffentlich
    recht­li­chen Rundfunks, der dar­über mal berich­tet? Das gibt's doch gar nicht . Wie lan­ge wol­len die noch war­ten? Sie sind jetzt schon nicht mehr glaub­wür­dig mit ihrer Meinungsmache. Langsam müss­te sich jetzt mal der Wind dre­hen. Bei all den Spaziergängern kann sich doch das Narrativ von ein paar Spinnern , Leugnern, Schwurblern und Aluhutträgern nicht mehr hal­ten. Da ist jetzt wirk­lich die Presse gefragt, unab­hän­gig, inve­sti­ga­tiv neu­tral und aus­ge­wo­gen. Oder gibt es die­se Presse etwa nicht mehr?? Das soll­ten Journalisten nicht verspielen.

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