"Ungeimpfte" künftig von kulturellen Angeboten ausschließen

»Lübeck | Der Intendant des Schleswig-Holstein Musik Festivals (SHMF), Christian Kuhnt, befür­wor­tet die Einführung der 2G-Regel auch in Schleswig-Holstein. „Wenn sie gut gemacht und klar kom­mu­ni­ziert wird, kann ich mir das sehr gut vor­stel­len“, sag­te Kuhnt…

Es gehe nicht dar­um, Ungeimpfte künf­tig von kul­tu­rel­len Angeboten aus­zu­schlie­ßen. „Es geht nur um Menschen, die sich bewusst nicht imp­fen las­sen, obwohl sie es könn­ten, sag­te Kuhnt.«
shz​.de (26.8., Bezahlschranke)

Und Krieg ist Frieden. Dazu paßt der Artikel "Auch in RLP: kei­ne Quarantäne-Entschädigung mehr für Ungeimpfte" (swr​.de, 4.9.).

33 Antworten auf „"Ungeimpfte" künftig von kulturellen Angeboten ausschließen“

  1. Wäre ich als Veranstalter unter­wegs, wür­de ich die Ungeimpft-Regel ein­füh­ren. Nur Ungeimpfte erlaubt, denn die Geimpften hat­ten ja die Chance, die Impfung abzu­leh­nen, haben sich bewusst für die Impfung entschieden.

    1. Wenn es stimmt, was der Anwalt Hannig bekannt gege­ben hat und mor­gen ein Gesetz ver­ab­schie­det wer­den soll, das zugleich 2 ver­steck­te Passagen zum Infektionsgesetz ent­hält, die besa­gen, dass es fort­an rech­tens ist, dass der Arbeitgeber den Impfstatus der Mitarbeiter erfra­gen darf … und dann?
      Man hat ähn­li­ches vor ein paar Wochen schon ein­mal gemacht im Schlepptau der Änderungen zum Stiftungsrecht hat man das Recht auf kör­per­li­che Unversehrtheit eingeschränkt.
      Welche Schweinereien fal­len denen so kurz vor der Wahl noch ein?
      Und was ist mit den Feiglingen, die sich aus dem Bundestag vor Abstimmungen ver­pis­sen, nur weil sie wie­der auf einer Landesliste oder son­sti­ges ste­hen und nicht erschei­nen wol­len als Ja- oder Nein-Sager. Parteisoldaten, die nichts sonst gelernt haben, wenn über­haupt irgendwas.
      Ne ne – mit die­sen Hampeln ist kein Staat mehr zu machen.
      Wie hat kürz­lich die Eskidiotin gesagt: "die Deutschen müs­sen wie­der ler­nen Verzicht zu üben." "Na denn, hopp – machen Sie es uns vor" möch­te man ihr zurufen.

  2. Und was macht das aus­schlie­ßen­de Regime, wenn die durch­ge­impf­ten Künstler mit Corona auf der Intensivstation lie­gen? Oder es gar Künstler gibt, die nicht 2G sind? 

    Es wird immer davon aus­ge­gan­gen, dass Ungeimpfte unbe­dingt kul­tu­rel­le und gesell­schaft­li­che Angebote, inkl. Restaurantbesuch oder Clubbesuch, wahr­neh­men wol­len. Vielleicht kommt jemand auf den Gedanken, dass dies nicht unbe­dingt der Fall sein muss. Wenn ein Anbieter von kulturellen/ gesell­schaft­li­chen Angeboten auf optio­na­lem 2G besteht, dann ist dies eigent­lich schon vom Prinzip her, zumin­dest für mich, erle­digt. Wer "Impfapartheid" pro­pa­giert, han­delt zutiefst oppor­tu­ni­stisch und ver­dient auch nach Corona – so dies irgend­wann been­det sein soll­te – kei­nen Umsatz. Kundenorientierung sieht anders aus. Und das Einstehen für Demokratie und eine frei­heit­li­che Gesellschaftsordnung ebenfalls.

    1. Wer, wie der Intendant des Schleswig-Holstein Musik Festivals (SHMF), Christian Kuhnt, befür­wor­tet Kultur-Apartheid ein­zu­füh­ren, des­sen Verein (SHMF) müss­ten sofort jeg­li­chen staat­li­chen und son­sti­gen Unterstützungsgelder für sei­nen "Kulturladen" gestri­chen wer­den. Kuhnt macht einen auf Nazi.
      Und ja, Veranstaltungen von Nazis braucht nun wirk­lich nie­mand zu besuchen 🙂

  3. Und wie bit­te, stellt die­ser Trottel (wie­der mal ein Christian) sich das vor?
    Am Eingang für jeder­mann sicht- und hör­bar die Diagnosen dazu, wes­halb jemand die­se Genbrühe nicht bekom­men kann, kul­tu­rell den­noch etwas genie­ßen möchte?
    Wie anders will er es denn erhe­ben, was wer kann und was nicht.
    Im Saarland gibt es schon län­ger einen Spruch:
    "Wir sind nicht mehr das Land der Dichter und Denker, son­dern das Land der nicht­mehr­ganz­dich­ten und Schwenker" (1)
    Verantwortlich, dass sich die­ses Virus ende­misch übers Land aus­ge­brei­tet hat, sind unse­re drei Fremdschämleuchten: de Dick, de Doof un es Gredel.
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    (1) meint die ursaar­län­di­sche Tradition, von März bis Oktober alles Fleisch auf einem Schwenkergrill zu braten.

  4. Corona-Chaos wäh­rend Brasilien-Spiels Behörde will vier Argentinier ausweisen
    Angebliche Lügen bei Einreise ++ Spiel-Abbruch!

    "Corona-Wahnsinn beim größ­ten Spiel Südamerikas!

    Als beim Klassiker Brasilien gegen Argentinien in der WM-Quali gera­de mal fünf Minuten gespielt sind, erschei­nen plötz­lich Mitarbeiter der Gesundheitsbehörde am Spielfeldrand. Es fol­gen jede Menge Diskussionen. Dann ver­lässt Argentinien geschlos­sen den Platz. Wenig spä­ter ist es offi­zi­ell: Spielabbruch! .."

    https://​www​.bild​.de/​s​p​o​r​t​/​f​u​s​s​b​a​l​l​/​f​u​s​s​b​a​l​l​/​b​r​a​s​i​l​i​e​n​-​g​e​g​e​n​-​a​r​g​e​n​t​i​n​i​e​n​-​m​i​t​t​e​n​-​i​m​-​s​p​i​e​l​-​a​b​b​r​u​c​h​-​w​e​g​e​n​-​c​o​r​o​n​a​-​c​h​a​o​s​-​7​7​5​9​2​6​4​2​.​b​i​l​d​.​h​tml

    Priester des Covid son­dern Unreine ab. Zum Glück befällt Corona bis­lang kei­ne Autos, sonst frisst der Kult am Ende noch sei­ne eige­nen Liebsten 😉

  5. Es ging auch nie dar­um, Juden aus­zu­schlie­ßen. Die hät­ten sich, vor dem Aufkommen bezie­hungs­wei­se der Durchsetzung des ras­si­stisch-bio­lo­gisch begrün­de­ten Antisemitismus, ein­fach tau­fen las­sen kön­nen, mit dem Unterschied, dass die Taufe ein Leben lang hielt und unge­fähr­lich war.

    Und es ging auch nie dar­um, Schwule aus­zu­gren­zen. Die hät­ten sich ein­fach eine Frau suchen und sich wie anstän­di­ge Bürger beneh­men können. 

    #Impfapartheid

    1. @FS: Taufen war für Juden und Jüdinnen kei­ne Option. Viele waren ja assi­mi­liert, vie­le über­haupt nicht reli­gi­ös. Die fal­sche Großmutter im Stammbuch reich­te, um auf die Todesliste zu kom­men. Schwulen war das Verleugnen ihrer Persönlichkeit schon eher möglich.

      1. @aa
        Es geht hier nicht um Juden oder Schwule, son­dern um das Verhalten die­sen gegen­über. FS hat die Argumentation des Intendanten ledig­lich als das ent­larvt, was es ist: Faschismus. Sicher kann man vie­le Dinge nicht mit dem Hitler-Faschismus ver­glei­chen, schon, weil es hier nicht um orga­ni­sier­ten Völkermord geht. Aber die Art von Diskriminierung kann man schon ver­glei­chen: Es han­delt sich schlicht­weg um den Straftatbestand der Nötigung.
        Da labern vie­le von Rassismus, Antisemitismus, Diskriminierung von Ausländern, Frauenfeindlichkeit oder Homophobie und ver­hal­ten sich Nicht geimpf­ten gegen­über, wie die Schweine. Sind das die viel geprie­se­nen Werte unse­rer Demokratie?

        1. @ Archimedes:
          "… weil es hier nicht um orga­ni­sier­ten Völkermord geht. .…"
          Oh doch, es _ist_ orga­ni­sier­ter Völkermord, der vom Stapel gelas­sen wur­de und andauert.
          Die Mörder ren­nen nun­mehr mit dem Abspritzbesteck in den Schulen rum.
          Schuldirektoren und Schulrektoren haben den Mördern bereit­wil­lig Zutritt in die Bildungseinrichtungen gegeben.

          1. @ aa:
            Siehe Deagel-Liste, auf der die Bevölkerungen geli­stet sind, deren Mitglieder in ihrer Anzahl (wie aus (un)heiterem Himmel) "geschrumpft wer­den sollen".
            Das Vorgaukeln zu "imp­fen", aber statt des­sen zu morden.

        2. Ob man hier orga­ni­sier­ten Völkermord aus­schlie­ssen kann ist frag­lich, das wird sich in Jahren zei­gen, denn wenn Infarkte und Tumore als Impfnebenwirkung bekannt sind und sich jetzt schon in einem über­durch­schnitt­li­chen Maße häu­fen, könn­te so man­che Verschwörungstherorie näher an der Praxis sein.…

          1. @Jutta W.: Ausschließen läßt sich Weniges in der Welt. Ein wenig Logik könn­te bei dem Verfahren aber hel­fen. Ein Gedanke dabei wäre, war­um die Pharmaindustrie ihre gut zah­len­de Kundschaft aus­rot­ten soll­te. Ein ande­rer, war­um vor­nehm­lich in den Ländern "geimpft" wird, in denen die Konzerne sit­zen, mei­net­we­gen auch die schwam­mig als "Eliten" Bezeichneten. Die woll­ten also Israelis, Deutsche, Franzosen… wegmorden?

          2. @aa ("Ein Gedanke dabei wäre, war­um die Pharmaindustrie ihre gut zah­len­de Kundschaft aus­rot­ten sollte.")

            "Ihre gut zah­len­de Kundschaft"? Sie glau­ben, daß die Impflinge die Hauptkunden der Impfstoffhersteller sei­en? Soviel ich weiß, haben die Impfstoffhersteller ihre Milliarden von den Regierungen bekommen.

            Außerdem habe ich irgend­wie den Eindruck, daß Sie nicht so ganz auf der Höhe der Zeit sind, was das Funktionieren der Wirtschaft heut­zu­ta­ge anbe­langt. Das ist nicht mehr wie beim Tante-Emma-Laden, wo die Kundenzufriedenheit mit­ent­schei­dend war für den Erfolg eines Unternehmens. Die Gewinne der Großkonzerne wer­den heu­te soviel ich weiß über­wie­gend an der Börse gemacht, und es ist nicht mehr der lang­fri­sti­ge wirt­schaft­li­che Erfolg inter­es­sant, son­dern der kurzfristige.

            Die Pharmakonzerne wer­den genau das in ihre Impfstoffe tun, was der Agenda ihrer Anteilseigner und Geldgeber ent­spricht und womit sie jetzt noch den gro­ßen Reibach machen kön­nen, bevor dem­nächst alles geplant zusammenbricht.

            Die Agenden der Superreichen kann man im übri­gen – neben ihren eige­nen Äußerungen – den Veröffentlichungen ihrer soge­nann­ten "Think-Tanks" und "Stiftungen" ent­neh­men. In den Mainstream-Medien ste­hen sie nicht.

            1. @Tabul A. Raza: Eine gro­ße Wahrheit des Kapitalismus wird Henry Ford zuge­schrie­ben: "Autos kau­fen kei­ne Autos". Deshalb darf man die Arbeiter nicht völ­lig ver­ar­men las­sen. Ebenso gilt "Tote las­sen sich nicht imp­fen". (Natürlich wer­den die Pharmakonzerne zunächst von den Regierungen bezahlt. Real auf­kom­men für die­se Zeche müs­sen den­noch wir alle, "geimpft" oder nicht. In die­sem Punkt funk­tio­niert Neoliberalismus noch vorzüglich.)

          3. @aa:

            Was Henry Ford vor 100 Jahren gesagt hat, ist in der heu­ti­gen Situation völ­lig irrele­vant aus Gründen, die ich in mei­nem Kommentar bereits dar­ge­legt hatte.

            Und war­um soll­te die Pharmaindustrie inter­es­sie­ren, wer die Zeche letzt­end­lich bezahlt? Die inter­es­sie­ren sich dafür, wer ihnen die Milliarden rüber­schiebt. Mit toten Impflingen oder ohne.

      2. @ aa

        Haben Sie den Halbsatz "vor dem Aufkommen bezie­hungs­wei­se der Durchsetzung des ras­si­stisch-bio­lo­gisch begrün­de­ten Antisemitismus" überlesen?

        Es gab Jahrhunderte lang kon­fes­sio­nell begrün­de­te Formen von Judenfeindlichkeit. Damals war die Taufe sehr wohl eine Option, von der auch nicht weni­ge Juden Gebrauch gemacht haben. Heinrich Heine war – wie Sie als alter Düsseldorfer sicher wis­sen – einer davon. Gefährlicher als die jüdi­sche Großmutter war damals für kon­ver­tier­te Juden die heim­li­che Teilnahme an jüdi­schen Ritualen oder der auf dem Dachboden ver­steck­te Talmud.

        Im Übrigen zielt die Analogie dar­auf, dass der erzwun­ge­ne Ausschluss der Juden aus der Gesellschaft regel­mä­ßig zur frei­wil­li­gen Absonderung der Juden von der Gesellschaft umge­deu­tet wur­de, weil sie eben – so die Begründung – hät­ten kon­ver­tie­ren kön­nen. So wie jetzt allent­hal­ben in Bezug auf Un"geimpfte" argu­men­tiert wird.

        1. @ FS:
          Sie schreiben:
          "… Im Übrigen zielt die Analogie dar­auf, dass der erzwun­ge­ne Ausschluss der Juden aus der Gesellschaft regel­mä­ßig zur frei­wil­li­gen Absonderung der Juden von der Gesellschaft umge­deu­tet wur­de, weil sie eben – so die Begründung – hät­ten kon­ver­tie­ren kön­nen. So wie jetzt allent­hal­ben in Bezug auf Un"geimpfte" argu­men­tiert wird. …"

          In der Analogie hierzu:
          Heutzutage, so wird der Vorwurf der Impf-Sekten-Mitglieder sein, könn­ten ja die "Impf"gegner zu den "Impf"befürwortern kon­ver­tie­ren und sich "imp­fen" las­sen. Im Umkehrschluss ist somit jede/r sel­ber schuld dar­an, der Kaste der Neo-Ausgstoßenen anzugehören.

          1. @Bolle: Noch mal, die Nazis hat Taufe, Konvertierung und Assimilierung nicht im gering­sten inter­es­siert. Jüdische begei­ster­te "WK1-Helden", natio­na­li­stisch bis ins Mark, wur­den eben­so ver­nich­tet wie alle ande­ren ras­si­stisch Definierten. Deshalb ist die Analogie falsch. Was nichts an der Perfidie der heu­ti­gen Ausgrenzung ändert.

          2. @ aa

            Die Analogie bleibt rich­tig. Unzutreffend wird sie nur, wenn sie auf ras­si­stisch-bio­lo­gi­sche Varianten der Judenfeindlichkeit, wie sie im NS gip­fel­ten, über­tra­gen wird, wel­che hier jedoch expres­sis ver­bis aus­ge­nom­men wurden. 

            Der Frontkämpferstatus hat übri­gens selbst im "Dritten Reich" eini­ge Zeit mil­dernd gewirkt und den Betroffenen eine gan­ze Reihe "Privilegien" gesi­chert, aber das ist ein ande­res Thema.

            1. @FS: Vielleicht soll­ten wir das frucht­lo­se "stimmt", "stimmt nicht" been­den und fest­hal­ten, es gibt eini­ge Leute, die bei den "Impfungen" einen Völkermord vor­be­rei­tet sehen, und eini­ge, die das für falsch halten.

          3. zu aa
            6. September 2021 um 15:07 Uhr 

            Sie bewei­sen wie­der einen erschrecken­den Mangel an Einfühlvermögen in ande­re Zeiten und Gegebenheiten. Sie schei­nen das "3. Reich" als eine Art Monolith zu sehen, der schlag­ar­tig 1933 "auf­er­stan­den" wäre und 1945 wie­der ein­fach in der Versenkung ver­schwun­den sei.

            natür­lich gab es Juden die glaub­ten, hoff­ten, und denen auch Hoffnung gemacht wur­den, dass sie trotz ihres "Abstammungs-Judentums" der "deut­schen Volksgemeinschaft" ange­hö­ren konn­ten. Und dass dazu zB auch der Austritt aus dem jüdi­schen Glauben (Übertritt zu ande­rer Konfession) nütz­lich sein könne.

            Und natür­lich gab es die­se Hoffnung, als "Abstammungs-Jude" voll­wer­ti­ger Deutsche sein zu kön­nen, am Anfang von Hitlers Herrschaft mehr und mit fort­schrei­ten­der Diskriminierung immer weni­ger. Das ist doch klar. So etwas ist ein Prozess und auch die Informationen und Tatsachen brau­chen eine Weile, um in den Köpfen anzukommen.

            Nehmen wir einen Fall wie Fritz Haber, Jude, Deutscher. Klar, der ist 1933 ins Exil gegan­gen (weil er durch den "Arierparagraphen" nicht mehr Forschen und Lehren konn­te) und 1934 gestorben.

            Aber er hat sich immer ganz klar als Deutscher gese­hen, sein pro­ak­ti­ver Einsatz beim deut­schen Militär (1914 Freiwilligenmeldung), sein gna­den­lo­ses Handeln "für Deutschland" als "Vater des Gaskrieges" ist wohl Beweis genug.
            Und zwar wird über die Gründe für sei­ne Konversion zum Protestantismus spe­ku­liert und gestrit­ten – aber wenn man weiß, der er glü­hen­der Deutscher und Militarist war und sein erhoff­te und ange­streb­te Beförderung zum Leutnant an sei­nem jüdi­schen Glaubensbekenntnis scheiterte …

            damit soll­te fol­gen­des klar gemacht werden:

            _ Juden waren schon lan­ge vor Adolf in Teilen der Bevölkerung und in bestimm­ten staat­li­chen Institutionen aus­ge­grenzt und behin­dert. Das kam nicht etwa schlag­ar­tig 1933 auf. Judenfeindlichkeit und Ausgrenzung hat eine Jahrhunderte alte Geschichte. Und denoch, oder gera­de des­halb gab es immer Juden, die voll­stän­dig assim­liert sein woll­ten. Die viel­leicht sogar den "bes­se­ren Deutschen demon­strier­ten" als ande­re Deutsche, weil sie sich damit die erhoff­te Anerkennung holen wollten.

            _ und das hat trotz­dem etli­che Juden nicht gene­rell davon abge­hal­ten, sich als glü­hen­de Deutschnationale zu fühlen

            Und die­se Einstellung ist mit Adolf Hitlers Machtübernahme nicht von einem Tag auf den ande­ren verschwunden …

            ich weiß, das ist natür­lich alles nicht oppor­tun und darf eigent­lich nicht the­ma­ti­siert, nicht ange­spro­chen wer­den zur Zeit der "can­cel cul­tu­re", wo Juden nur immer als OPFER cha­rak­te­ri­siert wer­den dür­fen und der Blick wei­ter zurück als 1933 für eini­ge Leute schon so etwas von dem Geruch des "Antisemitismus" und der "Holocaust-Leugnung" an sich hat.

            Schaut man sich die Spartenkanäle im Fernsehen an, die sich stän­dig nur mit dem "3. Reich" und Hitler beschäf­ti­gen, merkt man schnell, dass man als Deutscher kei­ne Geschichte hat – son­dern nur eine unab­wasch­bar Faschismus-Erbsünde mit sich her­um trägt. Sippenhaft also.

            Wer aus dem "3. Reich" die Lehre zieht, dass Juden sakro­sankt sein müss­ten, hat wirk­lich alles ganz falsch ver­stan­den: damals waren die Juden die Sündenböcke – aber der Faschismus ist da völ­lig frei in der Auswahl sei­ner Sündenböcke, es müs­sen nur eini­ge weni­ge for­ma­le Bedingungen erfüllt sein: zB dass die Sündenböcke klar kenn­zei­chen­bar sind.

            Dafür hat man damals die Juden-Register auf­ge­baut, heu­te die Impfregister und die über­all erfol­gen­den Datenzusammenführungen bis hin zu Informationen über welt­an­schau­li­che Positionen der Personen durch die gro­ßen Digitalkonzerne zusam­men mt den Geheindiensten.

            Und was auch nicht aus der Geschichte gelernt wurde:

            jede Datensammlung ist der lieb­ste Happen für eine dik­ta­to­ri­sche Struktur. Selbst wenn man davon aus­gin­ge, dass die heu­ti­ge Regierung nur das Beste für uns woll­ten – woher will man wis­sen, wie die näch­ste Regierung ist? und denen fällt ALLES in die Hände, was wir heu­te an Datenkonvoluten auf­bau­en! Die haben den Gläsernen Bürger voll­stän­dig in der Hand.

            Selbst wenn man der heu­ti­gen Regierung nur das Beste zutrau­en wür­de – was wäre aber wenn mor­gen (oder auch in zehn Jahren erst, das ist ein pures Gedankenspiel) ein "Hitler#2" an die Macht käme?

            Solche Überlegungen waren noch vor knapp 2 Jahren legi­ti­me Begründungen für das Ablehnen von BigData. Heute? Nichts mehr davon zu hören. Angeblich wäre es umso bes­ser, umso mehr Daten der Staat, Konzerne und die Globalinstitutionen über uns hät­ten, um uns bes­ser beschüt­zen zu kön­nen vor Pandemien und allen ande­ren lau­ern­den Unbillen des Lebens wahr­schein­lich. na klar ;-(

            Noch eine klei­ne Empfehlung: man lese "NSA" von Eschbach. Da wird das "3. Reich" beschrie­ben mit einem fik­tio­na­len Anteil: man hät­te schon damals

            1. @Albrecht Storz: Es freut mich, daß wir uns auch mal einig sind!
              Die ver­geb­li­chen Anpassungsbemühungen von Juden und Jüdinnen im deut­schen Faschismus und davor habe ich ver­sucht dar­zu­stel­len. Nirgends lesen Sie bei mir auch, daß "der Jude an sich" ein Guter ist. Jüdische Menschen kön­nen natio­na­li­stisch und extrem rechts sein, sie kön­nen zu Superreichen und Ausbeutern gehö­ren. In die­sen Eigenschaften bin ich ihr poli­ti­scher Gegner. Meine Solidarität gehört ihnen als Ausgegrenzte und Verfolgte. Die Staatsräson der "Solidarität mit Israel" ist dage­gen gera­de ein Hinweis dar­auf, daß in der BRD kei­nes­wegs der deut­sche Faschismus mit sei­nen öko­no­mi­schen, poli­ti­schen, psy­cho­lo­gi­schen Strukturen auf­ge­ar­bei­tet wur­de. Sakrosankt in die­sem Verständnis ist die Erkenntnis der Kontinuitäten, die in einem Fortwirken der wirt­schaft­lich, poli­tisch und juri­stisch Verantwortlichen und Profitierenden sicht­bar wird. Dazu gehört ein will­kür­li­cher Antisemitismus-Vorwurf, der ganz im Gegensatz zur vor­ge­tra­ge­nen Attitüde tat­säch­li­chen Antisemitismus und Ausgrenzung ande­rer Minderheiten nicht wahrnimmt.

              Auch Ihre Ausführungen zur Datensammelwut tei­le ich. Ich beken­ne, daß auch mir manch­mal aus dem Fokus gerät, daß im Schatten von Corona genau dies pas­siert, die umfas­sen­de Registrierung sämt­li­cher per­sön­li­cher Informationen durch staat­li­che Institutionen und, viel­leicht schlim­mer noch, gro­ße Konzerne.

              Ihre Leseempfehlung zu Eschenbachs NSA möch­te ich bekräf­ti­gen. "Was wäre, wenn es im Dritten Reich schon Computer gege­ben hät­te, das Internet, E‑Mails, Mobiltelefone und sozia­le Medien – und deren tota­le Überwachung?" (http://​www​.andrea​sesch​bach​.de/​w​e​r​k​e​/​r​o​m​a​n​e​/​n​s​a​/​n​s​a​.​h​tml)

          4. aa, Danke für die Ergänzung. Da wur­de ich abge­bro­chen bevor ich mit dem Satz fer­tig war.

            Eschbach ist viel­leicht nicht extrem genug, um den abso­lu­ten Horror des Szenarios fühl­bar zu machen – wie etwa ein Orwell den Horror fühl­bar mach­te. Dafür ist aber Eschbach auch leich­ter zu lesen. Eines macht er garan­tiert: deut­lich sicht­bar, ja, nach­voll­zieh­bar, was für unge­heu­re Folgen es hat, wenn eine unmas­kiert tota­li­tä­re Herrschaft die Macht über­neh­men wür­de und dann die gan­zen Daten und Dateninfrastruktur zum Machtausbau nut­zen könn­te. Eschbach beschreibt, wie die Judenverfolgung mit Computer und BigData-Techniken per­fek­tio­niert wor­den wäre. Das ist sei­nem ins "3. Reich" ver­setz­ten Plot geschuldet.

            Aber was wür­de heu­te tat­säch­lich ein sol­cher Machtapparat mit den Daten machen? Er wür­de sofort hin­ge­hen und jeden kri­ti­schen Geist eli­mi­nie­ren. Jeden Widerstand an der Wurzel ersticken. Denn es bräuch­te kei­ne all­zu­viel Stunden Computerrechenzeit um in den Datenkonvoluten nach ALLEN "Aufsässigen", "Querulanten", "Störeren", "Staatsfeinden" zu fahn­den, sie her­aus­zu­fil­tern, und dann aus dem Verkehr zu zie­hen. Wir haben heu­te schon die Vorläufer die­ser Entwicklung: Hitler brauch­te den iden­ti­fi­zier­ba­ren Sündenbock – und dazu wähl­te er das Judentum aus – und deren Identifizierbarkeit war durch die damals schon voll­stän­dig geführ­ten Standesamts-Register zu 100% möglich.
            Heute ist man viel wei­ter: man kann die erfor­der­li­chen Sündenböcke mit dem poten­ti­ell wider­stän­di­gen Teil der Bevölkerung gleich set­zen und an unse­rer im Internet for­mu­lier­ten und in BigData-Servern gesam­mel­ten Gesinnung identifizieren.

            So geht man heu­te noch nicht vor. Sondern sub­ti­ler. Aber die pure Möglichkeit, dass all die­se Strukturen, Behörden-Informationen, Daten-Konvolute (in einem natür­li­cher­wei­se lang­sa­men, unauf­fäl­li­gen schlei­chen­den Vorgang) in die Hände von am Ende völ­lig unver­hüll­ten Faschisten (gene­rell: Diktatoren, Extremisten) gelan­gen könn­te, ver­bie­tet jedem den­ken­den, demo­kra­tisch gesinn­ten Menschen die­se lau­fen­de, aus­ufern­de Ausweitung staat­li­cher Befugnisse und Zugriffe sofort.

            Und ja, für die mei­sten undenk­bar, dass wie­der eine Art Hitler2.0 auf­tre­ten könn­te? Ja, undenk­bar aus Mangel an Phantasie.
            Ein sol­cher muss aber nur eine aus­rei­chend gro­ße Gefahr vor­stell­bar machen: Krieg (dazu pro­vo­ziert man ganz klas­sisch ein gut gerü­ste­tes ande­res Land heim­lich, aber so ein­deu­tig, dass das Land ein­fach reagie­ren muss – und dann wird "zurück geschos­sen", oder man insze­niert eine FalseFlag-Aktion von ein­zig­ar­ti­ger Dramatik, etwa einen Atombomben-Einsatz) oder indem eine Seuche insze­niert wird, bei der TATSÄCHLICH die Menschen auf den Straßen umfal­len (alles heu­te prin­zi­pi­ell mach­bar) – und schon schreit die Masse, die heu­te schon bei völ­lig abstrak­ter "Corona-Gefahr" im Gleichschritt mit­mar­schiert nach dem "star­ken Mann" – nach einem Söderhochzehn, der dann alles machen kann, was er für rich­tig hält um die "Gefahr zu ban­nen" (ob das nun der angeb­lich "aus­ge­hen­de Lebensraum für Deutsche" ist, der angeb­li­che "Verfall der Rasse durch Juden und Zigeuner", oder eben der "Kampf für die Volksgesundheit", oder der "Selbstverteidigungs-Krieg", die in jedem sol­chen Fall völ­lig gleich­ge­schal­te­te Presse sorgt schon für die rich­ti­ge Stimmung.

  6. Ich will mal so sagen, ein nicht unbe­trächt­li­cher Teil der Ausgeschlossenen (auch Gespritzte fin­den das wie es läuft nicht gut und oppo­nie­ren *) orga­ni­sie­ren ihre Freizeit inzwi­schen selber.
    Mit inter­es­san­ten Angeboten, die aller­dings nicht immer 3G kon­form sind.

    *
    Es wur­de ein­fach nicht das Versprochene gehal­ten, das nach der Impfung alles wie­der wie vor­her wäre.
    Viele die ich ken­ne haben sich nur sprit­zen las­sen weil sie davon aus­ge­gan­gen sind das damit der gan­ze Spuk vor­bei wäre.

  7. Sehr geehr­ter Herr" Kulturschaffender", eigent­lich habe ich bei Menschen in Ihrer Position kei­nen Rassismus ver­mu­tet, da ich Sie für mensch­lich gebil­det hielt. Ihr Erpressungsversuch ist für mich ´n Schuss in den Ofen. Ich besit­ze eine umfang­rei­che Sammlung von CD´s und Schallplatten; wie Sie sehen: alles ist ersetz­bar! So auch Ihre Wenigkeit​.Mit nicht men­schen­ver­ach­ten­den Grüßen aus dem hohen Norden Schleswig – Holsteins!

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