Uni-Klinikum Giessen: Mit positivem Coronatest zum Patienten

Besser läßt sich der Bankrott der "Impf"-, Test- und Quarantänepolitik kaum beschrei­ben als in dem Artikel mit genann­ter Überschrift am 28.7. auf faz​.net:

»Das pri­va­ti­sier­te Uni-Klinikum Gießen und Marburg (UKGM) zählt der­zeit einen Höchststand an Krankheits- und iso­la­ti­ons­be­ding­ten Ausfällen am Standort Gießen. Deshalb greift es auf den „Erlass zur Aufrechterhaltung der Patientenversorgung in den hes­si­schen Krankenhäusern bei qua­ran­tä­ne-/ bzw. iso­la­ti­ons­be­ding­tem Personalausfall“ der hes­si­schen Landesregierung zurück.

Dieser Erlass erlaubt es, posi­tiv auf Corona gete­ste­te Beschäftigte in der Patientenversorgung ein­zu­set­zen. Voraussetzung: Die Beschäftigten müs­sen sich selbst arbeits­fä­hig füh­len und stän­dig eine FFP-2-Maske tra­gen, wie es heißt. Das gel­te auch für den Kollegenkontakt. Das coro­na­po­si­ti­ve Personal „soll – sofern mög­lich – außer­halb vul­nerabler Bereiche ein­ge­setzt werden"…

Das UKGM habe zur­zeit einen noch nie dage­we­se­nen Personalausfall…«

"Impfquote" von 97 Prozent

Dabei hat­te sich der Pressesprecher des Unternehmens bereits im Frühjahr sei­nes Ergebnisses bei den Zwangs-"Impfungen" gerühmt:

»Schon im Februar hat­te Steibli mit­ge­teilt, dass das Klinikum eine Impfquote von rund 95 Prozent habe – Steibli hat­te jedoch ange­kün­digt: „Wir bera­ten wei­ter­hin umfäng­lich und wer­ben unun­ter­bro­chen, sich gegen Covid-19 imp­fen zu las­sen, und sind guter Hoffnung, dass wir noch vie­le mit Argumenten errei­chen.“ Das scheint gefruch­tet zu haben, denn am Mittwoch gab er die Impfquote mit 97 Prozent an…«
op​-mar​burg​.de (17.3.)

Diese Zahlen bezo­gen sich auf den Standort Marburg, man wird für Gießen ähn­li­che Zahlen anneh­men dürfen.

Nun sol­len die Beschäftigten für ihre Leichtgläubigkeit den "Impfstoffen" gegen­über zusätz­lich damit bestraft wer­den, daß sie den gan­zen Tag FFP-2-Masken tra­gen müssen.

Womöglich ist auch gar nicht Corona die Ursache für die Krankmeldungen. Denn noch vor einem Monat gab es die­se Meldung:

»Furcht vor Ausgliederung: Warnstreik an Uni-Klinik

Nach der Kündigung der bis­he­ri­gen Übereinkunft mit dem Land Hessen zum Betrieb des Uni-Klinikums Gießen und Marburg sind Beschäftigte in einen Warnstreik getre­ten. Die Gewerkschaft Verdi hat zu dem Ausstand mit Beginn der Frühschicht auf­ge­ru­fen. „Der Arbeitgeber hat Tarifverhandlungen über
Beschäftigungssicherung, Kündigungsschutz und Übernahme der Azubis abge­lehnt“, heißt es im Streikaufruf. Und: „Wir brau­chen kla­re Regelungen und wir brau­chen dau­er­haft siche­re Arbeitsplätze.“ Der Arbeitgeber wol­le spa­ren. Daraus fol­gert Verdi: Das mehr­heit­lich zur Rhön-Klinikum AG gehö­ren­de Klinikum wol­le am Personal spa­ren. Rhön zählt wie­der­um zum Asklepios-Konzern…

Die Kündigung der Vereinbarung mit dem Land von 2017 sorgt für Unruhe in der Belegschaft. In dem Papier hat­te sich das Arbeitgeber ver­pflich­tet, Gewinne im Unternehmen zu belas­sen, an dem Rhön 95 Prozent hält, der Rest liegt beim Land. Zudem sag­te Rhön zu, kei­ne Betriebsteile aus­zu­glie­dern und kein Personal betriebs­be­dingt abzu­bau­en. Der Konzern hat die Übereinkunft Ende der ver­gan­ge­nen Woche frist­ge­recht gekün­digt. Er ver­wies auf mög­li­che Nachteile, soll­ten die Verhandlungen mit dem Land nicht recht­zei­tig zu einem guten Ende geführt wer­den. Gewinne nicht an die Muttergesellschaft abfüh­ren zu dür­fen, ist in Aktiengesellschaften unüblich…«
faz​.net (23.6.)

Das sind nun ein­mal die Regeln bei einer Aktiengesellschaft. Versorgung von PatientInnen, siche­re und gut bezahl­te Arbeitsplätze gel­ten als Kostenfaktoren. Deshalb haben Privatunternehmen im Gesundheitswesen nichts zu suchen, Gesundheit ist kei­ne Ware.

8 Antworten auf „Uni-Klinikum Giessen: Mit positivem Coronatest zum Patienten“

  1. Das Gegenteil ist wahr: Gesundheitswiederherstellung ist eine Ware wie Hungerbeseitigung per Lebensmittel auch. Allerdings ist die Gesundheitsvorsorge eine Angelegenheit, die nicht der Staat kor­rupt zu besor­gen ("Fallpauschale", "Lohnnebenkosten") hat, son­dern der Souveraen. Das heisst frei und zu sei­nem besten. Dann wird das was und das schoe­ne Kapital rich­tet es, wie es alles rich­tet. Das gute Leben naemlich.

    Ein Hoch auf das Kapital und die Demokratie! "Linke" Freunde des tota­len Staats raus!

  2. Die vor­ge­se­he­nen Ausnahmeregeln zu irgend­wel­chen Coronaregelungen und ‑Verodnungen und gesetz­li­chen Regelungen zei­gen doch letzt­lich nur die Willkür der Maßnahmen auf. Willkür ist ein Merkmal tota­li­tä­rer Systeme. Danke, wer­te "Politik", dass dies wie­der ein­mal in Erinnerung geru­fen wird. 

    Im Zeichen der pri­va­ti­sier­ten Gesundheitseinrichtungen braucht es zur Sicherstellung der Profitinteressen zwangs­läu­fig die Furcht vor einem "Pflegenotstand". Wie sonst kann man sich der berech­tig­ten Lohn- und Gehaltsforderungen und der Forderungen nach ent­spre­chend ange­mes­se­nen Arbeitsbedingungen als "Arbeitgeber" zur Wehr set­zen. Provokante These? Wäre die "Gesundheits- und Pflegeindustrie" bereit, bes­se­re Entgelte zu zah­len, bes­se­re Arbeitsbedingungen zu bie­ten, oder wür­den Mehrzahlungen der Patienten nicht als Profite abge­saugt? Es gibt Branchen, die sind schlicht für einen pri­va­ten Betrieb nicht geeig­net. Und man kom­me nun nicht mit dem bri­ti­schen NHS. Dort ist unter der offi­zi­el­len staat­li­chen Decke eben­falls nahe­zu alles privatisiert.

  3. Die Familienministerin von NRW Paul (Grüne) hat heu­te auf einer Pressekonferenz mit­ge­teilt, dass jedes Kita-Kind nach den Sommerferien wöchent­lich zwei Corona-Tests in der Kita aus­ge­hän­digt bekommt und die Eltern bei ersten Anzeichen ihr Kind testen sollen.
    Interessant ist, dass im Artikel eine Abstimmung ein­ge­bet­tet ist, die einen bemer­kens­wer­ten Zwischenstand aufweist: 

    Schule in NRW: Halten Sie Corona-Regeln noch für sinnvoll?

    1.) Ja, Maskenpflicht sollt wie­der ein­ge­führt wer­den (14/168)

    2.) Regelmäßige Corona-Tests machen Sinn (12/147)

    3.) Sowohl Maskenpflicht als auch Tests soll­ten zurück­keh­ren (15/183)

    4.) Nein, lasst die Lehrer und Kinder in Ruhe (58/697)

    Stand: 14 Uhr 45. 

    Die erste Zahl in Klammer Prozent der abge­ge­be­nen Stimmen am Gesamtergebnis. Zweite Zahl in Klammer die Zahl der Stimmen für die ent­spre­chen­de Antwortmöglichkeit.

    Man darf gespannt sein, wann die Abstimmung vom Netz genom­men wird bzw. wie lan­ge das Endergebnis auf der Seite online bleibt…

    https://​www​.soester​-anzei​ger​.de/​n​o​r​d​r​h​e​i​n​-​w​e​s​t​f​a​l​e​n​/​k​i​t​a​s​-​n​r​w​-​c​o​r​o​n​a​-​r​e​g​e​l​n​-​b​e​t​r​e​u​u​n​g​-​k​i​n​d​e​r​g​a​r​t​e​n​-​s​c​h​l​i​e​s​s​u​n​g​-​m​i​n​i​s​t​e​r​i​n​-​j​o​s​e​f​i​n​e​-​p​a​u​l​-​p​r​e​s​s​e​k​o​n​f​e​r​e​n​z​-​9​1​6​9​4​3​2​9​.​h​tml

  4. Aber: Nur ein geimpf­ter Infizierter ist ein guter Infizierter!
    Und wer will denn kei­ner von den Guten sein?
    Also: Impfen! Impfen! Impfen!

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