»Tim Gieselmann ist Betreiber eines Testzentrums und sagt: „Die neue Corona-Verordnung mit der abgesenkten Vergütung treibt mich in den Ruin!“«
Er quengelt, weil seit dem 1.7. sein Monatsgewinn keine 16 115,33 Euro mehr beträgt. Das tut er am 6.8. auf bild.de (Bezahlschranke).
»Tim Gieselmann (42) aus Breckerfeld (NRW) betreibt auf dem Parkplatz eines Baumarkts ein Corona-Testzentrum – als Einnahme-Alternative zu seinem Bildungszentrum, in dem unter anderem DRK-Schulungen gehalten werden, das er wegen der Pandemie aber lange schließen musste.
Schon jetzt läuft es nicht mehr rund, umso sorgenvoller der Blick auf den Herbst. Unternehmer Gieselmann: „Wenn die Tests dann kostenpflichtig werden, gehe ich nicht davon aus, dass sich diese noch viele Leute regelmäßig leisten werden.“
Das bittere Fazit: „Für mich und viele Mitstreiter gibt es da nur einen Ausweg – die Teststation zu schließen!“
Bereits in diesen Tagen ist die wirtschaftliche Lage des Testzentrum-Unternehmers angespannt: Statt 18 Euro gibt es für die Betreiber seit dem 1. Juli nur noch 11,50 Euro pro getesteter Person. „Eine Frechheit“, findet Gieselmann…
Gieselmanns genaue Kalkulation sieht wie folgt aus.
Die Rechnung vor Änderung der Testverordnung
Ausgaben: Verbrauchsmaterialien ohne Testeinkauf inklusive Lohn = 25 572,67 Euro
Einnahmen: circa 150 Testungen pro Tag x 6 Tage die Woche x 4 Wochen x 12 Euro für den Abstrich = 43 200,00 Euro
Abzüglich: 3,5 Prozent Verwaltungsaufwand für die Kassenärztliche Vereinigung = 1512,00 Euro
Kalkulatorischer Gewinn vor Steuern = 16 115,33 Euro«
Seit dem 1.7. hat er nur noch einen "Kalkulatorischen Gewinn vor Steuern = 2219,33 Euro."
Der Arme droht:
»Abschließendes Fazit von Gieselmann: „Das Testzentrum war eine Möglichkeit, um Geld zu verdienen. Aber so, wie es nun aussieht, muss ich die erwirtschafteten Gewinne in den Betrieb investieren. Wir werden die gewünschte Infrastruktur der Regierung nicht aufrechterhalten, wenn Herr Spahn die Vergütung nicht wieder aufstockt.“«
Ich gestehe ohne Scham, dass mir gerade aus Mitleid die Tränen gekommen sind. Es gibt wirklich schlimme Schicksale!
Ihr seid mal wieder so unsolidarisch! Ein Spendenaufruf wäre das mindeste,
So wird die Infrastruktur geschlossen. Ist doch okay. Jens "Spahni" Spahn hat eben seine Günstlinge nicht in der Testzentrumsbranche; so viel ist sicher.
Er kann ja auf Altenpfleger umschulen, die werden doch gesucht!
Da hat er dann auch seine 2000 vor Steuern, aber macht was sinnvolles.
Auch wenn die Klagen des coronösen Goldgräbers abstrus sind, ein Abbau von Testkapazitäten dürfte der Linie des Regimes durchaus gelegen kommen. Weniger Testkapazitäten, verringerte Gültigkeitsdauer von Tests bedeuten eine Zunahme des Impfterrors.
Dann erledigt sich ja diese völlig unnötige Testerei endlich von selbst.
Wer wirklich verunsichert ist, kann dann ja nen Test für 90 cent zu Hause machen. Ist wahrscheinlich genau die gleiche Kaffeesatzleserei. Wer sich krank fühlt, sollte eh einfach zu Hause bleiben, das gilt auch ohne Corona.
Jetzt wird eine Vergütung vorgegeben, die bei zwischen 12 und 18 Euro liegt. Wenn die Tests dann privat bezahlt werden sollen ab Herbst ist die Rede von 20–30 Euro oder mehr. Die Schikanen und Hürden werden höher gesetzt. Ob der Markt die Preise regeln wird? Oder wird es Absprachen zwischen den Anbietern geben? Bei uns vor Ort kostete der PCR Test privat bis zum Herbst 2020 um die 80 Euro. Das Labor, das wir nutzten, hob den Preis auf 130 an mit der Begründung, sie seien abgemahnt worden, weil sie den lokalen Preis unterboten hätten. Ich dachte, Marktwirtschaft liefe anders? Mal sehen, wie das im Herbst wird. Unseren studierenden erwachsenen Kindern werden wir die Tests wohl finanzieren müssen, damit sie einigermaßen durch die Zeit kommen. Wie lange das zu stemmen ist?
Vielleicht geht Herrn Spahn doch noch das Geld aus? Eine vergebliche Hoffnung wenn es dann im Herbst wieder gilt: testen, testen, testen.
Durchhalten Tim, bessere Zeiten zeichnen sich ab.
Evtl. die Prozesse optimieren und noch mehr Durchsatz?
Oder alternativ: Was ordentliches machen um den Lebensunterhalt zu bestreiten. Ach, Sie haben nichts vernünftiges gelernt? Ja dann, bleibt nur das Mitschwimmen im System.
Am Ende gibt’s ja noch Hartz 4, kann man ja auch ordentlich von leben, sagte unser oberster Bankkaufmann doch(?).
Man kann nur hoffen, der gute Mann hat wenigstens im Januar noch BionTech-Aktien gekauft und streicht jetzt das 400%-Plus ein.
Anzinehmen, dass die Herrschaften mit den Polyesterstaebchen und der Gentunke das immerhin getan haben.