Urlaubsimpressionen

Ich bin einer der­je­ni­gen, die das 9‑Euro-Ticket pri­ma fin­den. Einfach über­all in Bus und Bahn ein­stei­gen zu kön­nen, ohne sich um Tarife küm­mern zu müs­sen, gefällt mir. Ebenso die Möglichkeit, in die Nachbarstadt ins Museum zu fah­ren, ohne vor­her zu grü­beln, ob sich dafür ein Ticket für 8 Euro lohnt. Wir haben das in den letz­ten Tage oft genutzt und dabei eini­ge Erfahrungen in der lei­di­gen Maskenfrage gemacht.

Es zeig­te sich, daß sie umso weni­ger lei­dig ist, je mehr man sie igno­riert. Bei den vie­len Fahrten gehör­ten die­je­ni­gen, die ihr Gesicht zeig­ten, zu einer Minderheit, die aber lang­sam wächst. Fast nie­mals kam es zu Auseinandersetzungen dar­über – und wenn, dann waren sie zivi­li­siert.Am albern­sten war noch die Fahrt im ICE. Dabei saßen wir zu zweit in einem Abteil (es war ein alter Zug), natür­lich frei atmend. Der vor­bei­ge­hen­de ver­ant­wort­li­che Beamte*, anschei­nend der Zugchef, ließ es sich nicht neh­men, uns zu ermah­nen. Da wir nicht auf Streit aus waren, folg­ten wir sei­ner Bitte für 30 Sekunden. Seiner Kollegin, die spä­ter die Fahrkarten kon­trol­lier­te, war das kein Thema.

Lustig und gleich­zei­tig inter­es­sant war eine Busfahrt heu­te. Irgendwann bemerk­te uns ein eif­ri­ger und pflicht­be­wuß­ter Junge von etwa 12 Jahren ein paar Sitzreihen wei­ter. Durchaus höf­lich for­der­te er uns auf, doch bit­te eine Maske anzu­le­gen. Er konn­te ent­waff­net wer­den durch den Hinweis, daß er selbst bis vor einer Minute sei­nen eige­nen "MNS" nett unter dem Kinn getra­gen hat­te. Irgendwelche empör­ten Reaktionen der mit­rei­sen­den Erwachsenen blie­ben eben­so aus wie die des Busfahrers, der den Vorfall eher amü­siert im Spiegel beob­ach­tet hatte.

Wie es der Zufall woll­te, stie­gen wir mit dem Jungen und einer Reihe ande­rer Gleichaltriger an der sel­ben Haltestelle aus. Dort ent­spann­te sich ein kur­zes, aber leb­haf­tes Gespräch. Es begann mit der freund­li­chen Frage eines Mädchens, war­um wir denn kei­ne Masken trü­gen. Der Junge von vor­hin erklär­te, daß er selbst kei­ner­lei Angst habe, aber sei­ne Großeltern und die Vulnerablen schüt­zen wol­le. Er wirk­te erstaunt, als wir ihm dar­leg­ten, als Angehörige der Risikogruppe unse­rer­seits kei­ne Angst vor ihm zu haben. Ein ande­rer Junge war über­zeugt, er habe sei­ne Mutter ange­steckt, die auch schwe­re Symptome gehabt habe. Wir ver­ab­schie­de­ten uns, nach­dem wir der Bitte nach­ge­kom­men waren, Links zu benen­nen, wo über die Nutzlosigkeit von Masken und die äußerst gerin­ge Übertragung durch Kinder berich­tet wird.

Eher amü­sant war auch eine Szene in der S‑Bahn. Hier erach­te­te es ein Security-Mitarbeiter für not­wen­dig, uns auf die Maskenpflicht hin­zu­wei­sen. Die Frage nach dem "Warum" ver­dutz­te ihn ganz offen­sicht­lich. Schließlich taten wir ihm den Gefallen und ver­hüll­ten unser Antlitz auch dies­mal für eini­ge Sekunden. Der wohl­ge­laun­te Kontrolleur, der wenig spä­ter kam, nahm kei­ne Notiz vom Zustand unse­rer Gesichter, son­dern plau­der­te fröh­lich über die unter­schied­li­chen Druckvarianten von 9‑Euro-Tickets. Eines in die­ser Form und von so weit weg hat­te er noch nicht gesehen.

Ein ein­zi­ges Mal warf uns ein sehr dicker und sehr jun­ger Mann über sei­ne FFP-2-Maske böse Blicke zu, aber anson­sten gab es kei­ner­lei Reaktionen. Obwohl es immer die Möglichkeit dazu gege­ben hät­te, wech­sel­te auch nie­mand sei­nen Platz, um der Gefahr durch uns zu entgehen.

Nach die­sen Erfahrungen scheint es so zu sein, daß die aller­mei­sten Leute die Maske tra­gen, weil man das halt so macht und man kei­nen Ärger haben will, nicht aber, weil sie einen Sinn dar­in sehen.

* Jemand bezwei­felt, ob es bei der Bahn noch Beamte gibt. Ich habe das nicht recherchiert.

54 Antworten auf „Urlaubsimpressionen“

  1. Ich habe in der letz­ten Woche auch das 9‑Euro-Ticket für ein paar Fahrten genutzt. Viele sind sehr brav und tra­gen Masken. Ich hat­te sie den­noch regel­mä­ßig unter dem Kinn. Mir ist ein Fahrgast in Erinnerung, der stur gar kei­ne trug und nie­mand mach­te ihn an.

    Bei uns der Firma ist die Maskenpflicht seit heu­te auf­ge­ho­ben. Die Kollegen, die sto­isch die Regeln ein­hiel­ten und auf dem Flur ihre FFP2 tru­gen (immer), aber im eige­nen Büro nicht (dort erlaubt), tru­gen die Maske auch nicht mehr. Es stump­fe Regelbefolgung. Ich erleb­te ja sogar, wie zwei, drei Kollegen in der Küche gemein­sam aßen (am sel­ben Tisch), was erlaubt war, natür­lich ohne Maske. Nach dem Essen setz­ten die die Masken auf und latsch­ten über den Flur in ihre Büros, denn die bösen Viren lau­en auf allen Flüren. Stumpfe Regelbefolgung.

  2. Gestern bei der Fahrt im EC von Zürich nach München: Bis Bregenz habe ich kei­nen Einzigen mit Maske gese­hen. Kurz nach Bregenz kam die Durchsage "… Deutschland … Maskenpflicht…" und schwupp hat­ten alle um mich rum die Maske auf. Daß wir uns in Bayern befin­den und eigent­lich eine FFP2-Maske tra­gen müß­ten, wur­de in der Durchsage nicht erwähnt und war anschei­nend auch vie­len Mitfahrern nicht klar.
    Was wäre wohl pas­siert, wenn kei­ner die Maske über­g­zo­gen hät­te? Wäre der Zug in Lindau ste­hen geblie­ben und hät­te ein Sonderkommando den Wagen gestürmt?

  3. Lieber Artur,

    dan­ke für Deinen unter­halt­sa­men Bericht über Eure Erfahrungen bei der Fahrt in den mas­ken­lo­sen 9‑Euro-Urlaub!

    Du schreibst am Schluss: "Nach die­sen Erfahrungen scheint es so zu sein, daß die aller­mei­sten Leute die Maske tra­gen, weil man das halt so macht und man kei­nen Ärger haben will, nicht aber, weil sie einen Sinn dar­in sehen."

    Ich fra­ge mich: Macht das irgend­et­was bes­ser? Oder ist es nicht viel­mehr ein Zeugnis des­sen, dass alles noch viel schlim­mer ist, als wir hoffen?

    Man macht das also halt so mit dem Maske-Tragen, weil man kei­nen Ärger haben will. Weil die da oben das so sagen.

    Dann macht man dem­nächst auch wie­der das mit dem Ausgrenzen der Ungespritzten aus der Menschenwürde, weil man kei­nen Ärger haben will. Weil die da oben das so sagen.

    Und dann macht man dem­nächst auch das mit dem Existenzende derer, die Kritik an der "Regierung" (genau­er: dem Regime) üben und neu­er­dings als "Staatsdelegitimierer" ver­folgt wer­den, weil man kei­nen Ärger haben will. Weil die da oben das so sagen.

    Ich bin voll­kom­men kon­ster­niert dar­über, dass Dich des Volkes Reaktion ("daß die aller­mei­sten Leute die Maske tra­gen, weil man das halt so macht und man kei­nen Ärger haben will, nicht aber, weil sie einen Sinn dar­in sehen") zu begei­stern scheint.

    Diese Reaktion der Menschen macht alles noch viel ent­setz­li­cher. Denn sie wer­den nie­mals damit auf­hö­ren, das zu tun, was sie vor Ärger schützt. Und was Ärger berei­tet, defi­niert das Regime.

    Sie wer­den – wie schon jetzt zu zig Tausenden – dafür, bloß kei­nen Ärger zu bekom­men, ster­ben oder sich schwerst­be­hin­dert machen lassen.
    Und sie wer­den – wie schon jetzt zu Millionen in die­sem Land – dafür, bloß kei­nen Ärger zu bekom­men, uns als Stimmen ver­nich­ten, uns als Position ver­nich­ten, unse­re wirt­schaft­li­che Existenz ver­nich­ten und irgend­wann auch uns als exi­stie­ren­de Menschen vernichten.

    Sie wer­den das tun. Die, die da jetzt die Maske "nur" tra­gen, "weil man das halt so macht". (Mein Großeltern haben auch nur getan, was man halt so machte.)

    Und wie man Deinem Bericht ent­neh­men kann, haben die Menschen hier­zu­lan­de, die nur tun, was man halt so macht, auch schon ihre Kindergeneration zu- und abgerichtet.

    Ich wäre ent­setzt aus die­sem Urlaub zurückgekehrt.

    1. @Witwesk: Exakt so sehe ich das auch – bes­ser hät­te ich das nicht beschrei­ben kön­nen. Allenfalls das bekann­te Zitat von Sophie Scholl könn­te noch ergänzt wer­den. Mir macht das auch Angst, weil sol­che Menschen zu allem fähig sind. Der „Trend“ zum Voll-Duckmäuser war ja lan­ge erkenn­bar und wur­de mit den „Sozialen Medien“ dau­er­haft imple­men­tiert. Das wird schwer umzu­keh­ren sein!

      1. "Exakt so sehe ich das auch – bes­ser hät­te ich das nicht beschrei­ben kön­nen. Allenfalls das bekann­te Zitat von Sophie Scholl könn­te noch ergänzt wer­den. Mir macht das auch Angst, weil sol­che Menschen zu allem fähig sind"

        @Witwesk
        @Konstanin Opel
        Ich bin mir nicht sicher, ob es @aa gut­heißt, dass die Leute die Maske "nur" tra­gen, weil es Regel ist und man es so macht. Ich hat­te im Artikel von aa kei­ner­lei Wertung gelesen.
        Persönlich fin­de ich es auch sehr schlimm, dass die Masken allein aus Hörigkeit getra­gen zu wer­den schei­nen. Ich sage bereits seit zwei Jahren, dass die Menschheit wie­der zu ALLEM fähig ist und damit mei­ne ich auch ALLES. Das sehe ich an der stel­le ganz genau­so wie Konstanin Opel. Man hetzt gegen Andersdenkende, man macht den Mund nicht nur nicht auf aus feh­len­dem Mut, son­dern man schlägt sich auf die Seite der Machthabenden und tritt nach unten, man ver­leug­net sich selbst, in der Hoffnung, dass es einen selbst nicht erwischt. Das ist mei­ner Meinung nach Bösartigkeit von gro­ßem Kaliber. Es ist die tief­ste Unmenschlichkeit, egal wie die Folgen momen­tan aus­se­hen. Das Motiv ist an Unmenschlichkeit mei­ner Ansicht nach nicht zu über­bie­ten, denn Unmenschlichkeit ist Unmenschlichhkeit. Deshalb bin ich seit zwei Jahren sehr ver­zagt, anfangs noch sehr wütend, mitt­ler­wei­le immer trau­ri­ger. Sie wür­den es jeder­zeit wie­der machen. Menschen in Wagons kar­ren, hin­ter den Vorhängen hän­gen und lästern, was Lieschen Müller für ein bös­ar­ti­ger Mensch ist und dass sie es ver­dient hat, denn sie hat sich ja auch nicht imp­fen las­sen. Genau das. Die Gewissen sind aus­ge­schal­tet. Menschlichkeit exi­stiert kaum noch. Nur Technokratie, Hörigkeit, Angst und Duckmäusertum.

        Für mich ist die Welt ein Graus gewor­den. Ich stand schon immer mit der Mehrheit der Menschen etwas auf Kriegsfuß, aber was sich nun durch die Corona-Krise für Abgründe auf­ge­tan haben, über­steigt alles. Ich hat­te mich in der Vergangenheit durch­aus mit der NS-Zeit beschäf­tigt, allei­ne Fotos und Dokumentationen aus der Zeit haben mich tage­lang nega­tiv beein­träch­tigt und stark auf­ge­wühlt. Nun zu erle­ben, wie die Mechanismen wie­der genau ähn­lich ablau­fen, ver­zwei­felt und lässt mich ganz klein wer­den. Ich wer­de ver­su­chen, mein Leben zu schüt­zen und mir einen kla­ren Kopf zu bewah­ren. Aber dass die Menschheit nicht wei­ter­ge­kom­men ist und so viel Bösartigkeit in den Menschen steckt, ist hart zu akzep­tie­ren. Alles war Illussion. Die gan­zen däm­li­chen Beteuerungen, so etwas könn­te in Deutschland nie wie­der pas­sie­ren. Es könn­te jeder­zeit wie­der pas­sie­ren und auf die Motive bezo­gen pas­siert es seit zwei Jahren wie­der. Andersdenkende wer­den bis zum psy­chi­schen Zusammenbruch (Ausschluss aus der Gesellschaft, Wahrheiten wer­den ver­dreht, bös­ar­ti­ge Beleidigungen gemacht) trak­tiert und vie­len wur­de die phy­si­sche Existenzgrundlage genommen. 

        Das Schlimmste ist für mich das Gedankengut, auf dem das alles auf­baut. Dieses "wenn du nicht mei­ner Meinung (aka Volksgesundheit aka Solidarität aka das Gute) bist, habe ich das Recht, dich zu ver­nich­ten." Wie damals. Und abwei­chen­de Meinungen wer­den verboten. 

        Ich per­sön­lich ver­su­che immer wie­der, gegen die Regeln auf­zu­be­geh­ren, ich schrei­be Mails an Organisationen, die Maskenpflicht per Hausrecht for­dern, wenn ich genü­gend Kraft habe, dis­ku­tie­re ich auch mit den Betreibern. Hier ist in einer Einrichtung nun end­lich die Maskenpflicht per Hausrecht gefal­len. Daraufhin habe ich dem Personal mei­nen Dank aus­ge­spro­chen. Auch wenn die nichts ent­schei­den, ich möch­te, dass die Gegenseite gehört wird.
        Aber oft bin ich auch fei­ge, habe Angst, wenn ich Zug unmas­kiert bin, weil man mich raus­wer­fen könn­te bzw. weil sich hun­der­te Leute gegen mich zusam­men­rot­ten könn­ten. Im Zug sit­ze ich fest, des­halb macht es mir beson­ders Angst. Auch in einem Geschäft kann man nicht unbe­dingt flüch­ten. Das muss ich mich auch mit mei­nen per­sön­li­chen Dingen erst­mal trau­en. Der eine kann es bes­ser, der ande­re weni­ger gut. Niemals wer­de ich mit­lau­fen, aber ich habe mir selbst vor­zu­wer­fen, dass ich sechs­mal frei­wil­lig eine FFP2-Maske im Bus auf­ge­setzt habe, weil dort die FFP2-Pflicht gilt. Zwar habe ich bei zwei oder drei Fahrten davon die Maske unters Kinn gezo­gen, aber ich habe bei die­sem Dreck mit­ge­macht und kann mir dies momen­tan nicht verzeihen. 

        Vielleicht gilt es jetzt für uns, noch muti­ger zu wer­den und noch häu­fi­ger die Maskenpflicht etc. per Hausrecht zu ver­wei­gern. Auch wenn man dann der Einzige im Bus oder Zug ist ohne Maske. Bei mir hängt es immer stark von der Tagesform ab. Wenn jedoch die Leute mer­ken, dass ande­re ein­fach kei­ne Maske tra­gen und es nie­man­den inter­es­siert, trau­en sie sich viel­leicht auch! Insofern kann man da auch wie­der eine Vorreiterrolle ein­neh­men. So wie ich bei mei­nem ersten Theaterbesuch seit 2 Jahren als wirk­lich Einzige an ca. 300–400 mas­kier­ten Menschen vor­bei­ge­lau­fen bin, nach­dem dort Maske zwar nicht mehr ver­pflich­tend war, aber per Hausrecht "emp­foh­len" wur­de. Gäbe es nicht sol­che muti­gen Vorreiter, wie hier eini­ge unter uns sind, wäre das Verhältnis der Maskierten/Nicht-Maskierten nicht so wie es jetzt ist.
        Die Masse tut ein­fach das, was alle machen. Deshalb soll­ten wir beharr­lich wei­ter dafür sor­gen, dass es immer weni­ger Maskenträger wer­den, auch dort, wo die Maske per Hausrecht Pflicht ist. Denn ab einem gewis­sen Punkt kippt die gan­ze Sache und dann wird ein­fach nie­mand mehr bzw. maxi­mal 5–15% Maske tra­gen, weil sie Angst haben unter den gan­zen Gesichtern aufzufallen.
        Der Mensch ist so ein­fäl­tig. 🙁 Aber genau an der Stelle kön­nen wir ansetzen. 

        Deshalb dan­ke an alle 'Mutigen', die über ihren eige­nen Schatten sprin­gen oder denen es ein­fach leicht fällt, sich zu wider­set­zen, Konflikte aus­zu­tra­gen und mensch­lich zu blei­ben, statt der Hörigkeit zu erlie­gen. Es ist kei­ne Selbstverständlichkeit!
        Ich hof­fe, dass die Menschlichkeit 'gewinnt'. Irgendwann.

        1. @Getriebesand: " ..Vielleicht gilt es jetzt für uns, noch muti­ger zu wer­den und noch häu­fi­ger die Maskenpflicht etc. per Hausrecht zu verweigern. .."

          Die Maske rauf- Maske run­ter- Spielchen in den Zügen sind witzig. 🙂

          Kürzlich hat­te ich das Dingen ver­ges­sen, woll­te aber nicht ein­stei­gen ohne, könn­te ja ein komi­scher Fahrkartenkontrolleuer oder Security im Zug sein. Hab also eine vom Parkplatz auf­ge­ho­ben, die war schon ganz grau war vor Staub und sie mir wäh­rend der Fahrt ans Ohr gehängt. Es fühl­te sich ein biss­chen auf­re­gend, schmut­zig und feti­schi­stisch an mich so im Zug zu präsentieren.

        2. Liebe Getriebesand,

          dan­ke für Ihre/Deine Erfahrungen, Gedanken, Empfindungen (wir hat­ten ja bereits fest­ge­stellt, dass wir in man­chem "Extrem" – zum Beispiel der Ansicht über den eige­nen Tod – sehr ählich sind, wenn ich da jetzt nichts durcheinanderbringe)!

          Mich hat es trau­rig gemacht, dass Sie/Du sich so schel­ten ("kann mir dies momen­tan nicht ver­zei­hen"), wenn es dar­um geht, dass wir als nor­ma­le Menschen (also als kei­ne gebo­re­nen Helden) nicht "rundweg&immer mutig" sein können. 

          Das soll­te kein Grund sein, sich zu zufleischen.
          Ganz im Gegenteil: Mutigsein ergibt doch vor allem dann sei­nen Sinn – näm­lich etwas Negatives dadurch zu ändern -, wenn man nicht gleich 'erschos­sen' (ver­haf­tet, ent­las­sen, ins Gefängnis gesteckt, gepfän­det, aus dem Zug gewor­fen oder was auch immer Existenzwidriges) wird.

          Vielleicht kommt auch die Zeit des radi­ka­len Mutigseins noch für uns.
          Im Moment aber set­ze auch ich die Larve noch unters Kinn (oder auch "auf" in Bus oder Bahn, wenn eine Kontrolle Stress macht).
          Im Moment bin auch ich in sol­chen Situationen noch fei­ge – oder ver­nünf­tig (das mag eine Rationalisierung der beschä­men­den Feigheit sein), denn war­um soll ich stän­dig ris­kie­ren, vorm Kadi zu landen.
          Dort kann ich kei­ne Protestaktionen durchführen.

          "Situationsspezifisches Mutig- und Feigesein", so hab ich das einst­wei­len für mich genannt.
          Aber wie gesagt: Es kann auch ein­fach nur eine psy­ch­lo­gi­sche Rationalisierung des Unerträglichen in einem selbst sein.

          Und wer weiß: Vielleicht kommt die Zeit des radi­ka­len Mutigseins noch für uns alle. (Ich hof­fe, dass es soweit nicht kommt.)

          Einen herz­li­chen Gruß aus dem Witwesk von
          Corinna

    2. https://​www​.coro​dok​.de/​m​a​s​k​e​n​-​f​d​a​-​b​u​n​d​e​s​r​e​g​i​e​r​u​n​g​/​#​c​o​m​m​e​n​t​-​1​4​1​874

      Mir tun die Immer-noch-Masken-Träger, Masken tra­gend auf unsin­ni­gen Befehl und auch ohne Anlass, nur noch leid. Vielleicht ster­ben sie tat­säch­lich viel frü­her? Wahrscheinlich sind gera­de die "geimpf­ten", dadurch geschwäch­ten Maskenträger in dop­pel­ter Gefahr. Mit unbe­re­chen­ba­ren, poten­ti­ell töd­li­chen Medikamenten behan­delt und per­ma­nent zu wenig fri­sche Luft, zu wenig Sauerstoff. Das ist kei­ne gute Kombination für ein lan­ges, gesun­des Leben.

      ~

  4. So unter­schied­lich sind Regionen .…..hier darf man ohne Maske nicht ein­stei­gen .…. wenn das doch einer macht – fährt der Bus nicht wei­ter und die Polizei wird geru­fen .…… ( da sind die sogar schnell da ( ja schon zwei­mal zugeschaut ))
    wenn jemand ohne Maske ein­steigt wird er gele­gent­lich – auch wenn er die nur ver­ges­sen hat – auf­ge­for­dert aus­zu­stei­gen und der Bus fährt ohne ihn los .…..

    rest selbst gelöscht

    1. "wenn jemand ohne Maske ein­steigt wird er gele­gent­lich – auch wenn er die nur ver­ges­sen hat – auf­ge­for­dert aus­zu­stei­gen und der Bus fährt ohne ihn los .….."

      @stefan
      Das ist hier auch so. Einmal nur, da war es noch Winter, bin ich mit OP-Maske (damals war hier noch kei­ne FFP2-Maskenpflicht) für mei­ne Weihnachtsreise in den Bus gestie­gen und hat­te die Maske unter der Nase, weil ich wegen beschla­ge­ner Brille sonst nichts gese­hen hät­te. Der Busfahrer hat­te damals ange­droht, mich aus dem Bus zu wer­fen, wenn ich nicht sofort die Maske über die Nase zie­he. Das sind Dinge, an die möch­te ich nicht den­ken. Natürlich sind es Kleinigkeiten, aber die Unlogik und Unmenschlichkeit tut dabei so weh. Ich hat­te ihm sogar erklärt, dass ich mit beschla­ge­ner Brille und mit schwe­rem Gepäck nichts sehen kann, dar­auf mein­te er sowas in der Art, dass ihm das egal sei und ich anson­sten wie­der aus­stei­gen müs­se. Es macht mich jetzt noch trau­rig, wenn ich dar­an zurückdenke.
      Auch heu­te wür­de ich kaum ohne Maske am Busfahrer vor­bei­kom­men. Hier ist FFP2-Pflicht im Bus, ich hat­te schon­mal über­legt, ob ich in den Bus mal nur mit OP-Maske stei­ge. Vielleicht soll­te ich das tun, aber erst­mal fah­re ich eh kei­nen Bus mehr.

  5. "Nach die­sen Erfahrungen scheint es so zu sein, daß die aller­mei­sten Leute die Maske tra­gen, weil man das halt so macht (…)"

    Gut erzo­gen.
    Auch pult man nicht in der Nase und schnippst einen Popel (bäääh) durch die Gegend. Und schon gar nicht in einem 9 Euro-Zug der Bundes-Bimmelbahn, auf der Reise zur Normalität.
    Macht man nicht, könn­te jeden treffen.
    Ping Pong-Effekt.
    ++ glucks ++

  6. Mit 9 Euro Tickets im ICE? Ohne Stress? Sicher?
    Meine Tochter hat zuletzt einen Anschlusszug ver­passt, weil sie nicht vom über­füll­ten Bahnsteig kam.

  7. AA: "Nach die­sen Erfahrungen scheint es so zu sein, daß die aller­mei­sten Leute die Maske tra­gen, weil man das halt so macht und man kei­nen Ärger haben will, nicht aber, weil sie einen Sinn dar­in sehen."
    Das ist das Beunruhigende.
    Die Hirnwäsche hat funktioniert.

    1. Vielleicht ist es nur ein Teilaspekt.
      Vielleicht tra­gen auch etli­che immer noch die Maske, weil sie die ver­äng­stig­ten oder auch bösen, vor­wurfs­vol­len Blicke von über­zeug­ten Maskenträgern nicht ertra­gen wol­len. So geht es mir.
      Eine Zeitlang bin ich (als ein­zi­ger) ohne Maske im Bus gefah­ren, habe aber mitt­ler­wei­le kei­ne Lust mehr hier in die­sem Kaff, wo jeder jeden kennt, mich dem auszusetzen.
      Das kann näch­ste Woche wie­der anders sein.
      Unerträglich sind für mich die­je­ni­gen, die ihre FFP2-Maske anschei­nend seit 2 Jahren tra­gen (so ver­sifft sehen man­che Masken jeden­falls aus), aber jeden gif­tig anse­hen, der kei­ne trägt – dabei sind sie die wah­ren Keimschleudern.

  8. Wir kom­men gera­de zurück vom Urlaub aus der Schweiz.
    Da ist die Maske gar kein Thema mehr. Weder im Bus oder Zug noch beim Restaurantbesuch oder Supermarkt.
    Seit gestern dann wie­der im teil­wei­se ver­mumm­ten Deutschland
    ange­kom­men. Traurig, traurig.….

  9. Ich erle­be es alle Tag im Stadtverkehr, dass es bei den Fahrgästen und auch beim Fahrpersonal mehr Blockwarte und Denunzianten als ande­ren­orts gibt, die nichts bes­se­res zu tun haben, als das Vorschnallen der Maulkörbe zu überwachen.
    Das Schlimmste aber in unse­ren Bussen ist die uner­träg­li­che Hitze und dass kei­ner­lei Lüftung ein­ge­schal­tet wird ("Verwirbelung der Aerosole"). Vorhandene Klimaanlagen wer­den nicht mehr ein­ge­schal­te­te, da rei­ne Umluftanlagen und Fenster zum Öffnen gibt es sowie­so kei­ne. Bei die­ser Hitze dann noch FFP2 vor­schnal­len, kann auf Dauer wirk­lich kei­ner von den Bürgern erwar­tet. In den Zügen gibt es wenig­stens fast immer wirk­sa­me Lüftungen und oft auch Klimatisierungen.
    Wie lan­ge müs­sen wir uns noch die­sem FFP2-Wahn im ÖPNV aus­set­zen? Warum nur dort und immer wie­der mit der Standardausrede, dass Menschenanzahl und Abstände das nicht anders erlau­ben. Warum geht es in Stadien? Warum geht es auf den Volksfesten? Warum über­le­ben es die Menschen im Handel, in der Gastro und all den ande­ren Freizeitaktivitäten ohne Maulkörbe?

  10. Das 9‑Euro-Ticket ist eine rei­ne Propagandaaktion. Wissen Sie noch wie­viel die Fahrten im Osten mit der S‑Bahn geko­stet haben? Um nur ein Beispiel für mei­ne Stadt zu nen­nen: 15 Pfennige! Und zwar ganzjährig!

    Sicher gab es Unterschiede. In Karl-Marx-Stadt z.B. koste­te eine Fahrt 25 Pfennige. Republikweit lagen die Preise für eine Monatskarte unter 10 Mark. Und viel­leicht ken­nen Sie die Mitropa noch, wenn man die Preise einer dama­li­gen Speisenkarte zusam­men­rech­net, erge­ben sich Beträge heu­ti­ger Gaststättenrechnungen.

    DAS! war sozi­al. Das 9‑EURO-Ticket ist eine Lachnummer.

    1. @Erfurt:
      Es LEBE die DDR !
      Lieber Putin, Bitte Komm und Errichte wie­der UNSERE GELIEBTE MAUER, damit wir wie­der für 15 Pfennig sozi­al S‑Bahn fah­ren können !!!!

      1. Eine Erkenntnis, die Europa aus der Ukraine-Krise zu ziehen
        hat, ist, dass Europa mit einem geteil­ten Deutschland in seiner
        Mitte fried­li­cher lebt, bei dem die ein­zel­nen Teile Deutschlands
        in wirt­schaft­li­cher und poli­ti­scher Konkurrenz zueinander
        ste­hen. So wer­den die destruk­ti­ven Kräfte Deutschlands
        dau­er­haft und effek­tiv gebun­den. Vermutlich steht daher die
        erneu­te Teilung Deutschlands tat­säch­lich am Ende dieser
        Entwicklung, die mit der Wiedervereinigung ihren Anfang
        genom­men hat.
        https://​rtde​.xyz/​p​o​d​c​a​s​t​/​1​4​1​1​4​6​-​r​u​s​s​l​a​n​d​-​s​o​l​l​t​e​-​s​i​c​h​-​w​i​e​-​d​d​r​-​w​e​s​t​l​i​c​h​e​n​-​r​e​g​e​l​n​-​b​e​u​g​e​n​-​e​i​n​-​e​u​r​o​p​a​e​i​s​c​h​e​r​-​d​e​n​k​f​e​h​l​er/

    2. Damals lagen die Durchschnittseinkommen zwi­schen 600–800 M und sämt­li­che Betriebe (etwa 92 %) waren Volkseigentum. Das bedeu­tet sämt­li­che Gewinne flos­sen an den Staat als Eigentümer der sie dann umver­teil­te in dem er Nahverkehr, Soziales, Grundnahrungsmittel, Ein Bildungssystem von Kap Arkona bis Fichtelberg, also von Rügen bis ins Erzgebirge, sub­ven­tio­nier­te. Subventionierte Mieten (80 M warm Neubauwohnung), Kino (50 Pf), Post (10 Pf Postkarte 20 Pf Brief), Grundnahrungsmittel, Gesundheitswesen das sei­en Namen ver­dient hat usw. 

      Dazu Festpreise (EVP) für den Endkunden in den Läden und Kaufhäusern der eben­falls Staatlichen Handelsorganisation HO, den HO-Gaststätten, der Konsum-Genossenschaft und ande­ren Läden um "Wucher" zu ver­hin­dern. Im Prinzip also eine Menge was sich mit Volkseigentum anfan­gen lässt. 

      Leider ist ähn­li­ches der­zeit nicht zu erwar­ten, auch wenn der Staat Bundesrepublik zeit­wei­se oder stän­dig als Gesellschafter in Privaten Unternehmen fun­giert. Am deut­lich­sten ist das bei der Bahn wo eben nicht das Allgemeinwohl im Vordergrund steht son­dern die Ausrichtung des Unternehmens als Globaler Logistikkonzern. Aber etwas ande­res wäre auch kaum zu erwarten …

  11. Die Vertreter der Qualitätsmedien haben nun zwei­ein­halb Jahre lang Menschen gegen­ein­an­der auf­ge­hetzt. Den Kindern wur­de ein­ge­re­det, dass sie die Großeltern umbrin­gen wür­den. Das ist widerlich.

    Boris Reitschuster zeigt der­zeit einen "grü­nen" "Minister" in der Deutschen Bahn ohne Maske, wäh­rend der Rest der Menschen wei­ter­hin ter­ro­ri­siert wird.

  12. Danke für den Bericht!
    Deckt sich mit dem, was ich z.T. selbst erlebt habe.
    Die je 30-Sekunden-Selbstverleugnungen fal­len mir aller­dings ziem­lich schwer.
    Auf die Gefahr des Vorwurfs der "Verharmlosung" hin: ich asso­zi­ie­re damit eine bestimm­te, "histo­ri­sche" Grußpflicht – die dau­er­te aller­dings nur Sekundenbruchteile – und ein ärzt­li­ches Attest genüg­te nicht, um die­ser zu ent­ge­hen, da muss­te schon der gan­ze Arm feh­len (dar­ob empör­ten Rechtgläubigen wür­de ich ent­geg­nen, dass es sich doch "nur" um einen Gruß han­del­te, der an und für sich nie­man­dem schadete).

    Die Absurdität des hie­si­gen Regimes wird noch offen­sicht­li­cher, wenn man sich in einem ein­sti­gen "Hardcore-Maßnahmen-Land" wie Belgien bewegt: Masken sind dort mitt­ler­wei­le in etwa so häu­fig sicht­bar wie Burkas oder Niqabs.

  13. Ich habe mir das 9‑Euro-Ticket auch gekauft, bin damit (bzw. mit mei­nem Umgang damit) aber nicht sehr zufrie­den. Statt zu Fuß zu gehen oder mit dem Rad zu fahen, bin ich bis jetzt nur inner­halb der Stadt mit dem Bus gefah­ren, wenn ich gestresst oder in Eile war, was dazu geführt hat, dass ich nach der Busfahrt noch gestress­ter war. Außerdem fällt die Möglichkeit weg, Stress durch kör­per­li­che Bewegung dadurch abzu­bau­en. Für Fernfahrten habe ich es lei­der noch nicht genutzt.

    Im Bus fühl­te ich mich mit der FFP2-Maske (hier vor­ge­schrie­ben) extrem unwohl. Ausnahmslos ALLE hat­ten ihre FFP2-Masken auf, ich kam mir vor wie in einem Horrorroman. Bei der drit­ten Fahrt knick­te ich die FFP2-Maske um und schob sie unter die Nase (geht anson­sten ohne das Umknicken bei mir gar nicht, weil sie stän­dig wie­der hoch rutscht). Immerhin konn­te ich so nor­mal atmen. Lächerlicherweise fürch­te­te ich Denunziationen durch ver­hal­tens­ge­stör­te Kinder einer Schulklasse, die sich eben­falls im Bus befan­den und eh schon Radau mach­ten. Es hät­te nur noch gefehlt, dass einer der Kinder mich wegen mei­ner nicht kor­rekt getra­ge­nen Maske laut­stark ange­macht hät­te. Die erwach­se­nen Fahrgäste erschie­nen mir eher wie abge­stor­be­ne Lemminge, da war eher kei­ne Reaktion zu befürch­ten, aber die brül­len­den und pro­vo­zie­ren­den Kinder (die schon ihre Betreuerinnen zur Weißglut brach­ten), denen hät­te ich es zuge­traut. Es ist in der Tat lächer­lich. Zwar habe ich mei­ne Maske trotz die­ser Kinder wei­ter­hin unter dem Kinn getra­gen, aber die Anspannung war eben doch hoch. In voll­be­setz­ten Bussen funk­tio­niert das "Maske unter dem Kinn" mei­ner Erfahrung nach bes­ser als wenn nur ein paar Fahrgäste drin sit­zen, denn mir ist am Wichtigsten dass der Busfahrer mich im Spiegel nicht sehen kann. Beim Einsteigen tra­ge ich die Maske über der Nase, denn ich bin schon­mal fast raus­ge­flo­gen, als ich die Maske im Winter wegen beschla­ge­ner Brille unter der Nase trug. Dort wur­de mir ange­droht, mich aus dem Bus zu wer­fen, als ich beim Einstieg die Maske unter der Nase trug und schon am Busfahrer halb vor­bei war.
    Insgesamt füh­le ich mich schlecht in den Bussen. Ich habe wegen dem 9‑Euro-Ticket gegen mei­ne Prinzipien ver­sto­ßen und bin 6x (?) Bus gefah­ren mit die­ser unsäg­li­chen FFP2-Maske. Habe ein schlech­tes Gewissen des­we­gen und füh­le mich wie ein Kollaborateur. Deswegen habe ich mir vor­ge­nom­men, dass ich die Busse nicht mehr nut­zen wer­de. Man gewöhnt sich durch das 9‑Euro-Ticket nur an die Maskenpflicht (in mei­nem Fall), was ich nicht unter­stüt­zen möch­te. Vielleicht ist das sogar die Absicht der Regierung?
    Falls ich es schaf­fe, eine Fernfahrt im Nahverkehr zu orga­ni­sie­ren, wer­de ich die OP-Maske unter dem Kinn auf­set­zen oder ganz weg­las­sen, so wie bis­her auch bei den Fernfahrten. Aber den Bus mit FFP2-Pfllicht wer­de ich nicht mehr betre­ten. Ich kom­me mir so unfass­bar schä­big vor, dass ich nur auf­grund von Faulheit (weil ich nicht lau­fen woll­te) die­se ver­damm­te FFP2-Maskenpflicht im Bus mit­ge­macht habe. :((( Das wer­de ich nun auch nie mehr rück­gän­gig machen kön­nen. Es war voll­kom­men unnö­tig und das wer­fe ich mir vor. Ich hat­te mich auch vier­mal testen las­sen, aber das war in die­sen Fällen nach tage­lan­gen mora­li­schen Abwägungen erfolgt und ich hat­te es schließ­lich über mich gebracht, damit ich Familienangehörige mit der Bahn zu Weihnachten besu­chen konn­te. Nun bin ich mit dem ver­damm­ten Bus gefah­ren und habe eine FFP2-Pflicht akzep­tiert, weil mich das ver­damm­te 9‑Euro-Ticket dazu ver­lei­tet hat. Bin sehr ent­täuscht von mir und wer­de nun noch genau­er drauf ach­ten, mit wel­chem bil­li­gem Trick man mich bekom­men hat. Es ist beschä­mend. Ich dach­te näm­lich, dass ich gegen die­se "gratis-Bratwurst"-Aktionen immun wäre. Auch wür­de ich mich nie­mals (auch nicht für 2 Millionen Euro) imp­fen las­sen etc, aber mit dem ÖPNV haben sie mich bekom­men, weil ich frü­her ger­ne gefah­ren bin, seit die Ticketpreise aber so ange­zo­gen haben, nicht mehr oft. Eine Flatrate im ÖPNV ist näm­lich an sich größ­ter Luxus für mich. Kann man nur per­sön­lich draus ler­nen und sich selbst ver­zei­hen, die­sen Mist (Busfahren mit FFP2-Maske) mit­ge­macht zu haben. Ob ich es schaf­fe, weiß ich nicht. 🙁

  14. In Österreich ist die Maskenpflicht in den Öffis gefal­len, nur in Wien nicht. Der SPÖ Bürgermeister möch­te sich damit gegen die Bundesregierung pro­fi­lie­ren. Ich fah­re seit gerau­mer Zeit ohne Maske, es gab nur ein­mal eine nega­ti­ve Reaktion. Der Zahl der Menschen ohne Maske nimmt lang­sam zu, aber vie­le tra­gen sie mehr als Kinnwärmer, denn über die Nase gezogen…

    1. "Ich fah­re seit gerau­mer Zeit ohne Maske, es gab nur ein­mal eine nega­ti­ve Reaktion. "

      Hier wür­de man NIEMALS ohne Maske in den Bus kom­men, weil man nicht am Busfahrer vor­bei­kommt. In Zügen fah­re ich auch teil­wei­se ohne Maske, weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass nie­mand sich traut, den Mund auf­zu­ma­chen von den Fahrgästen. Das Schlimmste bis­her waren böse Blicke (die mir aber manch­mal auch schon den Rest geben..)
      Wie man es ohne Maske in den Bus schaf­fen soll, ist mir ein Rätsel. Hinten darf man hier nicht ein­stei­gen, alles muss am Busfahrer vor­bei. Vielleicht beob­ach­te ich mal, ob die Busfahrer hier Maske tra­gen und wenn einer ohne Maske dabei ist, ver­su­che ich es selbst ohne Maske. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich die Kraft dafür habe, ist aber momen­tan eher gering 🙁
      Mit Maske rein und dann im Bus die Maske unter die Nase oder Kinn zie­hen, fin­de ich wesent­lich einfacher!!!

  15. Fahre seit Wochen in Berlin (Bus, U‑Bahn, S‑Bahn) ohne Maske und es gab noch nie Probleme damit. Tagsüber sind es sicher­lich noch 80 bis 90% die Maske tra­gen, mit abneh­men­der Tendenz. Spät abends dürf­ten es dann nur noch um die 50% sein. Nach mei­nen Beobachtungen sind es auch mehr aus­län­di­sche Mitbürger, die sich ver­wei­gern, wäh­rend sich die Deutschen damit noch schwertun.

    1. Tue ich seit eini­gen Wochen (in Berlin lebend) auch. Zuerst vor­sich­tig unter dem Kinn, jetzt kom­plett ohne. Wurde noch von nie­man­dem dar­auf ange­spro­chen. Letztes Wochenende hat­te ich ein erhel­len­des Erlebnis. Ich saß wie­der zwi­schen den gan­zen mas­kier­ten Fahrgästen, eine Frau stieg nasen­frei ein, setz­te sich neben mich und schau­te auf mich. Dann nahm sie ihre Maske ab und steck­te sie weg.

    2. @Ulrich
      Ich weiß nicht mehr, ob man in Berlin nur vor­ne in den Bussen ein­stei­gen darf, vor eini­gen Jahren war dies mal so. Wie kom­men Sie ohne Maske am Busfahrer vor­bei? Sagen die Busfahrer in Berlin nichts? Oder set­zen Sie Ihre Maske erst im Bus ab, wenn Sie am Busfahrer vor­bei sind?
      Hier sind 100% der Fahrgäste im Bus mas­kiert!! 🙁 Ich lau­fe täg­lich an vie­len Bussen vor­bei und schaue oft in die Busse rein. Da sit­zen sie drin wie die Statisten mit ihren Kaffeefiltern. Jedes Mal könn­te ich heu­len bzw. kot­zen, wenn ich es sehe. 

      In den Zügen gen Hamburg war es vor ein paar Wochen etwas bes­ser, aber auch nur eine hand­voll Menschen (meist Ausländer), die bei hohen Temperaturen und sticki­ger Luft im Zug wag­ten, die Maske unters Kinn zu zie­hen. Wegen Platzmangel saß ich auch mit OP-Maske unter dem Kinn auf der Treppe. Gesagt hat nie­mand was.

      Die Region hier ist eine Musterhochburg der Hörigkeit. Bereits in der NS-Zeit wur­de hier ein soge­nann­tes NS-Musterdorf 'instal­liert'. Es wun­dert mich nicht bei die­sem Menschenschlag. 

      Heute im Brillengeschäft gewe­sen, vor mir zwei Damen zwi­schen 20 und 25, in ihrer woken Kluft (die ecki­gen Rucksäcke, die hier immer noch hip sind und ent­spre­chen­de Bekleidung samt atti­tu­de, die ich nicht in Worte fas­sen kann). Erstmal stan­den sie zir­ka 40 Sekunden am Hygienespender, der däm­li­cher­wei­se direkt hin­ter der Eingangstüre plat­ziert war und ver­sperr­ten allen wei­te­ren Kunden den Zutritt zur Filiale. Es schien, als wür­den sie die Einsalbung mit Desinfektionsmitteln sicht­lich genie­ßen. Ich konn­te nur noch den Kopf schüt­teln, weil es wirk­lich so gut wie jedes Mal ähn­li­che Typen von Menschen sind, die sich vol­ler Eifer in die Hygienemaßnahmen stür­zen und qua­si stolz dar­auf sind, wie toll sie sich an die Maßnahmen hal­ten. Und das im Juni 2022, wo eigent­lich jedem Holzkopf bewusst sein dürf­te, dass der gan­ze Schwachsinn für die Tonne ist.

      1. In Berlin kann man über­all in den Bus ein­stei­gen. Aber man kann in der Regel auch vor­ne so ein­stei­gen. Bis auf ein paar über­eif­ri­ge Busfahrer sagt da kei­ner etwas. Die mei­sten schau­en ein­fach nur raus auf die Straße, als ob sie nichts sehen würden.

  16. Wir woll­ten auch vori­ges Wochenende das 9€ Ticket nut­zen, lei­der ist der benö­tig­te Anschluss-Zug ( sowie die 3 fol­gen­den) ersatz­los wegen Personalmangel ausgefallen. 

    @ Getriebesand
    Keiner Tipp: ent­fer­nen Sie das Innenleben der FFP 2 – Maske .
    Ich setz­te sel­ber nur im Notfall OP auf.

    1. Klasse, Pusteblume: Pusteblume macht sich ihre eige­ne Maske, zum Durchpusten 🙂

      Auch von der OP-Maske habe ich, als es noch Maskenpflicht in Niedersachsen gab, immer alle Plastik-Teile raus getrennt mit einer Nagelschere. Die äuße­ren Hüllen der schreck­li­chen Sauerstoff-Räuber habe ich damals gewa­schen, konn­te halb­wegs atmen. Wann immer es auch damals schon ging, in den schreck­lich­sten Maßnahmen-Quälerei-Zeiten per Verordnung, bin ich ohne Maske durch alle öffent­li­chen Räume gelaufen.

      Jetzt tra­ge ich gar kei­ne Maske mehr, ich habe über­haupt gar kei­ne aktu­ell. Ich besit­ze kei­ne ein­zi­ge Maske mehr und wer­de mir auch kei­ne kau­fen. Ist wirk­lich weg gewor­fe­nes Geld.

      🙂

      Maskenlose, son­ni­ge, unbe­schwer­te Grüße an alle!
      Nicht grü­beln, son­dern ein­fach nicht das Ding tragen.
      Jede nicht getra­ge­ne Maske hilft, jedes freund­li­che, freie, offe­ne Gesicht ist ein Gewinn!

      ~ ~ ~

    2. @ Getriebesand
      Keiner Tipp: ent­fer­nen Sie das Innenleben der FFP 2 – Maske .

      @Pusteblume
      Danke, dass Sie mich dar­an erinnern!

      Schlimmer noch als die schlech­te Atemqualität durch die Maske (ich habe ein Modell, was nicht rich­tig sitzt und wo man halb­wegs mit atmen kann) ist für mich der sym­bol­haf­te Charakter die­ser Masken. Dass will­kür­lich FFP2 per Hausrecht von der Privatbahn und den Bussen hier vor­ge­schrie­ben wird ärgert mich am mei­sten. Ich hat­te 6 Busfahrten mit den FFP2-Masken gemacht, weil ich das 9‑Euro-Ticket letz­te Woche rege genutzt habe und die FFP2-Maskenpflicht dafür in Kauf genom­men habe. Wie ich dazu gekom­men bin, fra­ge ich mich noch heu­te, weil ich zwei Jahre lang durch­ge­hal­ten hat­te und nur im äußer­sten Notfall Tests und Maske mit­ge­macht hat­te. Nun füh­le ich mich so hunds­mi­se­ra­bel, dass ich die FFP2-Masken auf­ge­setzt habe (ich hät­te genau­so­gut auf den Bus ver­zich­ten kön­nen), dass ich nicht wie­der Bus fah­ren möch­te. Somit wer­de ich die FFP2-Masken hof­fent­lich vor­erst nicht mehr benötigen.
      Mein Plan ist, es doch ein­mal mit schwar­zer OP-Maske zu ver­su­chen und den Bus zu betre­ten. Wenn mich der Busfahrer nicht durch­lässt, ver­las­se ich eben den Bus wie­der. Bei län­ge­ren Strecken ist es mir aber zu ris­kant, denn wenn ich auf der Hinfahrt mit­ge­nom­men wer­de, aber auf der Rückfahrt nicht mehr, hab ich auch ein Problem.… Ich wer­de kei­ne FFP2-Maske mehr auf­set­zen, nur um Bus zu fah­ren. Habe ein Fahrrad und Zeit, somit kann mir der Bus gestoh­len blei­ben, wobei es zuge­ge­be­ner­ma­ßen schon prak­tisch war, die Einkäufe kom­for­ta­bel per Bus zu trans­por­tie­ren. Aber ich wer­de auf die­sen Komfort ver­zich­ten, weil ich die Menschlichkeit nicht mehr ver­ra­ten möchte.

  17. gera­de habe ich auf arte die­se Doku: https://​www​.afri​ca​-live​.de/​a​f​r​i​k​a​-​t​v​-​t​i​p​p​-​a​r​t​e​-​l​a​g​o​s​-​t​a​n​g​e​r​-​r​e​i​s​e​-​o​h​n​e​-​r​u​e​c​k​f​a​h​r​s​c​h​e​i​n​-​d​o​k​-​f​i​l​m​-​f​-​n​i​g​e​r​ia/

    ange­schaut. Und ja ich wun­de­re mich. Mal haben die Menschen sie an mal nicht. Thema sind sie nicht. Nach dem Motto: Mach wie du meinst, und nie­mand macht dich an. Aber kom­plett irra­tio­nal. Und ja auch hier mei­ne ich zu sehen, daß man­che sich ger­ne dahin­ter ver­stecken. Nicht nur weil es ihnen schlecht geht, son­dern weil sie vie­le ande­re begrün­de­te Ängste haben. 

    Und ja AA, das ist das was ich hier in der Provinz beob­ach­te, wobei ich den Eindruck habe, dass es immer noch Menschen gibt, die wirk­lich Angst haben, sich anzu­stecken und mei­nen eine Maske hel­fe dage­gen. Leider weiß ich nicht, wie man die­sen hel­fen könn­te, und allen ande­ren wür­de ich am lieb­sten einen Tritt in den Allerwertesten geben, denn sobald die Regierenden wie­der Alarm rufen und ver­ord­nen, machen wie­der alle brav mit, auch wenn sie von der Schädlichkeit über­zeugt sind. Ich neh­me mich da nicht aus. Doch auf mei­ner Maske steht dann wenig­stens ein Spruch!
    Schön, daß Ihr da zu zweit unter­wegs seid, allein ist sowas noch mal eine ander Nummer.

  18. Was die Jugend betrifft – ich gebe hier ein paar Aspekte mei­ner Leihenkelin wie­der – ist das Tragen von Masken auch eine Art von Spiel.
    Schlitze rein schnei­den, die man erst auf den zwei­ten Blick sieht, Nasenbügel unten am Kinn ist ein Protestsignal gegen die Maskenpflicht und wenn Frau es nicht geschafft hat, sich zu schmin­ken, greift sie auch ger­ne mal zur Maske.
    Mit den stei­gen­den soge­nann­ten Inzidenzen neh­men die Pöbeleien wie­der deut­lich zu.

  19. Schönes Thema 🙂
    Ich fah­re schon seit Monaten unmas­kiert Bahn und nur 3 Mal haben Schaffner mich auf­ge­for­dert, eine Maske zu tra­gen. Die vie­len ande­ren Male hat­te ich das Gefühl, dass die Schaffner extra freund­lich zu mir waren und sich über ein unmas­kier­tes Gesicht gefreut haben. Außerdem geschah es immer wie­der, dass ande­re Menschen mei­nem guten Beispiel gefolgt sind. Deshalb hier der Aufruf an alle, wei­ter­hin mit gutem unmas­kier­ten Beispiel vor­an zu gehen!
    Danke

  20. Liebe/r Getriebesand,
    Gott und Menschen wer­den dir herz­lich ger­ne ver­ge­ben, dass du ein paar Masken getra­gen und Tests genutzt hast. Vergebung ist befreiend. 😉

  21. Hallo zusam­men,

    vie­len Dank für die vie­len Berichte – auch wenn es im Detail erschreckend ist, wie­vie­le Menschen noch "schla­fen"…
    Gestern stieß ich auf die­sen Bericht zum Thema Masken:
    https://​harald​-wala​ch​.de/​2​0​2​2​/​0​6​/​0​2​/​g​e​s​i​c​h​t​s​m​a​s​k​e​n​-​f​u​e​h​r​e​n​-​z​u​-​g​e​f​a​e​h​r​l​i​c​h​-​h​o​h​e​m​-​k​o​h​l​e​n​d​i​o​x​i​d​n​i​v​e​a​u​-​i​n​-​d​e​r​-​e​i​n​a​t​e​m​l​u​f​t​-​v​o​n​-​k​i​n​d​e​rn/
    Hoffentlich läßt sich damit noch der eine oder die ande­re überzeugen.
    Ansonsten wür­de ich ger­ne für die Idee wer­ben, in die­sem gan­zen Wahnsinn um sich her­um mit sich selbst ver­bun­den und vor allem sich selbst gegen­über lie­be­voll und zuge­wandt zu sein- mei­sten reagiert das Umfeld dann auf glei­cher "Frequenz".
    Munter bleiben!

    1. Letztens sah ich in einem Klassenraum eine Ampel, die umspringt, wenn der Co2-Wert eine bestimm­te Höhe erreicht hat (so wur­de es mir erklärt). Keiner der Anwesenden schien jemals dar­über nach­ge­dacht zu haben, wie hoch die­ser Wert dann unter den mas­ken sein muss.

      Es gab einen Kinderarzt, der die­ses Thema sehr früh ange­spro­chen hat, der Studien durch­ge­führt hat – lei­der habe ich schon lan­ge nichts mehr von ihm gehört. Ich ver­mu­te, man hat ihm auch übel mitgespielt.

  22. @ aa:
    Daher weht der Wind mit dem 9‑Euro-Ticket. Aha. Verbot des Individualverkehrs und zwangs­ver­ord­ne­tes Fahren in der Sardinenbüchse.
    Herr Aschmoneit, Sie fin­den die­se her­vor­ra­gend, jubi­lie­ren, ohne drü­ber nach­zu­den­ken, ob nicht ande­res "Hintergrundrauschen" zu dem 9‑Euro-Ticket vor­han­den ist.
    Betriebswirtschaftlich ist die­ses Holzklassen-Billigticket nicht zu hal­ten, also wird künst­lich sich die Betriebswirtschaftlichkeit her­bei­ge­schönt und her­bei­ge­schrie­ben. Dass die­ses 9‑Euro-Ticket Teil eines Schwabschen Planes sein könn­te, dies lässt Ihre Euphorie nicht zu.
    Das 9‑Euro-Ticket ist nur ein Lockmittel, um ande­re Dinge salon­fä­hig zu machen.
    Das indi­vi­du­el­le Reisen wird mit dem fahr­plan­ge­bun­de­nen Reisen in Ölsardinenbüchsen nicht ersetzt.

    Die am Reisen Interessierten hät­ten sich nie­mals auf den Gebrauch (hier­mit ver­bun­den: der Kauf des 9‑Euro-Tickets) ein­las­sen dür­fen, son­dern die­se igno­rie­ren müs­sen. Soweit den­ken lei­der die Wenigsten.
    https://​uncut​news​.ch/​w​e​f​-​e​r​l​a​e​s​s​t​-​e​d​i​k​t​-​a​n​-​g​l​o​b​a​l​e​-​f​u​e​h​r​u​n​g​s​k​r​a​e​f​t​e​-​a​b​s​c​h​a​f​f​u​n​g​-​d​e​s​-​a​u​t​o​b​e​s​i​t​z​e​s​-​s​i​e​-​k​o​e​n​n​e​n​-​l​a​u​f​e​n​-​o​d​e​r​-​s​i​c​h​-​d​a​s​-​f​a​h​r​z​e​u​g​-​t​e​i​l​en/

    1. @Reisen in der…: Und das kom­mu­ni­sti­sche WEF will sogar den Amis das hei­li­ge Recht auf Waffentragen ent­rei­ßen! Schauen Sie sich mal das chi­ne­sisch ver­seuch­te Schweizerische Bahnsystem an, üppigst aus­ge­stat­tet, mit funk­tio­nie­ren­dem Takt, übri­gens in meh­re­ren Volksabstimmungen breit unterstützt.

      1. Ich bezie­he mich in mei­ner Antwort an Sie nicht auf sonst­wel­ches Bahnsystem. Gucken Sie bit­te hin­ter die Kulissen und freu­en sich nicht wie Bolle auf'm Milchwagen, dass es was preis­wert zu Nutzendes gibt, was (schein­bar) jeder nut­zen kann. Denn das ist der Köder zum Anbeißen (Mitfahren zu je 9 Euro pro Monat).

        Ich will nie­man­dem den Gebrauch sei­nes PKWs ver­bie­ten. Das aber macht das WEF. Und das ist erst der Anfang (vom Ende).

        1. @Reisen in der Ölsardine…: Ich set­ze noch einen drauf. Ich bin für kosten­lo­sen ÖPNV, das wür­de erheb­li­chen per­so­nel­len und orga­ni­sa­to­ri­schen Aufwand spa­ren. Ich bin davon über­zeugt, bei einem funk­tio­nie­ren­den ÖPNV, auch auf dem Land (wie in der Schweiz weit­ge­hend erreicht), und dem Einstellen der mas­si­ven Subventionen für den Autoverkehr (Autobahnen sind genau so "kosten­los" wie Spritzen und Tests) wür­den vie­le Menschen dar­auf umstei­gen. Da bräuch­te es kei­ne Verbote. Wo wer­den die übri­gens beim WEF gefor­dert? Und bit­te nicht "Steht bei uncut­news", das ist wie "Habich im Fernsehen gehört".

  23. @ aa:
    Dann müs­sen Sie es (als Fußgänger) FÜR Rollstuhlfahrer, Blinde, Hörbeeinträchtigte, Sehbehinderte und Doppeltbehinderte (blind und nur mit dem Lormen hörend) exce­s­siv ein­for­dern (bei allen Beteiligten Fußgängern), dass die Fußgänger die Plätze für Rollstuhlfahrer, Gehbehinderte, chro­nisch Kranke und Rollator-Nutzer sofort frei­ma­chen im Zug, wenn die Genannten im Anmarsch sind. 

    Sie hät­ten heu­te mit mir von Hennigsdorf nach Neuruppin und zurück nach Berlin fah­ren und ein sol­ches Hauen-und-Stechen-Erlebnis live haben kön­nen und sich für mich für mei­nen Sitzplatz, der von vorn­her­ein für mich und ande­re Schwerbehinderte per se reser­viert ist, exce­s­siv ins Zeug legen kön­nen. Die Zugbebleiterin auf dem RB nach Wittenberge und zurück nach Hennigsdorf war sehr durchsetzungsstark 🙂

    Was jetzt in den Reisezügen der Privatbahnen und der DB AG an Fahr"gästen" mit­fährt, ist eher "Zusammengefegtes", wie mei­ne Oma zu sagen pflegte.
    Diese cha­rak­ter­lich Verwahrlosten, sind aa Sie imstan­de, sich gegen sol­che cha­rak­ter­li­chen Verwahrlosten sich zu behaup­ten und ihr Recht als Fahrgast durchzusetzen?

    Tut mir leid, aber naiv fin­de ich Sie dann doch.
    Ihre Rechnungen sind Milchmädchenrechnungen und Luftbuchungen, was die Kontierung der Freifahrten anbe­langt. Denn kon­tiert müs­sen auch Freifahrten wer­den. Sind ja abzu­rech­nen­de Posten (wenn auch intern bei den Verkehrsträgern und Verkehrsdienstleistern an der Schiene). Frage an Sie: Können Sie Buchhaltung?

    Warum soll der Billionär (oder ist der Verbrecher gar bereits Trillionär?) [Zensur von aa aus den bekann­ten Gründen – Vorschlag: Lassen Sie ein­fach juri­stisch pro­ble­ma­ti­sche Formulierungen!] Gates gra­tis in Bus und Bahn fah­ren? Warum sol­len das die Mitglieder der Familie Quandt tun dürfen.

    Übrigens war einer der wirt­schafts­öko­no­mi­schen Genickbrüche der DDR, dass die­se alles für jeden sub­ven­tio­niert hat­te. Es gab ja auch, jedoch weni­ge, Reiche in der DDR. Warum muss für sol­che Leute, die alles haben, noch die Fahrkarte oder Anderes mit sub­ven­tio­niert werden?

    1. @Reisen in der…: Ich bin auch für kosten­lo­se Schulen, die Großverdiener kön­nen über Steuern zu ihrer Finanzierung bei­tra­gen. Für arme Menschen ist Reisen in der Bahn, wenn sie nicht recht­zei­tig zug­ge­bun­de­ne Sonderangebote nut­zen kön­nen, uner­schwing­lich. Die Überfüllungen haben etwas mit dem Kaputtsparen und dem vor­mals geplan­ten Börsengang zu tun. Ich stim­me zu, es ist ein Armutszeugnis, wenn Schwerbehinderte ihr Recht auf einen Sitzplatz erst erkämp­fen müs­sen. Mein Vorschlag wäre ohne­hin, die oft­mals leer­ste­hen­de 1. Klasse zu kapern; die­ses Zweiklassenrecht ist ohne­hin überholt.

  24. @ aa:
    Sie reden am Thema vor­bei und Ihre pla­ka­ti­ven Äußerungen zum Thema sind eben­so am Thema vor­bei und brin­gen nie­man­dem was.

    1. @ aa:
      Und Sie sagen das aus ego­isti­schen "Gründen" (Egoismus = aus­schließ­li­cher Selbstbezug), die kei­ne "Gründe" sind, son­dern nur ihre Forderung dar­stel­len, die sich in pra­xi nicht rea­li­sie­ren las­sen, vor allem nicht auf Dauer.

      Dadurch, dass nun­mehr mit dem Slogan "Leinen los" die Horden (Leute, die exce­s­siv rück­sichts­los sind und im Grunde genom­men kei­ne her­kömm­li­chen Nutzer der Öffis sind) auf Leute los­ge­las­sen wur­den, die beson­de­re Reisebedingungen brau­chen, um über­haupt am Reisen in der Öffentlichkeit teil­neh­men zu kön­nen. Ihr Egoismus, aa, ver­hin­dert dies. Denn, ich wie­der­ho­le mich hier, theo­re­tisch ist bei dem von Ihnen pro­pa­gier­ten Reisen alles mach­bar. Aber eben nicht prak­tisch. Und der Praxis müs­sen Sie beim Reisen bei­kom­men – und nicht der Theorie. 

      In der Praxis kön­nen Sie (in ande­rer Hinsicht) die­ses exce­s­si­ve Gebrauchen (Vernutzen) von kosten­lo­sen Dingen beob­ach­ten. Sie brau­chen nur mal an Abenden durch die öffent­li­chen Parks in Berlin zu gehen und die exce­s­si­ven Vernutzungen der öffent­li­chen Parkanlagen zu beob­ach­ten. Was sich man­che Leute (die in Horden auf­tre­ten und ihr Wohnzimmer ins Freie ver­la­gern und aber die­se Plätze ver­müllt wie­der ver­las­sen) und so tun, als ob öffent­li­che Parks für das Abhalten exce­s­si­ver Familienfeiern vor­ge­se­hen sind, her­zu­hal­ten haben. Das sind öffent­li­che Parkanlagen mitnichten.
      Dasselbe Verhalten, dass kein Bewusstsein vor­herrscht, dass beim öffent­li­chen Reisen Rücksicht auf ein­an­der zu neh­men ist, fin­den Sie eben­falls in den öffent­li­chen Verkehrsmitteln vor. Die Vertreter von Gruppen, die vor­her nie mit den Öffis gereist sind, haben Sie sich nun in die Öffis geholt. Sie mag das nicht stö­ren, aber wer immer um sei­nen recht­lich aus guten Gründen ver­brief­ten Sitzplatz zu kämp­fen hat, bleibt am Ende als Fahrgast weg. Für Sie, als Fußgänger, ist das ja ganz prak­tisch, wobei wir (vom Einzelthema her) wie­der bei dem von mir erwähn­ten, in mei­nen Augen Fahrgast-Egoismus sind.

  25. @ aa:
    Warum sol­len Fahrkarten für alle Menschen kosten­los sein, Lebensmittel (Grundnahrungsmittel) dage­gen nicht?

    In der DDR:
    Ein Grund für das Missverhältnis von Endverbraucherpreis und Produkt zu dem Endverbraucherpreis war der nied­ri­ge Preis für Lebensmittel (Grundnahrungsmittel). Der nied­ri­ge Brotabverkaufspreis führ­te auf dem Lande dazu, dass Brot nicht etwa im Laden im Verkauf zu fin­den war, son­dern mas­sen­wei­se an Vieh ver­füt­tert wurde.

    Dasselbe wür­de in der BRD pas­sie­ren: Die Menschen wür­den auf dem Lande das Brot auch ans Vieh ver­füt­tern, um sich den Kauf von Futtermitteln zu "erspa­ren". Ob das Brot, was das Vieh zum Fraß vor­setzt bekommt, dem Vieh ver­dau­ungs­tech­nisch bekom­men wird, inter­es­siert den Gierigen nicht, der meint, an Futtermitteln zu spa­ren, wenn er im Endverbraucherpreis weni­ge Euros betra­gen­des Brot ans Vieh verfüttert.

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