USA haben WHO verlassen – und nun?

Heute sind die USA mit Wirkung zum 6.7.2021 offi­zi­ell aus der Weltgesundheitsorganisation aus­ge­tre­ten. Der Schritt war seit lan­gem angekündigt.

Was sind die Folgen? Werden ande­re rei­che Länder die (Finanzierungs-)Lücke schlie­ßen und der Bill und Melinda Gates Stiftung den Rang des größ­ten Geldgebers strei­tig machen? Nichts deu­tet bis­her dar­auf hin – trotz sich anbah­nen­der gigan­ti­scher Hungernöte, trotz des zig­mil­lio­nen­fa­chen Anschwellens von Kinderarbeit in Folge des west­li­chen ver­ord­ne­ten Lockdowns der Weltwirtschaft.

Schon längst sind die Gesundheitssysteme in wei­ten Teilen der Welt den Märkten zum Fraß vor­ge­wor­fen wor­den. "Privat vor Staat" heißt das Motto und meint doch nur, daß "Investoren" in Gesundheit machen, wenn sich damit Geld ver­die­nen läßt.

Nicht nur in der WHO, son­dern in allen inter­na­tio­na­len, aber auch sämt­li­chen natio­na­len Gremien der BRD, die sich mit Forschung und Planung im Gesundheitswesen beschäf­ti­gen, sit­zen Vertreter der Pharma- und ande­rer Medizinkonzerne. Die Durchsetzung ihrer Interessen wird unter­stützt von wohl­tä­tig daher­kom­men­den Stiftungen, in deren Verwaltungsräten das gro­ße Kapital eben­so mäch­tig ver­tre­ten ist.

Was ist jetzt nötig?

Um das zu ändern, ist es not­wen­dig, sich mit dem zu beschäf­ti­gen, was mit uns in den letz­ten Monaten gesche­hen ist. Mit der Struktur eines Großkonzerns wie der Charité, die über Subfirmen ver­fügt, die an Corona-Tests ver­die­nen. Mit der Rolle ihres Chefvirologen, der ganz im Sinne die­ses Geschäftszweckes das Hauptsprachrohr der Angstmache vor der Pandemie ist.

Nicht die Frage, war­um es so schwie­rig ist, Drostens Dissertation zu lesen, ist wirk­lich wich­tig, wenn auch inter­es­sant. Auch nicht, war­um er sich nie­mals habi­li­tier­te und den­noch Universitäts-Professor wur­de. Das ist bestimmt nach­fra­gens­wert. Von Bedeutung sind viel­mehr Fragen wie:

Kann sich ein demo­kra­ti­sches Staatswesen lei­sten, daß der Mann, der die Leitlinie poli­ti­scher Entscheidungen ent­schei­dend beeinflußt,

    • auf dem Lehrstuhl eines Instituts sitzt, das die Milliardärsfamilie Quandt gespen­det hat und auf das sie höchst­per­sön­lich eine Kontrolle aus­übt? (Siehe dazu u.a. Drosten, Grimme-Preis und die Quandts.)
    • über Jahrzehnte hin­weg mit öffent­li­chen Geldern finan­zier­te Forschungsergebnisse so hand­habt, daß sie der an der Forschung betei­lig­ten Firma TIB MOLBIOL sei­nes Wegbegleiters Olfert Landt Millionengewinne beschert.? (Siehe dazu die zahl­rei­chen Beiträge mit dem Suchbegriff "Landt").
    • als ein­zi­ge Vorlesung 2018 eine zum Thema "Ebola, Vogelgrippe und MERS – wie gefähr­lich sind zoo­no­ti­sche Infektionskrankheiten?" anbot, "mit freund­li­cher Unterstützung" von Pfizer, Bayer, Sanofi?

Ist es ange­mes­sen, wenn im Internationalen Beratergremium
zu glo­ba­ler Gesundheit der Bundesregierung von 10 Mitgliedern ein Prof. Drosten und vier VertreterInnen von pri­va­ten oder kirch­li­chen Organisationen sit­zen, aber kei­ne der deut­schen "Zivilgesellschaft"? (Siehe Wer sitzt im "Internationalen Beratergremium zu glo­ba­ler Gesundheit" der Bundesregierung?

Die Corona-Krise mag vor­bei­ge­hen. Diese Fragen müs­sen wei­ter gestellt werden.

2 Antworten auf „USA haben WHO verlassen – und nun?“

  1. 17.6.20, „Von Trump ange­grif­fen, wand­te sich die WHO in die­sem Frühjahr an Hill & Knowlton Strategies
    von Frank Washkuch
    Die WPP-Firma leg­te ein sechs­wö­chi­ges Forschungs- und Planungsprogramm für die umkämpf­te öffent­li­che Gesundheitsorganisation auf.
    NEW YORK: Die Weltgesundheitsorganisation, die von Präsident Donald Trump im Frühjahr als Lakai Chinas bezeich­net wur­de, hat Hill+Knowlton Strategies enga­giert, um ihr öffent­li­ches Image aufzupolieren.
    Die Sonderorganisation der Vereinten Nationen für öffent­li­che Gesundheit beauf­trag­te die WPP-Firma, ihr bei der Entwicklung einer grund­le­gen­den Messung des öffent­li­chen Bewusstseins und der Wahrnehmung zu hel­fen und Messaging-Strategien zu ent­wickeln, um das Vertrauen in ihre Ratschläge zu stär­ken und sicher­zu­stel­len, dass ihre Richtlinien befolgt werden.
    Die WHO hat Anfang Mai eine Vereinbarung mit H+K getrof­fen. Die Arbeit soll­te bis Mitte Juni lau­fen, obwohl der Vertrag laut den beim US-Justizministerium ein­ge­reich­ten FARA-Dokumenten (Foreign Agents Registration Act) ver­län­gert wer­den könn­te. Die WPP-Agentur stell­te der WHO 135.000 Dollar für den sechs­wö­chi­gen Vertrag in Rechnung.
    Die Firma begann Anfang Mai mit der Recherche über das öffent­li­che Bewusstsein und die Wahrnehmung der WHO. In einer Übersicht über die geplan­te Arbeit für die WHO stell­te H+K fest, dass "es Kritik und Behauptungen gegen die WHO und die Medienberichterstattung gege­ben hat, die die WHO als ver­trau­ens­wür­di­ge und kri­ti­sche Informationsquelle zu glo­ba­len Fragen der öffent­li­chen Gesundheit unter­gra­ben könnten".
    In den Dokumenten, die beim DOJ ein­ge­reicht wur­den, sag­te die Firma jedoch, dass die Organisation einen gedul­di­ge­ren und for­schungs­ba­sier­ten Ansatz wäh­len soll­te, um der nega­ti­ven Presse zu begeg­nen. Es argu­men­tier­te: "Während die Versuchung groß sein könn­te, jedes Mal zu reagie­ren, wird ein fun­dier­ter, über­leg­ter und durch­dach­ter Ansatz das Risiko min­dern, die Situation wei­ter anzuheizen.
    "Fundierte Recherche muss der erste Schritt sein, um die Grundlage für den Aufbau eines Kommunikationsrahmens zu schaf­fen. COVID-19 hat die täg­li­chen Gespräche domi­niert, aber nicht alle Stimmen sind gleich und nicht alle drin­gen durch und wer­den gehört", sag­te die Firma in FARA-Dokumenten, über die The Daily Beast zuerst berichtete.
    Die Agentur skiz­zier­te auch Nachforschungsphasen der Arbeit für das Testen von Botschaften und die Identifizierung von Einflussnehmern. Die Agentur plan­te, Influencer in drei Kategorien zu iden­ti­fi­zie­ren: Makroinfluencer mit einer Fangemeinde von 1 Million und mehr, Mikroinfluencer, die als "ver­trau­ens­wür­di­ge Berater und infor­mier­te Validierer" ange­se­hen wer­den, und "ver­steck­te Helden", wie Gesundheitsexperten, die in den Medien auftreten.
    Die Agentur plan­te auch das Testen von Botschaften und den Vergleich der öffent­li­chen Wahrnehmung der WHO mit ande­ren Organisationen wie Ärzte ohne Grenzen, den Centers for Disease Control and Prevention, CARE International, der Weltbank und der U.N. Basierend auf der Forschung wür­de sie auch an der Programmentwicklung arbeiten.
    Das H+K‑Kernteam für die­sen Auftrag bestand aus Nick Driver, Leiter des Daten- und Insights-Teams, John Gillooly, SVP für Daten und Analytik, Ron Hutcheson und Joe Householder, SVP. Die Aufsicht soll­te pro bono von Chief Business Development Officer Sam Lythgoe und Global Chairman und CEO AnnaMaria DeSalva über­nom­men wer­den, so die FARA-Dokumente.
    "Die Arbeit von H&K mit der WHO zielt dar­auf ab, sicher­zu­stel­len, dass gefähr­de­te und schwer erreich­ba­re Bevölkerungsgruppen gleich­be­rech­tig­ten Zugang zu lebens­ret­ten­den Gesundheits- und Wissenschaftsinformationen haben", sag­te ein WHO-Sprecher. …“
    Übersetzt mit http://​www​.DeepL​.com/​T​r​a​n​s​l​a​tor (kosten­lo­se Version)
    https://​www​.prweek​.com/​a​r​t​i​c​l​e​/​1​6​8​9​7​8​5​/​a​t​t​a​c​k​e​d​-​t​r​u​m​p​-​t​u​r​n​e​d​-​h​i​l​l​+​k​n​o​w​l​t​o​n​-​s​t​r​a​t​e​g​i​e​s​-​s​p​r​ing

    Zu Hill & Knowlton, sie­he Seite 10–15 des fol­gen­den Dokuments. Kurzfassung: Die PR-Agentur für die Tabakindustrie, Chevron/Texaco in Ecuador, GAU Three Mile Island, Kuwait/Irak Brutkastenlüge
    https://file.pa-parazzi.de/2021–02/ppz.pdf

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