
Anläßlich der Konferenz der GesundheitsministerInnen der Länder ist die Gewerkschaft in mehreren Städten auf die Straße gegangen.
»… "Wir wollen keine Heldinnen und Helden mehr sein, die sich aufopfern, sondern professionell Pflegende, die unter guten Bedingungen arbeiten», sagte David Matrai, Landesbereichsleiter für Gesundheit und Soziales in Niedersachsen und Bremen. In der Corona-Pandemie sei zwar die Bedeutung eines funktionierenden Gesundheitssystems in den Blick von Politik und Öffentlichkeit gerückt. «Jetzt erwarten wir aber keinen Applaus mehr, sondern Taten», sagte Matrai.
Konkret forderte der Gewerkschafter unter anderem einen flächendeckenden Tarifvertrag für Pflegerinnen und Pfleger, gesetzliche Vorgaben für eine am Bedarf ausgerichtete Personalausstattung in Krankenhäusern und Pflegeheimen und ein Ende der Ausgliederungen von Servicebereichen.«
Auch wenn es Äußerungen von ver.di-FunktionärInnen zu Protesten gegen die "Corona-Maßnahmen" gibt, über die man mindestens den Kopf schütteln muß, ist an diesem Punkt Zustimmung und Solidarität – hier bekäme der Begriff seinen Sinn zurück – angesagt.
Nein, die machen keinen Druck, son Quatsch. Einen Tarifvertrag zu fordern ist nicht mehr als nur Dampfplauderei. Und was da bei herauskommt, steht jetzt schon fest: Gar nichts!
@Erfurt: Mit Verlaub, das ist Quatsch. Von einem, der hier stets die Abschaffung des Kapitalismus predigt, um so mehr. Ohne die Aktionen der Beschäftigten würde es die Überlegungen von Herrn Heil überhaupt nicht geben. Ein Tarifvertrag schützt natürlich besser, deshalb die Ablehnung überall dort, wo er gefordert wird. Vor allem gegen die Ausgründungen aller möglichen Bereiche in tariflose oder schlechtere Bereiche sind die KollegInnen seit Jahren aktiv. Ebenso, was die Personaluntergrenzen angeht. Wie anders soll man sich gegen die zunehmende Kommerzialisierung und Ökonomisierung wehren als mit öffentlichen Aktionen und Streiks? Wer, wenn nicht die Arbeitenden, sollte die Macht der Profiteure einschränken oder letztendlich brechen können? Gezeter in Blogs ändert da eher wenig. Hätte ich von den Demos gewußt, wäre ich dort gewesen, auch um zu zeigen, man kann auch solidarisch sein ohne Maske, Impfung, Tests und andere Schikanen. Dann wären halt zwei, drei Beiträge weniger geschrieben worden.
@aa,
na, was zeigt denn die Geschichte? Richtig: Die Arbeiter kommen über Zweit- und Drittfirmen! Damit wird jeder Tarifvertrag zur hohlen Kladde. So läuft das im Kapitalismus. Der Rest ist Propaganda!
PS: Sehen Sie @aa, ein Streik wäre ein Druckmittel. Weil der nämlich unmittelbar die Unternehmer trifft und nicht deren Vertreter. Die Politiker sind doch selbst oftmals diejenigen die am lautesten irgendwas fordern nur um den Schein einer Demokratie zu wahren. Also hätte genausogut auch ein Minister namens Spahn einheitliche Tarifverträge für Pflegepersonal fordern können, nur funktioniert in dem Moment die Propaganda nicht. Also überlässt man das Geschrei der Opposition oder den Gewerkschaften.
@ aa
Wenn es mal Streiks, ach, was rede ich, einen einzigen Streik gäbe, der diesen Namen verdient. Das ist im besten Deutschland aller Zeiten nur leider verboten, auch dank der Bemühungen des alten Nazi-Juristen und Kriminellen (Plagiat) Hans Carl Nipperdey.
Und ehrlich gesagt weiß ich nicht mal, ob Streiks im Pflegebereich im Fall der Schädigung von Patienten nicht auch strafrechtliche Konsequenzen hätten. So kann halt was mit den Ketten gerasselt werden.
@FS: Es gab ja auch im Krankenhausbereich etliche Streiks. Sie haben beispielsweise dazu geführt, daß Personaluntergrenzen eingeführt werden mußten. Immer haben die Gewerkschaften darauf geachtet, daß dabei Notfallpläne erstellt und PatientInnen nicht gefährdet wurden. Das Argument des Schutzes der Kranken ist beliebig austauschbar. Ähnlich sollten die Kita-Beschäftigten angeblich nicht streiken dürfen, selbst Lokführern und Piloten wird es immer wieder juristisch verwehrt.
Ich weiß aus eigener Erfahrung, wieviel Überzeugungsarbeit es braucht, Leute auch nur für Betriebsratsarbeit oder Gewerkschaftsmitgliedschaft zu gewinnen. Deshalb habe ich größte Hochachtung vor den Beschäftigten, die es schaffen, sogar mal einen Streik zu organisieren. Das Lamento derjenigen, die – von wem eigentlich ? – fordern, mal einen "richtigen" Streik durchzuführen, erinnert mich an die Kritik, Gehaltsabschlüsse seien viel zu niedrig, von denjenigen, die an keiner einzigen Tarifauseinandersetzung beteiligt waren, aber automatisch die Erhöhung mitnehmen.
@ aa
Als leidgeprüfter Angehöriger des akademischen Prekariats kann ich mich nur allzu gut daran erinnern, wie es ist, minimal befristete "halbe" Stellen (zur Hälfte bezahlt bei voller Arbeit) zu besetzen oder für Werkverträge zu arbeiten, die, rechnete man die erforderliche und erbrachte Arbeit auf Stunden um, den gesetzlichen Mindestlohn weit unterschritten. Übrigens durfte ich selbst erleben, wie die durch Werkverträge geregelte Vergütung noch gesenkt wurde.
Aber Streik bedeutet Arbeitsniederlegung innerhalb eines Lohnarbeitsverhältnisses, und wenn weitergearbeitet wird, ist es eben kein Streik. Das ist ähnlich unsinnig wie Gretas "Schulstreik" – bei dem es sich allenfalls um einen Boykott handelt.
Dass die großen Gewerkschaften längst maximal mit den Unternehmen und dem Staatsapparat verwachsen sind, ist ein Problem; wer das nicht sieht, ist blind. Dagegen richtet sich meine Kritik des "Kampfes" um regelmäßige "Lohnerhöhungen" auf oder unter Höhe der Inflation, von fehlenden weitergehenden Forderungen wie einer Reduzierung der Arbeitszeit ganz abgesehen. Und dass es auch anders geht, zeigen gerade die GDL und "Cockpit" – deshalb werden sie so bekämpft, am liebsten durch das Schüren von Sozialneid gegen die Falschen und Spaltungsversuche innerhalb der Belegschaften.
Wir sollten die Prophetie eines Gates, (und wenn auch nur aus Gründen des Eigenschutzes), sehr sehr Ernst nehmen, speziell wenn uns Bill "fairer Weise", (was zwischen den Zeilen zu lesen), jetzt schon verrät, dass das, was wir bisher bezüglich Viren für gefährlich hielten, im Vergleich zudem was von Gates, WEF, WHO & Co als eigentliches Ereignis geplant sein soll, wie ein feuchter Lerchenschass open Air verdunsten wird.
https://twitter.com/i/status/1405187683366936578
Den Schumann Frequenzen sei gedankt, [just a thesis] dass es fehlschlug, mich mit der Idee, Sars-CoV‑2 Virus, sei einem Labor in WuHan entfleucht, zu infizieren und in die Irre zu leiten 🙂 😀 😐 😉
Wie auch immer
MfG