ver.di macht Druck auf Spahn

welt​.de (16.6.)

Anläßlich der Konferenz der GesundheitsministerInnen der Länder ist die Gewerkschaft in meh­re­ren Städten auf die Straße gegangen.

»… "Wir wol­len kei­ne Heldinnen und Helden mehr sein, die sich auf­op­fern, son­dern pro­fes­sio­nell Pflegende, die unter guten Bedingungen arbei­ten», sag­te David Matrai, Landesbereichsleiter für Gesundheit und Soziales in Niedersachsen und Bremen. In der Corona-Pandemie sei zwar die Bedeutung eines funk­tio­nie­ren­den Gesundheitssystems in den Blick von Politik und Öffentlichkeit gerückt. «Jetzt erwar­ten wir aber kei­nen Applaus mehr, son­dern Taten», sag­te Matrai.

Konkret for­der­te der Gewerkschafter unter ande­rem einen flä­chen­decken­den Tarifvertrag für Pflegerinnen und Pfleger, gesetz­li­che Vorgaben für eine am Bedarf aus­ge­rich­te­te Personalausstattung in Krankenhäusern und Pflegeheimen und ein Ende der Ausgliederungen von Servicebereichen.«

Auch wenn es Äußerungen von ver.di-FunktionärInnen zu Protesten gegen die "Corona-Maßnahmen" gibt, über die man min­de­stens den Kopf schüt­teln muß, ist an die­sem Punkt Zustimmung und Solidarität – hier bekä­me der Begriff sei­nen Sinn zurück – angesagt.

8 Antworten auf „ver.di macht Druck auf Spahn“

  1. Nein, die machen kei­nen Druck, son Quatsch. Einen Tarifvertrag zu for­dern ist nicht mehr als nur Dampfplauderei. Und was da bei her­aus­kommt, steht jetzt schon fest: Gar nichts!

    1. @Erfurt: Mit Verlaub, das ist Quatsch. Von einem, der hier stets die Abschaffung des Kapitalismus pre­digt, um so mehr. Ohne die Aktionen der Beschäftigten wür­de es die Überlegungen von Herrn Heil über­haupt nicht geben. Ein Tarifvertrag schützt natür­lich bes­ser, des­halb die Ablehnung über­all dort, wo er gefor­dert wird. Vor allem gegen die Ausgründungen aller mög­li­chen Bereiche in tarif­lo­se oder schlech­te­re Bereiche sind die KollegInnen seit Jahren aktiv. Ebenso, was die Personaluntergrenzen angeht. Wie anders soll man sich gegen die zuneh­men­de Kommerzialisierung und Ökonomisierung weh­ren als mit öffent­li­chen Aktionen und Streiks? Wer, wenn nicht die Arbeitenden, soll­te die Macht der Profiteure ein­schrän­ken oder letzt­end­lich bre­chen kön­nen? Gezeter in Blogs ändert da eher wenig. Hätte ich von den Demos gewußt, wäre ich dort gewe­sen, auch um zu zei­gen, man kann auch soli­da­risch sein ohne Maske, Impfung, Tests und ande­re Schikanen. Dann wären halt zwei, drei Beiträge weni­ger geschrie­ben worden.

      1. @aa,
        na, was zeigt denn die Geschichte? Richtig: Die Arbeiter kom­men über Zweit- und Drittfirmen! Damit wird jeder Tarifvertrag zur hoh­len Kladde. So läuft das im Kapitalismus. Der Rest ist Propaganda!

      2. PS: Sehen Sie @aa, ein Streik wäre ein Druckmittel. Weil der näm­lich unmit­tel­bar die Unternehmer trifft und nicht deren Vertreter. Die Politiker sind doch selbst oft­mals die­je­ni­gen die am lau­te­sten irgend­was for­dern nur um den Schein einer Demokratie zu wah­ren. Also hät­te genau­so­gut auch ein Minister namens Spahn ein­heit­li­che Tarifverträge für Pflegepersonal for­dern kön­nen, nur funk­tio­niert in dem Moment die Propaganda nicht. Also über­lässt man das Geschrei der Opposition oder den Gewerkschaften.

      3. @ aa

        Wenn es mal Streiks, ach, was rede ich, einen ein­zi­gen Streik gäbe, der die­sen Namen ver­dient. Das ist im besten Deutschland aller Zeiten nur lei­der ver­bo­ten, auch dank der Bemühungen des alten Nazi-Juristen und Kriminellen (Plagiat) Hans Carl Nipperdey.

        Und ehr­lich gesagt weiß ich nicht mal, ob Streiks im Pflegebereich im Fall der Schädigung von Patienten nicht auch straf­recht­li­che Konsequenzen hät­ten. So kann halt was mit den Ketten geras­selt werden.

        1. @FS: Es gab ja auch im Krankenhausbereich etli­che Streiks. Sie haben bei­spiels­wei­se dazu geführt, daß Personaluntergrenzen ein­ge­führt wer­den muß­ten. Immer haben die Gewerkschaften dar­auf geach­tet, daß dabei Notfallpläne erstellt und PatientInnen nicht gefähr­det wur­den. Das Argument des Schutzes der Kranken ist belie­big aus­tausch­bar. Ähnlich soll­ten die Kita-Beschäftigten angeb­lich nicht strei­ken dür­fen, selbst Lokführern und Piloten wird es immer wie­der juri­stisch verwehrt.

          Ich weiß aus eige­ner Erfahrung, wie­viel Überzeugungsarbeit es braucht, Leute auch nur für Betriebsratsarbeit oder Gewerkschaftsmitgliedschaft zu gewin­nen. Deshalb habe ich größ­te Hochachtung vor den Beschäftigten, die es schaf­fen, sogar mal einen Streik zu orga­ni­sie­ren. Das Lamento der­je­ni­gen, die – von wem eigent­lich ? – for­dern, mal einen "rich­ti­gen" Streik durch­zu­füh­ren, erin­nert mich an die Kritik, Gehaltsabschlüsse sei­en viel zu nied­rig, von den­je­ni­gen, die an kei­ner ein­zi­gen Tarifauseinandersetzung betei­ligt waren, aber auto­ma­tisch die Erhöhung mitnehmen.

          1. @ aa

            Als leid­ge­prüf­ter Angehöriger des aka­de­mi­schen Prekariats kann ich mich nur all­zu gut dar­an erin­nern, wie es ist, mini­mal befri­ste­te "hal­be" Stellen (zur Hälfte bezahlt bei vol­ler Arbeit) zu beset­zen oder für Werkverträge zu arbei­ten, die, rech­ne­te man die erfor­der­li­che und erbrach­te Arbeit auf Stunden um, den gesetz­li­chen Mindestlohn weit unter­schrit­ten. Übrigens durf­te ich selbst erle­ben, wie die durch Werkverträge gere­gel­te Vergütung noch gesenkt wurde.

            Aber Streik bedeu­tet Arbeitsniederlegung inner­halb eines Lohnarbeitsverhältnisses, und wenn wei­ter­ge­ar­bei­tet wird, ist es eben kein Streik. Das ist ähn­lich unsin­nig wie Gretas "Schulstreik" – bei dem es sich allen­falls um einen Boykott handelt.

            Dass die gro­ßen Gewerkschaften längst maxi­mal mit den Unternehmen und dem Staatsapparat ver­wach­sen sind, ist ein Problem; wer das nicht sieht, ist blind. Dagegen rich­tet sich mei­ne Kritik des "Kampfes" um regel­mä­ßi­ge "Lohnerhöhungen" auf oder unter Höhe der Inflation, von feh­len­den wei­ter­ge­hen­den Forderungen wie einer Reduzierung der Arbeitszeit ganz abge­se­hen. Und dass es auch anders geht, zei­gen gera­de die GDL und "Cockpit" – des­halb wer­den sie so bekämpft, am lieb­sten durch das Schüren von Sozialneid gegen die Falschen und Spaltungsversuche inner­halb der Belegschaften.

  2. Wir soll­ten die Prophetie eines Gates, (und wenn auch nur aus Gründen des Eigenschutzes), sehr sehr Ernst neh­men, spe­zi­ell wenn uns Bill "fai­rer Weise", (was zwi­schen den Zeilen zu lesen), jetzt schon ver­rät, dass das, was wir bis­her bezüg­lich Viren für gefähr­lich hiel­ten, im Vergleich zudem was von Gates, WEF, WHO & Co als eigent­li­ches Ereignis geplant sein soll, wie ein feuch­ter Lerchenschass open Air ver­dun­sten wird.

    https://​twit​ter​.com/​i​/​s​t​a​t​u​s​/​1​4​0​5​1​8​7​6​8​3​3​6​6​9​3​6​578

    Den Schumann Frequenzen sei gedankt, [just a the­sis] dass es fehl­schlug, mich mit der Idee, Sars-CoV‑2 Virus, sei einem Labor in WuHan ent­fleucht, zu infi­zie­ren und in die Irre zu leiten 🙂 😀 😐 😉 

    Wie auch immer
    MfG

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