Vertraut der Wissenschaft! Sie ist unabhängig

Außer in sehr sel­te­nen Ausnahmefällen, wie dpa weiß. So wie Corona und nicht die Reaktion mit Maßnahmen für vie­les ver­ant­wort­lich ist, ist es jetzt der Ukraine-Krieg:

»Der rus­si­sche Krieg bela­stet auch die Wissenschaft. Was das bedeu­tet, erle­ben tau­sen­de Forschende beim Cern in Genf.
Ein Streit um die Nennung rus­si­scher Institute bei wis­sen­schaft­li­chen Studien sorgt in der Teilchenphysik für einen ein­zig­ar­ti­gen Publikationsstau. Tausende Physikerinnen und Physiker, die an Experimenten beim Teilchenbeschleuniger der Europäischen Organisation für Kernforschung (Cern) in Genf betei­ligt waren, sehen die Ergebnisse ihrer Arbeit seit Monaten nicht in Fachjournalen ver­öf­fent­licht, wie Cern-Forschungsdirektor Joachim Mnich der Deutschen Presse-Agentur sag­te. Es gehe inzwi­schen um rund 200 Studien, die Hälfte davon bereits von unab­hän­gi­gen Gutachtern beur­teilt (Peer Review) und theo­re­tisch zur Publikation freigegeben.

Fachjournale bestehen dar­auf, dass Autoren ein­deu­tig iden­ti­fi­ziert wer­den. Das pas­siert in der Regel über die Nennung ihrer Institute. Einige Cern-Kooperationspartner blockie­ren dies aber im Fall rus­si­scher Institute, wie Mnich sagt. Stein des Anstoßes sei unter ande­rem, dass sich die Leitungsgremien eini­ger die­ser Institute hin­ter den rus­si­schen Angriffskrieg gegen die Ukraine gestellt haben.

Publikationen sind wich­tig für Forscher

"Publikationen sind die har­te Währung der Wissenschaft, sowohl für die Karriere jun­ger Leute als auch Anträge auf Fördergelder", sag­te Mnich. Der Druck, zu einer Lösung zu kom­men, stei­ge. Die Cern-Studien wer­den zwar mit der Einreichung bei Fachjournalen bereits als vor­läu­fi­ge Arbeit ver­öf­fent­licht. Aber in man­chen Ländern könn­ten Doktorarbeiten nur abge­schlos­sen wer­den, wenn die Autoren in Fachjournalen ver­öf­fent­licht haben. In Deutschland sei das nicht der Fall.

Es gehe nicht dar­um, Autoren, die zu einer Studie bei­getra­gen haben, nicht zu nen­nen, beton­te Mnich. Es gehe um die Institute. Eine Alternative kön­ne sein, die Beteiligten anhand ihrer ORCID-Nummer zu iden­ti­fi­zie­ren. So eine Kennung, die für "Open Researcher & Contributor ID" steht, hat jeder Wissenschaftler, um sei­ne Beiträge etwa bei Namensgleichheit mit ande­ren oder unter­schied­li­chen Schreibweisen ein­deu­tig zuord­nen zu kön­nen. Nach Angaben von Mnich umfasst die Autorenliste bei Cern-Experimenten oft bis zu 3000 Namen.

Die Cern-Experimente wer­den jeweils von einem Kollaborationsausschuss beglei­tet, in dem alle bei­tra­gen­den Institute eine Stimme haben. Dort konn­te bis­lang kei­ne Einigung gefun­den wer­den. Das Cern hat die Kooperationen mit Russland und Belarus zwar gekün­digt. Sie lau­fen aber noch bis 2024. "Das ist ein sehr emo­tio­na­les Thema, das macht die Findung eines annehm­ba­ren Kompromisses schwie­rig", sag­te Mnich.

dpa«
stern​.de (24.1.23)

8 Antworten auf „Vertraut der Wissenschaft! Sie ist unabhängig“

  1. Off-topic; aber passt hierhin.
    Thema ist ein Karnevalsumzug, der viel Empörung inner­halb der woken poli­tik-media­len Blase aus­löst, wie vor ein paar Tagen deren Leoparden-an-die-Ostfront-Kriegsgeheul wah­re Begeisterungstürme, beson­ders unter ehe­ma­li­gen grü­nen Kriegsdienstverweigerer, hervorbrachte.
    Auszug:
    „Wie der Europaabgeordnete Erik Marquardt (Grüne) aber zurecht auf Twitter anmerkt, sind Fasching und Karneval dazu da, „nach oben zu tre­ten und sich über die Mächtigen lustig zu machen.“ Wer hin­ge­gen Minderheiten zum Zielobjekt macht und sym­bo­lisch ernied­rigt, ist, wie er rich­ti­ger­wei­se schreibt, „ein­fach ein ver­wahr­lo­stes Würstchen.“

    https://​www​.buzzfeed​.de/​n​e​w​s​/​p​r​o​s​s​e​n​-​f​a​s​c​h​i​n​g​s​u​m​z​u​g​-​r​e​g​e​n​b​o​g​e​n​-​s​a​c​h​s​e​n​-​g​e​f​e​s​s​e​l​t​-​m​a​r​t​e​r​p​f​a​h​l​-​v​e​r​a​n​s​t​a​l​t​e​r​-​s​a​t​i​r​e​-​l​g​b​t​q​i​a​-​h​a​s​s​-​9​2​0​5​1​4​6​4​.​h​tml
    Wo Gespaltene Grüne Zungen von Menschenrechten schwur­beln ist das Gegenteil der Fall.
    Dieser grü­ne Europaabgeordnete Erik Marquardt hat sel­ber unter lau­tem poli­tik-media­lem Beifall, oder zustim­men­dem Schweigen, gegen eine Minderheit wider­lich gehetzt:

    „Ich wün­sche mir, dass bei allen Corona-Maßnahmen der kom­men­den Monate kei­ner­lei Rücksicht auf die Befindlichkeiten von Personen genom­men wird, die sich trotz breit ver­füg­ba­rer Informationen und erwie­se­ner Wirksamkeit ohne trif­ti­ge Gründe nicht imp­fen lassen.“
    8:52 nachm. · 18. Nov. 2021

    https://​twit​ter​.com/​e​r​i​k​m​a​r​q​u​a​r​d​t​/​s​t​a​t​u​s​/​1​4​6​1​4​2​2​1​0​4​8​4​7​5​2​7​938

    Im Nazi-Oppa-Jargon wünsch­te der grü­ne Europapolitiker, dass auf „die Befindlichkeiten“ (sic!) der Minderheit der nicht Geninjizierten im Land, den soge­nann­ten „Ungeimpften“, „KEINERLEI RÜCKSICHT“ (sic!) genom­men wird.
    Die Begründung der „erwie­se­nen Wirksamkeit“ die­ser Geninjektionen ist genau so Fake wie deren oliv-grü­nes Umwelt und Humanismus Geschwurbel.
    Die Wirklichkeit lehrt uns aber , dass die Propaganda der Vazzinist;innen & Panzerfahrer;innen bei der Mehrheit ankommt. Noch!
    Glaubet dem Staatsfunk, auch wenn pssst dein schlim­mes long-Covid, ein irrever­si­bler "Impf"-Schaden ist, und in Kürze die Panzerfahrer:innen nach der Wehrpflicht schrei­en wer­den , aber sel­ber in dem Krieg gegen Russland-(Baerbock) nicht per­sön­lich teilnehmen.

  2. Das grü­ne Pack ist an der Regierung.

    Auszug NDS:
    . Was ist heu­te anders? Ich habe mir gestern Abend und heu­te das Medienecho auf die Entscheidung von Scholz, Panzer in die Ukraine zu lie­fern, ange­schaut, zum Beispiel das Heute Journal und heu­te früh die Regionalzeitung und hier zum Beispiel die deut­sche Außenministerin mit ihrer frei­hän­dig ver­kün­de­ten Kriegserklärung „We are fight­ing a war against Russia“. Was wir uns heu­te an Feindseligkeit gegen­über ande­ren Völkern, an Gleichschaltung und an Agitation gefal­len las­sen und dem fol­gen, ist so schlimm wie die Agitation der Nazis. Es kommt auf fei­ne­re Weise daher, ver­kün­det von harm­los aus­se­hen­den Akteuren wie Annalena Baerbock und eben nicht in SS-Uniform. Aber es ist das Gleiche. Die glei­che Verführung der Menschen mit dem Trick, ihnen einen Feind zu bie­ten. Und alle zusam­men gegen die­sen Feind auf­zu­ste­hen. Heute das Gleiche wie bei mei­nen Eltern zu Zeiten mei­ner Geburt im Jahre 1938. Albrecht Müller.

    https://​www​.nach​denk​sei​ten​.de/​?​p​=​9​2​996

  3. Geil. Und wie­der die absur­de­sten gei­sti­gen Verrenkungen, um sich sein Fleißkärtchen bei Papi abzuholen.
    Und was das Vertrauen betrifft : um das hat der demen­te Mr. Magoo doch kürz­lich erst gewor­ben. Man sol­le ihm und der Regierung ver­trau­en. Ich habe lan­ge nicht mehr so gelacht.
    Mittlerweile kommt man sich wirk­lich regel­mä­ßig wie Waldorf und Statler in der Loge vor.

  4. Diese Anbetung des „Peer Review“ und der „renom­mier­ten Wissenschaftszeitschriften“ wider­spricht jeder nüch­ter­ner Wissenschaft. Bei einer wis­sen­schaft­li­chen Arbeit soll­te es nur auf den Inhalt ankom­men, nicht auf die Namen von Autoren oder Instituten oder Zeitschriften.

  5. Dieses alber­e­ne Getue im CERN auf nied­rig­stem Kindergartenniveau, lässt mich ein wei­te­res Mal bedau­ern, dass ich nicht mehr nach Russland fah­ren darf, son­dern hier­zu­lan­de in einem völ­li­gen Irrenhaus mit abso­lut Wahnsinnigen ein­ge­sperrt bin.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert