"Viele Menschen mit Long-Covid-Symptomen wie etwa starker Müdigkeit lassen sich gar nicht krankschreiben"

Die­se nie­der­schmet­tern­de Erkennt­nis über völ­lig neue Ent­wick­lun­gen in der Geschich­te des Krank­schrei­bens ist zu lesen auf faz​.net am 6.7. unter dem schö­nen Titel "Long Covid führt zu lan­gen Krank­schrei­bun­gen":

»iNcht nur Todes­fäl­le, son­dern auch lang­an­hal­ten­de Gesund­heits­be­ein­träch­ti­gun­gen sind eine erns­te Kon­se­quenz der Coro­na-Pan­de­mie. Die Tech­ni­ker-Kran­ken­kas­se (TK) stell­te am heu­ti­gen Mitt­woch Aus­wer­tun­gen von Daten ihrer erwerbs­tä­ti­gen Ver­si­cher­ten vor, die im Jahr 2020 posi­tiv getes­tet wur­den. Dem­nach kann „Long Covid“, also die Krank­heit nach der aku­ten Infek­ti­on, häu­fig zu län­ger­fris­ti­gen Krank­schrei­bun­gen füh­ren. Schon leich­te Infek­tio­nen führ­ten im Fol­ge­jahr laut TK zu durch­schnitt­lich 90 Fehltagen…

Bei Ver­si­cher­ten mit einer Coro­na-Infek­ti­on im Jahr 2020 gab es laut der Daten, die im TK-Gesund­heits­re­port zusam­men­ge­fasst sind, ein Risi­ko von knapp einem Pro­zent für eine Krank­schrei­bung im Folgejahr…

Vie­le Men­schen mit Long-Covid-Sym­pto­men wie etwa star­ker Müdig­keit lie­ßen sich laut TK gar nicht krank­schrei­ben. Ohne­hin sei­en die Sym­pto­me viel­fäl­tig: Sie reich­ten von ver­min­der­ter Belast­bar­keit und extre­mer Fati­gue über Atem­not und Kopf­schmer­zen bis hin zu Mus­kel- und Gliederschmerzen.…

Wie das säch­si­sche For­schungs­mi­nis­te­ri­um am gest­ri­gen Diens­tag bekannt gab, hat das Bun­des­land rund 2,5 Mil­lio­nen Euro für eine Stu­die an der Uni­ver­si­tät Leip­zig bereit­ge­stellt, die lang­fris­ti­ge Effek­te der Infek­ti­on erfor­schen soll… „Sach­sen ist von der Covid-19-Epi­de­mie in beson­de­rem Maße betrof­fen“, erklärt das Minis­te­ri­um: Einer von 250 Bür­gern in Sach­sen sei an oder mit Coro­na verstorben…«

Die Rede ist von 0,39 Pro­zent der Ein­woh­ne­rIn­nen Sach­sens, die laut RKI in mehr als zwei Jah­ren an oder mit Coro­na ver­stor­ben sind (expe​ri​ence​.arc​gis​.com, 8.7.). Daß die Ster­be­ra­te wegen der Flucht aus dem Bun­des­land und der damit ver­bun­de­nen Über­al­te­rung seit Jah­ren über­durch­schnitt­lich ist, darf kei­ne Rol­le spielen.

12 Antworten auf „"Viele Menschen mit Long-Covid-Symptomen wie etwa starker Müdigkeit lassen sich gar nicht krankschreiben"“

  1. Ja, ich ken­ne auch ne Men­ge Leu­te, die ihr Heil vor Impf­nö­ti­gung und Test­zwang und Kin­der­un­ter­brin­gungs­ver­zweif­lung auch in einer Krank­schrei­bung such­ten – und es ist ja nix ein­fa­cher als das, dem Gesund­heits­mi­nis­ter zu geben, was er am meis­ten beschwört: Long Covid – 

    In der DDR nann­te man sol­che Sachen, die einer Ermü­dung durch Staats­be­triebs-Drang­sal (Plan­erfül­lung auch ohne Mate­ri­al z.B.) oder Lan­ge­wei­le durch Inno­va­ti­ons­ver­schlep­pung (wir pro­du­zie­ren hier die größ­ten Mikro­chips der Welt!!!) ent­spran­gen, kurz und bün­dig: SVK-Urlaub…

  2. wur­den die "geimpft", weil der Gene­sen­in­nen Sta­tus abge­lau­fen ist? oder weil sich ist sicher oder ein­fach so ? Wie­vie­le die­ser LC Men­schen sind "unge­impft"?

    Bit­te auch nach Alter auf­schlüs­seln. Dan­ke vielmals!

    Mein Auf­trag an die Medien!

  3. Lang­an­hal­ten­de Gesund­heits­be­ein­träch­ti­gun­gen? Da kann ich mit­hal­ten. Seit Beginn der Pan­de­mie lei­de ich unter aktuem Wür­ge­reiz bei den Coro­na-Maß­nah­men. War es anfangs nur der Brech­reiz, wenn jemand von Staub­sauger­beu­teln als Mas­ken­mo­dell sprach, so stei­ger­te sich dies. Ins­be­son­de­re, wenn wie­der jemand von der neben­wir­kungs­frei­en und hoch­wirk­sa­men Imp­fung schwallt. Der Wür­ge­reiz stei­gert sich immens bei 2G und 3G und auch, wenn ich in "Test­zen­tren" zwecks Nase­po­peln muss, da man­che Ein­rich­tun­gen die­sen Wisch verlangen. 

    Wie ver­hält sich das mit der Krank­schrei­bung denn so bei ande­ren Virus­in­fek­tio­nen? Gibt es denn da kei­ne "Stu­di­en", die man zwit­schern kann?

    1. @Marc Dam­lin­ger: Wäre es nicht Reit­schus­ter Inter­es­se, das als einen Erfolg der AfD aus­zu­ge­ben, hät­te er schon im April und Mai hier nach­le­sen kön­nen, daß MDR (hier und hier), das Ers­te (hier), der SWR (hier und hier) schon län­ger das The­ma auf­grei­fen mußten.

      1. @aa

        Lie­ber Herr Asch­mon­eit, Herr Reit­schus­ter berich­tet in einem recht aus­führ­li­chen Arti­kel über die Impf-Neben­wir­kun­gen die in der ARD the­ma­ti­siert und durch den gesund­heits­po­li­ti­schen Spre­cher der AfD Mar­tin Sichert zur Ver­öf­fent­li­chung durch die KBV kamen.
        Es ist die jour­na­lis­ti­sche Pflicht von Herrn Reit­schus­ter zu erwäh­nen, durch wen die­se Aus­wer­tung ver­öf­fent­licht wur­de, völ­lig egal wel­cher Par­tei die­ser Abge­ord­ne­te ange­hört. Wenn Sie Herrn Reit­schus­ter nun vor­wer­fen, er wür­de mit der AfD sym­pa­thi­sie­ren, nur weil er zu Beginn des Arti­kels den Abge­ord­ne­ten Mar­tin Sichert erwähnt, der die Ver­öf­fent­li­chung der Neben­wir­kun­gen ange­fragt hat, dann ist das ein­fach nur gro­tesk und abso­lut lächerlich!

        Herr Reit­schus­ter hat zudem schon im März über die The­ma­ti­sie­rung von Neben­wir­kun­gen im MDR berich­tet. Nur mal so nebenbei…

        https://​reit​schus​ter​.de/​p​o​s​t​/​i​m​p​f​s​c​h​a​e​d​e​n​-​i​m​-​o​e​r​r​-​n​e​b​e​l​k​e​r​z​e​-​o​d​e​r​-​z​e​i​t​e​n​w​e​n​de/

  4. Komisch. Erst kürz­lich wur­de genau das Gegen­teil ver­mel­det. Wie Sie es gera­de halt brau­chen in Ihrer Propaganda.

  5. Man muss den erwünsch­ten, zu erzie­len­den Effekt sehen:

    immer mehr Men­schen wer­den auf­grund die­ser Pro­pa­gan­da zum Arzt gehen und dar­auf bestehen, "Long Covid" zu haben. Und der Arzt, selbst von der Pro­pa­gan­da beein­flusst, wird das auch immer öfter "dia­gnos­ti­zie­ren".

    Eine selbst-erfül­len­de Pro­phe­zei­ung also. Durch die Behaup­tung eines Zustan­des tritt genau die­ser Zustand über­haupt erst ein.

    So schafft man neue Krank­heits­bil­der … und exor­bi­tan­te Pharma-Profite.

    SMASH BIG MEDIA!

    Die Groß­me­di­en machen uns dumm und krank.

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