Vier Prozent der 2020 in Rheinland-Pfalz Toten "an und mit" COVID-19 verstorben

Das Statistische Landesamt mel­det ins­ge­samt 49.085 Verstorbene, davon 1.967 "bestä­tig­te Todesfälle in Zusammenhang mit (nicht not­wen­di­ger­wei­se an) einer COVID-19-Erkrankung". Davon waren 1.348 acht­zig Jahre und älter.

"Statistischer Zusammenhang nicht perfekt"
»Die Entwicklung der Sterbefallzahlen in den kreis­frei­en Städten und Landkreisen im vier­ten Quartal 2020 steht in einem posi­ti­ven Zusammenhang mit der Zahl der bestä­tig­ten COVID-19-Infektionen sowie der Zahl der Todesfälle in Verbindung mit COVID-19. Der sta­ti­sti­sche Zusammenhang ist aber nicht perfekt. 

So nahm die Zahl der Sterbefälle 2020 gegen­über dem mehr­jäh­ri­gen Durchschnitt in den Landkreisen – gemes­sen an der Einwohnerzahl und rela­tiv betrach­tet – stär­ker zu als in den kreis­frei­en Städten (plus 4,6 gegen­über plus 1,4 Prozent). Umgekehrt wur­den in den Landkreisen bis­her aber weni­ger Infektionen und Todesfälle in Verbindung mit einer COVID-19-Infektion je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner gemel­det als in den kreis­frei­en Städten.«

Im ersten Halbjahr nur bei 73 Prozent Covid19 unmittelbare Todesursache

Eine Untersuchung des Amtes zum ersten Halbjahr, die die höhe­ren Sterbefallzahlen zum Ende des Jahres damit nicht berück­sich­tigt, war zu dem Ergebnis gekommen:

»Mit den Daten der Sterbefallstatistik kön­nen kei­ne kon­kre­ten Aussagen über die Todesursache getrof­fen wer­den. Auskunft dar­über gibt das rhein­land-pfäl­zi­sche Mortalitätsregister. Dieses Register ist eine Datenbank, die den Inhalt der Todesbescheinigungen aller in Erhöhte Sterblichkeit vor allem bei Hochbetagten Rheinland-Pfalz Verstorbenen ent­hält. Auch die Daten des Mortalitätsregisters sind zum aktu­el­len Zeitpunkt vorläufig. 

Bis zum 25. September 2020 wur­den im rhein­land-pfäl­zi­schen Mortalitätsregister Angaben zu 16 750 in den Monaten März bis Juli 2020 Verstorbenen mit Wohnsitz in Rheinland-Pfalz verarbeitet…

Bei ins­ge­samt 301 Verstorbenen wur­de nach­weis­lich der ärzt­li­chen Leichenschau Covid19 als unmit­tel­bar todes­ur­säch­li­ches Grundleiden (221 Personen bzw. 73 Prozent) oder als Begleiterkrankung (80 Personen bzw. 27 Prozent) diagnostiziert…«

4 Antworten auf „Vier Prozent der 2020 in Rheinland-Pfalz Toten "an und mit" COVID-19 verstorben“

  1. Im Hinblick auf die Umetikettierung vie­ler Patienten und der mei­sten Toten, die eines natür­li­chen Todes oder in Folge zahl­rei­cher Krankheiten (ohne dass es da einer zusätz­li­chen Covid-19 Erkrankung bedurf­te) ver­stor­ben sind, kann man sol­che Meldung getrost igno­rie­ren, da die Datenqualität bzw. Aussagekraft prak­tisch Null ist.

  2. Mythos Pandemie=Seuche
    Eine Grafik des letz­ten Jahres mit Wellen und Balken in 3D mit allen Zahlen, von allen Seiten aller Richtungen und Strömungen, dazu mit den rea­len Werten und WHO und RKI und CDC (alle zusam­men nicht­mal mit ihren Statistikfälschungen) und sta­ti­sti­schenm Bundesamt, und lin­ken und rech­ten und und und. Zwischen 0,0irgendwas bei Kindern und etwa 5% max.. Darfs ein weing mehr sein?
    Obendrüber, weit obendrü­ber, weit obendrü­ber (bis zu 3/4 (75%) der euro­päi­schen Bevölkerung) eine Linie. Selbst bei 50% oder 25% immer­noch weit über dem Wellenhaufen darunter.

  3. Hm, der sta­ti­sti­sche Zusammenhang ist wesent­lich bes­ser als das Landesamt glaubt, aller­dings nicht so, wie man es sich dort mög­li­cher­wei­se erhofft hat. Ich habe die Bevölkerungsstruktur in Rheinland-Pfalz nur über­flo­gen, aber bei einer über­schlä­gi­gen Berechnung lässt sich grob mehr als die Hälfte der erhöh­ten Sterberate (2019 als Basisjahr) durch den höhe­ren Anteil der Bevölkerung über 80 erklären. 

    Darum ist wahr­schein­lich (ohne Gewähr) auch der Anstieg der Todesrate in den Landkreisen höher: der Anteil der Menschen über 80 an der Gesamtbevölkerung steigt durch Abwanderung der jün­ge­ren Bevölkerung in die Städte auf dem Lande schnel­ler als in den Städten.

    Wenn man die­se demo­gra­phi­schen Effekte raus­rech­net, kommt man unge­fähr auf die Rate der an Covid Verstorbenen aus den Leichenschauen (etwa 1,3 Prozent).
    Ist alles mit sehr brei­tem Daumen gerech­net, soll­te in der Tendenz aber hin­läng­lich genau sein.

    Klabauterbach wür­de twit­tern: "Schockierendes aus RP: auf dem Land wächst Sterblichkeit wg. Covid drei­mal schnel­ler als in Städten! Zu wenig Kontrollen?!"

  4. Ergänzend hier­zu die Meldung des CDC zu (Ko)Morbiditäten:

    https://​www​.cdc​.gov/​n​c​h​s​/​n​v​s​s​/​v​s​r​r​/​c​o​v​i​d​_​w​e​e​k​l​y​/​i​n​d​e​x​.​htm

    Unter Punkt 4 wer­den die "Comorbidities and other con­di­ti­ons" dargestellt:
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    Comorbidities and other conditions

    Table 3 shows the types of health con­di­ti­ons and con­tri­bu­ting cau­ses men­tio­ned in con­junc­tion with deaths invol­ving coro­na­vi­rus dise­a­se 2019 (COVID-19).
    The num­ber of deaths that men­ti­on one or more of the con­di­ti­ons indi­ca­ted is shown for all deaths invol­ving COVID-19 and by age groups.
    For over 5% of the­se deaths, COVID-19 was the only cau­se men­tio­ned on the death certificate.
    For deaths with con­di­ti­ons or cau­ses in addi­ti­on to COVID-19, on avera­ge, the­re were 4.0 addi­tio­nal con­di­ti­ons or cau­ses per death. 

    —————————
    Heißt über­setzt mit Deepl​.com:

    Komorbiditäten und ande­re Erkrankungen

    Tabelle 3 zeigt die Arten von Gesundheitszuständen und bei­tra­gen­den Ursachen, die in Verbindung mit Todesfällen im Zusammenhang mit der Coronavirus-Erkrankung 2019 (COVID-19) genannt wurden.
    Die Anzahl der Todesfälle, die eine oder meh­re­re der ange­ge­be­nen Erkrankungen erwäh­nen, ist für alle Todesfälle mit COVID-19 und nach Altersgruppen dargestellt. 

    Bei über 5 % die­ser Todesfälle war COVID-19 die ein­zi­ge Ursache, die auf dem Totenschein erwähnt wurde.
    Bei Todesfällen mit Erkrankungen oder Ursachen zusätz­lich zu COVID-19 gab es im Durchschnitt 4,0 zusätz­li­che Erkrankungen oder Ursachen pro Todesfall.

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    Ich hat­te die­se Veröffentlichung des CDC erst­mals im August 2020 gele­sen; damals lag der Anteil der tatsächlich/ursächlich an C19 Verstorbenen bei 6 %.
    Nun ist ist die Rede von 5%.
    Eine sol­che Größenordnung scheint mir auch rea­li­stisch, denn C19 – wie alle ande­ren schwe­ren respi­ra­to­ri­schen – Erkrankungen kön­nen töd­lich enden. Keine Frage. 

    Seien wir groß­zü­gig, und las­sen es 10% sein, dann hat­ten die USA bis dato nicht eine hal­be Million Tote, son­dern "ledig­lich" 50.000 ursäch­lich an C19-Verstorbene! 

    Wobei ja eine Unverschämtheit ist, daß die Toten/Infizierten durch­ge­hend gezählt wer­den – seit Beginn der Covidiotie. Im Jahr 2030 wer­den wird dann Fantastillionen Tote haben.

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