„Virus keine Gefahr mehr“
Expertengruppe fordert: Es darf im Herbst keine neuen Corona-Maßnahmen geben

Das wird kein Durchmarsch für Lauterbach und Buschmann. Was hier schon mehr­fach berich­tet wur­de, fin­det sei­nen Weg am 3.8. auch auf focus​.de:

»… Aufgrund der aktu­el­len Entwicklungen for­dert eine Expertengruppe rund um die Mediziner Thomas Voshaar und Matthias Schrappe sowie den Medizinstatistiker Gerd Antes in einem neu­en Positionspapier, das Pandemiegeschehen nicht mehr wei­ter mit staat­li­chen Maßnahmen zu lenken…

„Lockdown hat keine Wirkung gezeigt“ – eigenverantwortliches Handeln der Bürger wichtig

Die Bevölkerung lei­de zudem an einem Ermüdungseffekt, erklä­ren Voshaar und Kollegen: Von Lockdown zu Lockdown, sich stän­dig ändern­de Szenarien und Warnungen hät­ten eher den gegen­tei­li­gen Effekt gehabt. Außerdem hät­ten die Lockdown-Maßnahmen nicht gewirkt…

„Omikron ist nicht vergleichbar mit den Vorgänger-Varianten“

Kämpfen wir noch gegen Corona? Nein, sagen die Experten um Voshaar wei­ter. Das Krankheitsbild hät­te sich, eben­so wie das Virus selbst, ver­än­dert. Omikron-Fälle sei­en „medi­zi­nisch nicht ver­gleich­bar“ mit ihren Vorgängern. „Covid als schwe­re und auch lebens­be­droh­li­che Erkrankung mit Lungenentzündung wird in den Krankenhäusern prak­tisch nicht mehr gese­hen“, behaup­ten sie in ihrem Positionspapier. Omikron dage­gen kön­ne viel bes­ser behan­delt werden…

Die Autoren bilan­zie­ren, dass man sich auf den Effekt eines „ver­än­der­ten Virus“ sowie den Lernfeffekt unse­res Immunsystems ver­las­sen kön­ne. Was genau mit dem Effekt eines ver­än­der­ten Virus gemeint ist, blieb erst­mal unklar. Im WDR bekräf­tig­te Voshaar aller­dings sei­ne These eines Lerneffektes beim Immunsystem durch wie­der­hol­te Infektionen und eine dar­aus ent­ste­hen­de Immunisierung: „Natürliche Infektion ist die Superimpfung.“…

Expertengruppe fordert: Mehr Transparenz zeigen

Die Expertengruppe for­dert außer­dem, „unpro­fes­sio­nel­le“ Debatten über die Impfpflicht, wie sie zuletzt unrühm­lich über den Twitter-Account des Bundesgesundheitsministeriums lie­fen, zu been­den. Auch eine Ausgrenzung Ungeimpfter müs­se ein Ende haben, fin­den die Mediziner: Das Vertrauen in den Staat und die Wissenschaft sei dadurch „erkenn­bar bela­stet“. Die „star­re, unwis­sen­schaft­li­che Haltung des BMG“ und dadurch ent­stan­de­ne Diskussion um Nebenwirkungen stö­re das Vertrauen in die Impfstoffe, heißt es in der Stellungnahme.

Obwohl sie die Wirksamkeit der Impfstoffe vor allem bei den über 60-Jährigen aner­ken­nen, soll­ten laut Expertengruppe vor allem Kinder, Jugendliche und jun­ge Erwachsene aus der Impfempfehlung aus­ge­klam­mert wer­den: „Nimmt man schwe­ren Verlauf und Todesfälle als Zielkriterien, dann lässt sich eine Wirksamkeit nicht nach­wei­sen,“ heißt es im Positionspapier dazu…

Die Expertengruppe um Voshaar, Schrappe und Antes fin­det: „Aus epi­de­mio­lo­gi­scher und medi­zi­ni­scher Perspektive ist das Virus nach der­zei­ti­gem Sachstand kei­ne Gefahr mehr für das Gesundheitssystem und die Bevölkerung.“ Entscheidend sei­en jetzt, so die These der Autoren, nicht mehr Infektionszahlen und das Ansteckungsrisiko, eben­so die Inzidenzen und Fallzahlen. All die­se Faktoren sei­en, heißt es im Positionspapier, nicht mehr rele­vant wenn die Pandemie zur Endemie wird. Nach Ansicht der Mediziner ist die Sommergrippe der­zeit das viel grö­ße­re Problem…

Voshaar und Co.: Quarantäne sinnlos und nicht mehr erforderlich

Die Expertengruppe um Schrappe, Antes und Voshaar hält Maßnahmen wie Quarantäne jetzt für „sinn­los und des­we­gen nicht mehr erfor­der­lich“. Stattdessen soll­te es vor allem immer aus­rei­chend Impfstoffe, die am Virus ange­passt sind, geben – ähn­lich wie bei den Influenza-Viren. Insgesamt, resü­miert die Expertengruppe, kön­ne man hin­sicht­lich Covid mit Optimismus auf die kom­men­den Monate schau­en…«

Es sei nicht ver­schwie­gen, daß der "Focus" die­se Positionen nicht unwi­der­spro­chen läßt. Zu jedem Punkt wird dem Pharmalobbyisten Watzl oder sei­nem Pendant Timo Ulrichs das Wort gegeben.

Zu Watzl war hier zuletzt zu lesen:

Wieder Watzl: „Impfstoffe“ ohne kli­ni­sche Studien an Menschen zulas­sen. Studien sind „qua­si irrelevant“

Zu Timo Ulrichs:

Qual der Wahl: Welche Viertspritze ist die rich­ti­ge für mich?

26 Antworten auf „„Virus keine Gefahr mehr“
Expertengruppe fordert: Es darf im Herbst keine neuen Corona-Maßnahmen geben“

  1. Die Maßnahmen sind wich­tig, um kom­men­de Demonstrationen gegen die Energieknappheit leicht auf­lö­sen zu kön­nen – ken­nen wir ja aus dem letz­ten jahr.

    1. "Die Maßnahmen sind wich­tig, um kom­men­de Demonstrationen gegen die Energieknappheit leicht auf­lö­sen zu kön­nen – ken­nen wir ja aus dem letz­ten jahr."

      Ja, wahr­schein­lich kann man die Maßnahmen schon dazu nut­zen, die Menschen bei mög­li­chen Demos gegen die Preisexplosionen, gegen die Verlotterung und kul­tu­rel­le Verarmung und den gan­zen Sparwahn zu unter­drücken, aber der Bogen ist über­spannt, kei­ne noch so ver­lo­ge­ne Maßnahme wird irgend­was Positives bewir­ken. Sie haben ein­fach zu viel und zu lan­ge gelo­gen. Ich glau­be nicht, dass das Spiel auf­ge­hen wird, es sei denn, die haben tat­säch­lich vor, einen Bürgerkrieg in Deutschland her­auf­zu­be­schwö­ren, was ich mir nicht wünsche. 

      Ich glau­be mitt­ler­wei­le, dass die­ser gan­ze Corona-Kack des­we­gen so hoch­ge­putscht wur­de, damit im Hintergrund irgend­wel­che Finanzdinge, die ich lei­der nicht wirk­lich durch­schaue, abge­wickelt wer­den kön­nen. Wir wer­de alle unse­rer Ersparnisse beraubt, wahr­schein­lich auch noch ent­eig­net usw. , nur damit eine macht­gei­le und kor­rup­te 'Elite' sich die Taschen voll­stop­fen kann. Corona war ver­mut­lich ein Ablenkungsmanöver. Nur scheint es etwas unlo­gisch, weil der Wahn ja ins­be­son­de­re in Deutschland abgeht. Ist Deutschland nur das Testkaninchen?

      1. Einspruch. Sie sind min­de­stens 70% der Deutschen Bevölkerung. Möglicherweise haben die sich auch selbst belo­gen oder tun es zum gro­ßen Teil immer noch. Aber war­um zur Hölle soll­ten sie damit auf­hö­ren? Um ihr Selbstbild zur zer­stö­ren? Die Menschen wür­den lie­ber Aluhüte tragen.

  2. Ich kann nur hof­fen, dass immer mehr Menschen, ins­be­son­de­re in öffent­li­chen Ämtern und Firmenchefs die­se Sch*** durch­schau­en und sich öffent­lich (!!!) dage­gen wen­den. Nur so kann die Stimmung kom­plett kippen.
    Es muss den­je­ni­gen, die wei­ter Maßnahmen for­dern und ihre Zwangsneurose damit aus­le­ben, bald pein­lich sein, dass sie das jemals gefor­dert haben. Dort müs­sen wir hin!

    1. @Getriebesand:
      Also leug­nen, ver­drän­gen, ver­stecken und wei­ter im Text? Wäre jetzt für mich kei­ne erstre­bens­wer­te Lösung.

  3. Nun ja.—Zitate aus der Stellungnahme, Abschnitt "Was hat funktioniert":

    I. "Impfstoffe waren schnell ver­füg­bar. Ihr Nutzen etwa ab den Altersgruppen Ü 60 ist wis­sen­schaft­lich unbestritten."—Quellenangaben? Keine. Es gibt bekannt­lich jede Menge Literatur, die für nie­man­den einen wirk­li­chen Nutzen der "zel­lu­lä­ren Gentherapien" (Bayer-Pharmachef Oelrich) nach­wei­sen, dafür jede Menge Schäden.

    II. "Der geziel­te Einsatz von Masken in kri­ti­schen Bereichen wie Altenheimen, Kliniken und bestimm­ten Innenräumen war sinn­voll. Masken haben ihren Nutzen bewie­sen, ins­be­son­de­re bei der Reduktion von Todesfällen: Sie redu­zie­ren die Konzentration der ein­ge­at­me­ten Viren und ver­schaf­fen damit dem Immunsystem Reaktionszeit (3)."

    Und in Fussnote (3) dann: "Unsere Sokrates-Arbeitsgruppe hat schon zu Beginn der Pandemie mit umfang­rei­chen Experimenten gezeigt, dass sich das indi­vi­du­el­le Ansteckungsrisiko bzw. die ein­ge­at­me­te Virusmenge mit Masken und Raumluftfiltern deut­lich redu­zie­ren lässt."—Das ist also unpu­bli­zier­tes eige­nes Material. Das fällt also wohl eher unter die Rubrik "Zugeständnis an die spe­zi­fisch deut­sche Maskenobsession" (René Schlott, "der Freitag" 27/2022, zum "Evaluierungsbericht")

    Will sagen, kei­ne grund­sätz­li­che Kritik an "Pandemie"- und "Impf"-Narrativ.

    Interessant, dass der Thesenpapier-Autor Schrappe dabei ist. Allerdings habe ich die TP immer als Versuch ver­stan­den, die Politik doch irgend­wann mal irgend­wie auf einen Weg zurück in die Wirklichkeit einzuladen.—Dumm, dass Politik und ein nicht uner­heb­li­cher Teil der Bevölkerung ein Leben in viro­lo­gi­scher Fiktion vorzieht.

    1. @Ulf Martin: Ich tei­le die Einschätzung. Von mei­ner Liebsten, die Sozialarbeiterin und Familientherapeutin ist, habe ich aller­dings gelernt, daß eine Defizitorientierung bei Krisenbewältigungen nicht sehr hilf­reich ist. Man kann Frauen, die in gewalt­tä­ti­gen Beziehungen ver­blei­ben, vor­hal­ten, wie dumm sie sind. Man kann ihnen aber auch Vorschläge unter­brei­ten, sich aus Zwangssituationen zu lösen. Alle, die mit Alkohol- oder ande­ren Drogenabhängigen arbei­ten, ken­nen dabei das Risiko ent­mu­ti­gen­der Rückfälle. Doch gibt es einen ande­ren Weg, als Menschen dar­in zu unter­stüt­zen, einen Ausweg aus ver­häng­nis­vol­len Lagen zu finden? 

      Es gibt eine gewis­se Berechtigung, den Millionen Menschen, die bis­her wil­lig alles mit­ge­macht haben, eine Mitschuld vor­zu­hal­ten. Ob ihnen oder uns das viel hilft? Sinnvoller scheint es mir, Brücken zu fin­den zu unse­ren NachbarInnen, KollegInnen und FreundInnen, nicht zu den Verantwortlichen. Ich weiß, daß dies ein heik­les Beispiel ist: Victor Klemperer hat nicht nur die unend­li­che mora­li­sche Verelendung und Verlumpung sei­ner Zeitgenossen im Faschismus in beklem­men­der Weise beschrie­ben. Es gibt von ihm ähn­lich beein­drucken­de Schilderungen des Versuchs, nach 1945 einen Umgang mit die­sen Menschen zu fin­den, der sich nicht auf Rache und Wiedergutmachung beschränkt.

      1. @aa
        Ich glau­be, daß die wenig­sten hier (mich ein­ge­schlos­sen) in irgend­ei­ner Form nach Rache oder 'Wiedergutmachung' dürsten.
        Das wäre auch gar nicht mög­lich. Da ist in den letz­ten 2,5 Jahren
        so viel an Vertrauen, Menschlichkeit, etc. zer­bro­chen, das lässt sich
        nicht ein­fach so kitten.
        Und so lan­ge die­ser gan­ze Wahnsinn unbe­irrt anhält, ist m.E. jede
        Form des 'Brückenschlagens' ver­ge­be­ne Liebesmüh'.
        Daß sich die mensch­li­chen Beziehungen irgend­wann mal wieder
        verändern/verbessern, setzt vor­aus, daß auch mein Gegenüber
        ein Interesse dran hat, Dinge zu klä­ren und sich auf die unwei­ger­lich erfor­der­li­chen Konflikte ein­zu­las­sen. Ein 'Mund abput­zen, wei­ter­ma­chen' wird dabei nicht helfen.
        Ich weiß ich bin ein noto­ri­scher Pessimist, aber da selbst zwei
        Weltkriege nicht dazu geführt haben, daß sich vie­le Menschen
        gera­de in Deutschland mit ihrem Leben, ihrer Vergangenheit und
        ihren mensch­li­chen Beziehungen ernst­haft auseinandergesetzt
        haben; und nach­dem, was in den letz­ten Jahren alles so möglich
        war, sehe ich nicht beson­ders hoff­nungs­froh in die Zukunft.
        Ich hal­te es auch nicht für beson­ders sinn­voll, auf eine wie auch
        immer gear­te­te bes­se­re Zukunft zu hof­fen (womit ich aus­drück­lich nicht mei­ne, daß man kei­ne Hoffnungen haben soll).
        Ein Anfang wäre viel­leicht, sich erst­mal ohne Wenn und Aber mit
        dem Status Quo aus­ein­an­der­zu­set­zen (was vie­le von uns hier ja
        bereits tun). Wie gesagt, solan­ge die­ser Irrsinn wei­ter­geht, sind
        Zukunftspläne mei­ner Ansicht nach müßig.

      2. Lieber Herr Aschmoneit, ich lese hier seit Frühjahr 2020 mit, habe aber aus leid­vol­ler Erfahrung bei ande­ren Medien (ver­geu­de­te Lebenszeit) das Kommentieren unter­las­sen. Aber die­ser Kommentar von Ihnen spricht mir der­art aus der Seele, daß ich nun doch mal reagie­re: Ja, mir lie­be Menschen aus Familie, Freundes- und Kollegenkreis haben sich imp­fen las­sen. Es ist nichts gewon­nen, wenn ich sie für dumm erklä­re, beschimp­fe, ihnen Vorwürfe mache, daß sie Mitläufer sei­en. Nein: statt­des­sen sehe ich sie als poten­ti­el­le Verbündete, die frü­her oder spä­ter erken­nen mögen, daß sie getäuscht wur­den. Die viel­be­schwo­re­ne Spaltung in die­ser Frage: sie beginnt und endet hier. Und im Übrigen: Dank für Ihre Arbeit, beglei­tet von Sprachkritik in der Tradition von Karl Kraus: ich lese Ihren Blog jeden Tag.

      3. Victor Klemperer hät­te sich dem LTI der Gegenwart, dem von der Poltikelite ver­ord­ne­ten Gendern nicht unter­wor­fen. Jeder der sich dem (Sprach) Regime nicht beugt wird als Systemfeind aus­ge­grenzt, wie auch jeder aus­ge­grenzt wird der sich im Herbst die Corona-Schneereifen nicht aufzieht.

        Gendern wie Maskentragen ist vir­tue signal­ling. Der Geisslerhut der gehor­sa­men Masse.

        "Sinnvoller scheint es mir, Brücken zu fin­den zu unse­ren NachbarInnen, KollegInnen und FreundInnen, nicht zu den Verantwortlichen."
        Inhaltlich ein­ver­stan­den. Allerdings muß der Leidensdruck bei den tum­ben Coronabürgern noch anstei­gen, damit sie ein Gefühl ent­wickeln, dass sie von Politik und Medien übel ver­arscht werden.
        Das wird ab Herbst der Fall sein, wenn für Millionen bis­her gehor­sa­mer Bürger die tat­säch­li­che Gefahr einer gefähr­li­chen Unterkühlung in ihren kal­ten Buden mit trotz­dem höch­sten "Warmmieten" besteht.

        1. @Regina C.: Meinen ver­meint­li­chen Gesslerhut tra­ge ich schon sehr viel län­ger, lan­ge bevor er von man­chen als "von der Poltikelite ver­ord­ne­tes Gendern" iden­ti­fi­ziert wurde. 

          Mich nervt das auf­ge­setz­te und inhalts­lee­re Stocken bei der Aussprache von Doppelpunkten in Worten auch, ins­be­son­de­re, wenn die "Verteidigungsministerin" Begriffe wie "Soldat:innen" damit auf­hübscht, oder wenn uns der Wirtschaftsminister erzählt, daß die "Rentner:innen" den Gürtel enger schnal­len müs­sen. Den empör­ten Aufschrei dar­über, daß nach Jahrtausenden über­wie­gend männ­li­cher Formen nun Frauen in der Sprache erkenn­bar wer­den, tei­le ich aller­dings nicht. Ich wäre jedoch bereit, mich für die näch­sten tau­send Jahre dar­auf ein­zu­las­sen, die weib­li­che Form zu ver­wen­den, wobei Männer selbst­re­dend dabei immer mit­ge­meint wären. Wenn wir dann irgend­wann eine Gesellschaft haben soll­ten, in der das Geschlecht kei­ne Rolle mehr bei Bezahlung und Art der Tätigkeit spielt, dann habe ich nichts gegen weib­li­che "Programmierer" oder "Ingenieure".

          Bis dahin wer­den aber auch hier kei­ne nicht­gen­dern­den Kommentare ausgegrenzt.

          1. Es gibt genug Sprachen, die Nomen kein Geschlecht zuwei­sen. Das wäre für mich eine schö­ne Option und die ele­gan­te­re Lösung.

            1. @Jel: Mir gefal­len die Formulierungen, die ich oft in eng­lisch­spra­chi­ger Fachliteratur lese. Da ist die Rede von "pro­gramm­ers", die irgend­et­was erklä­ren und im wei­te­ren Text ger­ne als "she" benannt wer­den, wenn es um die Einzahl geht.

          2. @aa

            "… die nächs­ten tau­send Jahre … kei­ne Ausgrenzung …"

            Ich fin­de es super, dass wir hier noch tau­send Jahre mit­le­sen, und sogar kom­men­tie­ren kön­nen, ohne zu Gendern.

            Dieses Blog ent­wickelt sich zum Refugium für Freigeister, die nicht auf Sprachverhunzung ste­hen. Wer hät­te das gedacht.

          3. Sprachveränderung ist ein urde­mo­kra­ti­scher Vorgang. Die Sprache gehört ihren Sprechern, ihnen vor­zu­schrei­ben, wie sie zu den­ken und zu spre­chen haben, heißt, sie im Wortsinn ent­mün­di­gen. Sprache ist selbst Teil der Wirklichkeit, von ihr eine 'Wirkung' auf die Wirklichkeit zu erwar­ten, ist sprach­ma­gi­sches Denken (vgl. Merseburger Zaubersprüche). Das vor­ge­schrie­be­ne Stottern und Stolpern (Gendern, kor­rek­te Sprache), das von den Politikern so eif­rig betrie­ben wird, war ein Test, inwie­weit Menschen im Widerspruch zu ihren wich­tig­sten Belangen mani­pu­liert wer­den kön­nen. Der frag­wür­di­ge Ergebnis des Testlaufs macht uns seit zwei­ein­halb Jahren ganz schön zu schaffen.

            1. @Irene Monreal: Eben des­halb las­se ich mir nicht aus­re­den, was ich mir seit Jahrzehnten urde­mo­kra­tisch ange­eig­net habe. In wel­chem "Widerspruch zu Ihren wich­tig­sten Belangen" gera­ten Sie, wenn Sie auf ein Wort wie "LeserInnen" stoßen?

      4. Korrektur:

        Ein Gesslerhut ist redens­art­lich eine Einrichtung, deren ein­zig sinn­fäl­li­ger Zweck die öffent­li­che Erzwingung unter­tä­ni­gen Verhaltens ist.

        Im ersten Akt von Friedrich Schillers Wilhelm Tell wird dar­ge­stellt, wie der legen­den­haf­te Gessler, der bei Schiller den Vornamen «Hermann» trägt, in Altdorf einen Hut auf­stel­len liess, den jeder Vorbeikommende zu grü­ssen hat­te. Im drit­ten Akt ver­säumt es Wilhelm Tell, die­sen Gruss aus­zu­füh­ren, und wird des­halb zu jenem Apfelschuss gezwun­gen, der in der Gründungssage der Schweiz eine bedeu­ten­de Rolle spielt.

        Eine Variante des Gesslerhutes liess Hermann Göring im KZ Dachau errich­ten. Da ihn die bei­den katho­li­schen Priester Josef Zilliken und Johannes Schulz am 27. Mai 1940 in einem Gartenlokal nicht gegrüsst hat­ten, wur­den sie noch am sel­ben Abend ver­haf­tet und zur Bestrafung ins KZ ein­ge­lie­fert. Zudem muss­ten sie dort stän­dig mit zum Hitlergruss erho­be­nem Arm an einer auf eine Stange gesteck­ten Uniformmütze vor­bei­mar­schie­ren, die Göring sym­bo­li­sie­ren sollte.[1]

        https://​de​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​G​e​s​s​l​e​r​hut

      5. es gibt unter­schied­li­che Arten von mitmachen..bei vie­len ist es mehr Schein wür­de ich sagen, das heißt bspw. sich nicht imp­fen las­sen (die ganz har­te Nuß) aber auf Arbeit und in der öffent­lich­keit hyper­kor­rekt auf die Einhaltung der AHA ach­ten, Regeln und Testzwang mit­ma­chen, jedoch nicht über ande­re urtei­len. Auch sol­che die schwer genervt von den Maßnahmen und kei­nen Sinn drin sehen, nei­gen zum Teil die­je­ni­gen zu ver­ach­ten die sich nicht dar­an hal­ten oder gar öffent­lich demonstrieren…es nützt aber alles nichts, wir sind in der Minderheit und wir müs­sen mit­ein­an­der leben. Schwierig emp­fin­de ich mei­ne Situation momen­tan, weil ich mich qua­si zwi­schen 2 Fronten sehe, da es auch um Kritik am soge­nann­ten "Widerstand" geben muß. Wahrscheinlich wer­den wir so oder so zerrieben…bzgl "gen­dern" bin ich eben­so kritisch..und stocken­de Anhängsel in gespro­che­ner Sprache ner­ven und sind Nebelkerzen, da sie die tat­säch­li­chen Benachteiligungen verschleiern..nur durch die Änderung der Form, wird sich der Inhalt nicht ändern. Aber soll mei­net­we­gen jede und jeder so machen wie sie oder er will…finde das Thema weit­ge­hend unbe­deu­tend (wahr­lich ander Sorgen)

  4. "Stattdessen soll­te es vor allem immer aus­rei­chend Impfstoffe, die am Virus ange­passt sind, geben"

    Gegen Coronaviren braucht nie­mand einen Impfstoff (und die expe­ri­men­tel­le Gentherapie etwa mit modRNA ("mRNA") gehört sowie­so verboten).

  5. Kein Durchmarsch für Lauterbach und Buschmann? Darüber abge­stimmt wird ja im Bundestag. Unwahrscheinlich, dass die Regierungskoalition die­sen Kompromiss nicht kom­plett mit­tra­gen wird. SPD und Grünen geht die­ser Vorschlag doch eher noch nicht weit genug.

    Es liegt mir fern die FDP zu loben, aber ich mag mir gar nicht vor­stel­len, wie die­ser Gesetzesvorschlag erst aus­se­hen wür­de, wenn wir allei­ne von Rot-grün regiert würden.

  6. ot

    "„Performancesteigernde Drogen wie Kokain sind oft ein Problem der Leistungsträger in unse­rer Gesellschaft, die sich kei­ne Schwäche oder Auszeiten lei­sten dür­fen“, unter­streicht Abdullah Boulad, Gründer des exklu­si­ven Rehazentrums. Die aller­mei­sten sei­ner Kokain-Entzugs-Patienten sei­en aber ein­deu­tig Unternehmer oder CEOs von bör­sen­no­tier­ten Firmen, vor allem aus Deutschland und dem Vereinigten Königreich. „Gerade die Leistungsträger der deut­schen Wirtschaft sind sehr häu­fig abhän­gig von lei­stungs­stei­gern­den Substanzen, mei­stens eben von Kokain“, beob­ach­tet Boulad.

    Die 50 Prozent der Dax-Vorstände sei „natür­lich kei­ne exak­te Zahl“ und es gebe kei­ne offi­zi­el­len Statistiken dazu, kon­ze­diert der Schweizer. Aber die Patienten in sei­ner Klinik sprä­chen eine kla­re Sprache. Auch Politiker grei­fen offen­sicht­lich gern zum „wei­ßen Gold“.

    „Wenn Sie das Abwasser des 

    Deutschen Bundestags

    unter­su­chen wür­den, wür­den Sie dar­in gewiss ordent­li­che Rückstände von Kokain fin­den“, bringt es Boulad auf den Punkt. Der Dauerkonsum habe gra­vie­ren­de nega­ti­ve Effekte – auf die eige­ne Persönlichkeit, die Gesundheit, die Arbeitsleistung und auf das pri­va­te Umfeld."

    https://​reit​schu​ster​.de/​p​o​s​t​/​z​u​n​e​h​m​e​n​d​e​-​s​o​r​g​e​n​-​d​e​r​-​b​o​s​s​e​-​r​u​n​d​-​j​e​d​e​r​-​z​w​e​i​t​e​-​d​a​x​-​v​o​r​s​t​a​n​d​-​n​i​m​m​t​-​k​o​k​a​in/

  7. Viele Menschen wol­len die Wahrheit nicht wis­sen, weil die­se nur schwer zu ertra­gen ist und nur mit gro­ßer Mühe gefun­den wer­den kann. Stattdessen wer­den sie gesteuert.
    Sie wer­den gesteu­ert durch die Programme und Konditionierungen, die durch Eltern, Gesellschaft, Kirchen etc. den Menschen von frü­he­ster Kindheit an auf­ge­zwun­gen werden.
    Zweitens wer­den sie weit mehr über unbe­wuss­te Prozesse, über Triebe, Instinkte, Bedürfnisse, Emotionen etc. als über ratio­na­le und bewuss­te Erwägungen gesteuert.
    Und drit­tens wer­den sie durch Propaganda und Manipulation gesteuert.
    Sie hin­ter­fa­gen ihre Programme und Konditionierungen nicht, um ihre Zugehörigkeit zu der Gesellschaft, der Familie oder ande­ren Gruppen nicht zu ver­lie­ren (psy­scho­lo­gi­scher Grundkonflikt).
    Sie wer­den sich ihrer wirk­li­chen Motive nicht bewusst, weil sie die Einsicht, die Erkenntnis aus vie­len Gründen nicht ertra­gen kön­nen, von sich etwas zu wis­sen, was ent­we­der ihrem Gewissen oder der öffent­li­chen Meinung so wider­spricht, dass sie in eine für sie selbst unan­ge­neh­me Lage gerie­ten, wenn sie des­sen, was sie eigent­lich treibt, inne wür­den (Freud).
    Und was das kogni­ti­ve Vermögen und die Wahrheitsliebe der Massen anbe­langt, schreibt Le Bon: „Nie haben die Massen nach Wahrheit gedür­stet. Von den Tatsachen, die ihnen miß­fal­len, wen­den sie sich ab und zie­hen es vor, den Irrtum zu ver­göt­tern, wenn er sie zu ver­füh­ren ver­mag. Wer sie zu täu­schen ver­steht, wird leicht ihr Herr, wer sie auf­zu­klä­ren sucht, stets ihr Opfer.“ 

    „Und aller­dings muß eine Sache schwie­rig sein, die so sel­ten ange­trof­fen wird. Denn wenn das Heil so bequem wäre und ohne gro­ße Mühe gefun­den wer­den könn­te, wie wäre es dann mög­lich, daß es fast von jeder­mann ver­nach­läs­sigt wird?
    Alles Erhabene aber ist eben­so schwie­rig wie sel­ten.“ (Spinoza)

  8. …eins scheint jeden­falls klar: wenn wir jetzt nicht in Massen auf die Straße gehen und dage­gen pro­te­stie­ren, sind wir im Winter kom­plett "im Oasch", wie der Wiener sagt. Und: Die neu­en Maßnahmen wer­den zusam­men mit den explo­die­ren­den Mieten, Energie‑, Heiz- und Warmwasserkosten den Gastro- und Hotel-Betrieben, Ladengeschäften, Kultureinrichtungen und vie­len mehr den Rest geben und die mei­sten Existenzen ver­nich­ten, die es bis­her trotz Coronamaßnahmen gera­de noch geschafft haben…

  9. Der Maskenterror geht so lan­ge wei­ter, bis genug Leute ein­fach kei­ne mehr auf­setz­ten, damit eine kri­ti­sche Masse erreicht ist, gegen die man nichts mehr machen kann.

  10. Wo soll denn nach zwei Jahren fort­ge­schrit­te­ner Infantilisierung die 'Eigenverantwortung' plötz­lich her­kom­men? Und woher der dazu nöti­ge Verstand, nach­dem wir Entscheidungen und Handeln dele­gie­ren muss­ten an Akteure, die sich selbst dazu legi­ti­miert hat­ten? – Bleibt das Prinzip Hoffnung.

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