36 Antworten auf „Vive La Gérontocratie!“

  1. Wenn sol­che Leute, wie Kretzschmann, füh­ren­de Politiker sind, braucht man sich kei­ne Sorgen machen, dass eine Gesellschaft intel­lek­tu­ell und cha­rak­ter­lich geschrot­tet wird.

    Dann noch zu Minute 02.14 das von die­sem Typen ver­wen­de­te Wort "abimp­fen". Das hört sich an, wie zu-Tode-spritzen.

    Kretzschmann hat über­haupt nicht den Sinn von "Impfungen" intel­lek­tu­ell erfasst. Und er ver­rät sich: Ihm ist es egal, wer "geimpft" wird und ob eine ärzt­li­che Beratung mit dem "Geimpft"-Werden ver­bun­den ist.

    Wer im September 2021 die Braun-Grünen fürs Landesparlament (in Berlin) gewählt hat oder fürn Bundestag, muss gei­stig umnach­tet gewe­sen sein.

  2. **Panikmodus an**

    Krankenhäuser übefüllt – Patienten lie­gen auf Pritschen in den Gängen

    Nach Großbritannien und Deutschland hat die Grippewelle jetzt auch Italien erreicht. Die Krankenhäuser in Mailand, Florenz und Venedig sind nach Presseberichten vom Sonntag der­art über­füllt, dass prak­tisch kei­ne Betten mehr frei sind. In vie­len Hospitälern müss­ten die Kranken auf Pritschen auf den Gängen lie­gen. In Mailand war es über Stunden nicht mög­lich, einen Krankenwagen zu rufen: Patienten, die im Krankenhaus kei­ne Aufnahme fan­den, blockier­ten die Einsätze. Die Zeitung "La Repubblica" mel­de­te, allein in Turin sei­en zehn älte­re Menschen an den Folgen der Virusgrippe gestor­ben. Derzeit wür­den 250 000 Fälle pro Woche regi­striert. Dabei sei der Höhepunkt der Grippewelle erst Ende Januar zu erwar­ten. Man rech­ne mit bis zu acht Millionen Kranken. Es sei­en bereits meh­re­re Virusarten iso­liert wor­den. Auch Rom und Neapel sei­en betrof­fen. Experten raten, künf­tig Grippeimpfungen zwangs­wei­se durch­zu­füh­ren. "Jedes Jahr gibt es etwa 2000 Todesfälle", die gesam­ten Kosten einer Grippewelle für die ita­lie­ni­sche Gesellschaft belie­fen sich auf umge­rech­net 1,8 Milliarden Mark, hieß es. In Deutschland nimmt die Zahl der Fälle eben­falls zu. Vor allem Baden-Württemberg, Bayern und Thüringen sind betrof­fen, sag­te ein Sprecher des Nationalen Referenzzentrums für Influenza in Hannover.

    Tagesspiegel vom 09.01.2000
    https://​www​.tages​spie​gel​.de/​g​e​s​e​l​l​s​c​h​a​f​t​/​p​a​n​o​r​a​m​a​/​k​r​a​n​k​e​n​h​a​e​u​s​e​r​-​u​e​b​e​f​u​e​l​l​t​-​p​a​t​i​e​n​t​e​n​-​l​i​e​g​e​n​-​a​u​f​-​p​r​i​t​s​c​h​e​n​-​i​n​-​d​e​n​-​g​a​e​n​g​e​n​/​1​1​5​3​4​4​.​h​tml

  3. Mich beküm­mert auch die zuneh­men­de Wissenschaftsfeindlichkeit. Sie regiert uns gerade.

    Und ab 7:55 die alte Leier: Man hand­le unter Druck und da pas­sier­ten auch Fehler. Warum aber bekom­men die Menschen, spe­zi­ell die Gewerbetreibenden, nicht die­ses Verständnis, wel­ches man für sich proklamiert? 

    Außerdem ist es nicht so, dass die Kritiker hin­ter­her kri­ti­sie­ren, son­dern schon im Vorfeld und dass die Politiker sich gegen Kritik längst immu­ni­siert haben und die Kritiker nicht hören wol­len. Zum Twittern fin­den die Politiker selt­sa­mer den­noch genug Zeit.

  4. "Ungeimpfte sind ansteckend, Geimpfte nicht" und "Langzeitnebenwirkungen sind (nach 1 Jahr) wis­sen­schaft­lich wider­legt" sind also zwei der wesent­li­chen Prämissen, auf denen die Impfpflicht beru­hen soll. Sie sind aber falsch und wer­den auch nicht wah­rer, wenn sie täg­lich man­tra­ar­tig wie­der­holt wer­den. Wissen das die Politiker nicht, die eine Impfpflicht befür­wor­ten? Oder wis­sen sie es und behaup­ten trotz­dem das Gegenteil?

  5. Die alte Lüge vom Fachkräftemangel. Nur anders vor­ge­tra­gen. Für die­je­ni­gen die das immer noch nicht ver­stan­den haben: Das Problem ist nicht der Fachkräftemangel son­dern der Kapitalismus!

    Denn einen Unternehmer inter­es­siert es nicht im Geringsten ob sei­ne Arbeiter geimpft sind oder nicht und wenn einer nicht mehr kommt dann steht der näch­ste schon drau­ßen auf der Matte. Und anders­her­um fin­den sich immer irgend­wel­che ver­lo­ge­ne Gründe zur Entlassung.

  6. Wolfram Popp, Stationsleitung Intensivstation, BG Unfallklinik Murnau

    https://t.me/Infos_Aufrufe_Gesundheitswesen/603

    Stellungnahme der BG Unfallklinik Murnau zur Bedeutung der Corona-Schutzimpfungen 07.12.2021

    "Die Krankenhausleitung der BG Unfallklinik Murnau distan­ziert sich aus­drück­lich von den Äußerungen und dem Verhalten eines Beschäftigten. Dieser hat am 6. Dezember 2021 im Rahmen einer Protestaktion gegen die Impfpflicht in sei­ner Funktion als Führungskraft der Klinik den Nutzen der Corona-Schutzimpfungen in Frage gestellt. Dabei hat er sei­ne Funktion miss­braucht, um sei­ne pri­va­ten Ansichten öffent­lich und unau­to­ri­siert im Klinikkontext zu ver­brei­ten. Der Vorfall wird der­zeit intern auf­ge­ar­bei­tet und es wer­den ent­spre­chen­de Konsequenzen geprüft. .."

    https://​www​.bg​-kli​ni​ken​.de/​u​n​f​a​l​l​k​l​i​n​i​k​-​m​u​r​n​a​u​/​u​e​b​e​r​-​u​n​s​/​b​g​-​k​l​i​n​i​k​u​m​-​m​u​r​n​a​u​/​a​k​t​u​e​l​l​e​s​/​d​e​t​a​i​l​/​s​t​e​l​l​u​n​g​n​a​h​m​e​-​d​e​r​-​b​g​-​u​n​f​a​l​l​k​l​i​n​i​k​-​m​u​r​n​a​u​-​z​u​r​-​b​e​d​e​u​t​u​n​g​-​d​e​r​-​c​o​r​o​n​a​-​s​c​h​u​t​z​i​m​p​f​u​n​g​en/

    1. Die gan­ze sowjet­ideo­lo­gi­sche Leier – und wegen Dr. Aschmoneit zäh­le ich jetzt nicht auf, son­dern erwäh­ne nur die sog. "CancelCulture", also die "geadel­te" Zensur von die­ser Seite ("Wir imp­fen euch alle!") – das unent­weg­te Märchenerzählen, das ist eine "Kulturrevolution". Auf die­se Idee bin nicht ich, son­dern ist mei­ne chi­ne­si­sche Bekannte gekom­men, die mich ver­wun­dert schon vor sechs Monaten frag­te, was da welt­weit unter dem rot-schwar­zen Banner – des­sen sich die Geldsäcke (Gates & die ande­ren in den Clubs) wärm­stens bedie­nen, denn dann sind sie nicht allein im Errichten der Diktatur, wenn die Sowjetideologen auf die eige­nen Leute los­ge­hen ("Hetzjagden" etc.) und mit Freuden auch das Land gegen die eige­nen Leute isla­mi­sie­ren – geschieht. Sie wür­de das an die sog. Kulturrevolution in China (1966 – 1976) erinnern.

      Es erin­nert aber zur Zeit die Mär von der "Pandemie" noch ins­be­son­de­re an die­ses Land. Gestern hieß es für 1300 Schulangehörige antre­ten zum "Test". Zweck des gan­zen, das habe ich her­aus­ge­fun­den: IT. Es soll­te in den einen "Grüncode" noch der Zeitpunkt des letz­ten Tests auf­ge­nom­men wer­den. Diese Information wird jetzt auch aus­ge­le­sen, wenn man zum Beispiel Zug fah­ren will. Also eine elek­tro­ni­sche Aufrüstung der Drangsalierung von gesun­den Menschen, die bloß nicht frei sein sol­len. Sondern immer hübsch brav den­ken, dass der gro­ße Kommunistenbruder es schon rich­tet. Und wer auf­muckt, wird weggesperrt.

      So wider­wär­tig wie die alt­kom­mu­ni­sti­sche Charaktermaske W. "Klimawandel" Kretschmann. Dessen Dummheit aber schon zu auf­fäl­lig eigent­lich sein dürfte.

      1. @sv: Sollte Ihnen ent­gan­gen sein, daß die Kulturrevolution und ande­re Phasen der chi­ne­si­schen Politik sich gera­de gegen die "sowjet­ideo­lo­gi­sche Leier" rich­te­te? Kretschmann war schon als KBW-ler erbit­ter­ter Feind der "Sowjetideologie". Insofern soll­ten Sie Ihren Verbündeten in Sachen Antikommunismus nicht gar so schmähen.

        1. @aa Zu Ihrer Aufklärung, Dr. Aschmoneit: Lesen Sie ger­ne "Wilde Schwäne – Drei Töchter Chinas" von Jung Chang aus dem Jahr 1991. Ein Buch, das in China bezeich­nen­der­wei­se ver­bo­ten ist. Sie kön­nen es in China nir­gends kau­fen. In Taiwan schon. Die Autorin konn­te von China ins UK auswandern.

          Gegen wen sich die sog. 'Kulturrevolution' rich­te­te, das kön­nen Sie in die­sem Buch lesen: alle, die ein biss­chen geho­ben waren. Die jun­gen Rackets, nicht sel­ten Schüler, ver­prü­gel­ten oder erschlu­gen ihre Lehrer. Alles wur­de platt­ge­macht. Die gan­zen alten Häuser. In China exi­stiert nur an sehr weni­gen Stellen das alte China. Alles wur­de nie­der­ge­ris­sen und zer­stört. Bibliotheken gebranntschatzt. 

          Als Sowjetideologen bezeich­ne ich alle Leute, die von sich im Kindergartensprech sagen, sie wären 'links'. Um damit zu ver­schlei­ern, dass sie in reli­giö­ser Verkennung der Schriften von Marx von einer höhe­ren Entität aus­ge­hen, die zu "schaf­fen" sei. Eine sol­che Entität wird es aber nie geben, die Demokratie (mehr im ame­ri­ka­ni­schen Gewand als im Deutschland des "öffent­lich-recht­li­chen Rundfunks", der "Parteienfinanzierung" und son­sti­gen "Förderungen" der kul­tur­re­vo­lu­tio­nä­ren 'Wokeness') wird der letz­te Schrei der Geschichte gewe­sen sein. Das heißt, der zu sich selbst gekom­me­ne auf­ge­klär­te Staatsbürger, der für frei­heit­li­che Verhältnisse strengst sorgt (Gewaltenteilung!). Somit dafür, dass nicht daher­ge­lau­fe­ne Lumpen mit viel Geld die Geschäfte der Bürger stö­ren kön­nen, gar deren Leben zerstören.
          Schön wäre es, wenn sich sol­che Staaten als Refugium der Kultur und Zivilisiertheit in einer Weise begeg­nen, die föde­ra­tiv und des­halb gedeih­lich ist, wie sie es Die Nato tut es aber auch.

          Die 'Kulturrevolutionäre' des Mao-Chinas waren sol­che Sowjetideologen. Die gegen alles vor­gin­gen, was wag­te, selbst­stän­dig zu den­ken einer­seits – und nicht die sowjet­ideo­lo­gi­schen Leerformeln marx­scher Provinienz aufs immer neue nach­plap­per­ten – und wag­te, sich einen pri­va­ten Bereich im Leben zu sichern ande­rer­seits. Prinzipiell gin­gen die Banden gegen jeden vor, der sei­nen Mund auf­mach­te und der es zu etwas gebracht hat­te. Angestachelt wur­den das Racket von Mao.

          1. @sv: Ich rede nicht der Kulturrevolution das Wort. Da kön­nen wir uns schnell einig wer­den. Nur hat sie schier gar nichts mit Sowjetideologie zu tun. Das mit der Entität bei Marx wür­de mich inter­es­sie­ren, muß ich über­le­sen haben.

      2. Apropos China: Bei civey läuft gera­de die­se Umfrage:
        "Sollte die künf­ti­ge Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) einen här­te­ren Kurs gegen­über China ein­schla­gen?" Auf die­se Frage muss man erst­mal kommen.

        Ich ver­su­che gera­de, es mir vor­zu­stel­len. Es gelingt mir nicht, ich sehe immer nur, wie die Chinesen sich totlachen.
        36% haben immer­hin für "Ja, auf jeden Fall" gestimmt.

  7. Evidenz der Vernunft
    Bürgerinitiative

    "Die Covid-19-Pandemie hat uns seit Monaten fest im Griff. Ist Impfen wirk­lich der ein­zi­ge Ausweg aus der Situation? Oder was wäre, wenn Sie bereits ohne Impfung immun gegen das Virus wären und somit kei­nen Einschränkungen mehr unter­lie­gen dürften?
    Daher emp­feh­len wir:
    Lassen Sie Ihren Immunstatus prüfen!
    Wie? Das erfah­ren Sie hier. .."

    https://​evi​denz​der​ver​nunft​.solu​ti​ons/

  8. News:
    "Druck aus Bevölkerung zu groß: Australischer Bundesstaat will Impfpflicht aufheben":

    "Australiens Corona-Diktatur erhitzt die Gemüter der Bürger. Nach Übergriffen auf Geschäfte wegen Impfstatus-Abfragen wer­den wei­te­re sozia­le Unruhen befürch­tet – die erst im November beschlos­se­ne Impfpflicht im Bundesstaat Victoria, nach der Ungeimpfte nur noch Geschäfte der Grundversorgung betre­ten dür­fen, soll bald wie­der fallen. "
    https://​repor​t24​.news/​d​r​u​c​k​-​a​u​s​-​b​e​v​o​e​l​k​e​r​u​n​g​-​z​u​-​g​r​o​s​s​-​a​u​s​t​r​a​l​i​s​c​h​e​r​-​b​u​n​d​e​s​s​t​a​a​t​-​w​i​l​l​-​i​m​p​f​p​f​l​i​c​h​t​-​a​u​f​h​e​b​en/

  9. Was soll man sagen: Ahnungs- und Hilflosigkeit, gepaart mit Altersstarrsinn und abso­lu­ti­sti­schen Reflexen (aus der KBW-Zeit?). Man braucht sich nur die poli­ti­sche Führungsriege und deren Vita anzu­se­hen, dann weiß man, daß es noch schlim­mer wer­den wird.

  10. an aa: ziem­li­cher lan­ger Text, ich hof­fe es ist trotz­dem i.O.

    https://​www​.swr​.de/​s​w​r​1​/​b​w​/​s​w​r​1​l​e​u​t​e​/​w​i​n​f​r​i​e​d​-​k​r​e​t​s​c​h​m​a​n​n​-​1​5​4​.​h​tml
    https://avdlswr‑a.akamaihd.net/swr/swr1/bw/leute-video-podcast/winfried-kretschmann-in-swr1-leute.sm.mp4
    Winfried Kretschmann
    STAND 7.12.2021
    Will här­te­re Corona-Maßnahmen und eine all­ge­mei­ne Impfpflicht.
    Die SWR1 Leute-Sendung wur­de am 6. Dezember abends auf­ge­zeich­net und wird am 7. Dezember von 10 bis 12 Uhr ausgestrahlt.

    Ob die Fragen abge­spro­chen sind und ob Teile aus dem Video gelöscht wor­den sind, wird nicht kommuniziert.
    Der Moderator traut sich nicht zu fra­gen. Also rich­tig zu fra­gen, nicht nur vorgetäuscht.
    Er lie­fert eher Vorlagen für Kretschmann, damit der sei­ne bereits bekann­ten Ansichten wie­der­ho­len kann.

    Nur eini­ge Beispiele:
    – Kretschmann geht mit kei­nem ein­zi­gen Wort auf den Personalmangel ein. Der Moderator fragt nicht, war­um es dazu gekom­men ist. Wie die Entwicklung nach einer Impfpflicht sein wird.
    – Intensivbetten, hat ein Abbau statt­ge­fun­den? Wird nicht gefragt.
    – Thema Impfpflicht: Kretschmann weist dar­auf hin, dass er eine Impfpflicht nicht aus­ge­schlos­sen hat. Vielleicht weil die Wahlen (am 14.03.2021) in Baden-Württemberg schon vor­bei waren, als die­ses Thema auf­kam? Keine Fragen vom Moderator.
    – Kretschmann und sein Biologie Unterricht

    Zeitmarken sind viel­leicht nicht immer ganz genau.

    [00:38]
    Moderator: Karl Lauterbach, neu­er Gesundheitsminister. Ist das eine gute Nachricht?
    [00:42]
    Kretschmann: Ja, zur Bekämpfung der Pandemie auf jeden Fall. Er ist sehr, sehr sach­kun­dig. Er ist ein gelern­ter Epidemiologe. und stren­ger Sachwalter in die­ser Frage.
    [00:56]
    Moderator: Haben sie ihn ken­nen und schät­zen gelernt?
    [01:00]
    Kretschmann: Ich war mal mit ihm zusam­men in einer Talkshow. Aber nur digi­tal. Ja, da hat er sich geirrt, dar­an erin­ne­re ich mich noch. Das war im letz­ten November. Die Ministerpräsidentenkonferenz hat Beschlüsse gefasst und er hat gesagt, das ist der Durchbruch. Nachher haben sie sich als zu mil­de erwiesen.
    [01:27]
    Moderator: Wobei Lauterbach nicht der ein­zi­ge Wissenschaftler ist, der sich in Sachen Corona geirrt hat. Man kanns ja auch posi­tiv wen­den. Das Eingeständnis von Irrtum bedeu­tet ja auch, man ist ehr­lich gegen­über einer Bevölkerung.
    [01:40]
    Kretschmann: Ich mein, wir ler­nen alle. Ich mein, das Virus ist neu. Ja und, wir haben eine sol­che Pandemie noch nie gehabt seit der Spanischen Grippe. Ich mein, das ist jetzt über 100 Jahre her. Wir haben ganz ande­re Verhältnisse. Ich mein, es ist klar, dass man da stän­dig lernt, auch heu­te noch. Obwohl wir heu­te mehr wis­sen über das Virus.
    [02:06]
    Moderator: Die zwei­te Nachricht des heu­ti­gen Tages. Grüne Urabstimmung in Sachen Koalitionsvertrag. 86% Zustimmung. Eine gute Nachricht?
    [02:20]
    Kretschmann: Eine gute Nachricht. Ein guter Koalitionsvertrag. Jedenfalls gemes­sen dar­an, dass wir 15% nur bei der Wahl ein­ge­fah­ren haben. Da kriegt man natür­lich nicht den­sel­ben Koalitionsvertrag hin wie in Baden-Württemberg. Wir haben ja dop­pelt so viel Zustimmung bei der Wählerschaft gehabt.
    [02:38]
    Moderator: Wobei die FDP ja schluss­end­lich weni­ger Stimmen bekom­men hat bei der Bundestagswahl, aber mög­li­cher­wei­se in den Koalitionsverhandlungen mehr raus geholt hat. Wir wer­den über die Ampel und was sie uns bringt im Lauf der Sendung noch aus­führ­li­cher spre­chen. Eine Meldung noch in Sachen Corona. 14 Millionen Menschen sind geboo­stert inzwi­schen. Gute Nachricht oder ist es Zuwenig?
    [03:03]
    Kretschmann: Sehr gute Nachricht in der kur­zen Zeit.
    [03:09]
    Moderator: Wobei, was das Boostern angeht, Herr Kretschmann, die Vorgaben sehr ehr­gei­zig sind. Ich weiß gar nicht mehr im Detail wie vie­le Millionen Menschen man plant bis zum Jahresende zu boostern.
    [03:20]
    Kretschmann: in Baden-Württemberg über 3 Millionen.
    [03:23]
    Moderator: Kriegen wir das hin?
    [03:24]
    Kretschmann: Das krie­gen wir hin.
    [03:27]
    Moderator: Da sind sie sicher?
    [03:27]
    Kretschmann: Da bin ich sehr sicher. Wir mer­ken jetzt, dass die gan­ze Ärzteschaft wirk­lich toll mit­macht. Sehr vie­le Wochenend-Termine. Und die­se Wochenend-Termine, das ist natür­lich eine unglaub­li­che zusätz­li­che Kapazität, die da mög­lich wird. Insofern bin ich sehr sicher, dass wir das schaffen.
    [03:47]
    Moderator: Wobei, was die Impftermine angeht wir vie­le Mails auch bekom­men haben im Vorfeld der Sendung von SWR1-Hörerinnen und Hörern, die uns schrei­ben, sie krie­gen kei­ne Termine für Booster-Impfungen, müs­sen bis Februar oder März war­ten bezie­hungs­wei­se sie müs­sen stun­den­lang in der Kälte aus­har­ren, bis sie dann irgend­wann an der Reihe sind.
    [04:06]
    Kretschmann: Ja, das ist natür­lich ärger­lich. Aber jetzt ist es ja so: noch im August wur­de uns gesagt von der Wissenschaft, zum Beispiel von Herrn Drosten, dass wir wahr­schein­lich nur spe­zi­el­le Gruppen boo­stern müs­sen. Erst im Oktober mit der Israel-Studie hat­te man neue Erkenntnis und dann brach sozu­sa­gen ein Ansturm auf das Boostern los. Es ist ja logisch, man kann ja nicht Millionen in Tagen abimp­fen. Also das ist unver­meid­lich aber ich find es ist eigent­lich ein gutes Signal. Es zeigt, dass die Leute hin­term Boostern hin­ter­her sind. Und jetzt durch die Erweiterung der Kapazitäten, immer mehr kom­mu­na­le Impf-Stützpunkte wer­den hoch­ge­zo­gen bin ich sicher, dass die­ser Stau rela­tiv rasch abge­baut wird. Ich kann nur hof­fen, dass wir auch genü­gend Impfstoff vom Gesundheitsminister bekommen.
    [05:08]
    Moderator: Was die Impfzentren angeht, die jetzt wie­der hoch­ge­fah­ren wer­den. Die hat man ja erst mal im Sommer run­ter gefah­ren. War das im Nachhinein einer der grö­ße­ren Fehler?
    [05:14]
    Kretschmann: Nein.
    [05:16]
    Moderator: Warum nicht?
    [05:16]
    Kretschmann: Ich mein, das sind ja nur noch eine Handvoll Leute eigent­lich hin­ge­gan­gen. Da kann man doch nicht solch eine gigan­ti­sche Infrastruktur machen. Jetzt sind wir viel mobi­ler mit den mobi­len Impfteams, mit vie­len klei­ne­ren Stützpunkten in Kommunen. Das ist schon die rich­ti­ge Alternative. Äh, also, damals, das ist immer so, hin­ter­her ist man immer schlau­er, aber damals hat nie­mand gesagt, hal­lo, auch wenn da fast nie­mand mehr kommt, ihr macht die bit­te alle wei­ter. Also das war schon eine rich­ti­ge Entscheidung.
    [05:49]
    Moderator: Die aktu­el­le Situation auf den Intensivstationen in den Krankenhäusern von Baden-Württemberg. Wie sieht es da aus?
    [06:01]
    Kretschmann: Wenn man die Schilderung bekommt, es geht einem wirk­lich unter die Haut. Anders kann man das nicht mehr sagen. Ein über­la­ste­tes Klinikpersonal, das fast nicht mehr kann. 20% schon weni­ger, weil die sich krank gemel­det haben oder gegan­gen sind. Und dann müs­sen sie erle­ben, wie vie­le die­ser Menschen ster­ben trotz inten­siv­ster Betreuung. Und dann müs­sen sie auch noch ertra­gen, dass die mei­sten von denen unge­impft sind mit den schwe­ren Verläufen. Das heißt, sie hät­ten es eigent­lich ver­mei­den kön­nen, wenn sie sich hät­ten imp­fen las­sen. Und das für die­ses Personal ertra­gen zu müs­sen ist sehr, sehr hart.
    [06:43]
    Moderator: Wir hat­ten in der ver­gan­ge­nen Woche Prof. Jörg Martin zu Gast. Das ist der Geschäftsführer von ins­ge­samt 11 Krankenhäusern in Baden-Württemberg. Der hat gesagt, auf sei­nen Intensivstationen 90% unge­impft. Haben sie eine Erklärung dafür, war­um auch die­se gan­zen Impf-Kampagnen, die es in den letz­ten Wochen und Monaten gege­ben hat, so wenig gefruch­tet haben?
    [SWR: Prof. Jörg Martin, von Haus aus Anästhesist, ist als Klinikmanager der Geschäftsführer der Regionale Kliniken Holding RKH, ein Verbund von neun Krankenhäusern in Baden-Württemberg, mit 8.000 Mitarbeitern und 400.000 ambu­lan­ten und sta­tio­nä­ren Patienten.]
    Kretschmann: Natürlich eine wirk­li­che Erklärung, also eine für mich, die ich auch sel­ber ver­ste­hen könn­te, hab ich dafür über­haupt nicht. Sondern es ist im Gegenteil so, das beschwert mich unglaub­lich, dass so vie­le Leute sozu­sa­gen einem Eigensinn nach­ge­hen, der ratio­nal nicht mehr erklär­bar ist. Und die­ser Eigensinn, man muss sehen, wir sind ja alle eigen­sin­nig, wir haben unse­re eigen­sin­ni­gen Ecken. Aber in so einer Situation die­sen Eigensinn zu pfle­gen, das mir voll­kom­men unbe­greif­lich. Wir haben doch sehr vie­le ande­re Möglichkeiten. Also das beschwert mich auch men­tal außer­or­dent­lich, dass wir dem nicht wirk­lich beikommen.
    [07:57]
    Moderator: Also, es gibt ja, wenn ich das rich­tig sehe bei den Impfgegnern oder Impfskeptikern zwei Fraktionen. Die erste viel­leicht fun­da­men­ta­le Fraktion die sagt, Impfung ist eine Privatangelegenheit und es gibt ein Recht auf kör­per­li­che Unversehrtheit. Und wenn ich mich ver­wei­ge­re, dann hat der Staat das zu akzeptieren.
    [08:17]
    Kretschmann: Das ist nicht so, ja. Normalerweise hat der­je­ni­ge Recht. Aber das ist ja jetzt eine Extrem-Situation. Der Ungeimpfte gefähr­det auch ande­re, indem er sie ein­fach ansteckt. Das muss man ein­fach sehen. Insofern ist es eben nicht mehr Privatangelegenheit. Sonst wür­den wir das ja alles gar nicht machen. Die Grundrechtseinschränkungen, die wir machen müs­sen, machen wir ja, um den Schutzgedanken des Artikels 2, Recht auf Leben und kör­per­li­che Unversehrtheit, über­haupt zum Recht zu ver­hel­fen. In einer Pandemie bin ich eben mit mei­ner Ansteckung nicht mehr allein, vor allem bei solch einem anstecken­den Virus, wie es jetzt die Delta-Variante ist. Darum haben wir uns ja alle eine Impfpflicht jetzt über­legt. Das ist ja der Grund.
    [09:09]
    Moderator: Dann gibt es mög­li­cher­wei­se noch eine zwei­te Fraktion von Impfskeptikern, die Bedenken haben bezüg­lich mög­li­cher Langzeitschäden. Die, was den mRNA-Impfstoff angeht, Bedenken haben, der könn­te mög­li­cher­wei­se ins Erbgut des Menschen, auf wel­che Art und Weise auch immer, rein­kom­men. Nehmen sie sol­che Bedenken ernst?
    [09:33]
    Kretschmann: Ja, jeden­falls sind es Bedenken, die die Wissenschaft ein­deu­tig wider­le­gen kann, ja. Dass es von der Messenger-RNA kei­nen Rückweg gibt zur DNA, das haben mei­ne Schüler schon im Biologie-Unterricht gelernt. Das sind also wis­sen­schaft­li­che Fakten. Wenn man sich natür­lich gegen wis­sen­schaft­li­che Fakten stellt, wer soll dann noch über­zeu­gen, ja? Also das sind nun glaub ich Bedenken, die sind halt­los. Die sind wider­legt. Und, mehr kön­nen wir nicht machen, als dass uns die Wissenschaft das nun gut begrün­det und plau­si­bel darlegt.
    [10:19]
    Moderator: Bekümmert sie eigent­lich die­se ganz offen­kun­dig vor­han­de­ne und zuneh­men­de Wissenschaftsfeindlichkeit in die­sem Land?
    [10:28]
    Kretschmann: Ja sehr. Darauf beruht, … die gan­ze moder­ne Gesellschaft beruht auf wis­sen­schaft­li­chen Erkenntnissen. Sie beruht auf Erfahrung. Sie beruht auf tech­ni­schem Wissen. Nicht, des­we­gen geht ja fast jeder in einen Fahrstuhl, ohne dass er Angst, dass der abstürzt. Also wir haben eigent­lich ein gro­ßes Vertrauen in die­se Welt, sonst wür­de doch kein Mensch in ein Flugzeug ein­stei­gen oder in ein Auto, ja. Und so ist es beim Impfen kei­ne Bohne anders. Das sind alles sehr gut unter­such­te Vorgänge und Fakten. Riesige kli­ni­sche Studien, an denen zehn­tau­sen­de von Menschen teil­neh­men. Milliarden von Menschen sind geimpft. Jetzt gibt’s da natür­lich Nebenwirkungen, das ist klar. Aber die sind ganz beschei­den gegen­über den Wirkungen, die die­ses schlim­me Virus auf den Körper und den Mensch haben kann. Und wenn man das mit­ein­an­der ver­gleicht, dann merkt man, es gibt kei­nen Grund, sich nicht imp­fen zu las­sen. Jedenfalls kei­nen rationalen.
    [11:34]
    Moderator: Corona ist mit einer Wucht zurück­ge­kom­men, das sich eigent­lich kei­ner in die­ser Form und in die­sem Ausmaß hat vor­stel­len kön­nen. Parallel dazu gibt’s jetzt auch den Vorwurf oder die Vorwürfe an die Politik, man hät­te den Sommer kom­plett ver­schla­fen und nicht auf dem Schirm gehabt, was da im Oktober, November, Dezember auf uns zukommt. Wie sehen sie's?
    [12:15]
    Kretschmann: Wie haben die­sen Sommer nicht ver­schla­fen. Sozialministerium hat ein Alarmstufensystem sich aus­ge­dacht, nach dem wir auch ver­fah­ren sind. Und damals, als wir die­ses Alarmstufensystem gemacht haben, hab ich eher gehört, dass es doch ein biss­chen arg scharf ist, ja. Jetzt im Nachhinein hat es sich gezeigt, dass zum Beispiel die Grenze der Belegung der Intensivbetten zu hoch war. Ja, das ist nicht rich­tig ein­ge­schätzt wor­den, aber das weiß man eben hinterher.
    [12:53]
    Moderator: Wobei, was die Intensivbetten angeht, wenn ich noch­mal Professor Martin zitie­ren darf, der letz­te Woche hier war, der sagt, das Problem sind nicht die Intensivbetten und die Beatmungsmöglichkeiten, die gäbe es eigent­lich. Das Problem sei halt das Personal.
    [13:14]
    Kretschmann: Und noch was ande­res. Es wer­den ja ande­re Operationen ver­scho­ben. Ich mein, das dür­fen wir jetzt mal nicht ver­ges­sen. Es wer­den sogar Krebs-Operationen ver­scho­ben. Leute … wo die Operation … Hüftoperation, die Leute hal­ten die Schmerzen kaum mehr aus. Es wird alles ver­scho­ben. Das heißt, auch für die ist das schwer zu ertra­gen, dass sie jetzt zurück­ste­hen müs­sen. Also auch die müs­sen wir mal in Augenschein neh­men. Die vie­len Menschen, deren wich­ti­ge Operationen ver­legt wer­den, noch­mal ver­legt, noch­mal verlegt.
    [13:51]
    Moderator: Weil sie gera­de das Baden-Württembergische Sozialministerium ange­spro­chen haben. Herr Rülke, FDP-Fraktionsvorsitzender, hat heu­te gesagt, Lucha, also der Sozialminister, sei kom­plett über­for­dert und ein Dilettant.
    [14:05]
    Kretschmann: ??? Ich fin­de man soll­te in einer Pandemie etwas zurück­hal­ten­der sein mit solch extre­men Urteilen. Der Gesundheitsminister Lucha macht einen ganz schwe­ren Job wie alle Gesundheitsminister. Und ich möch­te mal wis­sen, was wir jetzt wirk­lich schlech­ter gemacht haben wie ande­re Länder. Da fie­le mir mal nix bis ganz wenig ein. Daran merkt man schon, dass der Vorwurf halt­los ist.
    [14:31]
    Moderator: Wobei man bei der FDP viel­leicht auch noch anfü­gen könn­te, dass die FDP selbst ja gera­de in einem Neufindungsprozess sich befin­det, bei­spiels­wei­se was die Einstellung der Partei und der füh­ren­den Parteivertreter zu einer all­ge­mei­nen Impfpflicht angeht.
    [14:50]
    Kretschmann: Ich mein, es ist ja erfreu­lich, wenn die Tatsachen und die Fakten sich ändern, dass man dann auch sei­ne Meinung ändert. Das ist .. will ich erst mal begrü­ßen und hab davor auch Respekt. Es sind natür­lich tie­fe Eingriffe in Grundfreiheiten, das ist ja kei­ne Frage und das man das skru­pu­lös macht geht jedem so. Ich mein, ich hab auch vor einer Impfpflicht zurück­ge­schreckt, hab sie aber nie aus­ge­schlos­sen. Und das hat uns die Pandemie gelehrt, schlie­ße nichts aus. Es macht kei­nen Sinn. Wir brau­chen alle Möglichkeiten, Instrumente. Ob und wie wir sie dann anwen­den, das ist eine ganz ande­re Frage.
    [15:32]
    Moderator: Das heißt, auch von jetzt aus nach hin­ten geguckt, es war einer der grö­ße­ren Fehler zu einem Zeitpunkt, als kein Mensch wuss­te wie die­se Pandemie sich ent­wickelt, eine all­ge­mei­ne Impfpflicht kate­go­risch aus­zu­schlie­ßen, letzt­lich von allen Parteien?
    [15:50]
    Kretschmann: Ich hab sie nicht aus­ge­schlos­sen. Im Juli wur­de ich gefragt danach. Hab ich gesagt, ich habe es nicht vor. Ich habe auch kei­nen Plan in der Schublade, aber aus­schlie­ßen tue ich es nicht, denn es hängt vom Virus ab. Früher hat­ten wir die Ansage 70% Geimpfte genü­gen für eine Grundimmunität oder gar Herdenimmunität. Jetzt müs­sen es über 90% sein durch das neue Virus, die neue Variante. Also eine völ­lig ande­re Situation. Es heißt, mit dem dama­li­gen Wissen haben es die mei­sten aus­ge­schlos­sen. Heute wis­sen wir, dass das vor­ei­lig war und das Virus sich so wan­delt, dass jetzt ein­fach kein Weg mehr dar­an vor­bei führt, sonst kom­men wir aus dem Schlamassel nie raus.
    [16:41]
    Moderator: Weil wir vor­hin dar­über gespro­chen haben, ob die Politik mög­li­cher­wei­se Corona im Sommer ver­schla­fen hat, sie haben das für ihr Bundesland, für Baden-Württemberg, aus­ge­schlos­sen. Gleichwohl hat Corona im Wahlkampf kei­ne Rolle gespielt, dann kamen die Sondierungen, die Koalitionsverhandlungen und da hat Corona auch kei­ne wirk­lich über­ra­gen­de Rolle gespielt. Mit ande­ren Worten: man hat auch Zeit verplempert?
    [17:12]
    Kretschmann: Ich sag mal so, wenn die Zahlen nied­rig sind, das waren sie im Sommer, wird man lei­der immer etwas leicht­sin­nig. Es war nicht mehr im Zentrum. Es ist jetzt nicht so, dass wir es ver­schla­fen haben, aber es sind eben ande­re Fragen, wer regiert die­ses Land in Zukunft ist ja nicht unwich­tig, in den Vordergrund gerückt. Ich den­ke, wenn die Zahl hoch gewe­sen wäre wie jetzt, nicht, man hat das gemerkt auch wäh­rend der Verhandlungen jetzt kam das wie­der abso­lut in den Mittelpunkt. Also das immer biss­chen, die gan­ze Erfahrung der Krise geht's run­ter und da denkt man ach ja und dann geht's hoch, dann ist man wie­der auf­ge­wühlt. Und das ist eben immer das Hin und Her. Deswegen bin ich auch letzt­end­lich für eine Impfpflicht, dass die­ser Schlamassel und die­ses Hin und Her und die­ses ist es zu viel, ist es zu wenig, ist es das Richtige mal auf­hört und wir die­se Pest hin­ter uns lassen.
    [18:11]
    Moderator: Sie haben zusam­men mit dem bay­ri­schen Ministerpräsidenten Söder vor ein zwei Wochen einen Gastbeitrag in der FAZ plat­ziert, in dem sie sich gemein­sam für eine Impfpflicht aus­ge­spro­chen haben. Warum hat es die­se Initiative gegeben?
    [18:29]
    Kretschmann: Weil uns zum Beispiel die Situation in Intensivstationen zeigt, es geht nicht mehr anders. Wir müs­sen zu die­sem äußer­sten Mittel grei­fen. Es kostet alles vie­le, vie­le Menschenleben. Es hat rie­si­ge Kollateralschäden in der Wirtschaft, in der Kultur, aber vor allem bei unse­ren Kindern, nicht, wir mer­ken jetzt, die Lernrückstände schwer ein­hol­bar. Ja und auf dem Weg dahin immer wie­der das Rauf und Runter. Das zer­mürbt uns alle, nicht. Und des­we­gen ein­fach mal der Entschluss, wir müs­sen jetzt den Mut haben für eine all­ge­mei­ne Impfpflicht … es … haben wir die Diskussion eröff­net. Und sie in einer Woche so Fahrt auf­ge­nom­men, dass fast alle poli­ti­schen Kräfte gesagt haben, ja das brau­chen wir. Insofern ist die Debatte in die rich­ti­ge Richtung eröffnet.
    [19:31]
    Moderator: Sie haben ja nun seit ein paar Jahren das in Anführungsstrichen Vergnügen mit Markus Söder, dem bay­ri­schen Ministerpräsidenten. zusam­men­zu­ar­bei­ten. Welche Erfahrung haben sie mit ihm gemacht?
    [19:37]
    Kretschmann: Ja, wir waren ja im Team Vorsicht (nicht) zusam­men mit der Kanzlerin haben wir immer für einen rela­tiv strik­ten Kurs plä­diert. es hat auch sei­nen Grund nicht. Wir sehen, dass wir im Süden Deutschlands sehr hohe Inzidenzen haben. Es gibt vie­le Theorien dar­über, war­um das so ist. Ein Kulturwissenschaftler hat mal gesagt, wir haben doch scheint's mehr Bruddler wie Denker in … in … bei den Schwaben, nicht. Nicht, das ist ein­fach, wir wis­sen die Gründe nicht genau, es gibt ein Nord-Süd-Gefälle. Nicht und des­we­gen sind wir auch immer beson­ders betrof­fen auch mit der Schweiz und Österreich, nicht. Dieser gan­ze süd­deut­sche Sprachraum äh, nicht, der hat ein­fach Probleme, Ansagen der Regierung ein­fach zu fol­gen. Nicht, es ist eine gewis­se Aufmüpfigkeit. Es spie­len vie­le Dinge rein. Und die hat er genau­so wie ich.
    [20:41]
    Moderator: Also, wenn sie das Team Vorsicht anspre­chen, also sie und Söder und Frau Merkel, dann muss es ja auch ein Team Nachsicht gege­ben haben. Also der geschei­ter­te Armin Laschet?
    [20:53]
    Kretschmann: Ja, sagen wir mal so. ich will jetzt wirk­lich nicht nach­tre­ten. Wir sind im Großen und Ganzen dann immer zusam­men­ge­blie­ben in der Ministerpräsidentenkonferenz mit der Kanzlerin. Aber sicher, da gibt’s halt Schließer und Öffner, um es mal etwas platt zu sagen. Und, man muss sich dann eben immer mit Kompromissen fin­den. Nur, das Virus inter­es­siert sich eben nicht für Kompromisse, das steckt nur an.
    [21:19]
    Moderator: Tut ihnen Laschet leid?
    [21:25]
    Kretschmann: Ich bedau­re es sehr. Ich hab ihn sehr geschätzt. Ich schätz ihn nach wie vor. Seine letz­te Rede im Bundesrat zu Europa, da ist einem echt das Herz aufgegangen.
    [21:33]
    Moderator: Hätte, wäre, wenn. Angenommen, die Union hät­te Söder nomi­niert und die Grünen Habeck. Hätten wir heu­te eine schwarz-grü­ne Koalition?
    [21:40]
    Kretschmann: Das mag sein. Wer weiß es schon? Aber mög­lich wäre es gewe­sen. Ja aber, die Katz' isch da Baum nauf.
    [21:51]
    Moderator: Es hat im Vorfeld die­ser Aufzeichnung vom Montagabend vie­le Mails von SWR1-Hörerinnen und ‑Hörern gege­ben, die sich auch mit der Impfpolitik in Deutschland, spe­zi­ell auch in Baden-Württemberg, aus­ein­an­der­set­zen und schon auch immer noch Fragen in die Richtung haben, äh, die­se föde­ra­le Hickhack, das es ja nun zwei­fels­oh­ne gege­ben hat, die­ser Flickenteppich, der ent­stan­den ist, äh, Verordnungen, Maßnahmen, Einschränkungen, wo irgend­wann nie­mand mehr durch­ge­blickt hat. Hat das so sein müssen?
    [22:31]
    Kretschmann: Fragen wir mal anders­rum. Welcher Staat ist denn bes­ser durch die Krise gekom­men wie wir mit einer ver­gleich­ba­ren Größe? Ist es in zen­tra­li­sti­schen Staaten wie Frankreich bes­ser gelun­gen? [Moderator: aktu­ell ja]. Aktuell ja, frü­her nicht. Man merkt aber, das wech­selt mal, nicht. Da denkt man, ah, die sind jetzt ganz gut dran. Was haben die gemacht? Zwei Monate spä­ter geht's bei einem sel­ber run­ter und bei denen rauf. Also ich glau­be nicht, dass der Föderalismus äh irgend­wie Schuld hat­te, dass da man­ches nicht so gut war wie es hät­te sein sol­len. Im Gegenteil, wir haben jeden­falls bis zu die­ser vier­ten Welle die Krise genau­so gut bewäl­tigt wie alle ande­ren Länder auch oder bes­ser gesagt genau­so schlecht.
    [23:19]
    Moderator: Aber jetzt ste­hen Länder, die am Anfang ganz schlecht dran waren sehr viel bes­ser da. Italien bei­spiels­wei­se, Portugal, Spanien auch Frankreich
    [23:29]
    Kretschmann: Warum? Weil sie sehr hohe Impfquoten haben, ja. Das ist schlicht­weg der Grund, nicht. Italiener haben wahr­schein­lich die fürch­ter­li­chen Bilder von Bergamo noch im Kopf auch Portugal, Spanien, da herrscht ein­fach … die­se Impfskepsis ist da in der Bevölkerung ein­fach in dem Maß gar nicht da. Wir haben sie und müs­sen damit jetzt fer­tig werden.
    [23:52]
    Moderator: Und es gibt einen ita­lie­ni­schen Ministerpräsidenten namens Draghi, der auch rich­tig Druck gemacht hat.
    [23:57]
    Kretschmann: Ja, das konn­te er auch. Ja, wir mer­ken ja sel­ber immer … man merkt jetzt … wo die Leute wirk­lich jetzt mehr hören von den Intensivstationen, unter wel­chen Belastungen das steht, nicht, auf ein­mal wen­det sich das Blatt. Es kann man in jeder Umfrage sehen, wie das auch in Wellen geht immer je nach­dem was man hört oder sieht. Ich mein, der Mensch reagiert halt immer auch auf das, was er sieht, nicht. Und jetzt lan­ge vor­aus zu gucken äh das ist immer ne Kopfsache und gelingt halt nicht immer. Das weiß doch jeder aus dem per­sön­li­chen Leben, das ist in der Politik schlicht­weg nicht anders.
    [24:45]
    Moderator: Dann gibt es ja, äh, das merkt auch ein Hörer an nach sei­ner Beobachtung eine schwei­gen­de Mehrheit, die sich imp­fen lässt und eine nicht-schwei­gen­de Mehrheit [sic!], die die Impfung ver­wei­gert und ver­bun­den damit die Frage, ob da sie auch eine Kluft sich auf­tun sehen äh, die die Dinge nur noch kom­pli­zier­ter und schwie­ri­ger macht?
    [25:08]
    Kretschmann: Ja, des­we­gen, ich glau­be ich muss mir auch hin­ter­fra­gen den Begriff der Spaltung der Gesellschaft, nicht. Diejenigen, die ganz mili­tan­te Impfgegner sind, äh, da stellt man oft fest, sie sind auch Gegner der demo­kra­ti­schen Ordnung. Ja, das sind sehr weni­ge. dann kommt eine grö­ße­re Menge von Impfskeptikern dazu, wo wir uns schwer­tun sie mit Fakten äh ein­fach zu über­zeu­gen äh das ist ein­fach eine Tatsache und äh wir müs­sen spä­ter sicher mal dar­über nach­den­ken, gibt’s Enquete-Kommission, die das unter­sucht, damit wir in der näch­sten Pandemie bes­ser gewapp­net sind. Sowohl die Bevölkerung als auch die Politik.
    [25:58]
    Moderator: Vor die­sem Hintergrund, es hat äh an die­sem Wochenende einen Fackelzug gege­ben von sehr radi­ka­len Corona-Leugnern und Impf-Verweigerern zum Haus der säch­si­schen Gesundheitsministerin. Wie bewer­ten sie das?
    [26:16]
    Kretschmann: Fackelzüge vor Privatwohnungen von Politikern zu machen, das hat die SA erfun­den. Ich mein, da hört der Spaß wirk­lich auf. Wir haben Meinungsfreiheit, aber kei­nen Meinungsterror gegen­über Politikern in ihren Privaträumen oder dort wo sie woh­nen. Das geht mal gar nicht. Und da muss sich der Saat als wehr­haft zei­gen. So was dür­fen wir nicht dul­den und auf­kom­men lassen.
    [26:43]
    Moderator: Hat es Dinge die­ser Art auch in Baden-Württemberg gegeben?
    [26:46]
    Kretschmann: Es sind mir in dem Ausmaß nun Gott sei Dank nicht bekannt, aber auch da sehen wir, dass da immer mehr mili­tant wer­den, dass es Verbindungen die­se Szene zu Rechtsradikalismus und ähn­li­chem gibt. Also das haben wir schon genau im Auge. Und ich will noch­mal so sagen, die Impfskeptiker, ja, die aber nichts gegen den Staat an sich haben, das blei­ben unse­re Bürger, das blei­ben unse­re Nachbarn und Mitbürger auch wenn wir … es schwer­fällt uns ein­an­der über­haupt noch zu ver­ste­hen etwas zu sagen. Aber die, die Pandemie benüt­zen wie als Aasgeier der Pandemie gegen unse­ren Staat vor­zu­ge­hen, denen gegen­über wer­den wir uns als wehr­haf­te Demokratie erweisen.
    [27:39]
    Moderator: Jetzt kommt in Berlin die Ampel. Und, Herr Kretschmann, ich ver­mu­te aus zwei Gründen sind sie nicht glück­lich. Erster Grund, es gibt eine Koalition der Grünen mit einer Partei mit der sie in Baden-Württemberg nicht koalie­ren woll­ten, näm­lich die FDP.
    [28:05]
    Kretschmann: Erstmal muss man sehen, ich hat­te eben die Wahl. Ich hat­te ja die Wahl, mit der CDU zu reagie­ren [sic!] oder mit einer Ampel. Die Wahl hat­ten die Grünen im Bund nicht. Egal, ob man Jamaika oder ne Ampel gemacht hät­te, die FDP wäre immer dabei gewe­sen. Insofern sind das nicht ver­gleich­ba­re Verhältnisse. Und ich hab mich nach zwei sehr ernst­haf­ten Sondierungen eben für eine Koalition mit den Christdemokraten ent­schie­den und ich bin nach wie vor der Überzeugung, das war die rich­ti­ge Entscheidung.
    [28:44]
    Moderator: Sehen sie für Berlin die Gefahr, dass die Grünen zwi­schen der SPD und der FDP zer­rie­ben wer­den könnten?
    [28:50]
    Kretschmann: Nein.
    [28:52]
    Moderator: Wenn sie sich angucken, was die FDP alles raus geholt hat an Ministerien und auch an Themen, also klei­nes Beispiel, die FDP stellt den Verkehrsminister und es gibt kein Tempolimit von 130. Da haben, zumin­dest in die­sem Bereich, die Grünen nicht sehr viel erreicht.
    [29:11]
    Kretschmann: Also ich wür­de das … den Erfolg jetzt nicht am Tempolimit , äh, oder Misserfolg am Tempolimit festmachen.
    [29:29]
    Moderator: Verzeihen sie, das war eine sym­bo­li­sche Geschichte , die das … Tempolimits … äh ????
    [29:25]
    Kretschmann: Ja, aber ich mein, wir müs­sen mit der Symbolik, die hat schon eine gewis­se Rolle in der Politik, wir müs­sen aber vor­sich­tig sein, nicht. Äh, ich mein, das spielt nun nicht die tra­gen­de Rolle im Klimaschutz, nicht. Dafür lau­fen ande­re Themen, wie zum Beispiel der gan­ze Gebäudebestand, der welt­weit 35% der Treibhausgasemissionen ver­ur­sacht. Der ist ja ganz unterm Radar. Ich mein, wer redet über­haupt dar­über, nicht. Ich mach jetzt da einen stra­te­gi­schen Dialog zu dem Thema. Also das muss man schon rich­tig ein­sor­tie­ren, äh, und ich glau­be, wir haben jetzt über die gan­ze Breite der Ökologie – Wirtschaft und Klima, Landwirtschaft, Verbraucher‑, Umweltschutz. Ich den­ke, wir haben da einen gan­zen Reigen eines umfas­sen­den Tableaus von Ministerien, nicht. Jetzt kann’s nicht der Umweltminister auf den Wirtschaftsminister schie­ben. Ich glau­be, das ist jetzt sozu­sa­gen schon ein run­des Stück und dar­aus wer­den wir was machen.
    [30:26]
    Moderator: Und sie sind auch vol­ler Zuversicht, dass die FDP die­ses dann auch ent­spre­chend unter­stüt­zen wird?
    [30:34]
    Kretschmann: Ja sicher. Ich hab kei­ner­lei Grund, an deren Koalitionstreue zu zwei­feln. Ich mein, es haben ja die Verhandlungen sel­ber gezeigt, ihr Stil, dass nicht dau­ernd was durch­ge­sto­chen wird, das ist doch ein Zeichen für ernst­haf­te Verhandlungen und nicht für Rumgeturne. Das lässt doch hof­fen, dass das eine Koalition wird, die Deutschland vor­an­bringt in den wich­ti­gen Themen wie der Kampf gegen die Klimaerhitzung.
    [31:01]
    Moderator: Dann haben wir einen neu­en Bundeskanzler Olaf Scholz von dem sie gesagt haben, sie hät­ten zu ihm ein pro­fes­sio­nel­les Verhältnis. Das klingt jetzt nicht unbe­dingt nach ganz gro­ßer Herzlichkeit.
    [31:12]
    Kretschmann: Ja, ich mein, wir müs­sen uns ja nicht immer lie­ben in der Politik. Wichtig ist, dass wir für das Land und sei­ne Menschen pro­fes­sio­nell zusam­men­ar­bei­ten. Und das mach‘ ich mit Olaf Scholz. Ich kenn ihn nun seit zehn Jahren, äh, erste Zeit als Ministerpräsident von Hamburg [Moderator: Bürgermeister] , ja, Bürgermeister heißt es ja dort. Dann eben als Bundesminister. Wir haben immer wirk­lich pro­fes­sio­nell in der Sache zusam­men­ge­ar­bei­tet, aber wir rei­ben uns auch anein­an­der. Das ist nun mal so.
    [31:49]
    Moderator: Stimmt eigent­lich die Geschichte, dass Olaf Scholz ein bein­har­ter Verhandler ist wie das immer kol­por­tiert wurde?
    [31:55]
    Kretschmann: Ja, Ja,
    [31:57]
    Moderator: Haben sie auch selbst erlebt.
    [31:57]
    Kretschmann: Ja.
    [31:57]
    Moderator: In wel­chem Zusammenhang?
    [31:59]
    Kretschmann: Ja, ich mein, wir haben den Länderfinanzausgleich ver­han­delt. Wir haben die Erbschaftssteuer im Vermittlungsausschuss ver­han­delt. Äh, wir haben viel finan­zi­el­le Fragen ver­han­delt zwi­schen Bund und Ländern. Ich mein, das ist er mehr wie bein­hart gewe­sen. Also das ist ein har­ter Verhandler.
    [32:21]
    Moderator: Kann ja durch­aus von Vorteil sein, wenn man mit bestimm­ten Figuren auf der Weltbühne es zu tun bekommt.
    [32:32]
    Kretschmann: Absolut. Ich mein, da muss man Leuten ver­han­deln, äh, mit denen man ja frei­wil­lig kein Bier trin­ken würde.
    [32:35]
    Moderator: Winfried Kretschmann, seit gut 10 Jahren der Ministerpräsident in Baden-Württemberg und seit knapp 2 Jahren letzt­lich der ober­ste Krisenmanager in Sachen Corona. Herr Kretschmann, die­se letz­ten 20 Monate, wie sehr haben die sie auch per­sön­lich verändert?
    [33:00]
    Kretschmann: Ja, schon die Flüchtlingskrise zu bewäl­ti­gen, das hät­te mir eigent­lich gereicht. ja. So ne Pandemie ist noch mal was ganz ande­res , was Neues, was Unbekanntes, hat einen jeden Woche in Atem genom­men und, äh, man lernt einer­seits sehr viel, aber es ist auch sehr beschwer­lich, weil man muss sehr sehr vie­len Leuten auf die Füße tre­ten auch exi­sten­zi­ell, das bedeu­tet für man­chen Wirt ein Aus und ähn­li­ches, das beschwert einen schon unglaub­lich. Auch die Eingriffe in Grundrechte, so was wür­de man nor­mal nie machen. Zwei Jahre in so ner Extremsituation zu sein, das ist schon nicht nur anstren­gend, das macht auch etwas mit einem, ja. Und man muss sich immer wie­der zurück­neh­men, dass man nicht sozu­sa­gen in ein Fahrwasser kommt, das man denkt, das sei nun die Politik. Das ist ne Ausnahme. Und, glau­ben sie mir, wenn uns als Politiker … heilt uns das von von von einem sicher, das heißt durch­re­gie­ren. Da haben sie ein­fach kei­nen Bock mehr drauf, um das salopp zu sagen. Wenn die­ser Schlamassel mal vor­bei ist und man froh ist, wie­der ganz nor­mal mit den Bürgern was aus­zu­han­deln, statt jetzt da Verordnungen zu machen, die von einem Tag auf den andern die Leute beschwe­ren, äh, also das ist kein Normalzustand und ich ver­spre­che den Bürgerinnen und Bürgern, wenn das rum ist, dann wird es wie­der ganz normal.
    [34:43]
    Moderator: Das ist ein Versprechen, an dem sie sich sicher mes­sen las­sen wer­den, wenn denn die­se Pandemie tat­säch­lich rum sein soll­te. Ansonsten, was macht es mit einem a) wenn man stän­dig auch medi­al in Zeiten von Corona unter einer Dauerbeobachtung steht und b) wenn man dann über sich auch immer lesen oder hören muss, man sei ent­we­der zu bru­tal oder dann nicht wie­der kon­se­quent genug?
    [35:10]
    Kretschmann: Da braucht man schon ein dickes Fell, ja. Ich mein, wir müs­sen ja immer was ent­schei­den in der Situation, nicht, und dann äh immer hin­ter­her zu erfah­ren von den vie­len Zuschauern, äh das ist wie auf dem Fußballplatz, wo jeder sagt, war­um ist der jetzt nicht links son­dern rechts rum gerannt, um das Tor zu erzie­len. Ich mein, das geht einem schon mal immer auch etwas auf den Zeiger, das muss ich schon sagen. Es ist ein Unterschied in einer Situation han­deln zu müs­sen unter Druck, mei­stens unter Zeitdruck. Man sagt ja immer, jeder Tag zählt. Also kann ich nicht drei Tage nun ganz soli­de an der Verordnung arbei­ten, das geht halt nicht. Das ist anders als hin­ter­her zu sagen, hät­tet er, hät­tet er, hät­tet er.
    [36:00]
    Moderator: Ja. Die Zusammenarbeit in der Ministerpräsidentenkonferenz, die ja dann, zumin­dest gegen Ende durch­aus auch kri­tisch begut­ach­tet wur­de in der Öffentlichkeit. Wie wie haben sie's erlebt und wie haben sie auch eine Kanzlerin erlebt, von der man ja weiß, dass sie zu der ein durch­aus gutes Verhältnis pflegen?
    [36:19]
    Kretschmann: Als außer­or­dent­lich füh­rungs­stark. Ja, mit ihrem gro­ßen Detailwissen, äh, das kann natür­lich auch manch­mal ent­glei­sen, nicht, wie bei die­ser soge­nann­ten Osterentscheidung, äh [Moderator: die sie dann aber zügig zurück­ge­nom­men hat] als sie sehr füh­rungs­stark war … , wo sie aber sehen, dass der Bund vie­les ja nicht ent­schei­den kann . Das müs­sen dann die Länder auf Grundlage des Infektionsschutzgesetzes machen. Sie macht ja nicht die Verordnungen, son­dern wir. Uns sozu­sa­gen zu füh­ren, ohne dass man zum Schluss das letz­te Wort hat was geschieht, das ist mal etwas, was sie bewun­derns­wert gut hin­be­kom­men hat.
    [36:59]
    Moderator: Es hat sich ja nun im Lauf vor allem die­ses Jahres 2021 eine Querdenker Bewegung gebil­det. Eine Gruppe von Menschen, die gegen die Maßnahmen des Staates auf die Straße gehen. Haben sie die Hoffnung, die­se Leute irgend­wann wie­der ein­fan­gen zu kön­nen. Also im Sinne von mit ihnen ins Gespräch zu kom­men und sie mög­li­cher­wei­se sogar über­zeu­gen zu kön­nen von dem was sie den­ken und dem was sie tun?
    [37:28]
    Kretschmann: Wir dür­fen in einer Demokratie nie­mals irgend­ei­nen Bürger auf­ge­ben. Das dür­fen wir nie. Selbst wenn Leute ins Gefängnis kom­men, gilt das Resozialisierungsprinzip, selbst Verbrecher ver­su­chen wir wie­der auf den guten Weg zu brin­gen, wer­den wir's ja erst recht mit irgend­wel­chen Querdenkern machen. Gelingen wird uns das bei vie­len nicht. Aber der Versuch, immer wie­der jeden Bürger in unse­re frei­heit­li­che Ordnung zu inte­grie­ren, das darf die Politik nie aufgeben.
    [38:05]
    Moderator: Es gibt ein Leben nach Corona und wir die Politik ver­spre­chen, dass die Bürger selbst­ver­ständ­lich all ihre Bürger- und Freiheitsrechte zurück­be­kom­men. So wür­de ich das zusam­men­fas­sen, was sie gera­de eben gesagt haben, Winfried Kretschmann, Ministerpräsident von Baden-Württemberg. Hab ich das kor­rekt zusammengefasst?
    [38:28]
    Kretschmann: Eins zu eins stimmt es. So genau hab ich's gemeint.
    [38:32]
    Moderator: Äh, ihre Frau war sehr krank. Sie hat­te Krebs. Das wur­de auch öffent­lich, weil sie hat es dann öffent­lich gemacht. Darf ich sie fra­gen wie's ihrer Frau heu­te geht?
    [38:42]
    Kretschmann: Der geht's gut. Sie ist zuver­sicht­lich. Hat alles gut über­stan­den. Äh, und ist eigent­lich froh­ge­mut oder wie man so schön sagt gut drauf.
    [38:56]
    Moderator: Jetzt gucken wir gemein­sam am Ende der Sendung in die Zukunft. Wie wird Weihnachten?
    [38:56]
    Kretschmann: Ja, nicht so schön wie wir's gern hät­ten. Sagen wir so. Das ist mal sicher. Es wird wie­der sehr eng wer­den, mit wenig Leuten, nicht, und … aber … das ist nun mal so und das müs­sen wir ertra­gen, aber ich hoff', dass es wie­der bes­ser ist an Weihnachten wie jetzt.
    [39:25]
    Moderator: Interpretiere ich ihr gera­de Zögern rich­tig indem ich sage, sie können's ein­fach nicht gesi­chert für den Zeitraum in zwei, drei Wochen sagen, weil man, es hat ja jetzt die­se Seitwärts Bewegung gege­ben der Zahlen. Möglicherweise ist es ein gutes Zeichen. Möglicherweise trügt die Hoffnung, äh, dass es dann doch bes­ser wird.
    [39:46]
    Kretschmann: Ja, was heißt bes­ser? Besser könnt ich mir vor­stel­len, dass wir wie­der zu 2G rich­tig zurück­keh­ren, Ja, war­um? Wenn sich alle boo­stern las­sen in dem Zeitraum, die das sol­len und kön­nen, nicht, dann haben sie ja wie­der nen vol­len Schutz. Ja, jetzt ist es ja so, die Wirkung lässt nach. Das heißt auch Geimpfte, äh, kön­nen dann das Virus über­tra­gen, nicht. Das heißt, wenn's ganz gut geht, dann kön­nen wir wie­der wirk­lich zu 2G zurück und müs­sen nicht auch für Geimpfte Einschränkungen machen. Aber ob es so kommt, weiß ich nicht. Hängt davon ab, wie die Maßnahmen jetzt wirken.
    [40:29]
    Moderator: Kommt die all­ge­mei­ne Impfpflicht? Und wenn sie kommt, wann wird sie kommen?
    [40:29]
    Kretschmann: Also ich bin ziem­lich sicher, dass sie kom­men wird. Ich den­ke, sie wird vor Februar kaum mach­bar sein. Aber wenn wir uns dazu ent­schlie­ßen, dann sol­len wir sie auch zügig umset­zen. In die­sem Jahr wird's noch eine Impfpflicht für die gefähr­de­ten Institutionen geben, näm­lich Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheime und so wei­ter. Ja, die wird schon die­ses Jahr kommen.
    [40:58]
    Moderator: Wird eine all­ge­mei­ne Impfpflicht Corona beenden?
    [41:02]
    Kretschmann: Das hoff' ich doch sehr.
    [41:05]
    Moderator: Wann wird Corona kein Thema mehr für uns sein. Was den­ken sie?
    [41:11]
    Kretschmann: Ja, wenn die­ses Virus ein­fach besiegt ist, ja und es von der Pandemie zu einer Endemie kommt. Das heißt, wenn es maxi­mal Auswirkungen hat wie irgend­wie eine nor­ma­le Grippe. Äh. Epidemie … dann erst been­det. Aber ganz los wer­den die­ses Virus wahr­schein­lich nicht mehr.
    [41:32]
    Moderator: Wie groß ist ihre Hoffnung dar­auf oder auch ihre Zuversicht, dass äh bei­spiels­wei­se dann auch neue Impfstoffe an neue Viren und neue Mutationen ange­passt wer­den können?
    [41:43]
    Kretschmann: Sehr groß. Nicht, es war ja schon fast ein Wunder in solch einer kur­zen Zeit einen so her­vor­ra­gen­den Impfstoff zu bekom­men mit über 90% Wirksamkeit. Genial, da müs­sen wir eigent­lich dank­bar sein, dass wir so krea­ti­ve Menschen und Unternehmen haben, die das hin­be­kom­men, nicht, und dafür soll­ten wir auch dank­bar sein. Denn ohne Dankbarkeit gibt’s kei­ne Zufriedenheit.
    [42:06]
    Moderator: Wie lan­ge wer­den sie Ministerpräsident in Baden-Württemberg bleiben?
    [42:10]
    Kretschmann: Wenn ich gesund und fit blei­be in die­ser Legislaturperiode. Danach wer­de ich aller­dings auf­hö­ren. Ich habe also nicht vor noch­mal anzutreten.
    [42:21]
    Moderator: Aber in die­ser Legislaturperiode bedeu­tet dann bis zum Schluss?
    [42:30]
    Kretschmann: Ja. Wie gesagt, es ist immer wich­tig, man muss gesund sein. Wie gefähr­det das jetzt ist merkt man recht in ner Pandemie. Also inso­fern, wenn die Stunde uns schlägt wis­sen wir eh nicht. Also das muss ich natür­lich schon ein­schrän­kend sagen. Und man muss natür­lich auch fit blei­ben in dem Amt.
    [42:47]
    Moderator: Früher haben sie sich am Ende einer Leute-Sendung immer von den Stones Little Red Rooster gewünscht. Heute ist das anders, sie wün­schen sich von Dave Brubeck
    [43:00]
    Kretschmann: Take Five
    [42:59]
    Moderator: Vielen Dank.

  11. Ein wei­te­rer Beleg dafür, daß bei Erreichen der Regelaltersgrenze (für ihn gäl­te wohl 65+) alle poli­ti­schen Ämter nie­der­zu­le­gen sind(oder zumin­dest ab einem gewis­sen Level wie MP, BP, Kanzler)! Ich will kei­nen Greis als Landesvater!
    Der gei­sti­ge Verfall tritt nun mal bei jedem irgend­wann ein. Bei dem einen frü­her, beim ande­ren spä­ter. Helmut Schmidt war noch mit über 90 fit in der Birne. Aber der war in mehr­fa­cher Hinsicht eine Ausnahme! Und Ausnahmen bestä­ti­gen die Regel (die gel­ten sollte). 

    Träte die im Video prä­sen­tier­te Person ein­fach nur pri­vat in Erscheinung, könn­te man sie getrost igno­rie­ren. Wir haben Meinungsfreiheit, also darf sich jeder äußern. Völlig OK. 

    Die hier dar­ge­bo­te­ne, ALLUMFASSENDE AHNUNGSLOSIGKEIT, die eben im Gewand eines Amtsträgers daher­kommt, ist jedoch schlicht­weg gefähr­lich für Frieden und Zusammenhalt in unse­rem Land!

    Ich mei­ne übri­gens, an meh­re­ren Stellen des (geschnit­te­nen?) Videos zu erken­nen, daß er selbst nicht an das glaubt, was er da so von sich gibt (zum Beispiel ab 5:20).

  12. Es ist erschreckend, wie men­schen­feind­lich sich ein MP in der Öffentlichkeit mitt­ler­wei­le äußern kann. Mit einer Selbstverständlichkeit wer­den dabei Bürgerrechte mit Füßen betre­ten und alle wer­den wie unmün­di­ge Kinder behandelt.

    Auch wenn es ein Hörfunkinterview ist, ist das kalt­schnäu­zi­ge und arro­gan­te Auftreten und Äußern nicht zu verkennen.

    Wenn sich dann ein MP hin­stellt und ein "Recht auf kör­per­li­che Unversehrtheit" so deu­tet, das es als "Recht auf Gesundheit" dar­ge­stellt wird – muss man eigent­lich Zweifel dar­an haben, ob er für die­ses Amt über­haupt noch trag­bar ist.

    Das Gefasel mit Ansteckung usw. zeigt, dass er über­haupt nicht weiß, um was es geht und wovon er spricht. Sich dar­über noch aus­zu­las­sen, wäre rei­ne Zeitverschwendung.

  13. …da hat er (KL) sich geirrt.
    … wir ler­nen alle dazu.
    … die Wissenschaft hat ein­deu­tig wider­legt, dass Schäden im Erbgut durch die Impfung unmög­lich sind.

    Wird "die Wissenschaft" dem­nächst ein­deu­tig die Widerlegung der Widerlegung dazu­ge­lernt haben und dann wie­der stolz auf ihre Bescheidenheit sein?

  14. Jaa, jaa, soo, soo: –Der Herr Pfleiderer spricht: Drosten ist die Wissenschaft und Lauterbach ist der aus der Talkshow und bei­de ken­nen sich, oder mich, oder so.
    Warum ist die­ses Würstchen bei der letz­ten Impfaktion übrig geblieben?

  15. Immer von "der" Wissenschaft zu spre­chen, ist schon eine Dreistigkeit. Man redu­ziert den gesam­ten wis­sen­schaft­li­chen Bereich auf eine hand­voll Leute aus der Virologie (ande­re Fachrichtungen wer­den ja gar nicht ein­be­zo­gen), die den Narrativ bedie­nen und Leute wie Kretschmann plär­ren und schwa­feln das nur breit. Man hört ja förm­lich, dass es nur eine aus­wen­dig gelern­te Aneinanderreihung der Hülsen und Phrasen ist und die­ser alte Mann über­haupt nichts davon wirk­lich ver­stan­den hat – muss er auch nicht, aber dann soll­te er sich bes­ser auch nicht zu sol­chen Themen und in so einer Art und Weise dar­über auslassen.
    Im Land der "Schlurchis", "die den Popo ned glupft krie­ge", scheint man eben so zu den­ken und zu sprechen.

  16. Man kann das hier offen­bar­te Senile nicht unbe­dingt am Lebensalter fest­ma­chen. Zum Vergleich die­se Herren
    https://​www​.wochen​blick​.at/​d​i​e​-​g​r​o​s​s​e​-​a​u​t​o​p​s​i​e​-​2​-​t​h​r​o​m​b​o​s​e​n​-​k​r​e​b​s​-​e​x​p​l​o​s​i​o​n​-​u​n​d​-​h​e​r​z​t​ote
    die wis­sen was und wovon sie reden, und so ihre mensch­li­che Attraktivität wohl noch bis ins höch­ste Alter bewah­ren werden.

    1. @OStR Ing.-Wiss. Peter Rösch: Stimmt, was das Senile angeht. Bei den Herren im genann­ten Artikel bzw. Video bin ich aller­dings leicht ande­rer Meinung…

      1. Ich wür­de auch mei­nen, das hat nicht so viel mit dem Alter per se zu tun (Stichwort Gerontokratie). Mir scheint, Kretschmann ist ein­fach schon an sich eine ziem­lich debi­le Schnarchnase.

        Und wenn ich mir da im Vergleich dazu man­che "Coronisten" aus der jun­gen Generation, vor allem sol­che aus der "woken", links­li­be­ra­len Mittelschicht, anschaue, dann ste­hen die einem Kretschmann punk­to Schwachsinnigkeit gewiss um nichts nach.

  17. Gruselig.
    Dass er in den 1970ern nur am Rande (zum Schein?) ein "Opfer des Radikalenerlasses" wur­de, könn­te einem zu den­ken geben: 

    "Mit einer Stellungnahme Kretschmanns von 1977, die sich offen­bar nicht in den Archivakten befin­det, wur­den „die Zweifel an sei­ner Verfassungstreue aus­ge­räumt“; nach einem Intermezzo an einer pri­va­ten Kosmetikschule kam er doch noch in den staat­li­chen Schuldienst. Heute sagt er von sich ger­ne, er sei ein „staat­lich geprüf­ter Verfassungsfreund“."

    https://​www​.stutt​gar​ter​-zei​tung​.de/​i​n​h​a​l​t​.​r​a​d​i​k​a​l​e​n​e​r​l​a​s​s​-​d​i​e​-​a​k​t​e​-​k​r​e​t​s​c​h​m​a​n​n​.​8​5​8​8​4​f​6​c​-​d​7​3​d​-​4​b​4​4​-​b​c​0​e​-​b​8​6​2​5​e​7​d​4​1​6​b​.​h​tml

    Das mit der "pri­va­ten Kosmetikschule" (naja, Biologie und Chemie …) ist natür­lich eine beson­de­re Pointe.

  18. Der neue­ste dpa-Gag über Kretsches kom­pe­ten­ten Talkshow-Video-Bewunderer und "stu­dier­ten Epidemiologen":
    https://​bnn​.de/​n​a​c​h​r​i​c​h​t​e​n​/​d​e​u​t​s​c​h​l​a​n​d​-​u​n​d​-​w​e​l​t​/​i​m​p​f​g​e​g​n​e​r​-​v​o​r​-​k​a​r​l​-​l​a​u​t​e​r​b​a​c​h​s​-​w​o​h​n​ung

    Bleiben unbe­ant­wor­te­te Fragen:
    ab wel­cher Zahl ist man eigent­lich eine "unan­ge­mel­de­te Demo"?
    und wie­vie­le der vier waren "Impfgegner"?
    und wie­vie­le "Coronaleugner"?
    und wie wur­de das von wem ermittelt?

    Es ist auch ohne 4‑Personen-Massendemos davon aus­zu­ge­hen, dass die Zeugen Coronas Lauterbach als Minister "aus­ge­sucht haben, weil er immer wie­der in den Medien auf­ge­tre­ten ist".
    Ebenso, "dass aus die­ser Bewegung her­aus auch wei­ter gegen die frei­heit­lich-demo­kra­ti­sche Grundordnung agi­tiert wird, dass es nicht nur um Corona geht und dass ein Teil der Anhänger auch Gewalt befür­wor­tet oder sogar anwen­den wird."
    Inklusive der­je­ni­gen, die dies bereits auf Befehl von ganz oben getan haben.

  19. bei min. 2.34 Feierabend…Impf…hust hust Impfstützpunkte…
    nee..ich hat­te schon immer Schwierigkeiten der Kanzlerin zuzuhören…aber der geht gar­nicht. Dazu hab ich zu schlech­te Laune,..

Schreibe einen Kommentar zu Ulla Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert