"fluter" nennt sich ein Magazin der Bundeszentrale für politische Bildung. Am 18.5. informiert es über Umstände, die der Hölle verwandt scheinen. Unter dem Titel „Mein Vater denkt, wir sterben an der Booster-Impfung“ ist zu erfahren:
»Was, wenn Freunde, Geschwister oder Eltern Verschwörungsmythen anhängen? Fünf Betroffene über Lügen, Selbstzweifel und die Angst, dass alles Reden nichts mehr bringt
– Paula, 30, arbeitet fürs Rote Kreuz in Mainz*
Die Boosterimpfung haben wir alle heimlich gemacht, damit mein Vater nichts davon mitbekommt. Nach der ersten Impfung war noch alles okay.
Mein Vater war dagegen. Hat aber noch nicht aktiv versucht, uns an der Impfung zu hindern. Mittlerweile ist er sicher, dass wir an den Impfungen sterben werden. Er setzt uns unter Druck. Er schickt uns andauernd Videos. Ich frage ihn immer wieder, wie es sein kann, dass vier Leute geimpft, aber nicht tot sind. Er sagt: Wir hatten Glück. Bei der nächsten Impfung sind wir dran…
Weihnachten war der Super-GAU. Er hat uns alle zum Gespräch gebeten. Berichte von den einschlägigen Ärzten vorgelesen. Pläne ausgegeben, wie man Ivermectin einnehmen muss. Das wird in der Corona-Leugnerszene als Medikament gegen Corona gehandelt. Am Anfang haben wir uns noch die Mühe gemacht, all seine Infos nachzurecherchieren, und versucht, ihm zu zeigen, wem er da folgt. Aber das hat nichts genützt. Man kommt nicht zu ihm durch. Mein Vater war schon immer leichtgläubig, aber mittlerweile liest er nur noch die „Bild“ und Telegram, und zwar viele, viele Stunden am Tag. Er guckt abends nicht mehr „Tagesschau“, sondern in sein Handy… Die Verzweiflung, die mein Vater empfindet, ist real. Deswegen halten wir jetzt alle weiteren Impfungen geheim.
Ärzte oder Impfzentren haben kein Gespür dafür, was es bedeutet, mit einem Impfgegner zu leben…
– Kerstin, 34, Lehrerin aus Hamburg*
Bei meinem Bruder begann es mit den zweifelhaften Links, die er teilte. Die Pandemie hatte gerade begonnen, und die meisten waren supervorsichtig und ängstlich. Mein Bruder sagte: „Das ist nur eine Grippe. Was wollen die Leute?“…
Ich kann mir das nur so erklären: In unserer Familie gibt es eine Historie von Zwangssymptomatiken. Zwänge können stärker werden, wenn man sich in einem Zustand der Ungewissheit wiederfindet. Meine Hypothese ist, dass die Verschwörungen seine Bewältigungsstrategie sind. Nach dem Motto: Mir kann nichts passieren, ich kann meine Gedanken steuern.
Im Oktober ist mein Bruder mit seiner Frau in die Schweiz gezogen, um dem „Impfzwang“ in Deutschland zu entfliehen. Wir sprechen kaum noch. Ich kann ihn bei dem Thema nicht mehr erreichen, und ich finde es beängstigend, Menschen unter uns zu wissen, die der Wissenschaft und der Demokratie nicht mehr vertrauen.
– Jan, 32, studiert Politikwissenschaft in Osnabrück*
Wir sind seit 15 Jahren befreundet. Wir spielen zusammen in einer Band. Er hat schon früher Dinge gesagt, an die ich nicht glaube. Dass die Pyramiden nicht von Menschen erbaut worden seien, sondern von Aliens. Fand ich schräg, aber eher unterhaltsam. Wie ein Witz auf einer Party. Wie stark sich unsere Weltbilder unterscheiden, wurde erst mit Anfang der Pandemie deutlich. Plötzlich stößt man gegen eine Wand. Die Gespräche mit meinem Kumpel sind heute sehr aufreibend...
Er ist nicht geimpft. Aus Kritik an der Pharmaindustrie und zum anderen, weil er wohl denkt, die Impfung sei unnötig.
Ich verstehe jetzt besser, wie Verschwörungsmythen funktionieren. Viele bauen auf einem realen Ereignis auf, an dem es zum Teil berechtigte Kritik gibt. Das ist also nicht komplett unlogisch. Aber die Schlüsse, die man dann daraus zieht, sind vollkommen andere. Diese Irrtümer aufzuarbeiten ist wahnsinnig zeitaufwendig und anstrengend. Ich sehe das aber als meine gesellschaftliche Aufgabe…
– Marlen, 23, studiert Psychologie in Leipzig
Bei meiner Mutter hat es damit angefangen, dass ihre Kollegin im Friseursalon Corona geleugnet hat. Die hatte von Anfang an gefälschte Testnachweise. In der Stadt, in der meine Eltern leben, gibt es Mediziner, die ohne Weiteres Zertifikate fälschen. Meine Mutter hat das hingenommen. Sie hat nur diese eine Mitarbeiterin. Und ihre Kundinnen kommen regelmäßig mit gefälschten Testzertifikaten. Hätte meine Mutter die Covid-Regelungen im Salon umgesetzt, der Laden hätte wohl längst schließen müssen.
Zu Beginn der Pandemie habe ich wirklich schlimme Diskussionen mit ihr geführt. Gebracht hat das nichts. Meine Mutter interessiert sich nicht für Fakten, und ich bin die abgehobene Akademikerin. Es ist nicht mal so, dass sie besonders ausgefeilten Verschwörungsmythen anhängt. Sie glaubt einfach nicht an Corona. Sie hat sich sogar mit Covid infiziert und war zwei Wochen krank zu Hause, hat aber weiterhin behauptet, dass sie es nicht habe.
Ihre Weigerung, sich impfen zu lassen, ging so lange, bis wir gemeinsam in Österreich waren. Dass sie keine Impfung nachweisen konnte, war ihr so peinlich, dass sie sich hat impfen lassen. Aber auch nur, weil ich die Termine gemacht habe. Sie ist ja in Opposition zum Staat…
–Vincent, 40, Drehbuchautor aus Hamburg
Mein Vater hat schon 2001 an Verschwörungsmythen zum 11. September geglaubt. Seit meine Eltern in Rente sind, wird ihr Verschwörungsglaube immer schlimmer…
Als Corona kam, war mir klar, dass er alles mitnimmt. Er ist der festen Überzeugung, man könne keinen offiziellen Informationen trauen. Alle, die irgendwie Entscheidungsgewalt haben, würden lügen. Er bezeichnet sich selbst als Querdenker. Er wollte unbedingt zu Telegram, um dort entsprechenden Gruppen beizutreten und mitzuorganisieren. An dem Punkt habe ich meinen Eltern gesagt, dass ich nicht mehr nach Hause komme. Im Sommer 2020 habe ich sie das letzte Mal besucht.
Meine Mutter sitzt zwischen den Stühlen. Auf der einen Seite ist sie komplett von meinem Vater beeinflusst. Sie will nicht mit ihm streiten und ist schlecht informiert, weil er sagt: Wir gucken keine Nachrichten mehr. Auf der anderen Seite hat sie unglaubliche Angst vor Corona. Sie hofft sogar, dass die Impfpflicht kommt. Dann muss sie sich nicht selbst entscheiden.
* Name auf Wunsch geändert«
Bundeszentrale für politische Bildung. Aah da hecken die das alles aus.
https://kontrafunk.de/de/
Herr Maas erklärt die Aggressivität der
Rechtgläubigen
nur so, warum sollte man sich nicht selbst entscheiden müssen, ob man sich impfen läßt, nur weil eine impfpflicht ausgerufen werden würde?
Gute Frage Herr Blank. Gibt es hier überhaupt etwas was man selbst entscheiden kann?
Ich geb mir das Geplärre mal nicht zur Gänze aber beim ersten Drama sieht man recht schön was für eine dumme Steilvorlage das "ihr-werdet-alle-sterben Mantra" ist.
"Die Angst, dass alles Reden nichts mehr bringt" ist nebenbei völlig berechtigt. Schuld daran tragen zu einem guten Teil die hysterischen Hardliner beider Seiten, die nicht verstehen (wollen?), dass ein Dialog nur sachlich und ohne ständiges, emotionales Aufheizen möglich ist.
Wie ich bereits an anderer Stelle erwähnt hatte muss ich mich ebenfalls gelegentlich gegen den "Massentodstrohmann" verteidigen wenn ich mal wieder ins Gespräch mit einem Bekannten abgerutscht bin, den einer der besagten Hardliner mit diesem Mumpitz recht penetrant bearbeitet hat. Ich weiß nicht wie oft ich ihm schon gesagt haben, dass ich die These nicht unterstütze und für dumm halte…
Schöne Satire. Ich habe auch so zwei Sterngucker. ER, Oberarzt der Anästhesie. Von mRNA hat er mal in einer Vorlesung gehört. Ivermectin kannte ef gar nicht. Pfizers Skandal um "Blutkälber"? Nie was von gehört.
Als "frischer Abiturient" hat er mich (schulindoktriniert) als "Nazi und Judenmörder" bezeichnet. Ich bin Jahrgang 1947! – Seine Schwester, Oberstudienrätin, hält alle alten, weißen Männer für Rassisten. Auf die Morde an weißen Buren in Südafrka hingewiesen, hat sie mich ebenso wie ihr Bruder gesperrt. "bIch freue mich, wenn Ihr Ungeimpften i.m nächsten Jahr (1922) alle sterbdn werdet. Ich bin nach Schlaganfall halbseitig gelähmt und hatte gerade eine lebensbedrohende Krebserkrankung hinter mir, daher ungeimpft. Mir tun nur ihre kleinen Kinder leid.
Jedes dieser angeblichen achso tragischen Schicksale wirkt so künstlich bzw. konstruiert. Ich bezweifle hiermit auch die Echtheit dieser vermeintlichen Erfahrungsberichte! Es findet, wie gewohnt auch keinerlei annähernd sachliche Diskussion bezüglich den Argumenten von Kritikern ("Skeptikern") statt, sondern diese werden von Grund auf als bedauernswerte, verirrte und hinters Licht geführte Individuen dargestellt. Letztendlich werden natürlich nur die immer gleichen Klischees bedient und eine Schublade nach der anderen auf und gleich wieder zugemacht.
"Mein Vater war schon immer leichtgläubig, aber mittlerweile liest er nur noch die „Bild“ und Telegram, und zwar viele, viele Stunden am Tag. Er guckt abends nicht mehr „Tagesschau“,"
NUR die "Tagesschau" zeigt euch die Wahrheit und alle die andere Ansichten haben, informieren sich nur aus der "Bild" und bei Telegram.
"Ich kann mir das nur so erklären: In unserer Familie gibt es eine Historie von Zwangssymptomatiken. Zwänge können stärker werden, wenn man sich in einem Zustand der Ungewissheit wiederfindet. Meine Hypothese ist, dass die Verschwörungen seine Bewältigungsstrategie sind."
Mein der Bruder Zwangsneurotiker, ja das muss es sein!
"… und ich finde es beängstigend, Menschen unter uns zu wissen, die der Wissenschaft und der Demokratie nicht mehr vertrauen."
Ja, dass ist wirklich außerordentlich beängstigend. Einfach die Augen zu machen und blind Vertrauen und alles wird gut, denn die poltischen bzw. wissenschaftlichen Eliten wissen und regeln das schon so wie immer.
"Ich verstehe jetzt besser, wie Verschwörungsmythen funktionieren. Viele bauen auf einem realen Ereignis auf, an dem es zum Teil berechtigte Kritik gibt. Das ist also nicht komplett unlogisch. Aber die Schlüsse, die man dann daraus zieht, sind vollkommen andere. Diese Irrtümer aufzuarbeiten ist wahnsinnig zeitaufwendig und anstrengend."
Auch hier findet überhaupt keine sachliche Auseinandersetzung auf Grundlage von etwaigen Argumenten statt, sondern natürlich sind wieder alles nur Verschwörungsmythen und tragische Irrtümer.
"Bei meiner Mutter hat es damit angefangen, dass ihre Kollegin im Friseursalon Corona geleugnet hat."
Da sind Sie wieder, die bösen, bösen Leugner!
"Meine Mutter interessiert sich nicht für Fakten, und ich bin die abgehobene Akademikerin."
Es ist natürlich auch eine unumstößliche Tatsache, dass nur Akademiker ihre Entscheidungen auf Basis von wahrhaftigen "Fakten" treffen, die natürlich auch nur sie als solche erkennen.
"Dass sie keine Impfung nachweisen konnte, war ihr so peinlich, dass sie sich hat impfen lassen. Aber auch nur, weil ich die Termine gemacht habe."
Ja, genau! Der verblendeten Mutter, der Fakten grundsätzlich egal sind, ist es aber peinlich, dass sie keinen Impfnachweis vorlegen konnte, und deshalb lässt Sie sich folglich "impfen". That´s normal Life!
"Mein Vater hat schon 2001 an Verschwörungsmythen zum 11. September geglaubt. Seit meine Eltern in Rente sind, wird ihr Verschwörungsglaube immer schlimmer…"
Und noch mehr an Verschwörungsmythen, die durch die chronische Langweile des Renterdaseins verständlicherweise nur noch weiter befeuert wurde.
"Meine Mutter sitzt zwischen den Stühlen. Auf der einen Seite ist sie komplett von meinem Vater beeinflusst. Sie will nicht mit ihm streiten und ist schlecht informiert, weil er sagt: Wir gucken keine Nachrichten mehr. Auf der anderen Seite hat sie unglaubliche Angst vor Corona. Sie hofft sogar, dass die Impfpflicht kommt. Dann muss sie sich nicht selbst entscheiden."
Auch vollkommen nachvollziehbar! Die KOMPLETT beeinflusste Mutter hat trotzdem eine unglaubliche Angst vor Corona und hoffe deshalb auf die durchgreifende Hand von Vater Staat.
Fazit:
Alles so schlecht gemacht, dass mir schlecht nur vom Lesen dessen wird,
@André B.:
Nette Aufarbeitung. Die letzten zwei sind tatsächlich Haarsträubend. Der Quark mit dem Hoffen auf Impfpflicht obendrein noch ekelhaft manipulativ. Bei den anderen muss ich allerdings einwenden, dass sie durchaus real sein könnten. Man möchte es nicht wahrhaben aber diese irrationalen und überheblichen Argumentationsmuster werden tatsächlich verwendet. Oft sogar von eigentlich relativ intelligenten Menschen.
" …wie man Ivermectin einnehmen muss. Das wird in der Corona-Leugnerszene als Medikament gegen Corona gehandelt."
Wenn man Corona "leugnet", wieso kümmert man sich dann um ein Medikament dagegen?
Diagnose: Denk- oder sprachbehindert.
Hat eigentlich mal einer überlegt, wie es mir geht, wenn ich
- es überall mit leichtgläubigen Impf-Fetischisten zu tun habe,
– un mich herum nur Corona-Wahnsinnige zu Gesicht bekomme oder
– von Maskenfreaks oder gar einer ganzen Maskensekte gestört werde?
z NEIN!
Jaja, und die ganzen Nebenwirkungen sind auch alles Verschwörungsmythen – wobei – stopp, es gibt ja gar keine Nebenwirkungen mehr, weil das RKI die Datenbank geschlossen hat.…
Was soll man dazu noch sagen?
Sollen sie sich weiter ereifern..
Heute war ich im Theater. Im Vergleich zum letzten Besuch (Woche 1 ohne Masken) waren heute deutlich mehr Menschen ohne Maske zu sehen, bestimmt 40–50%. Das Theater hat es sich dieses Mal aber nicht nehmen lassen, vor Vorstellungsbeginn durchzusagen, dass die Maskenpflicht zwar offiziell aufgehoben sei, aber zum Schutz der eigenen Gesundheit und der der Mitmenschen werde man gebeten, die Maske weiter aufzusetzen. Dieser Hinweis war schon wieder so woke, dass ich wütend wurde. Ich habe mir ein verächtliches Lachen nur mit Mühe verkniffen. Tatsächlich griffen nach diesem Aufruf ein Paar Rückgratlose zu ihren Spucklappen… Jeder, der das Theater ohne Maske betreten hat, wird sich darüber informiert haben, dass man ohne Maske rein darf. Wieso muss man dann bei Vorstellungsbeginn nochmal extra durchsagen, dass man doch bitte doch die Masken aufsetzen soll??? Den Leuten ein schlechtes Gewissen machen??? Offenbar funktioniert es ja bei einigen, ich erkenne solche umtriebigen Manipulationen sofort und denke mir dann nur "jetzt erst recht nicht" (wobei ich die Maske freiwillig eh nicht aufsetzen würde). Aber wie da wieder die Menschen "genudgt" werden sollten, war abstoßend.
In der Stadt war heute wegen Fußball offenbar auswärtiges Publikum. Es war bemerkenswert, dass nur noch wenige Masken auch in den Geschäften getragen wurden. Wenn, dann waren es meistens Leute zwischen 30 und 40, meist Pärchen oder mit Kind. Das sind diejenigen die wirklich als allerletztes Risikogruppe sind, aber in dieser Gruppe scheint die Hörigkeit hier besonders hoch. Hat mich leider wieder traurig gestimmt, aber insgesamt gelingt es mir recht gut, die Maskenfetischisten zu ignorieren. Leider achte ich aber nun auch auf Gesichter kaum noch, weil mich die Menschen generell seit diesem ganzen Theater größtenteils nur noch anwidern..
@Getriebesand:
Du hast ja grundsätzlich völlig recht aber ist das alles wirklich eine derart neue Erkenntnis? Unsere Gesellschaft besteht nicht erst seit gestern größtenteils aus gleichgeschalteten Ignoranten und ähnlichem Bodensatz. Wenn man heute noch irgendwie aus der Masse rausstechen sollte gehört man zu einer aussterbenden Art.
Sicher, die Masse war schon immer Masse aber seit die permanente Medienberieselung auch wirklich die hinterletzte Ecke erreicht wird der Einheitsbrei nunmal immer einheitlicher und allumfassender. Kann man gut finden oder auch nicht, ändert aber nichts daran.
Am besten ist es meiner Meinung nach aus der Rückgradlosigkeit der Leute Profit zu schlagen und Ihnen auf der Nase rumzutanzen, wenn sie meinen einem auf die Nerven gehen zu müssen. Was wollen sie schon groß machen? Nichts. Dumm Gaffen und Rumplärren braucht einen wirklich nicht zu interessieren.
In diesem Sinn: https://youtu.be/watch?v=r4mP4_gJ4Gs 😉
Star Trek ist Verschwörung.
Spock (will sich opfern) : "Das Wohl von Vielen wiegt schwerer als das Wohl von Wenigen oder von Einem."
Kirk (rettet Spocks Leben): "Weil das Wohl von Einem genauso viel wiegt wie das Wohl von Vielen."
Das schreit eigentlich nach einem TV-Drama, Nackt unter Corona ‑Leugner-Wölfen, oder so.
Konspirativ zum Booster, weil Aluhut-Papi sonst ausrastet, wer kennt solche Geschichten nicht (aus den Quality- Medien)?
Nebenbei, ist die "Corona-Leugner-Szene" wirklich so inkonsequent, dass sie ein Medikament gegen die Krankheit empfiehlt, die sie angeblich leugnet? Oder hat der Autor hier wieder mal die Logik innerhalb der Handlung vernachlässigt?
"Szene" kann heute jeder sein, und jeder kann auf Facebook, Whatsapp, Twitter irgendeine Behauptung aufstellen. Oder kann eine Behauptung die er von irgendwen hat und nur zur Hälfte verstanden hat weiterverbreiten. Die Leute haben heute mehr Möglichkeiten als die tageschau in den 70er Jahren aber wissen eben nicht was Relevanz, Quellenprüfung u.ä. bedeutet. Und dann wundern sie sich das sie niemand ernst nimmt.
Wie geil! Da sind wirklich alle Fuckten kumuliert und komprimiert zusammengefasst! Chapeau! Einer, der nicht die „Tagesschau“ sieht, oder an einstürzende WTC7 ohne Fremdeinwirkung glaubt, ist ja wohl kein Demokrat und ehrenwerter Bürger! Solche Subjekte unterminieren den Erfolg der Reichen und Kriminellen! Weg damit! Entweder an die Front in der Ost-Kokaine, ins Lager oder ins Krematorium.
"Am Anfang haben wir uns noch die Mühe gemacht, all seine Infos nachzurecherchieren, und versucht, ihm zu zeigen, wem er da folgt."
Das ist das Problem. Sie recherchieren eben nicht die Fakten nach, sondern den Schmutz, der über die Überbringer der Nachrichten ausgekippt wird.
„Pläne ausgegeben, wie man Ivermectin einnehmen muss. Das wird in der Corona-Leugnerszene als Medikament gegen Corona gehandelt.“
Das ist meine Lieblingsstelle. Spätestens da müsste man mal stutzig werden. Wieso empfehlen sog. Corona-Leugner ein Medikament gegen eine Erkrankung, die sie angeblich leugnen?
Ansonsten nichts Neues. Die Unterrichts-Propaganda läuft auf Hochtouren. Da gibt es Materialien im Netz…unglaublich!
Da im Text keine Quelle außer "Corona-Leugner-Szene" angegeben ist kann man natürlich nur Vermutungen anstellen.
Eine Vermutung könnte sein das irgedwer, irgendwo, irgendwann
in einem Forum, Chat oder was weiß ich Remdesivir mit Ivermectin verwechselt hat.
https://www.barmer.de/gesundheit-verstehen/coronavirus/medikamente-corona-1072300#Antivirale_Mittel_Remdesivir_Handelsname_Veklury
Diese lateinischen Namen für Wirkstoffe und Medikamente klingen für Fachfremde sowieso alle gleich und solange man nicht weiß wo und in welchen Kontext wer diese Behauptung aufgestellt hat (auch was den berufliche Hintergrund betrifft) ist das sowieso nur Stochern im Nebel.
PS: Interessant ist die Frage, wem diese sog. Verschwörungstheorien nutzen. In Wessen Interesse ist es denn, Fakten als Theorie zu bezeichnen!? Genau im Interesse derjenigen die 7/24 und am laufenden Band Fakenews über ARD+ZDF verbreiten. Und sich dann als Faktenchecker bezeichnen.
Grupp: Was habe ich gerade gesagt!?
Affe: Hundertprozent produziert in Deutschland!
(Man sollte eben nicht alles glauben was Affen im Fernsehen erzählen)
„… und ich finde es beängstigend, Menschen unter uns zu wissen, die der Wissenschaft und der Demokratie nicht mehr vertrauen.“
Mir geht es genau umgekehrt.
Das „Magazin für politische Bildung“ tritt etwas schräg auf, um die junge Klientel abzugreifen. Peinlich. Und wenn man schon Spickzettel braucht für Diskussionen, ist es mit den Argumenten auch nicht weit her.
Warum fragen wir nicht einfach SIE! Schade dass auch Wikipedia sie nicht zu mögen scheint. Fest scheint aber zu stehen, sie hat wohl Abitur und sie hat studiert. Vielfach.
Lansi:
https://www.youtube.com/watch?v=DjBzgQKmV38
Quelle: youtube.com
Wiki:
https://de.wikipedia.org/wiki/Mai_Thi_Nguyen-Kim
Quelle: Wikipedia, 22 Mai 2022
Prätranshumanismus auf DRRisch?
"Einblicke in ein bisher unentdecktes Kapitel der DDR-Geschichte
Die Idee war so ambitioniert wie anmaßend: den Kommunismus auch im All real werden zu lassen. Und die Realität? Um einen »Körper mit optimaler Normierung« zu kreieren, wurde ab den 70er Jahren im Osten in hochgeheimen Laboren geforscht. Was surreal klingt, findet sich belegt in den Akten des ostdeutschen Militärs, aber auch bei denen, deren Körper zum Material dieses Staatstraumas gemacht wurden. Eine dichte Erzählung, die ein scharfes Licht auf ein bislang ausgeblendetes Erbe der DDR wirft – und eine Zeitdiagnose über entgrenzte Körperforschung.
Der Neue Mensch im All galt im Weltraumprogramm der Sowjetunion als absoluter Leitstern und löste in der DDR zwischen 1972 und 1989 eine gründliche Forschungstätigkeit aus. Die Unterwerfung und Beherrschung des Kosmos sollte durch Hochleistungsflieger, die sich über Jahre im All aufhalten konnten, möglich werden. Wie erschafft man diesen maximal normierten und bedürfnislosen Körper? Aus den Verschlussakten der DDR-Militärforschung, heute zugänglich im Militärarchiv Freiburg, setzt Ines Geipel ein verstörendes Bild zusammen: Experimentiert wurde nicht nur an Tieren, sondern auch an Menschen, in Krankenhäusern, Gefängnissen, an Soldaten und im Hochleistungssport. Das Streben nach der Vorherrschaft im Kosmos ist nicht Vergangenheit, sondern erfährt heute eine Renaissance."
https://www.klett-cotta.de/buch/Gesellschaft_/_Politik/Schoener_Neuer_Himmel/452378
Was meint da der Historiker?
@Prätrans: Falls ich gemeint sein sollte – bestimmt ein interessantes Thema. Die Lobpreisungen lassen mich nicht sofort zugreifen:
»Ines Geipel ist eine Meisterin der Sprache.«
Anja Maier, taz
»Ines Geipel sagt schonungslose Sätze.« Markus Lanz
@Prätrans: Bin zwar kein Historiker, aber "Prä-" ist das nicht. Die Transhumanisten treiben bereits seit über 200 Jahren ihr "Unwesen". Es gibt natürlich phantastische "Spinner" unter Literaten und Schriftstellern, aber es gibt auch echte durchgeknallte Verrückte unter diesen Leuten. Wehe wenn diese Macht bekommen.
Menschenverachtung und Fortschrittsutopien, meist militärischer Art, sind vermutlich eine dritte Variante. Die produzieren Waffen mit toten wie auch lebendigen Werkstoffen. Nur der Zweck zählt.
Die NASA hat übrigens mit "softeren" Methoden für Mensch und Tier, nicht die schlechteren Leistungen vollbracht. Das sollte man weiter führen. Stattdessen scheint der Wind sich zu drehen. Nicht zum Besseren.
Der "westliche Block" war im "kalten Krieg" dazu verdammt, vor den Menschen für das Moralischere zu stehen. Seit die Konkurenz "Ostblock" sich aufgelöst hat, gerät diese Ambition mehr und mehr ausser Betracht. Die "Freiheit" war nichts weiter als eine taktische Notwendigkeit. Es wird sich vermutlich weiterhin so entwickeln. Denn die Tendenz verstärkt sich fast ungehindert, wie's scheint.
Die erfundenen (?) Leute aus dem Text, sind die üblichen Arnusnomaden, die eine jhiunta (?) so mit sich bringt. Die gab es auch im "dritten Reich" wohl zu Hauff.
Gott, ist das billig und durchschaubar.
Jetzt weiß ich auch endlich, wer für die Rosamunde-Pilcher-Verfilmungen als Drehbuchautor verantwortlich ist…
@Brian: Wirkt aber – man glaubt es kaum. Genau den Mist plappern viele aus dem Unbewussten heraus nach. Is' nämlich psychologisch.
"…wie man Ivermectin einnehmen muss. Das wird in der Corona-Leugnerszene als Medikament gegen Corona gehandelt. "
Logikfehler!
Wenn man das hohe C "leugnet", weshalb dann zur Behandlung Ivermectin empfehlen?
Wurde von Indien übrigens mit großem Erfolg eingesetzt und hat sich seit langer Zeit bewährt.
Solche Geschichten bietet auch die neue Beratungsstelle „entschwört“ in Berlin: https://entschwoert.de/