Vom Verweigern

Für die einen galt sei­ner­zeit Kriegsdienstverweigerung als wehr­kraft­zer­set­zend, für die ande­ren war es ein mora­li­sches Gebot. Verlaufen die Fronten heu­te ähn­lich zwi­schen "BedenkerträgerInnen" etwa in der Pflege und denen, die eine Spritzung mit schwe­ren Nebenwirkungen für den Erhalt der Volksgesundheit erzwin­gen wol­len? Leser Michael Sailer erin­nert sich.

14 Antworten auf „Vom Verweigern“

  1. Es gibt gerech­te und unge­rech­te Kriege. Kriege die der Verteidigung die­nen sind gerech­te Kriege! Also bit­te­schön mal dar­über nach­den­ken bevor man über Verweigerungen diskutiert.

    MFG

    1. @Erfurt
      Ist das Ihr Ernst oder ist das sati­risch gemeint ?
      Krieg und Gerechtigkeit schlie­ßen ein­an­der aus.
      Wenn die Bemerkung ernst gemeint war, habe ich sel­ten etwas
      Hohleres gehört.

    2. @ Erfurt

      Alle ver­tei­di­gen sich nur, immer und grund­sätz­lich. Daher wur­de einst "seit 5.45 Uhr […] zurück­ge­schos­sen" und des­halb wur­de Deutschland bis vor Kurzem am Hindukusch ver­tei­digt. Der Beispiele gibt es mehr.

      Überhaupt gibt es des­halb kei­ne Kriegsminister mehr, son­dern nur noch Verteidigungsminister.

  2. Zum Video: Schon der erste Satz ist ja schon falsch! Denn es ist ja kei­ne patrio­ti­sche Plicht, als Söldner denen zu die­nen die Kriege aus rei­nen Privatinteressen führen! 

    Wissen Sie @aa, wenn Sie schon sol­che Videos hier ver­lin­ken, dann geben Sie sich doch wenig­stens selbst mal die Mühe als Zuhörer zu ver­ste­hen wor­um es da eigent­lich geht. Ansonsten stel­len auch Sie sich in den Dienst der kapi­ta­li­sti­schen Propaganda!

    MFG

    1. @Erfurt: Zum Verständnis des­sen, daß in der BRD SozialistInnen bei­de Wege nutz­ten, Verweigerung und Unterwanderung, bit­te mal in Degenhardts "Rat an einen jun­gen Sozialisten" rein­hö­ren (https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​-​c​V​K​6​3​_​W​agI).

      "Aber wenn du mich fragst, Junge, soll ich gehen in die Armee? Kann ich dir nur raten, Junge, wenn du stark genug bist, geh. Stark genug sein, das ist wich­tig. Unterschätz die andern nie, denn die waschen die Gehirne. Das Geschäft ver­ste­hen sie. Lern mit ihren Waffen kämp­fen, wir gebrau­chen sie ein­mal. Lerne ihre Schwächen ken­nen. Schwäche ihre Kampfmoral. Und es gibt schon viel Soldaten, die sind das gehor­chen satt. Sagt was vor­geht, dis­ku­tie­re, wel­che Ursachen das hat. Und wenn der Soldat weiß, wer ihn und die Völker unter­drückt, um im Überfluss zu leben, ist der Feind schon halb besiegt. Also wenn du mich fragst, Junge, soll ich gehen in die Armee? Kann ich dir nur raten, Junge, wenn du stark genug bist, geh."

  3. Einer mit far­bi­gen Haaren heute:

    "Wenn Regierende irra­tio­na­le Ängste zur Basis ihrer Entscheidungen machen, kann aus gro­bem Unfug eine gefähr­li­che Realität wer­den. So etwa in Krefeld, wo die Maskenpflicht bei Kindern abge­schafft wurde. …"

    S. Lobo, Spiegel (Gates), zur Frage, was rational/irrational ist. Irgendwie auch lustig, wie's in sol­cher Birne so zugeht.

    Den Link erspa­re ich. Heute beim SPON.

    Beim Volksverpetzer (auch Gates?) wie­der­um wird die Trommel über die unfass­ba­ren Zustände in Russland gerührt.

    Das geht dann so:

    "… . Ich schrei­be die­se Zeilen aus Moskau, wo ich mich gera­de auf einem Stipendienaufenthalt der Internationalen Journalistenprogramme (Quelle) bei der regie­rungs­kri­ti­schen Zeitung Novaya Gazeta (Quelle) befin­de. Das Infektionsgeschehen spielt sich buch­stäb­lich vor mei­nen Augen ab. Jeder Husten in der stets über­füll­ten Moskauer Metro, wo weder auf Masken noch Abstände geach­tet wird, lässt mich zusam­men­zucken. Wenn über­haupt, tra­gen hier vor allem eher älte­re Menschen ein­fa­che medi­zi­ni­sche Masken, der Großteil ver­zich­tet ent­we­der voll­kom­men dar­auf oder trägt sie irgend­wie unter­halb der Nase. … ."

    Es wird dann noch etwas über "Übersterblichkeiten" usw. usf. und wie die Leute flie­gen­gleich weg­stür­ben referiert.

    1. wegstär­ben

      Und wie bei der mit­tel­schwe­ren Atemwegsinfektion (Grippe) in Russland alles ganz grau­en­er­re­gend ist. Zum Weglaufen grauenerregend.

      Hab noch mal nach­ge­se­hen. Nein, der Laschyk erhält nach eige­nen Angaben kein Geld vom Gates.

        1. Dank! Hatte ich ver­ges­sen … Also doch der Gates! Oh, mei­ne Güte, ist das scheuß­lich abge­schmackt. Der Gates als Kindergärtner oder wie sei­ne nar­ziss­ti­schen Marionetten spie­len. Hilfe!

  4. „Die Uniform des Tages ist die Geduld,
    die Auszeichnung der arm­se­li­ge STERN
    der HOFFNUNG über dem Herzen.

    Er wird ver­lie­hen für Flucht vor den Fahnen,
    für Tapferkeit vor dem Freund,
    für den Verrat unwür­di­ger Staatsgeheimnisse
    und die Nichtachtung jeg­li­chen Befehl‘ s.“

    Mit dem „STERN der HOFFNUNG“ wur­de ich 1978
    von Stéphane Hessel in Paris ausgezeichnet.

    Als unmit­tel­ba­re Gegenreaktionen wur­de ich vom
    Ersatz- und Wehrdienst aus­ge­mu­stert bzw. für den
    Staatsdienst / Öffentlichen Dienst gesperrt.

    Ich habe sei­ner­zeit nicht ein­ge­se­hen, war­um ich auf
    Menschen schie­ssen soll­te, die mir nichts getan
    haben, egal, ob Kommunisten oder sonst wen – – der / die / das – - ideo­lo­gisch ein­ge­färbt ist.

  5. Es gab noch eine wei­te­re Gruppe. Die "Totalverweigerer". Denn, es wur­de irgend­wann klar, dass im Falle eines Krieges auch die Zivis ein­ge­zo­gen wür­den, zum Sanitätsdienst, Küchendienst etc. 

    Die Totalverweigerer wur­den per Strafbefehl gejagt und poli­zei­lich ver­folgt, gin­gen sogar in den Knast.

    Mein Sohn war einer der letz­ten Zivis. 20 Monate lang!

    Und heu­te bie­tet die Bundeswehr Ausflüge für 8. Klässler an und wirbt auf jedem Berufsinfotag direkt neben Caritas und Awo schon 17 jäh­ri­ge an. "Mach, was wirk­lich zählt!"

  6. Yeah, ich gehe zur Bundeswehr, wer­de dort Militärarzt und dann bin ich es, der Jens Spahn die näch­ste Boosterimpfung ver­passt, hehe!

  7. Ähhh – wir wis­sen schon, dass wir hier von einem Grundrecht spre­chen (Grundrecht – HiHiHi). Doch seit Einführung der Berufsarmee ist die Diskussion natür­lich abge­ebbt (gemund­to­tet – gibt´s das?)- und das Söldnerheer nun fest in Staatsgewalt. Und so pas­siert, was auch in der sub­ven­tio­nie­ten Kunst, Kulturpflege, bei den Beamten – bei nahe­zu allen Bereichn wel­che staats­fi­nan­ziert sind pas­siert: Ich beiß dich nicht, du mich füt­tern­de, güti­ge Hand

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