Ich schreibe diese Überlegungen aus einer komfortablen Lage. Als Ruheständler war ich nicht wie so viele, die kritisch zu Maßnahmen und "Impfungen" standen, den Zwängen und Anfeindungen im Berufsleben ausgesetzt,. Kein einziges Mal mußte ich mich einem entwürdigenden und unsinnigen Test unterwerfen. Nur einige wenige Menschen haben den Kontakt mit mir abgebrochen. Deshalb fallen mir die folgenden Beobachtungen leichter als manchen anderen.
Im Sommer 2021 hatte ich eine imposante Installation von Mahnmalen erwähnt, die die Ausgrenzung von Juden und Jüdinnen aus dem gesellschaftlichen Leben im Faschismus darstellt (s.u.). Sie befindet sich im Nachbarbezirk. Dort, in Schöneberg, gab es anläßlich des Jahrestages der Machtübertragung an die Nazis eine interessante Führung.
Ich gebe zu, daß ich zusammenzuckte, als ich eine Teilnehmerin mit einem Button der "Omas gegen Rechts" sah. Ich hatte selbst erlebt, wie einige aus diesem Verein gnadenlos auf die SpaziergängerInnen gegen die "Impfpflicht" einbrüllten. Wie konnte es geschehen, daß Menschen, denen ich eine aufrichtige Kritik an alten und neuen Nazis unterstelle, sich so instrumentalisieren ließen? Dabei spreche ich nicht von den jungen Leuten, denen ein schwarzer Kapuzenpulli und eine ostentativ getragene Maske Ausweis für das ist, was sie Gesinnung oder Haltung nennen mögen. Wahrscheinlich hatten sie keinen oder einen schlechten Geschichtsunterricht und jedenfalls kaum gelernt, in Zusammenhängen zu denken und Interessen zu analysieren.
Ich habe eine Reihe von (älteren) Bekannten, die dies eigentlich können. Ich erkenne es an ihrer Haltung zu Krieg und Eskalation oder zu sozialpolitischen Themen. Soll ich sie für dumm halten oder zu Feinden erklären, weil sie aus meiner Sicht in der sehr wesentlichen Frage der Coronapolitik versagt haben? Es gibt umgekehrt Leute, die ich in der "Corona-Kritik" kennengelernt habe, die bei einem anderen für mich wesentlichen Thema versagen, wenn sie meinen, ein Nazi, der gegen die "Impfpflicht" agiere, sei ein weniger schlimmer Nazi. (Sage jetzt bitte niemand, die gebe es nicht. Ich habe sie erlebt.)
Ich halte derartige Spaltungen von gesellschaftskritischen Menschen für gewollt, aber überwindbar. Denn auch das habe ich festgestellt: Bei einem großen Schweigemarsch im Februar 2021 war es durchaus möglich, mit einigen der "Omas gegen rechts" ins Gespräch zu kommen. Ich möchte glauben, daß ich nicht der einzige war, dem es so ging. Jedenfalls wurden die "Nazis raus! Masken auf!"-Schreihälse in der Folge stetig weniger.
Der Mensch, der die Führung in Schöneberg durchführte, ist ein alter Freund von uns. Er hat alle "Impfungen" mitgenommen und sich lange Zeit folgsam an die meisten Maßnahmen gehalten. Das hinderte uns nicht daran, engen Kontakt zu halten, auch als das verboten war. Er war einer der ersten, die im letzten Jahr bei einer Demo die Maske abnahm, obwohl er so mit uns noch zu einer kleinen Minderheit gehörte. Und schon, bevor es offiziell erlaubt war, fuhr er in der Bahn unvermummt. Wir haben nach wie vor unterschiedliche Meinungen zu vielen Aspekten der Corona-Politik, und das darf so sein. Ist er der Böse? Bin ich der Gute?
Ein weiteres Beispiel: Heute fand in unserem Kiez wie jedes Jahr eine Gedächtnisveranstaltung zu Ehren eines früh von den Nazis ermordeten jungen Kommunisten statt. Sie ist stets breit getragen von sehr unterschiedlich politisch orientierten Menschen. Statistisch dürften die meisten TeilnehmerInnen "geimpft" gewesen sein. Ich habe sogar einen der Verantwortlichen für einen dummen Infostand gegen einen der Spaziergänge in Charlottenburg dort getroffen, eine im übrigen einmalige und erfolglose Aktion. Ist er der Böse? Bin ich der Gute? Und warum konnte ich niemanden von den SpaziergängerInnen dort sehen, die ja mit Recht gegen faschistoide Tendenzen auf die Straße gingen und zum Teil noch gehen?
Ermutigend für mich ist, was vielen anderen nicht vergönnt ist, daß nämlich bis auf ganz wenige Ausnahmen in der Familie und im Bekanntenkreis niemand die Coronafrage zu einem Bruch hat werden lassen. Ich fürchte, sie sind fast alle "durchgeimpft" und haben brav die meisten Maßnahmen geschluckt, wenn auch oftmals nur nach außen hin. Trotzdem konnten wir uns die ganze Zeit über auch in die Arme nehmen und feiern. Das mag daran liegen, daß uns mehr verbindet als trennt. Dies ist mir wichtiger als der Groll darüber, daß auch sie durch ihr Verhalten mitverantwortlich dafür waren, daß eine gar nicht kleine Minderheit ausgegrenzt wurde. Ich werde diese Frage nicht ausklammern und bin kein Freund von "Schwamm drüber". Die wirklich schwerwiegende Schuld tragen für mich aber die politisch Verantwortlichen und ihre medialen Handlanger. Ihnen werde ich nicht verzeihen.
Hier der Auszug aus dem Beitrag "Sticker für ungeimpfte Spital-Mitarbeitende?" aus dem Juli 2021:
Ich habe das Tragen von gelben Sternen auf "Corona-Demos" immer für geschichts- und geschmacklos gehalten. Wenn dies richtigerweise als bewußt oder unbewußt antisemitisch kritisiert wurde, stellt sich nun im Gegenzug die Frage, wie die [im Beitrag erwähnte] vorgeschlagene Markierung von Bevölkerungsgruppen zu bewerten ist.
Auch wenn gewiß nicht die Absicht besteht, "ungeimpfte" Pflegekräfte zu ermorden, ist die Stigmatisierung von Menschen mit einer bestimmten Meinung in die Tradition der deutschen Nazis zu stellen.
Im Bayerischen Viertel in Berlin wird dankenswerterweise mit zahlreichen Schildern im öffentlichen Raum erinnert:
»Dieses Denkmal im Bayerischen Viertel soll an die schrittweise Diskriminierung und Entrechtung der Berliner Juden erinnern, die sich teilweise in Demütigungen des Alltags widerspiegelte. Es soll gezeigt werden, dass die Vernichtung der jüdischen Einwohner ein schleichender Prozess war, der in Deportationen und Massenmord endete.«
wirwarennachbarn.de
Noch einmal: Eine Parallele, die eine Vernichtung von "ImpfverweigerInnen" impliziert, ist törichter Unfug und verharmlost die Zielsetzung der damaligen Maßnahmen. Dennoch sollte der "schleichende Prozess" zur "Diskriminierung und Entrechtung" nachdenklich machen. Zumal der Schoß, aus dem das kroch, noch immer fruchtbar ist.
Ein gutes Resumee, dem ich mich nur voll anschließen kann. Ich bin ungeimpft (Corona), aber ich habe keine Ausgrenzung erlebt und grenze selbst auch niemand aus. Schade, daß Du aufhörtst.
Ich glaube niemand zieht eine
Parallele zwischen der industriellen Vernichtung der Juden und den Impfverweigerern. Das Totschlagargument ist die Unterstellung, der Vergleich zwischen der Ausgrenzung der jüdischen Bevölkerung während der Nazizeit und der Ausgrenzung der Impfverweigerer in den Jahren 21 und 22 sei eine Verharmlosung des Holocaust. Das ist infam und lächerlich.
Es geht bei diesem Vergleich ausschließlich um die Ausgrenzung. "Kein Zutritt für Juden." Wo ist der Unterschied zu "Kein Zutritt für Ungeimpfte"?
Hendrik Broder, der, weil er Jude ist, nicht befürchten muss, mit dem O.g. Totschlag Argument behelligt zu werden stellte die Frage, warum es damals soweit kommen konnte. Und lieferte die Antwort gleich selbst:" Weil die Menschen sich damals so verhalten haben, wie ihr jetzt".
Man sollte trotz des vielen zerschlagenen Porzellans dem Nachbarn verzeihen können. Nicht aber den Drahtziehern und Einpeitschern wie Montgomery, Hirschhausen, Weil, Tentscher, und vielen anderen.
Ich denke, die Historiker werden die nächsten 10 Jahre mit der Aufarbeitung dieser Massenhysterie bzw tun haben.
@Archimedes: Einspruch! Es gab und gibt das Ziehen der Parallelen. Ein Beispiel von vielen:
»… Vera Sharav verweist auch auf Klaus Schwabs Geschichte zum „Great Reset“, an der auch Bill Gates beteiligt wäre. Mit dem „Great Reset“ solle nun zu Ende gebracht werden, was die die Nazis nicht vollendet hätten…
Viele Auseinandersetzungen, die wir jetzt sehen, sagt Vera Sharav, wie zum Beispiel Black Life Matters, sind nichts weiter als Ablenkungsmanöver, damit wir nicht erkennen, dass es hier um einen globalen Genozid beziehungsweise um Bevölkerungsreduktion geht. Der Vater von Bill Gates hatte das früher schon propagiert, genau so wie der Sohn in jüngerer Zeit…«
https://gesetze-ganz-einfach.de/holocaust-ueberlebende-beim-corona-ausschuss/
Bei Amazon gibt es ein (nicht mehr lieferbares) Buch "Impfen und AIDS: Der Neue Holocaust. Die Deutsche Justiz ist hierfür verantwortlich!". Und ist das Video gefälscht, in dem ein Stefan Bauer im KZ Mauthausen meint "Wir brauchen kein neues Zykon B, sei es als AstraZeneca oder als Biontech"?
INFERTILITY BY VACCINATION: A DIABOLICAL AGENDA – ROBERT F KENNEDY JR & ANDY WAKEFIELD
https://www.bitchute.com/video/p2ir08ohRm9p/
1)
Ist eigentlich schon aktenkundlich geklärt, dass SarsCov2 kein Gain-of-function-Virus war, das keinen bevölkerungsreduktionistischen Planspielen dienen sollte?
Dass bevölkerungsreduktionistische Pläne als 'Gedankenspiele" ob der vermuteten globalen Überpopulation in der Bill&Melinda-Gates-Fundation von u.a. Mr. Bill G. immer wieder artikuliert wurden ebenso wie in WEF-Panels von verschiedenen RednerInnen, dürfte unstrittig sein.
2)
Vera Sharav hat aus meiner Sicht übertrieben. Doch wer bin ich, ihr als Holocaust-Überlebender das vorzuwerfen? Vielleicht ist sie einfach nur durch ihr Trauma viel sensibler als ich?
Für mich unzweifelhaft ist:
Hierzulande (und nicht nur hierzulande) wurden Millionen von Menschen
– mundtot gemacht mitsamt ihrer fachlichen Expertise
– diffamiert als Idioten und Nazis
– polizeilich zusammengeknüppelt und gerichtlich verfolgt, weil sie von ihrem grundgesetzlich verbürgten Demonstrationsrecht Gebrauch machten
– gezwungen, ihre Alten und Todkranken mutterseelenallein krepieren zu lassen
– genötigt, sich selbst und ihren Kindern täglich giftige Stäbe in Rachen und Nase drömmeln zu lassen
– zugerichtet, dabei zuzusehen, wie ihre Kinder vor die Hunde gehen.
Und noch viel mehr.
3)
Ich freue mich immer wieder, wenn ich höre oder lese, dass die Schnitte bei andern nicht so tief gehen.
So hat mich auch die Lektüre Deines sehr persönlichen Berichts gefreut, lieber Artur.
Mir geht es anders.
Und mir geht es mittlerweile so tiefgreifend anders, dass ich AfD-SympathisantInnen inzwischen mehr vertraue als "Linken", denn letztere habe ich SA-Methoden anwenden gesehen und gespürt, erstere noch nicht.
Ja.
Die Berliner "Anti-Fa" ist eine Pro-Fa geworden, die mit SA-Methoden gegen Menschen hetzt. Die "Omas gegen rechts" treten mit dieser Profa zusammen auf.
Du weißt, dass ich eine echte Linke bin. Keine von der Partei. Schon gar keine olivgrüne Linke.
Ich werde weiterhin, selbst inmitten meiner Verzweiflung, beim Berliner Auto-und-Fahrrad-Korso mitradeln, mit meiner nunmehr nackten roten Fahne und unter vielen AfD-SympathisantInnen, mit denen ich jedes Mal das Gespräch suche wie Du zu den Omas gegen rechts.
Meine Erfahrung: Wir kommen ins Gespräch. Das ist mir mit der Staatsfa nie gelungen.
4)
Wer ist für Dich "Nazi"?
@Witwesk: Zur letzten Frage ein "Schnellschuß": Nazis sind für mich Leute, die Menschen wegen persönlicher Eigenschaften wie Hautfarbe, Religion, Herkunft oder ihrer Sexualität ausgrenzen, verfolgen und nicht selten ermorden. Das ist nicht unbedingt an Parteien festzumachen. Der spätere Bundespräsident "Papa" Heuß war keiner und hat trotzdem dem Ermächtigungsgesetz zugestimmt. Bundeskanzler Kiesinger war NSDAP-Funktionär und konnte sein Werk als CDU-Mann fortsetzen. Frau Faeser ist Sozialdemokratin und will Zäune um Europa bauen. Daß die AfD aktuell eine besondere Anziehungskraft für Rechtsradikale hat, halte ich für unstrittig. Das heißt nicht, daß ich mit "SympathisantInnen" nicht reden würde. Ich halte es für genau so verkürzt, alle ihre WählerInnen für Nazis zu halten wie allen Antifas "SA-Methoden" zuzuschreiben.
@aa:
"Nazis sind für mich Leute, die Menschen wegen persönlicher Eigenschaften wie Hautfarbe, Religion, Herkunft oder ihrer Sexualität ausgrenzen, verfolgen und nicht selten ermorden."
Zwischen Ausgrenzen/Verfolgen (was heißt "Verfolgen" eigentlich hierzulande heutzutage?) und Ermorden besteht ein Unterschied, über den wir uns beide im Klaren sind.
Worüber wir beide uns offenbar nicht mehr im Klaren sind, ist die Tatsache, dass wer ausgrenzt, nicht automatisch auch ermordet, oder?
Die Reihe der Verben, Artur, die Du da nennst: 'Ausgrenzen, Verfolgen, Ermorden', ist für mich keine automatische Tätigkeitsreihe. Aber wohl für Dich?
Ich plaudere mal aus meinen lebensweltichen Erfahrungen mit AfD-SympathisantInnen (die machst Du bewusst nicht, weil Du Dir dafür zu schade bist; Du sprichst lieber mit den 'Omas gegen rechts', die Du Dir näher wähnst – ich hingegen sehe die als Furien, die sich freuen, wenn ich auf dem flitzeroten Fahrrad auf die Schnauze falle, weil sie mir irgendwas zwischen die Speichen geschmissen haben):
Beim Korso z.B. versuchen Menschen, denen alle Felle wegschwimmen, andere Menschen auszugrenzen.
Diese 'Ausgrenzenden' sind der Eliten-Propaganda bestens auf den Leim gegangen.
Und die Olivgrünen und die etablierten Linken von PdL bis SPD samt CDU/SU betreiben diese Propaganda seit Jahr und Tag.
Indem sie beispielsweise alles an Problemen bei der Zuwanderungspolitik unter den Teppich kehren.
Du weißt, Artur: Ich bin u.a. Integrationskurslehrkraft, glaube an das Gute im Menschen und lebe alle Prinzipien der Aufklärung (wenn ich einen Teil von mir ernstnehme).
Mittlerweile habe ich die Erfahrung gemacht, dass AfD-SympathisantInnen weit weniger faschistoid denken als Omas gegen rechts, weil letztere deutlich mehr ausgrenzen.
Beide, die AfD-SympathisantInnen wie die Omas gegen rechts, die ich kenne, ermorden willentlich bislang noch niemanden.
Hinsichtlich des mir persönlich als linkem freiem Menschen entgegengebrachtem Hasses indes weiß ich zu differenzieren:
Die Omas gegen rechts würden sich freuen, wenn ich auf dem flitzeroten Fahrrad blutigst stürzte (und sie würden keine Träne vergießen, wenn aus dem Sturz mein Tod würde).
Denn für die bin ich ein pöserpöser Nazi=vernichtenswürdig.
Die mir sehr skeptisch begegnenden AfD-SympathisantInnen wissen, dass ich links bin (weshalb sie mir so skeptisch begegnen). Sie halten mich nicht für einen pösenpösen XYZ=vernichtenswürdig.
~ ~ ~
Um ehrlich zu sein: Ich lebe menschenkontaktlich stark eingeschränkt.
Vermutlich also sind all meine Erfahrungswerte null und nichtig.
Für andere.
@Witwesk: Liebe Corinna! Meine Menschenkontakte sind nicht zahlreicher oder aussagekräftiger als Deine, und ich schätze es, unsere Erfahrungen hier austauschen zu können. Wir werden das ja besser demnächst im analogen Leben besprechen. Mir fällt an dieser Stelle nur auf, daß Deine bemerkenswerte Differenzierungsfähigkeit bei AfD-SympathisantInnen in schwarz-rot-gold-beflaggten Pkws bei den Omas gegen rechts nicht zum Tragen kommt.
Da darf planned parenthood (dt. Ableger profamilia), bei denen Billys Vater aktiv war, nicht unerwähnt bleiben, und deren Anteil an der Bevölkerungsreduktion durch Abtreibung. ca. 60 Millionen Getötete jedes Jahr weltweit. "Leben retten, Solidarität", jaja, bei dem Thema nicht.
Zellen abgetriebener Kinder werden ja zur Produktion mancher Impfstoffe genutzt, nicht nur Corona, sondern z.B. auch Röteln, welcher Impfstoff über die MMR-Impfung praktisch allen Kindern aufgezwungen wird.
@Hollie: Och nöö, bitte hier keine "Abtreibung ist Mord"-Diskussion eröffnen!
@aa
Als (zumeist) stiller Mitleser auch von mir noch mal
ein herzliches Dankeschön für Ihre Arbeit und Ihre Überlegungen!
Nur ein kurzer Einspruch bezüglich des angeführten Buchs
"Impfen und Aids …" (auch wenn ich es nicht gelesen habe):
Man mag von Stefan Lanka und seiner grundsätzlichen Kritik
an der "Wirrologie" halten, was man will;
allerdings sollte man an der Stelle auch erwähnen,
dass (zumindest) er mittlerweile Selbstkritik
an seiner damaligen Haltung übt:
Konkret glaubte er – laut eigener Aussage -
bei HIV/AIDS noch an die Bösartigkeit einiger Virologen,
inzwischen hält er es für reine Selbsttäuschung.
Das macht den Titel des Buches nicht besser,
zeigt aber vielleicht, dass wir alle dazulernen können 🙂
Ihnen persönlich wünsche ich weiterhin alles Gute!
Lieber AA,
sie präsentieren hier Räuberpistölchen, wie man im Rheinland sagt – auf Neudeutsch Verschwörungstheorien. Was eine Vera Sharav meint, sagt, hat mit meinem post nichts zu tun. Sie und das andere Zitat verbreiten die Geschichte, dass Gates, Schwab und Konsorten einen Genozid planen oder durchführten.
Nun war der Holocaust ein Genozid und, wäre das wahr, was über Schwab etc. verbreitet wird, wäre der Vergleich sachlich in Ordnung.
Bei den zu Beginn der Nazizeit Jahre vor Ausschwitz einsetzenden Diskriminierung von Juden und der heutigen Diskriminierung von Impfgegern handelt es sich aber nicht um einen Genozid, sondern um ein gesellschaftliches Verhalten gegenüber Mitmenschen. Da dieses Verhalten sowohl 1933, als auch 2021 hier auftrat, kann das verglichen werden, ebenso, wie der gates unterstellte Genozid mit dem Holocaust verglichen werden kann. Beides ist strategisch organisiereter Massenmord. Der analog gezogene Vergleich der Judenprogrome mit der Ausgrenzung der Impfgegener ist insofern korrekt, da es sich in beiden Fällen um Unterdrückung, Verächtlichmachung, Willkür, Gruppenzwang, Ausgrenzung und Schuldzuweisungen geht. Nach meinem Verständnis ist das Faschismus. Daran ändert auch das unterschiedliche Ende dieser Geisteshaltung nichts.
@Archimedes: Daß die Ausgrenzung "Ungeimpfter" faschistoide Züge hatte, habe ich mehrfach dargelegt. Daß die "Impfungen" ein "strategisch organisierter Massenmord" sein sollen, halte ich, Entschuldigung, für dummes Zeugs, wie man im Rheinland sagt.
Immer diese Rheinländer…oh shit, bin ja selbst einer…
Ok, dann halt : immer diese Düsseldorfer… 😛
@aa
Ich halte das auch für dummes Zeug. Da sind wir uns einig.
Wenn sie in der Ausgrenzung Nichtgeimpfter faschistoide Züge erkennen, dann ist der Vergleich mit der Ausgrenzung der Juden zutreffend. Mit dem Holocaust hat lediglich das eine zu tun aber nicht das andere.
".. der "schleichende Prozess" zur "Diskriminierung und Entrechtung" .."
Ein großes Thema und auch ein einigendes Thema. Ein neuer Blog könnte sich dem widmen, @aa 🙂
Es bringt nichts, in Kategorien wie „gut“ und „böse“ zu denken. Die allermeisten Menschen sind nicht „böse“. Sie wollen einfach nur in Ruhe ihr Leben leben. Und am einfachsten ist das Leben eben als Mitläufer. Wenn man sich immer an die Mehrheit hält und einfach mitmacht.
Ich denke, dieses Verhalten steckt einfach noch in uns Menschen drin. Gerade früher, als Menschen noch Jäger und Sammler waren, konnte ein Ausschluss aus der Gruppe den Tod bedeuten. Denn nicht jeder war in der Lage, für sich alleine zu sorgen. Deshalb war in Gemeinschaft zu leben und nicht aus der Gruppe ausgeschlossen zu werden, geradezu überlebenswichtig.
Und die meisten Menschen sind eben bis heute Herdentiere geblieben. Und was machen Herdentiere? Sie sehen ein Hinterteil und trotten hinterher. Hauptsache sie verlieren den Anschluss zur Gruppe nicht. Sich im Kollektiv sicher zu fühlen, ist ihnen wichtiger, als zu wissen, wem man hinterher läuft. Und wo es eigentlich hingeht. Und so verbringen viele dann auch ihr ganzes Leben: Sie laufen Arschlöchern hinterher. 😉
Diese „Pandemie“ hat uns nur wieder mal vor Augen geführt, wie schnell man Menschen auf Linie bringen kann. Und machen wir uns nichts vor: Auch noch so viele Denkmäler, noch so viel Warnen und Mahnen, wird nichts daran ändern, dass dies immer wieder möglich sein wird.
Aber im Gegensatz zu heute, gab es in der Vergangenheit oft wenigstens ein spürbares und breites Verlangen nach Aufarbeitung. Das sehe ich in Sachen Corona bisher noch nicht. Und außer einem „Dumm gelaufen!“ hier und da, wird es dies meiner Meinung nach auch nicht geben.
Aber so wie man die Welt sieht, so nimmt man sie auch wahr. Vielleicht muss man es also irgendwie schaffen, seine Sicht der Dinge zu ändern? Damit man es irgendwie schafft, nicht an der Welt zu zerbrechen. Daran arbeite ich auch noch. Allerdings leider bisher ziemlich erfolglos.
Zum Thema "Gut und Böse" erinnere ich gerne an eine Sentenz von Johann Nestroy:
„Es gibt wenige böse Menschen, und doch geschieht so viel Unheil in der Welt; der größte Teil dieses Unheils kommt auf Rechnung der vielen, vielen guten Menschen, die nichts weiter als gute Menschen sind.“
@King Nothing
ich kann Ihnen nur zustimmen. Bleibt zu ergänzen, dass Denkmäler, wie auch Strassenbezeichnungen, häufig nicht mahnen, sondern die Ärsche noch erhöhen, denen die Masse zuvor gefolgt ist. Ich denke da an Karl den Großen, etliche verbrecherische Päpste, Eroberer und Kriegsherren in der Antike bis zur Neuzeit.
Gerade gestern gescheitertes "Gespräch" mit naher Verwandter versucht. Und cope noch mindestens ein paar Tage dran, wie ich aus Erfahrung weiß. Eigentlich dachte ich, ich lass es jetzt sein, mach einen Haken dran, nach drei Jahren solcher "Gespräche", die ich entweder über das Wetter führte oder schiefgingen (wenn ich doch über mich und die Weltlage oder den Alltag gesprochen habe). In beiden Fällen hallt es nach. Zu beidem keine Kraft mehr. Und dann les ich deine Gedanken, Artur. Es ist nicht Gut und Böse; es ist nicht mehr für voll nehmen können. Wie kommt man da nur wieder hin?
Okay, dann bringe ich als Nichtruheständler mal eine andere Perspektive ein. Ich habe einen Betriebsrat erlebt, dessen Meinung war "Die Ungeimpften haben selber Schuld, für die setzen wir uns nicht ein." In meinem direkten Arbeitsumfeld gab es zwar feiges Hintenrumgetuschel, aber keiner hat sich getraut, mich oder meine ungeimpfte Kollegin direkt anzuquatschen (das könnte auch an dem ausgehängten Zettel "Sieben Antworten auf die merkwürdige Frage, ob ich geimpft bin" in meinem Büro gelegen haben). In anderen Bereichen gab es tatsächlich Impfdruck auf Kollegenebene. Ziemlich surreal war es deshalb, als unsere Firma einen Tag lamg über ein internes Leitbild diskutierte und dort solche Dinge wie Wertschätzung, Respekt und Miteinander auftauchten. Zum Glück war das eine 2G-Veranstaltung…
Ich sehe den angeblichen Kampf gegen Rechts nicht per se als positiv, denn ich sehe in den Reihen von Bündnissen gegen Rechts viel zu häufig die gleiche Grundhaltung, welche in den letzten tausend Jahren immer wieder zur Aggression gegenüber Minderheiten und Andersdenkenden geführt hat. Und voila, bei uns war es das Bündnis gegen Rechts, welches widerwärtig wütete gegen die Spaziergänger. Ich darf mich jetzt, glaube ich, fundamentalistischer Siedlungsreichschristenbürger nennen – es kann allerdings sein, dass ich da etwas durcheinander gebracht habe. Deswegen bin ich auch nicht auf Gedenkveranstaltungen.
Im Familien- und Freundeskreis war hingegen alles in Butter. Wir sind impftechnisch zwar ein gemischter Haufen, aber da wir bis auf eine Person Corona alle für "nicht so schlimm" bis "vollkommen absurd überschätzt" halten war das kein Spaltungsgrund. Wir sind sowieso ständig unterschiedlicher Auffassung zu allem möglichen, ein bisschen wie das kleine gallische Dorf.
Ich bin nicht so vermessen, mich als den Guten zu sehen, ich bin höchstens Rechtschaffen Neutral. Aber ich sehe manche als "die Bösen" an und befürchte, dass die gleichen Menschen bei nächster Gelegenheit wieder so sein werden. Aber ich muss mit "den Bösen" nun einmal im Beruf klarkommen, das ging "vorher" ja auch, und vielleicht werde ich auch positiv überrascht. So wie ich von so manchem Menschen überrascht wurde, der plötzlich im übertragenen Sinne in den letzten Jahren an meiner Seite stand.
Die "Bösen" in Politik, Medien und Wissenschaft und die eilfertigen Unterdrücker quer durch die Gesellschaft allerdings könnten mich im Moment nur positiv überraschen, wenn sie sich selbst auf den Pluto schießen würden. Ich brauche noch ein paar Jahre um von diesem kalten Zorn herunterzukommen.
Aber verzeihen? Ich verzeihe niemandem, der Menschen einsam sterben lässt und der Kindern ihre Kindheit raubt, egal welche Rechtfertigung er zu haben glaubt.
@ aa – schön geschrieben! Schade das der Blog zu Ende geht .… es gebe noch so viel worüber man sich Gedanken machen sollte .… beim lesen.
@King Nothing – guter Kommentar, bin ich dabei.
Ich sehe noch den Punkt das Menschen leide immer noch von ihren Ängsten gesteuert werden. Ich habe das Glück das ich ein T Shirt habe auf dem steht: ich bin Schuld. Das klärt so manches, auch in der Ehe. Für meinen Teil habe ich nie einen Test gemacht, nie eine Maske im Gesicht und hab mir auch nicht den geilen Piks geben lassen. Ich kenne viele die es mit gemacht haben und inzwischen heimlich bereuen .…. heftig krank geworden, gestorben kurz nach dem Piks. Ich hab bei vielen das wahre Gesicht gesehen. Ich denke aber das man den Respekt gegenüber allen Menschen haben muss. Jenen kann man auch verspielen, dann ist rum.
"Alle finden mich so toll weil ich so ehrlich bin, bis ich es dann bin".
Es wird wohl ein längerer Prozess werden, wenn überhaupt Reflektion und Nachdenklichkeit auf der "anderen Seite"einsetzen sollten. Es gibt Freunde, die jetzt vorsichtig das Gespräch suchen und sich in der ganzen Zeit tolerant und respektvoll verhalten haben , wenn auch unter Vermeidung des Kontaktes in Räumen, wahrscheinlich wegen der infektiösen Luft um mich herum. Der Gruppe der Rausschmeißer und Diffamierer, aus welchen inneren Nöten auch immer, gehe ich aus dem Weg. Nicht zuletzt hat man andere sehr interessante und aufrechte Menschen kennengelernt!
Ich denke , es geht nicht darum sich zu verbiegen. Oder zu verbittern oder sich in Rachegelüsten zu verheddern. Damit schadet man sich selber. Eugen Drewermann sagte 2021 in einem privaten Gespräch auf die Frage, wie er mit Diffamierungen umgeht: ".. man darf es nicht persönlich nehmen..)
Vergeben heisst nicht, dass man bestimmten Menschen wieder vertraut. Erst durch eine Denunziation habe ich über mich und meine grösste Angst gelernt. Vergeben heisst nicht, das man seinen Zorn, seine Empörung zurüchhalten muss, um der ewig lächelnde, immer verzeihende "bessere" Mensch zu sein. Auch Drewermann donnert mitunter vom Rednerpult. Es gibt Menschen, deren Entschuldigung ich annehmen würde und einige, die ich stehen lassen würde. Und die Entscheidung darüber, wie ich mich verhalte, ist spontan und nur in meiner Intuition, in meinem Bauch. DAS war die Coronaschulung für mich. Danke, lieber Artur Aschmoneit, weil du mich oft zum Lachen gebracht hast und dein Blog mindestens drei Menschen vom Impfen abgehalten hat! Alles Gute!
Wie es dazu kam, daß ca. 90 Prozent der linken Opposition, so staatstragend, manche gar im vorauseilenden Gehorsam, alle pandemischen Maßnahmen umzusetzen, die vor allem die Schwächsten am härtesten trafen, wurde?
Ich vermute, daß durch diverse NGO ein gehöriges Maß an Vorarbeit geleistet wurde. Helena.org ist so ein Indiz. Da sitzt dann die Vorsitzende von ICAN (Friedensnobelpreis für den Einsatz zur Abschaffung von Atombomben) und jemand von der Luftwaffe.
Verzeihen auf persönlicher Ebene niemanden. In der Familie sind wir es gewohnt, Differenzen auszuhalten. Der Druck war dennoch monatelang gravierend. Diesen Druck werden die Mitläufer kaum jemals nachvollziehen können. Dieses Gefühl von Hund: Wir müssen leider draußen bleiben. Sei es drum.
Womit ich leider auch recht hatte, war meine dunkle Ahnung, daß diese pandemische Dressur, der Kriegsvorbereitung diente. Und da sehe ich leider auf beiden Seiten keine Aufarbeitung oder Analyse.
Nun wird die Menschheit wohl mit diesem Instrumentenkasten der Herrschenden leben müssen, wenn keine Aufarbeitung mit juristischen und institutionellen Konsequenzen stattfindet.
Die angestrebte Führungsrolle "Deutschlands" ist beängstigend. Wer die Geschichte kennt, sollte das ebenso sehen.
Ich bin Antifaschistin. Ich bin Antiimperialistin. Ich bin Antimilitaristin. Ich bin Linke. Ich habe keine politische Heimat. Ich bin aus der Welt gefallen.
Das sehe ich an der Stelle ganz anders, Herr Aschmoneit. Gerade die Mitläufer und Blockwarte, die Hetzer und Hasser haben dieses unsägliche Verbrechen gegen die Menschlichkeit, die Abschaffung unsereres Grundgesetzes uvm. erst ermöglicht.
In meinen Augen tragen längst nicht nur die politisch Verantwortlichen die Schuld dafür, sondern insbesondere die Konformisten und rückgratlosen Mitläufer. Die haben meines Erachtens mindestens genau so viel Schuld auf sich geladen.
Ich verstehe Ihren Ansatz nicht ganz, warum Sie diese Menschen von der Schuld freisprechen? Nur weil diese Menschen auch teilweise nett und freundlich waren (vielleicht in der eigenen Familie), ist es für mich nicht akzeptabel, diese Leute gänzlich als 'gute Menschen' zu sehen. Wie kann es denn gut sein, wenn man auf der Straße friedliche Demonstranten als Nazis attackiert? Da kann jemand ansonsten ein noch so guter Mensch sein, für mich ist da das Maß überschritten. Solche Verbrechen sind für mich nicht zu dulden, nicht schönzureden und durch nichts, aber auch gar nichts, zu rechtfertigen
Ob man mit diesen Menschen weiter Kontakt hält, ist eine andere Sache, aber sich die Frage zu stellen, ob diese Menschen die Guten oder die Bösen seien, empfinde ich schon als Hohn. Sie können nicht allen Ernstes der Meinung sein, dass dieses Verhalten "gut" ist. Ob man diese Menschen komplett als "böse" etikettieren muss, da würdei ch mit Ihnen in die Diskussion gehen. Aber jemand, der gegen unseren Artikel 1 des Grundgesetzes hetzt und dessen Abschaffung fordert, der kann für mich kein guter Mensch sein. Ich finde es aber auch nicht optimal, hier von "gut" oder "böse" zu sprechen.
Ich finde, die Schuldfrage gehört auf den Tisch. Und für mich tragen die Mitläufer sehr viel Schuld. Genauso wie Politik und insbesondere Medien.
Ich bin ebenfalls nicht einverstanden mit der Schuldloserklärung der Mitmacher. Wer aus Bequemlichkeit mitgemacht hat, ist mitverantwortlich für den semitotalitären Gesellschaftszustand den der Staat des Kapital geschaffen hat um den Spritzzwang einzuführen.
Das gilt erst Recht für die Coronafanatiker. Es war nicht sehr schwierig, durch einfache Internetrecherche bis Ende April festzustellen, dass die Gefahr mindestens masslos übertrieben wurde. Ich habe jedoch in meinem Bekanntenkreis Leute, die sich einerseits für «kritisch» hielten und halten, andererseits von ANFANG AN von der C19-Kritik nichts hören wollten und wollen. Die lehnen es streng ab, diese Möglichkeit auch nur zu diskutieren.
Nehmen wir die Unterzeichner des «Corona-Glaubensbekenntnisses» des Restbeirats der einstmals «globalisierungskritischen» Organisation Attac. Erster Satz:
«Wir wenden uns gegen eine Verharmlosung der COVID-19-Pandemie, wie sie etwa von denen vorgenommen wird, die bestreiten, dass es eine Übersterblichkeit im Zusammenhang mit COVID-19 gebe, oder die behaupten, COVID-19 sei nicht gefährlicher als eine Grippe.»
https://www.attac.de/index.php?id=253
Schon der erste Satz enthält
1. das Glaubensbekenntnis zur heiligen Kronenseuche,
2. die Übersterblichkeitslüge,
3. das Grippevergleichsverbot (Profanisierung des Heiligen).
Das ist von Mitte Juni 2021, also ein Zeitpunkt, wo man alles schon besser wissen konnte.
Das ist von Leuten, die
1. die als Wissenschaftler eigentlich wissen sollten, dass es in der Wissenschaft keine endgültigen Wahrheiten gibt, sondern nur Hypothesen, die sich jederzeit als falsch herausstellen können;
2. also Ökonomen oder Sozialforscher eigentlich gut in Statistik sind und daher sehen müssten, dass es z.B. in Deutschland altersstandardisiert keine Übersterblichkeit gegeben hat;
3. wissen sollten, dass Cornaviren wohlbekannte Erkältungsviren sind, und es daher selbstverständlcih sein muss, behaupteterweise Unbekanntes mit Bekanntem zu vergleichen.
Schon der erste Satz ist also ein geistiger Bankrott.
Ich kenne einige Unterzeichner persönlich, die bis heute ihre Position nicht geändert haben. Jetzt, wo die Pandemieinszenierer «Narrativabwicklung» (Velazquez) betreiben. – Wie soll man Leute, die sowas unterzeichnen, anders nennen, als dumm?
Mark Oshinskie hat weitere Überlegungen zur Frage, warum «kluge Leute» (smart people) der Seuchenlüge aufgesessen sind.
«How could those who thought they were smart have gotten the past three years so completely wrong? Easy. They weren’t smart. They only had academic credentials that connoted smartness. They claimed to know the facts and “The Science,” but didn’t. They exalted “the experts,” who got everything wrong. They were—as they long have been—groupthinkers, terrified of disagreeing with the media narrative or their peers. Their bias and fear prevented them from seeing the truth. And their failure to see the truth made them afraid.»
https://markoshinskie8de.substack.com/p/steven-spielberg-and-the-other-unsmart?publication_id=441698
Dass es auf der «Gegenseite» Leute gibt, die sich ihren «festen Glauben» zurechtgebastelt haben, und ebenfalls nichts mehr wissen wollen, stimmt selbstverständlich auch.
Um mich dieser Massenhysterie zu entziehen, hat mir Eure Seite sehr geholfen. Zum Glück hatte ich noch nie diesen ausgeprägten Herdentrieb und gehöre zu den 20 – 30% die nicht mitgemacht haben. Aber ich werde niemals vergessen, wie offen psychologische Kriegsführung hier gegen Menschen angewandt wurde: Ärztezeitung vom 24.03.2022, Frau Prof.Cornelia Betsch, "vorstellbar sei, nun ein Gesetz für die Impfpflicht zu verabschieden und Impfregister oder einen ähnlichen Mechanismus aufzusetzen – es aber erst dann ""scharf"" zu stellen, wenn es benötigt wird."
Wir sollten den orchestrierten Einsatz von Medikamenten für eine Gen- und Zelltherapie nicht verharmlosen – es bleiben Menschenversuche!!!
Warum gibt es denn kein Impfregiser?! Kommt dann heraus, wie viel Mal, wer sich mit was hat injizieren lassen!!! Zeigt das dann am Ende auf, welche gehobenen BesoldungsStufen (Staatsanwälte, Richter, Politiker, Beamte, Offiziere etc. p.p.) mit einer Vitaminspritze, Ringerlösung oder Kochsalzlösung versorgt wurden??? Was haben Ermittlungen gegen gefälschte Impfpässe ergeben??? Großes Schweigen im Walde!!!
Es tut mir leid, Aufrichtigkeit sieht anders aus und schon deshalb wird es nie eine Aufarbeitung geben. Dann müssten ja – ALLE KARTEN AUF DEN TISCH!!!
Die Einteilung der Menschen gesvhieht nicht in GUT und BÖSE, sondern in wertvoll und nutzlos und das ist Menschenverachtung pur!!!
Faschismus und Impfpflicht haben dieselben Wurzeln! Und verfolgen dieselben Ziele!
Impfgeschädigte sprechen:
https://impfen-wer-will.de/application/files/7516/7543/2111/OffenerBrief__PostVac_Tue.pdf
Vielen Dank (an Alle!) für die persönlichen Anmerkungen!
Ich hatte, wie @aa, (sehr weitgehend) das Privileg, mich dem Irrsinn nicht unterwerfen zu müssen – was, neben einer gewissen Altersmilde, sicher dazu beigetragen hat, allzu große Verwerfungen im privaten Umfeld zu verhindern.
Manches wird sich allerdings – vor allem im Rahmen maskenloser Mobilität – erst im Laufe dieses Jahres herauskristallisieren.
Ich muss gestehen, dass mich im Frühjahr 21 ein Rest-Vertrauen gegenüber "staatlichen Institutionen" zwischenzeitlich (wegen "vulnerabler" Pflegeperson) sogar fast zur "Privilegspritze" gebracht hätte!
Neben im Privatumfeld wahrnehmbaren, abstoßenden Phänomenen wie "Impfneid" und "Impfapartheid", sowie allgemeiner Skepsis (berufliche Erfahrung in und mit der Pharmaindustrie, sowie der Frage: "was soll eine Impfung gegen eine Atemwegserkrankung zum Saisonausklang?"?) war es dann der gut corodok-umentierte Irrsinn, der mich zum Jahresende 21 irreversibel aus der Gemeinschaft der Leichtgläubigen ausgeschlossen hat.
Allerdings nehme ich niemandem die reine, passive Mitgliedschaft in dieser Religion wirklich übel.
Mir selbst werfe ich vor, dass ich in einigen Situationen, an denen ich in rechtgläubiger Gesellschaft (wo man einen bekennenden Alt-Hypochonder wie mich ohnehin für einen der ihren hielt) beim "Thema" oft sogar dann geschwiegen habe, wenn dort das virtuelle Sputum der Hohepriester und des gesunden Volksempfindens nachgebetet wurde.
Neben "geschichts- und geschmacklos" und den Ausgrenzungsparallelen noch eine Anmerkung zum "Ungeimpft"-Stern:
den halte ich auch für anmaßend – ähnlich wie den KZ-Winkel der Volksver:etzer, oder auch Symbolik wie Antifa-Masken und ‑Impfspritzen, Benutzung des Solidaritätsbegriffs sowie "Coronatoten-Gedenktage" zwecks "Impfwerbung".
Interessante Dokumentation aus Österreich:
https://youtu.be/20a3xXdZYdI
Lieber Herr Aschmoneit!
Danke für Ihre Gedanken.
Ich sehe manches ähnlich; sehe aber auch, dass die Situation mittlerweile sehr verfahren ist. Leider.
Selbst bei den Erfahrungen der letzten 3 Jahre denke ich nicht in Kategorien wie "Gut" oder "Böse". Aber diese 3 Jahre (nicht nur; vieles gibt es schon sehr viel länger, wie z.B. eine allgemeine Gleichgültigkeit, Unachtsamkeit, etc.) haben etwas mit mir gemacht, haben in mir auch etwas kaputtgemacht (allem voran ein gewisses Vertrauen; das zwar auch schon früher nicht besonders ausgeprägt war, aber es war zumindest vorhanden).
Sie haben auch zu einer im wahrsten Sinne des Wortes 'Lebensmüdigkeit' geführt. Und das kann ich einer ganzen Reihe von Menschen (zuallererst natürlich den völlig gestörten dafür Verantwortlichen) nicht verzeihen. Wie auch ? Denn dafür wäre ja ein Mindestmaß an Einsicht, Empathie und Reue notwendig. Und nichts davon konnte ich bisher entdecken. Sondern i.d.R. das übliche 'Schwamm drüber'.
Vielen Menschen (auch in meinem Umfeld) unterstelle ich nichts 'Böses' (es gab auch einige Wenige, die mich in dieser Zeit vorbehaltlos unterstützt haben), es ist mir nur einfach nach wie vor unverständlich, wie man trotz aller Ungereimtheiten (und die gab es ja nun zuhauf) und 'Unannehmlichkeiten' (milde ausgedrückt) Menschen vertrauen und ihnen nur die besten Absichten unterstellen kann, die man nicht kennt, denen die Interessen der Bevölkerung völlig egal sind und die ganz offen kriminell agieren. Die 'Macht der Gewohnheit' dürfte dabei wohl auch eine gewisse Rolle spielen. Aber v.a. das nicht auseinandersetzen wollen. Und das macht mir am meisten zu schaffen. Weil man ständig das Gefühl hat, gegen eine Wand zu rennen. Oberflächlichkeit scheint sehr beliebt zu sein.
Das Tragen von Judensternen bei den Protesten gegen die Coronamaßnahmen fand ich auch nicht zielführend.
Berücksichtigt man allerdings die Geschehnisse, ist es ja wie Sie auch anmerken, schon auffällig, wie hier Menschen, in dem Fall mit anderer Meinung, stigmatisiert, diskriminiert und in die Enge getrieben wurden, teilweise noch werden. Also gewisse Parallelen im Ansatz sind schon sehr sehr deutlich erkennbar.
Wenn man dann im ÖRR etwa als unnötiger Blinddarm und zur Entsorgung freigegebes Anhängsel bosettiert wird, kann man schon tolerieren, dass auch manche zu durchaus ebenso überspitzter Symbolik greifen. Bei der dann umgehenden Deutung als Holocaustverharmloser oder Leugner geht es aber gerade so weiter, und diese Kritiker werden per Nazikeule mundtot gemacht, obwohl diese sich doch vermeintlich eher als Antifaschisten sehen.
Wir waren auch eher weniger stark von den Maßnahmen betroffen und hatten und haben in unserem direkten Umfeld keine Probleme im Hinblick auf unsere Impfskepsis.
Im Gegenteil, mit manchen Gleichgesinnten verbindet uns heute eine engere Freundschaft als vorher. Das ist erfreulich, ich kenne aber leider auch einige negativen Beispiele.
Aufgegeben habe ich es auch nicht, den ein oder anderen (m/w/d) subtil zur Hinterfragung des Corono-Kurs' zu animieren, aber die Erfolge sind eher mäßig.
Wenn Sie hier mahnen und von "nachdenklich machen" sprechen, bin ich völlig d'accord, aber da sehe ich momentan leider schwarz: "Nachdenken" ist beim Gros der Bevölkerung ziemlich out. Selbstreflexion sowieso.
Nietzsche, Friedrich
Zur Genealogie der Moral
Erste Abhandlung: »Gut und Böse«, »Gut und Schlecht«
1–10: 10
"– Der Sklavenaufstand in der Moral beginnt damit, daß das Ressentiment selbst schöpferisch wird und Werte gebiert: das Ressentiment solcher Wesen, denen die eigentliche Reaktion, die der Tat, versagt ist, die sich nur durch eine imaginäre Rache schadlos halten. Während alle vornehme Moral aus einem triumphierenden Ja-sagen zu sich selber herauswächst, sagt die Sklaven-Moral von vornherein Nein zu einem »Außerhalb«, zu einem »Anders«, zu einem »Nicht- selbst«: und dies Nein ist ihre schöpferische Tat. Diese Umkehrung des werte-setzenden Blicks – diese notwendige Richtung nach außen statt zurück auf sich selber – gehört eben zum Ressentiment: die Sklaven-Moral bedarf, um zu entstehn, immer zuerst einer Gegen- und Außenwelt, sie bedarf, physiologisch gesprochen, äußerer Reize, um überhaupt zu agieren – ihre Aktion ist von Grund aus Reaktion.
[…]
Seine Feinde, seine Unfälle, seine Untaten selbst nicht lange ernst nehmen können – das ist das Zeichen starker voller Naturen, in denen ein Überschuß plastischer, nachbildender, ausheilender, auch vergessenmachender Kraft ist (ein gutes Beispiel dafür aus der modernen Welt ist Mirabeau, welcher kein Gedächtnis für Insulte und Niederträchtigkeiten hatte, die man an ihm beging, und der nur deshalb nicht vergeben konnte, weil er – vergaß). Ein solcher Mensch schüttelt eben viel Gewürm mit einem Ruck von sich, das sich bei anderen eingräbt; hier allein ist auch das möglich, gesetzt daß es überhaupt auf Erden möglich ist – die eigentliche »Liebe zu seinen Feinden«. […] Dagegen stelle man sich »den Feind« vor, wie ihn der Mensch des Ressentiment konzipiert – und hier gerade ist seine Tat, seine Schöpfung: er hat »den bösen Feind« konzipiert, »den Bösen«, und zwar als Grundbegriff, von dem aus er sich als Nachbild und Gegenstück nun auch noch einen »Guten« ausdenkt – sich selbst!…"
Ich verzeihe nicht. Ich klage nicht an.
Die Frage nach dem Guten und dem Bösen schafft ein Ressentiment, eine neue Ungerechtigkeit.
Es geht nicht um Moral.
Es geht um Analyse. Die große Erzählung wird zur geschichtsbildenden Kraft. Die Pandemie ist ein reales Ereignis, aber inwiefern? Politisch / medizinisch / ökonomisch.
Haben die Menschen auf eine reale Gefahr reagiert oder auf eine eingebildete, deren Halluzination künstlich erzeugt wurde?
Mußte halluziniert werden, weil die reale Gefahr unsichtbar ist / war?
Meine Kinder werden in der Schule lernen, die Pandemie war ein globaler Schrecken, der heroisch besiegt worden ist., durch Solidarität und gutes, beherztes Regieren, durch Selbstaufopferung, zum Wohle der Gemeinschaft.
Ich habe die Demokratie autoritär erlebt und werde anti-autoritär bleiben, auch was eine Zeitenwende angeht, den Umbau der deutschen Wirtschaft, die Klimapolitik als Begründung für Bezahlsysteme und Pflichterfüllungsverlangen.
Staaten leben vom Geld.
Geschäft wird staatlich ermöglicht.
Geschäfte werden gemacht.
Es wurde eine Massenpsychose erzeugt, um die Menschen auszubeuten.
Das aufgezwungene Produkt ist so mangelhaft, daß die Ausbeutung zusammenbricht.
Wehe, wenn das Produkt wirksamer gewesen wäre!
Staaten und Kapital erzeugen eine Realität, eine Wirklichkeit.
Wer diese Wirklichkeit in Frage stellte, war ein a‑Sozialer.
Es ist zum Vorschein gekommen, daß die Wirklichkeit ein autoritäres Konstrukt ist, sie ist aufgezwungen, totalitär ist sie, wenn jegliche Gegenwirklichkeit kriminalisiert ist.
Die Verbrecher kriminalisieren ihre Ankläger.
Wo kein Kläger, da kein Richter.
Ich bin kein Richter.
Ich klage nicht an, sondern setze mich mit der Realität auseinander.
Dazu war dieser Blog dienlich.
@holger blank, @all :"Wehe, wenn das Produkt wirksamer gewesen wäre!"
Ja, das ist tatsächlich eine apokalyptische Vorstellung.
Was mir so einfällt zur Aufarbeitung, natürlich laienhaft und expertenfrei, ist die Tatsache, daß die Aufarbeitung "nach dem Krieg" nicht von Deutschland ausging, sondern von den Siegern. Die Sieger haben die Aufarbeitung betrieben. Ob sie das richtig oder falsch gemacht haben, konsequent genug oder oportunistisch, spielt erstmal keine Rolle. Oder anders gesagt: wie hätte wohl in einem Prozeß gegen Nazigrößen das Urteil ausgesehen, wenn der Herr Freisler im Volksgerichtshof "Recht" gebrüllt hätte?
Meint: es wird keine rechtliche Aufarbeitung geben, denn sie müßte von denen betrieben werden, die mitgemacht haben. Und die anderen, tja, die "dürfen" nicht mehr Richter sein. So siehts aus.
Die Aufarbeitung im privaten Feld findet – immer subjektiv in meinem Leben – nicht statt. Insofern halte ich es mit Keanu Reeves, der sinngemäß formuliert:
Ich habe aufgehört mit Leuten zu diskutieren. Wenn einer sagt 2+3 ist 7 dann sage ich: "Ja du hast recht hab einen schönen Tag."
In meinem Umfeld geht anscheinend jeder davon aus, ich sei gespritzt. Warum sollte ich jetzt protestieren? Tu ichs, dann sieht man im Gesicht des Gegenübers den Schlagbaum fallen. Entweder aus Wut, daß man jetzt von den Folgen verschont bleibt oder weil man damit zeigt, daß man nicht mit der Herde läuft. Daß ich nicht bin wie sie. Und das hassen sie mehr als alles andere.
Gut und Böse? Da halte ich es mit James Bond (Stirb an einem anderen Tag):
Für den einen ein Freiheitskämpfer für den anderen ein Terrorist.
Gut und Böse sind so schwere Begriffe, man kommt nicht gut damit weiter, finde ich. Wenige sind nur böse, wenige sind immer gut.
Ich erlebe tatsächlich in letzter Zeit bei vielen eine Art "Umkehr". Sie läuft bei den meisten vorläufig auf eine gewisse Stufe hinaus, so ungefähr: "Es war nicht alles falsch und schlecht." Das könnte man kennen. Ohne eine Gleichsetzung zu meinen, möchte ich sagen: Diesmal sollten wir einen Weg finden, über diese Stufe hinauszukommen zu der Erkenntnis: Doch, es war alles falsch und schlecht, auch das vermeintlich gut Gemeinte.
Wie das geht, weiß ich (noch) nicht.
Es bleiben aber auch die ganz Hartleibigen, die nicht einsehen wollen, daß überhaupt irgendwas falsch und schlecht war. Wie man denen beikommt, weiß ich noch weniger, weil zu denen keinerlei Kontakt mehr möglich ist. Irgendwie müssen sie aber irgendwann "einbezogen" werden. Wie?
Mein Addon zum störungsfreien Lesen ideologisch verhunzter Sprache zeigt mir an, dass es auf dieser Seite sage und schreibe 17 Gendersternchen, Binnen‑I, Passivkonstruktionen oder ähnlichen Murks aus dem Text entfernt hat.
Kanaksprak: Hast Du so App? Musstu nutzen!
@aa: Nein, ich besitze kein Smartphone. Trotzdem netter Versuch.