Unter diesem Titel ist am 14.12. ein Kommentar (Bezahlschranke) auf welt.de zu lesen. Der Autor Tim Röhn faßt seinen Text so zusammen:
»Wenn Demonstrationen, wie am Wochenende vielerorts geschehen, in Gewalt umschlagen, ist das besorgniserregend. Doch die pauschale Verurteilung von Protesten gegen die Corona-Maßnahmen hilft allein den Regierenden. Denn Widerstand gegen derart drastische Einschnitte ist legitim.«
Er führt drei Orte an, wo es anscheinend tatsächlich zu Gewalt gegen Polizeibeamte gekommen ist, sowie einen, bei dem eine Polizeikette durchbrochen wurde, und einen, wo es "Ärger" gab. Das ist nicht gerade "vielerorts". Wesentlicher sind diese Ausführungen:
» [Es ist] nötig, die Lage in Deutschland und Europa mit kühlem Kopf zu betrachten und die Dinge korrekt zu benennen. Im Zuge der Einführung von Covid-Zertifikaten, drohenden Impfpflichten und neuerlichen Lockdowns hat sich eine Bewegung etabliert, die die Intensität der staatlichen Eingriffe im Kampf gegen Covid-19 für unangemessen hält und dagegen aufbegehrt – das ist ihr gutes Recht.
In Dutzenden deutschen Städten gingen am Wochenende Bürger auf die Straße, in Hamburg 8000 bis 10.000. In Wien demonstrierten 44.000. Selbst in mehreren Städten Spaniens, wo nicht einmal flächendeckend 3G gilt, protestierten Tausende. In Italien wird seit vielen Wochen demonstriert, auch in Frankreich. Es gab Demos in Rotterdam, Brüssel, Zagreb und Bukarest.
Dabei soll es sich allein um Corona-Leugner, Querdenker und Rechtsextreme handeln? Das ist beim Blick auf die Bilder der Demos quasi auszuschließen. Dennoch ist dieses Framing weitverbreitet, auch am Wochenende war in zahlreichen Medien pauschal von Demos der „Corona-Leugner“ und/oder „Querdenker“ die Rede. Das hilft allein den Regierenden. Werden jene Bürger, die die Corona-Politik ablehnen, pauschal stigmatisiert, kann ihnen das nur recht sein.
Während in manchen Städten vor gut gefüllten Rängen Fußball gespielt wurde, schickten in Frankfurt am Main die politisch Verantwortlichen Polizisten mit eineinhalb Meter langen Abstandshölzern in eine Corona-Demo. Als die Hölzer anschlugen, wurde die Demo aufgelöst. Zwei Beamte posierten später mit dem Werkzeug stolz für ein Pressefoto, und die Stadt verbot Demos kategorisch. In Hamburg wird nach dem Großprotest am Samstag nun eine Maximal-Teilnehmerzahl diskutiert. Ist das wirklich nötig?
In dieser emotional aufgeladenen Zeit ist ein kritischer Blick in alle Richtungen unabdingbar. Zuerst zu den Staatsfeinden, aber eben auch in Richtung der Politik, die quer durch die Parteienlandschaft – mit wenigen Ausnahmen – auf drastische Corona-Maßnahmen setzt. Dass es dagegen Widerstand gibt, ist legitim.«
«In dieser emotional aufgeladenen Zeit ist ein kritischer Blick in alle Richtungen unabdingbar.»
Zum Beispiel ins Ausland: In Polen Weihnachtsmärkte ganz normal, ohne Maske, Abstand, G‑Regeln (versch. Berichte auf Telegram). Oder Madrid, aktueller Bericht in der Welt.
https://www.welt.de/vermischtes/article235649886/Corona-in-Spanien-Feiern-ohne-3G-und-Ausschluss-von-Ungeimpften.html
US-Bundesstaaten wie Florida ohne Massnahmen und mit Impfpass-Verbot erwähnen wir lieber garnicht erst.
Diese Aufnahmen von einem Weihnachtsmarkt in Polen sollen von diesem Jahr sein: https://t.me/marioamenti/36665
Hören wir doch endlich auf, die Terroristen in der Regierung mit dem Staat gleichzusetzen! WIR Bürger sind der Staat, nicht die Regierung!
[Den Rest mußte ich leider streichen. Hier gibt es keine Aufrufe zu Gewalt. aa]
In dem Artikel werden die antidemokratischen Übergriffe durch Regierung und Parlament stark verharmlost. Impfpflichen sind nicht nur "drohend", sondern seit 10.12.21 gesetzliche Realität. Und selbstverständlich ist es legitim, gegen die aktuellen autoritären Auswüchse aufzubegehren, das muss nicht erst von einem Welt-Journalisten legitimiert werden. Wofür hält der sich eigentlich?
Eine MMR+-Impfpflicht gibt es schon seit März 2020.
Die Berliner Zeitung berichtet, Corona-Demonstranten wüden " immer radikaler", und dass die "Sorge vor einer weiteren Radikalisierung wächst":
"Der nordrhein-westfälische Innenminister Herber Reul (CDU) nannte am Sonntagabend im Bild-Talk den extremistischen Teil der Protestierenden „brandgefährlich, weil sie mittlerweile nicht nur reden, schwätzen, sich gegenseitig hochstacheln, sondern auch zu Taten schreiten“. Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) rief in der Bild dazu auf, „den Radikalen nicht die Straße überlassen“.
Einsatzkräfte seien "angegriffen", und "14 Polizisten verletzt" worden. Zu "Angriffen und Flaschenwürfen auf Sicherheitskräfte", und "gewaltsamen Vorfällen" sei es gekommen. Zwei Demonstranden hätten sogar versucht, ein Zivilfahrzeug (sic!) der Polizei "in Brand zu stecken".
"„Das beunruhigt mich sehr, das muss ernst genommen werden“, sagte Reul am Montag in Düsseldorf mit Blick auf die gewaltsamen Proteste. Im Bild-Talk warnte der Politiker, es seien zunehmend „demokratiefeindliche Töne, verfassungswidrige Töne“ dabei. Hier müsse eine klare Grenze gezogen werden.
Thüringens Innenminister Georg Maier (SPD) sieht auch einen „gewissen Tourismus“ von offensichtlich gewaltbereiten Demonstranten aus anderen Bundesländern. Der Rechtsstaat müsse hier „klare Kante zeigen, und das tut er auch“, sagte Maier am Montag im ZDF-Morgenmagazin.
„Viele verfolgen ganz andere Ziele als Corona, sie benutzen die emotionale Debatte um die Impfpflicht, um zu spalten“, sagte Schwesig in der Bild-Zeitung vom Montag."
Die muss es ja wissen.
""Am Ende müssten aber „demokratische Entscheidungen von allen akzeptiert werden“. „Hier muss unsere Demokratie eine Brandmauer gegen Gewalt errichten“, sagte die Ministerpräsidentin."
Der stellvertretende Grünen-Fraktionsvorsitzende Konstantin von Notz (Grüne) nannte die aktuelle Entwicklung „mehr als beängstigend“. Zu lange seien Reichsbürger und sogenannte Querdenker als harmlos abgetan worden, sagte er der Welt. Der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Konstantin Kuhle warnte vor einer gezielten Unterwanderung friedlicher Corona-Proteste."
Man will also Provokateure in Zivil unter die Demonstranten schleusen.
Ein Terrorismusforscher ist auch flugs zur Hand. "Peter Neumann" darf sich äußern. Er sehe eine:
... "ernsthafte Gefahr durch eine Radikalisierung der Corona-Proteste. „Was wir vereinzelt bereits gesehen haben, sind komplexere Anschläge auf das RKI zum Beispiel oder auf Kliniken und auf Impfstellen“, sagte Neumann am Sonntag bei Bild TV. Deshalb könne er sich vorstellen, „dass wir in einigen Monaten tatsächlich möglicherweise von einer terroristischen Kampagne sprechen müssen“.
Das Buzz-Word ist gefallen. Da kann es keine "roten Linien" mehr geben.
Er sei davon überzeugt, dass die Themen Impfpflicht und das Impfen von Kindern zu einer weiteren Radikalisierung führen werde: „Das sind zwei hochemotionale Themen, die von der Szene als Signal gewertet werden und die als Trigger dienen können, als Auslöser von extremen Handlungen.“.
Dann wissen wir ja, was man sich wünscht. Die Proteste machen anscheinend Angst, und man möchte sie instrumentalisieren. Dann gäbe es einen weiteren Grund, um vom eigenen Versagen, und der Verlogenheit der Impf-Erzählung abzulenken.
Zu den "Roten Linien":
https://t.me/s/MeineDNEWS/11407
"Noch Fragen, Olaf?"
"Teilnehmer, die an einer nicht ortsfesten Versammlung mit mehr als zehn Personen teilnehmen, begehen nach der #CoronaSN-Notfall-Verordnung eine Ordnungswidrigkeit, die mit einer Geldbuße von 250 Euro bewährt ist. #pdgr1312"
https://twitter.com/PolizeiSachsen/status/1470438106964889609
"Wir haben 15 Personen auf dem Kornmarkt in #Bautzen festgestellt, die sich nicht an die die #CoronaSN-Notfall-Verordnung gehalten haben. Die Personalien der Personen werden nun aufgenommen. Auch weiterhin werden wir gegen Verstöße konsequent vorgehen. #pdgr1312"
So so, hat sich die Geldbuße bewährt?
Oder ist das Versammlungsverbot mit einer Geldbuße bewehrt?
Tendenziöse Berichterstattung in den Westfälischen Nachrichten über den Montagsspaziergang in Münster und die Gegendemonstration des "Bündnis gegen Rechts":
https://www.wn.de/muenster/1200-impfskeptiker-bei-montagsspaziergang-in-munster-2504162
Stellungnahme der Organisatoren Gemeinsam für Grundrechte
https://t.me/s/gemeinsamuergrundrechte/653
Von letztem Wochenende, aktuell, neu, nur die paar Tage:
Bernau, Zehdenick, Deggendorf, Schwerin, Dessau, Fürstenfeldbruck, Magdeburg, Oranienburg, Aachen, Bonn, Vaihingen-Enz, Lengerich, Bottrop, Göppingen, Falkensee, Werder/Havel, Illmenau, Aalen, Bad Freienwalde, Gummersbach, Itzehoe, Schmalkalden, Pulsnitz, Neustadt a.d.W., Kamenz, Mannheim, Eberswalde, Schöneiche, Duisburg, Speyer, Worms, Waren, Frankfurt, Zwönitz, Usingen, Landshut, Erdingen, Querfurt, Husum, Hermsdorf, Nürnberg, Weißenfels, Erfurt, Torgau, Bautzen, Dachau, Gunzenhausen, Altenburg, Neubrandenburg, Freiberg, Königswusterhausen, Hamburg, Cottbus, Eisenach, Schwerin, Aschaffenburg, München, …
https://t.me/s/DEMOBILDERDEUTSCHLAND
UNS REICHTS!