Wahn und Wirklichkeit

Angeregt durch einen Tweet von Lauterbach_flashback habe ich nach­ge­se­hen, was unser Gesundheitsminister uns vor einem Jahr erzähl­te und wie sich die Wirklichkeit gestaltete:

twit​ter​.com (25.3.21)

Wie sah die Entwicklung damals aus?

Tatsächlich wuchs die Zahl der "Fälle" bis zum 25. April auf 3.510 pro Million, also auf 351 pro 100.000, um danach rapi­de zurückzugehen.

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In sei­nem Tweet hat­te Lauterbach auf einen Artikel im "Tagesspiegel" ver­wie­sen, in dem unter der Überschrift "Berliner Forscher war­nen vor 2000er-Inzidenz im Mai" zu lesen ist:

»Die drit­te Welle der Covid-19-Pandemie könn­te zu deut­lich höhe­ren Inzidenzen füh­ren als die zwei­te. Das ist das Ergebnis einer neu­en Modellierung vom Fachgebiet Verkehrssystemplanung und Verkehrstelematik von Kai Nagel an der TU Berlin.

An der stei­gen­den Inzidenz kön­ne den Simulationen zufol­ge die Corona-Notbremse, wie sie auf dem Corona-Gipfel am Montagabend beschlos­sen wur­de, das fort­schrei­ten­de Impfprogramm und das wär­me­re Wetter im Frühjahr nichts ändern.

Bei Fortsetzung des der­zei­ti­gen Impftempos wür­den Mitte April knapp 15 Prozent der Bevölkerung min­de­stens eine Erstimpfung haben. 

„Das senkt den R‑Wert unge­fähr um 15 Prozent und ist damit deut­lich zu wenig, um die durch die Virus-Variante B.1.1.7 ver­ur­sach­te Erhöhung des R‑Wertes um 35 bis 70 Prozent aus­zu­glei­chen“, erklärt Kai Nagel. Selbst eine 50-pro­zen­ti­ge Erhöhung des Impftempos ab 1. April wür­de dar­an nichts mehr ändern. Die Reproduktionszahl ® bezeich­net die Anzahl der Menschen, die im Durchschnitt von einer infi­zier­ten Person ange­steckt werden. 

Ausbremsen kön­ne die drit­te Welle aber immer­hin der mas­si­ve Einsatz von Tests von Tests [sic]. Allerdings auch nur im beding­ten Rahmen, wie eine Modellierung zeigt…

Werden in Schulen und Kitas ein­mal pro Woche Schnelltests gemacht, so liegt der Inzidenz-Peak nur noch bei 1600. Werden die Tests drei­mal pro Woche gemacht, erreicht die Inzidenz ihren höch­sten Wert Ende April/Anfang Mai und liegt dann bei 1200.«

Selbst, wenn aller­or­ten gete­stet wer­de, wür­den die "Fallzahlen" zwar sinken.

»Die schlech­te Nachricht aber ist: „Im besten Fall nur auf das Niveau der zwei­ten Welle Ende Dezember 2020".«

Diese hat­te ihren Höchststand am 23.12.2020 erreicht mit 4.168 Fällen pro einer Million Ew. und war danach eben­falls rasant zurückgegangen.

»Allein für Berlin wür­de das die Durchführung von rund 3,4 Millionen Tests pro Woche bedeu­ten. Personen, die dabei posi­tiv gete­stet wer­den, müss­ten sich sofort in Quarantäne bege­ben und dort das Ergebnis eines PCR-Tests abwar­ten. Ohne vor­he­ri­gen Schnelltest oder das Tragen einer Maske emp­feh­len die Experten auf Kontakte in Innenräumen zu verzichten…

Das Team um Nagel nutzt seit Mitte des Jahres 2020 Daten aus der Verkehrsplanung, um ein neu ent­wickel­tes Modell zur Ausbreitung des Coronavirus Sars-CoV‑2 unter ver­schie­de­nen Annahmen zu model­lie­ren. Die Ergebnisse wer­den regel­mä­ßig mit den Regierungen des Bundes und der Länder geteilt.«

Nun ist es nicht so, daß der seit Jahren kolos­sal dane­ben lie­gen­de Prof. Nagel kei­ne Rolle mehr spiel­te. Zuletzt wur­de hier berich­tet in Nagelfeiler im Wortlaut. "Aushäusige Aktivitätendauern für Berlin und Köln" und die BA.2‑Variante. Weitere Beiträge sind zu fin­den mit https://​www​.coro​dok​.de/​?​s​=​k​a​i​+​n​a​gel.


Ein inter­es­san­ter Beitrag zum Thema ist am 16.6.2019 erschie­nen auf deutsch​land​funk​.de. Dort ist zu erfahren:

»PsychosenWahn und Wirklichkeit

Die Erfahrungen der ver­gan­ge­nen Jahrzehnte zei­gen, dass Psychopharmaka allein gegen Wahnvorstellungen nicht hel­fen. Spezielle Verfahren der Psychotherapie ver­su­chen des­we­gen, die wahn­haf­ten Ideen der Betroffenen in Frage zu stellen…

„Das Normale ist ja, dass ein Psychotiker kei­ne wirk­li­che Krankheitseinsicht hat, zumin­dest zum Anfang sei­ner Erkrankung nicht. Und dann kom­men die ja nicht, Herr Voigt, ich bin ver­rückt, machen Sie mal was. Sondern die den­ken, das ist wahr. Das ist ja kein Glaube für die, das ist eine Gewissheit, ver­folgt zu wer­den. Die glau­ben das nicht, die wis­sen das.“
Ich sit­ze im Therapieraum von Jürgen Voigt auf dem Sessel, auf dem sonst sei­ne Patienten sit­zen. Ein beque­mer Lederschwinger mit hoher Lehne, auf dem man sich sicher füh­len kann. Der Berliner Psychotherapeut – graue Haare, ein nach­for­schen­des freund­li­ches Gesicht – sitzt mir mit etwas Abstand gegen­über. Ungefähr ein Drittel sei­ner Patienten lei­den an Psychose. Ungewöhnlich vie­le für einen nie­der­ge­las­se­nen Psychotherapeuten:
„Ich bin ja auch so sozia­li­siert. Also, das war frü­her völ­lig klar, man darf da gar nicht dran rüh­ren, an die­sem Wahnsystem. Wenn man da auch nur drü­ber redet, dann ver­fe­stigt man das nur. Das ist nicht behan­del­bar, das war völ­lig klar, Wahn ist nicht kor­ri­gier­bar. Das Einzige, was man tun kann, ist Tabletten geben.“…

„Psychotische Patienten erzäh­len oft , dass sie in der Anfangsphase ein dif­fu­ses Gefühl der Angst hat­ten, was aber sehr stark war, aber kei­ne wirk­li­che Erklärung hat­te. Ein Überschwemmtwerden von einer nega­ti­ven Emotion. Dann bastelt man eine Erklärung dar­aus und die Art dif­fu­ser Angst lässt nach und das erle­ben die als Entlastung. Weil es gibt eine Erklärung, das Kind hat einen Namen. Dann ent­ste­hen neue Ängste. Weil ver­folgt zu wer­den, macht auch Angst. Aber das ist eine ande­re Angst, weil die nicht mehr so dif­fus ist. Man kann sie benen­nen, man kann sie erklären.“…

Denkverzerrungen nachvollziehbar, Übergänge fließend

Die Psychologin Tania Lincoln lei­tet eine Ambulanz für Psychosentherapie an der Universität Hamburg. Wichtig sei es, den Patienten zu ver­mit­teln, dass ihre Vorstellungen nicht ver­rückt sind, son­dern logisch erklär­bar: Sie haben bestimm­te Ereignisse über­trie­ben inter­pre­tiert. Denn grund­sätz­lich sind vie­le Denkverzerrungen, die bei psy­chi­schen Störungen vor­kom­men, nur all­zu mensch­lich: Wir haben alle ger­ne feste Vorstellungen von der Welt. Deswegen neh­men wir Informationen, die unse­re Überzeugungen bestä­ti­gen, stär­ker wahr als sol­che, die ihnen wider­spre­chen. Das Festhalten an Überzeugungen hilft uns, die Welt zu sor­tie­ren. Allerdings lau­fen wir dabei immer Gefahr, uns zu ver­ren­nen. Sogar Halluzinationen haben vie­le Menschen auch ohne eine psy­chi­sche Störung schon ein­mal in der einen oder ande­ren Form erlebt:
„Es ist nicht so, dass es so eine kla­re Grenze zwi­schen gesund und krank gibt, son­dern es sind flie­ßen­de Übergänge. Und, ja, die mei­sten Menschen haben so etwas wie para­no­ide Gedanken manch­mal, man­che auch stärker.“…

Psychotische Patienten häufig mit negativem Selbstbild

Die kogni­ti­ve Psychologie geht aber von wei­te­ren Faktoren aus, die bei der Entstehung der Störung eine Rolle spie­len: Demnach nei­gen psy­cho­ti­sche Patienten dazu, vor­ei­li­ge Schlüsse zu zie­hen und die Schuld nur bei einer Sache oder einer Person zu sehen, obwohl ein Ereignis viel­schich­ti­ge Gründe hat. Zudem haben sie häu­fig ein sehr nega­ti­ves Bild von sich selbst. Entsprechend ver­zerrt und nega­tiv inter­pre­tie­ren sie die Ereignisse in ihrem Leben…

Manchmal ist der Wahn eine Bereicherung, die jemand nicht auf­ge­ben möch­te. Weil er viel­leicht über­zeugt ist, durch sei­ne Taten irgend­wo auf der Welt etwas Gutes zu bewir­ken. Oder weil sein Größenwahn ihm gut tut – und er es schafft, sei­ne Umgebung damit in Ruhe zu las­sen…«

Es liegt mir fern, Karl Lauterbach oder Kai Nagel mit die­sem Text für umfas­send beschrie­ben zu hal­ten. Das wür­de sie aus ihrer Verantwortung neh­men. Wichtiger scheint mir ohne­hin die Überlegung zu sein, war­um Menschen, deren Wahrnehmungsfähigkeit sicht­lich gestört ist, in die­sem Land einen sol­chen Einfluß und eine so gro­ße Macht über Andere haben.


Übrigens, natür­lich ging auch die Zahl der Todesfälle sei­ner­zeit zurück:

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17 Antworten auf „Wahn und Wirklichkeit“

  1. Die Reproduktionszahl oder R‑Wert ist wie die Hospitalisierung eine Kenngröße, die in der jet­zi­gen Zeit, der mas­si­ven Zunahme an Infektionen, kei­ne Rolle spielt.
    Die aus­schließ­li­che deut­sche Menschheit steht an einem Wendepunkt der Geschichte.
    Es gibt nur noch Impfen oder Sterben.

    Ich war­ne aus­drück­lich vor einer Leichtfertigkeit im Frühling.
    Außerdem müs­sen wir mit einer Sommerwelle rechnen.
    Im Herbst dro­hen neue Corona-Wellen.
    Ich habe mehr Angst vor dem kom­men­den Winter.

    Vivaldi oder Pizza?

  2. @AA: Du schreibst: "Wichtiger scheint mir ohne­hin die Überlegung zu sein, war­um Menschen, deren Wahrnehmungsfähigkeit sicht­lich gestört ist, in die­sem Land einen sol­chen Einfluß und eine so gro­ße Macht über Andere haben."

    Diese Frage hal­te ich für zentral.
    Ich habe kei­ne These dazu, geschwei­ge denn eine Antwort. 

    Nur eine vage Idee, der­zu­fol­ge jetzt die "trans­ge­ne­ra­tio­na­le Weitergabe" – auch ein psy­cho­lo­gi­scher Terminus, der besagt, dass Traumata von einer Generation auf die näch­ste und viel­leicht auch auf wei­te­re über­tra­gen wer­den kön­nen – zuschlägt. 

    All die Menschen, die jetzt seit zwei Jahren im Irrsinn agie­ren, ver­ant­wort­lich oder 'nur' als MitläuferIn, sind Pi-mal-Daumen in mei­ner Generation oder der 'mei­ner' (gott­sei­dank von mir nie gezeug­ten) Kinder.
    Von den schwer­sten Traumata mei­ner Eltern, die den Nationalsozialismus als Kind, Jugendliche und in einem Falle gar als jun­ger Erwachsener erleb­ten, weiß ich.
    Davon, wie sehr auch mein Geschwister und ich davon ver­sehrt wur­den, weiß ich ansatz­wei­se und in Gestalt von ICD-Codierungen.

    Ich hal­te mei­ne Familie für abso­lut durchschnittlich.
    Kein ein­zi­ges die­ser Traumata wur­de je "auf­ge­ar­bei­tet". Alles wur­de beschwie­gen. Die psy­chi­schen Krankheiten, auch und gera­de die der Kindergeneration, wur­den igno­riert, ver­leug­net oder – wenn es gar nicht mehr anders ging – orga­nisch erklärt.
    Es könn­te sein, dass uns all das jetzt um die Ohren fliegt.

    Die psy­chi­schen Beschädigungen der Kinder und Jugendlichen des Nationalsozialismus und damit auch des 2. Weltkriegs waren präzedenzlos.
    Nie zuvor in der Menschheitsgeschichte war von sol­cher Zerrüttung und Versehrung die gesam­te Nachwuchsgeneration einer 'Staatsbevölkerung' betroffen.
    Sie hat es ver­leug­net. Wie sie die Schuld ihrer Mütter und Väter ver­leug­net hat.
    Sie ist mei­ne Elterngeneration. Sie hat mich geschaf­fen. Und alle die, die jetzt mei­nes Alters sind.
    Meine Generation und die 'mei­ner' Kinder hat nun die­se Versehrung und Zerrüttung geschaffen. 

    ~ Warum kommt mir neu­er­dings ein Filmtitel immer wie­der in den Kopf, und noch dazu nur halb: "… Wie ich lern­te, die Bombe zu lie­ben"? (Ich ken­ne den Film noch nicht einmal!)

    1. @Witwesk:
      Der Film heißt „Dr. Seltsam – Oder: wie ich lern­te, die Bombe zu lie­ben“ und ist von Stanley Kubrick.

      „Ein gei­stes­kran­ker ame­ri­ka­ni­scher General, Jack D. Ripper (Sterling Hayden), fühlt sich durch die kom­mu­ni­sti­sche Weltverschwörung mehr und mehr bedroht. Eines Tages dreht er völ­lig durch. Er setzt die ame­ri­ka­ni­sche Atombombenflotte Richtung Sowjetunion in Marsch. Weil der General das Geheimnis des Rückruf-Codes schließ­lich mit ins Grab nimmt, ist der ame­ri­ka­ni­sche Präsident Muffley (Peter Sellers) gezwun­gen, dem Sowjetpremier am Roten Telefon alle Einzelheiten über die anschwe­ben­den Todesbomber zu ver­ra­ten. Die rote Abwehr kann alle Bomber abschie­ßen – bis auf einen!“

      Anschauen lohnt sich … gera­de in heu­ti­ger Zeit.
      Hier gibt es den Film kosten­los (mit Werbung) auf Netzkino​.de:

      https://​www​.netz​ki​no​.de/​f​i​l​m​e​/​d​r​-​s​e​l​t​s​a​m​-​o​d​e​r​-​w​i​e​-​i​c​h​-​l​e​r​n​t​e​-​d​i​e​-​b​o​m​b​e​-​z​u​-​l​i​e​ben

    2. @Wittwesk:
      Meiner Meinung nach spie­len Sie Lauterbach und Nagel in die Hände. Es ist unent­schuld­bar, was Lauterbach, Nagel et​.al. der Bevlölkerung ange­tan haben und antun.
      Allein die Aussage Lauterbachs, er habe den "Freedom Day" ver­hin­dert, weist auf einen Sadisten und Machtberauschten, dem drin­gend und sofort das Handwerk zu legen ist.
      Ich ent­schul­di­ge nichts und nie­man­den, weder Nagel, noch Lauterbach, noch ande­ren Hysterikern und Sadisten in der "C"-Hysterie.

      1. @ Lügner KL und Kai Nagel, der Proffessor-Darsteller

        Ich den­ke, Sie haben mich missverstanden.
        Ich habe nicht vor, mei­ne Generation, die 'mei­ner' (nicht von mir vor­han­de­nen) Kinder und die mei­ner Eltern zu "ent­schul­di­gen", nur weil wir alle psy­chisch schwerst geschä­digt sind (via trans­ge­ne­ra­tio­nel­ler Weitergabe).

        Denn selbst ein Psychotiker ist nicht jah­re­lang unun­ter­bro­chen psy­cho­tisch, son­dern hat immer wie­der ein­mal halb­wegs kla­re Phasen; die weni­ger stark beschä­dig­ten NarzisstInnen, ZwangsneurotikerInnen und PhobikerInnen haben sogar deut­lich mehr halb­wegs kla­re Phasen.
        Kein psy­chisch Schwerstgeschädigter ist über Jahre hin per­ma­nent am Abdrehen.

        Und wenn er/sie in die­sen halb­wegs kla­ren Phasen wei­ter­hin so agiert, als wäre er/sie noch in einer Krankheitsphase, dann macht er/sie sich mas­siv schul­dig. (Das sehe ich beim Klabauterbach und ande­ren PolitikerInnen nicht nur in Führungspositionen sowie bei maß­geb­li­chen VertreterInnen "der" Wissenschaft, der Ärztelobby, der Medien und der Administration.)

        Mein Punkt war: Unser aller (ja: UNSER ALLER) Schuld besteht dar­in, nie wirk­lich durch­dacht zu haben, was es heißt, ein Kind, ein Enkel, ein Urenkel des Nationalsozialismus zu sein.
        Da haben wir ver­sagt. Komplett. 

        (Die sogen. Erinnerungskultur hat dazu bei­getra­gen, indem die per­sön­li­che, leib­haf­ti­ge Existenz als Kind, Enkel, Urenkel des Nationalsozialismus aus­ge­blen­det wer­den konn­te, weil abstrak­te Instanzen von die­ser "Erinnerungskultur" in den Mittelpunkt gestellt wor­den sind, so dass wir nicht in unse­re leib­haf­ti­ge Familie hin­einfra­gen mussten.
        – Und wo das doch geschah, mil­lio­nen­fach wie auch in mei­ner, folg­te oft genug nur Schweigen. Ich war als Jugendliche mit nichts als pau­scha­len Vorwürfen dank der Erinnerungskultur aus­ge­rü­stet, und wenn ich die mei­nen Eltern um die Ohren schlug, ern­te­te ich logi­scher­wei­se nichts als Schweigen, oder mir wur­de – zurecht – wie­der­um um die Ohren geschla­gen, dass ich damals nicht gelebt hät­te und nicht wis­se, wovon ich spräche.
        Totales Tabu. Und die bun­des­re­pu­bli­ka­ni­sche Erinnerungskultur hat das bestärkt.

        Heute ern­ten wir alle die fau­li­gen Früchte unse­res Versagens, wir alle: unse­re Eltern, wir und unse­re Kinder.)

        Falls das erneut miss­ver­ständ­lich gera­ten ist, bit­te ich um Entschuldigung. Ich muss gewiss­lich dar­über noch mehr­fach län­ger nach­den­ken. Vielleicht wird es irgend­wann ein nach­voll­zieh­ba­rer Text.

  3. Herr Lauterbach scheint kein Einzelfall zu sein. Die armen Grünen schei­nen jetzt Umerziehungen for­dern zu wol­len, weil sie glau­ben dass "Corona-Leugner" (das allein sagt schon alles über die armen Grünen!) homo­phob und frem­den­feind­lich und so ein Zeugs alles wären. Vieleicht eine Neurose oder sowas? Jedenfalls nicht gesund.

    https://​reit​schu​ster​.de/​p​o​s​t​/​n​r​w​-​g​r​u​e​n​e​-​s​c​h​i​e​s​s​e​n​-​s​c​h​a​r​f​-​j​e​t​z​t​-​s​o​l​l​-​e​s​-​d​e​n​-​c​o​r​o​n​a​-​l​e​u​g​n​e​r​n​-​a​n​-​d​e​n​-​k​r​a​g​e​n​-​g​e​h​en/

    Möglicherweise aber ein Missverständnis. So dumm kön­nen doch unse­re Grünen nicht sein, die Armen! Man muss ihnen hel­fen … – Kann man denen nicht viel­eicht mal Plätzchen backen oder sowas. Das dür­fen Sie dann auch mit Sinthi und Rhoma tei­len. Und allen Anderen mit denen sie wol­len. – Stay cool! Bis dahin:

    Aktion Corona-Kurzweil, kri­sen­ge­mae­sse Unterhaltung
    [bewa­re sati­ric con­tent pos­si­ble] (und – VORSICHT ‑Werbung)
    https://​you​tu​.be/​1​2​7​z​K​h​i​X​A​g​o​?​t​=​143
    Helft Gruenen/Innen!

  4. Interessant, dass Lauterbach sich auf eine Modellierung von offen­sicht­lich gewünsch­ter Wirklichkeit lei­ten lässt und dies sei­ne sadi­sti­sche Ader enorm bedient.
    Ebenso die Wortwahl: "Invalide(n) wür­den durch die 2000 "Inzidenz" hervorgebracht.
    "Invalide", dies ist die Wortwahl aus Anfang 1900.
    Der Nagel ist auch so ein Verrückter, der drin­gend in die Klapse gesteckt und dort unter­sucht gehörte.
    Meistens sind sol­che Verrückten auf Männer-Seite ganz klei­ne "Leuchten", die sich öffent­lich auf­gei­len, wich­tig tun müs­sen, um ihre An-sich-Dummheit zu verbergen.

  5. Sehr inter­es­san­te Überlegungen. Die Frage ist, war­um offen­bar Psychotiker in die­se Positionen gelan­gen. Sie pas­sen per­fekt zur Umsetzung der Ziele, die Personen und Gruppen, die Einfluss auf die Politik neh­men möch­ten, und ver­tre­ten die­se abso­lut und uner­bitt­lich ideo­lo­gisch über­zeugt. Überzeugt, dies ist das Kriterium. Man muss sie nicht wei­ter anfüh­ren, son­dern nur noch lau­fen las­sen und ihnen ab und an einen "Stups" in die gewünsch­te Richtung zu geben. Sie wer­den die­se Überzeugung, anders als ein mit­las­ufen­der Opportunist oder Gleichgültiger, auch nie­mals able­gen. Sie sind nicht vom Gegenteil zu über­zeu­gen. Und natür­lich "gie­ren" man­che auch nach der Selbstbestätigung.

    Natürlich gelan­gen die­se Personen über­pro­por­tio­nal häu­fig in Führungspositionen, gera­de in der Politik. Sie "gie­ren" nach Anerkennung. Und wie könn­te eine wirt­schaft­li­che oder gesell­schaft­li­che Gruppe, die ihre Ziele umset­zen möch­te, dies bes­ser ange­hen, als mit sol­chen Personen, die sich sogar noch anbiedern. 

    Die Beispiele hier­für sind viel­fäl­tig zu beob­ach­ten. In nahe­zu jedem Politikbereich gibt es sie. Ideologische Überzeugung wird fel­sen­fest und uner­bitt­lich ver­folgt und durchgesetzt.

  6. Wieso wir­ken sich Erkrankungen der Lunge auf das Gehirn aus? Mit der Entdeckung der Lunge-Hirn-Achse ist man nun dem Rätsel auf die Spur gekom­men. Das Mikrobiom des Atemorgans beein­flusst die Immunzellen des Gehirns.

    https://​www​.spek​trum​.de/​n​e​w​s​/​m​i​k​r​o​b​i​o​m​-​d​i​e​-​e​n​t​d​e​c​k​u​n​g​-​d​e​r​-​l​u​n​g​e​-​h​i​r​n​-​a​c​h​s​e​/​1​9​9​5​226

    Einige schei­nen Opfer einer frü­hen Coronainfektion gewor­den zu sein.

  7. Wichtiger scheint mir ohne­hin die Überlegung zu sein, war­um Menschen, deren Wahrnehmungsfähigkeit sicht­lich gestört ist, in die­sem Land einen sol­chen Einfluß und eine so gro­ße Macht über Andere haben.

    Zu Überlegen wäre wer in die­sem Land die Macht hat. Als klei­ner Tipp: Lallerbach und Konsorten sind nur Handlanger.

  8. Ich bekom­me Lust, wie­der den Film "Einer flog übers Kuckucksnest" zu schau­en. Lauterbach passt da wun­der­bar rein. Er müss­te nicht ein­mal schauspielern.

  9. OT: In Österreich gibt es inzwi­schen ein soge­nann­tes Covid-Compliance-Gesetz, das es ermög­licht, Unternehmen, die gegen Corona-Maßnahmen ver­sto­ßen haben, auch rück­wir­kend(!) "Hilfsgelder" (euphe­mi­stisch für Entschädigungen für die staat­lich erzwun­ge­ne Geschäftsschließung wäh­rend der Lockdowns) zu strei­chen: https://​tkp​.at/​2​0​2​2​/​0​3​/​2​7​/​c​o​v​i​d​-​c​o​m​p​l​i​a​n​c​e​-​g​e​s​e​t​z​-​d​i​e​-​d​i​s​z​i​p​l​i​n​i​e​r​u​n​g​-​d​e​r​-​b​u​e​r​ger

  10. Ganz dün­nes Eis betre­ten wir hier. Denn de fac­to wer­den psy­chi­sche Störungen doch IMMER auf die­je­ni­gen gemünzt, die eine Verschwörung der Mächtigen gegen die nutz­lo­sen Esser ver­mu­ten, obwohl es offen­sicht­lich ist und von Warren Buffett und vie­len ande­ren immer wie­der geäu­ßert wurde.
    Die Endzeitspinner haben ihren Finger am Abzug und sie sind fast über­all. Von Moskau, über Tel Aviv, Frankfurt, Genf, London bis nach DC.

  11. "Die drit­te Welle der Covid-19-Pandemie könn­te zu deut­lich höhe­ren Inzidenzen füh­ren als die zwei­te. Das ist das Ergebnis einer neu­en Modellierung vom Fachgebiet Verkehrssystemplanung und Verkehrstelematik von Kai Nagel an der TU Berlin.
    Das Team um Nagel nutzt seit Mitte des Jahres 2020 Daten aus der Verkehrsplanung, um ein neu ent­wickel­tes Modell zur Ausbreitung des Coronavirus Sars-CoV‑2 unter ver­schie­de­nen Annahmen zu modellieren."

    Klar, macht auch voll Sinn. Aber halt nur in Schilda.

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