So viel Konjunktiv findet sich sonst nur bei Drosten. Trotz mehrfacher "wahrscheinlich"-Sätzen heißt die Überschrift auf welt.de am 11.7. »Erstmals Doppelinfektion nachgewiesen – „Unterschätztes Phänomen“« Zu lesen ist:
»In Belgien ist nach Angaben von Wissenschaftlern bei einem Menschen erstmals eine Doppelinfektion mit zwei Covid-19-Varianten festgestellt worden. Eine 90 Jahre alte Frau, die erkrankt und im März gestorben war, war mit den Virusvarianten Alpha und Beta infiziert. Das teilten die Veranstalter des European Congress on Clinical Microbiology & Infectious Diseases (ECCMID) mit. Dem Sender VRT zufolge war die Frau nicht geimpft.«
Ist das die Abkürzung für Virtual Reality Television?
»… Zwar gebe es keine in Fachzeitschriften veröffentlichten Beiträge, die sich mit diesem Phänomen beschäftigen, sagte [Studienleiterin] Vankeerberghen. Es sei aufgrund der seltenen Untersuchung von Varianten aber wahrscheinlich, dass es sich bei den Ko-Infektionen „um ein unterschätztes Phänomen“ handele.
„Beide Varianten zirkulierten zu der Zeit in Belgien, daher ist es wahrscheinlich, dass die Dame mit verschiedenen Viren von zwei verschiedenen Personen ko-infiziert war“, erklärte Vankeerberghen. Anfangs sei die Sauerstoffsättigung ihres Bluts noch gut gewesen, dann habe sich der Zustand der Patientin aber rasch verschlechtert und sie sei binnen fünf Tagen gestorben, schildern die Forscher den Krankheitsverlauf der 90-Jährigen. Ob diese Ko-Infektion für die rasche Verschlechterung des Gesundheitszustandes der alten Dame verantwortlich war, sei schwer zu sagen, erklärte Vankeerberghen.«
Der Kontext muß gar nicht erraten werden. Unmittelbar auf diesen Absatz folgt:
»In der Debatte um Lockerungen der Corona-Auflagen mahnt der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach wegen der sich ausbreitenden Delta-Virusvariante zu Vorsicht. „Wir dürfen nicht den Fehler machen, zu viel zu öffnen“, sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Sonntag). „Wir sollten stattdessen mit möglichst wenig Brandherden in den Herbst hinein gehen. Insbesondere bei Treffen in Innenräumen wäre ich vorsichtig.“«
Ab und an gibt es in der "Welt" ja vernünftige Meldungen und Kommentare. Vielleicht ist die Ausrichtung vom jeweiligen Anzeigengeschehen abhängig. Dieser Artikel wird so begleitet:
Das ist doch gar nichts. In einer Wiesbadener Klinik hat letzte Nacht ein Patient einen Brand ausgelöst, meldete HR1 heute Mittag. Weiter hieß es, daß der Patient der gerade mit Sauerstoff beatmet wurde, versucht hat sich eine Zigarette anzuzünden.
Da fragt man sich schon wie man solch einen Schwachsinn über den Sender bringt ohne einen Lachkrampf zu kriegen.
Schönen Sonntag weiterhin.
Super-Hypothese!
Findet Big Pharma.
"henning rosenbusch@rosenbusch_
„Kann #LongCovid durch eine monatliche Dosis des Impfstoffs geheilt werden? Eine groß angelegte britische Studie will das herausfinden – nachdem viele Betroffene sagten, sie hätten sich nach der Impfung erholt“.
Bitte, sagt dass das Satire ist! BITTE!"
https://twitter.com/rosenbusch_/status/1414270524595834881
Nö, das ist keine Satire. 2 Nicht-Ganz-Nahe-Verwandte haben sich Silvester mit Corona infiziert, sie fühlten sich krank bis zur Impfung und jetzt ist alles super. Geschmacksverlust ist noch da.….
Eine Impfung, die gegen akute Erkrankungen hilft? Das wird ja immer interessanter 🙂
Da muss jetzt mal RedBull ran, was ist los mit dem Mateschitz?
"Brain fog" als Long-Covid – Syndrom scheint aber auch bei bisher gesunden "Covidianern" allein schon als Kollateralschaden der Propaganda vorzuliegen. Dass sich dieser Zustand nach der Impfung subjektiv empfunden verbessert, liegt an der damit erlangten imaginären und suggerierten Sicherheit.
Solche Statements machen mich so dermaßen wütend.
Das zeigt einfach nur, dass die Experten keine Ahnung haben bzw. nicht mal willens scheinen sich mit dem Problem auseinanderzusetzen.
Von zwei Personen gleichzeitig angesteckt…na klar…einzige logische Erklärung.
In-host diversity ist quasi der Standardfall…logisch dass Varianten mit einem miniminikleinen Vermehrungsvorteil dann irgendwann dominant werden und auf dem Radar aufpoppen.
Ich habe mich ohnehin die ganze Zeit gefragt wie man einen Fall immer genau einer Variante zuordnen kann.
Und ein Problem ist das höchstens für die Messinstrumente.
Wenig beachtete Literatur dazu:
https://science.sciencemag.org/content/372/6539/eabg0821
https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2021.02.23.21252268v2
Ich wiederhole mich…aber die Variantenanalyse ist eines der größten intellektuellen Versagen der Neuzeit.
Frage an den vom Hochhaus Gesprungenen wie es ihm geht: "Oh das Fliegen ist schön!" sagt er .
@ Erfurt: es regnet! Das wars dann mit dem Sonntach.
Die arme Frau musste wahrscheinlich zweimal sterben, weil sie doppelt infiziert war. Wie schrecklich!!
Und das ist erst der Anfang.
Im ganzen gibt es ja 24 Mutanten.
Ich halte mich an die griechischen.
Wenn allein die alle im Umlauf sind, kann man auch verschiedene Tode hintereinander sterben.
So erfährt man vielleicht, wie es "drüben" so zugeht.
So eine gewissenhafte Autopsie wünscht man sich in diesen mauen Zeiten: Linker Lungenflügel Alpha, rechts Beta – oder umgekehrt, was allerdings ein Novum wäre. Wenn es nicht um den Tod eines Menschen gehen würde, könnte man es exotisch nennen.
Hals- und Beinbruch – oder doch besser Sozialismus statt Barbarei.
Ist ja logisch. In Belgien muss es eine flämische und eine wallonische Variante geben.
Ja klar!
Sie kann wahrscheinlich auch mit Viren von 6 verschiedenen Personen multi-infiziert worden sein, von denen jeweils 3 Personen die gleichen Viren hatten.
Oder im Virennebel eines einzigen 1A-Super-Spreaders waren wahrscheinlich 4895 verschiedene Viren – und man hat bloß bis 2 gezählt, da es sonst wahrscheinlich zu anstrengend geworden wäre.
Am wahrscheinlichsten aber ist, dass die Beschäftigung mit Viren den Corona-Getreuen den Verstand geraubt hat – falls sie denn vorher einen hatten.
Interessant ist, daß hier offenbar Differentialdiagnostik betrieben wird, die die ganze Zeit über im Hinblick auf Influenzastämme offenbar nicht möglich war.