Wann werden die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen?

"Charité in Personalnot – Ärzte sol­len in der Pflege hel­fen" heißt es heu­te auf t‑online.de. Seit Jahren war­nen Gewerkschaften vor die­ser Situation. Sie ist alles ande­re als neu und wie­der­holt sich stets in jeder Grippesaison. Dabei fehlt es der Charité nicht an Geld. Auf ihrer Internetseite ist zu lesen:

»Mit 15.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erwirt­schaf­tet die Charité 2,0 Milliarden Euro Gesamteinnahmen pro Jahr und ist damit einer der größ­ten Arbeitgeber Berlins. Mit Tochterunternehmen hat die Charité 18.700 Beschäftigte.«

»Die Charité hat­te im Jahr 2019 rund 2,0 Milliarden Euro Gesamteinnahmen und 0,1 Millionen Euro Jahresüberschuss erzielt. Bereits zum neun­ten Mal in Folge erreich­te die Charité ein posi­ti­ves Jahresergebnis.«

So heißt es an ande­rer Stelle. Die Erlöse wer­den auch erwirt­schaf­tet mit einer schlech­ten Personalausstattung und unter­ta­rif­li­cher Bezahlung in den Tochterunternehmen.

Im Artikel auf t‑online.de ist wei­ter zu lesen:

»Weil Pflegemitarbeiter auf der Station feh­len, wur­den in der Vergangenheit bereits uner­fah­re­ne Pflegekräfte auf der Corona-Station rota­ti­ons­wei­se ein­ge­stellt, erzählt eine Ärztin, die anonym blei­ben will. Nun jedoch wen­det sich der Vorstand der Krankenversorgung der Uni-Klinik in einer Mail mit einer drin­gen­den Bitte an die Ärzte in Ausbildung: Sie sol­len auf der Intensivstation pfle­ge­ri­sche Aufgaben übernehmen…

Einarbeitung notwendig 

"Wir haben alle Maßnahmen zur Rekrutierung von Pflegekräften aus­ge­schöpft", heißt es von der Charité. "Einarbeitung von Studierenden, Aufrufe in den Medien" wer­den in der Mail als Maßnahmen genannt.

Doch die Situation sei kri­tisch, wie die Angaben der Ärztin eben­falls bestä­ti­gen: "Auf den nor­ma­len Bettenstationen wer­den vie­le Betten geschlos­sen, weil kei­ne Pflegekräfte vor­han­den sind", sagt sie. "Manche Abteilungen sind geschlos­sen, in man­chen die Hälfte der Betten reduziert". 

Zudem wür­den sich Pfleger und Ärzte des Öfteren inner­halb der Charité mit Corona anstecken und ent­fal­len dann für den Dienst. "Dann dau­ert es 14 Tage, bis sie zurück­kom­men kön­nen – und das fällt ins Gewicht." Nicht jeder Pfleger sei für die Arbeit auf einer Covid-19-Intensivstation aus­ge­bil­det – es gebe schlicht "zu wenig Menschen".«

Siehe auch Berliner Senat ver­plem­pert Dutzende Millionen für "Corona-Notfallklinik"Noch ein ver­dien­ter Bundesverdienstkreuzler.

(Hervorhebungen nicht in den Originalen.)

15 Antworten auf „Wann werden die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen?“

  1. Ich ver­wei­se auf den Corona-Ausschuss 33 von heu­te. Die Corona-Hoax ist ein Schwerverbrechen an der Menschheit bedingt durch insti­tu­tio­na­li­sier­te Korruption.
    Die Wahrheit ist schon ans Licht gekom­men! Die Verantwortlichen wer­den ding­fest gemacht werden.
    Z.B. wird man fol­gen­der Frage nach­ge­hen müs­sen: was besprach Frau Merkel mit Bill und Melinda Gates am Telefon und anson­sten? Siehe Süddeutsche Zeitung vom 1.Mai 2020, Seite 3.

      1. Der "Corona-Ausschuss" ist das Marketing-Instrument der Scharlatane, die den Leuten 800 Euro für eine angeb­li­che US-Sammelklage abluch­sen, die es bis heu­te nicht gibt und auch nie geben wird. 

        Wenn da nur 1000 Leute jeweils 800 Euro über­wie­sen haben, dann sind dass 800.000 Euro Einnahmen.
        Dafür wur­den zwei (!) Schriftsätze gegen die Volksverpetzer und Dr Drosten ein­ge­reicht. Wohlweislich OHNE Antrag auf einst­wei­li­ge Verfügung, damit das Gericht nicht vor­läu­fig schnell ent­schei­det und die RA mög­lichst lan­ge Aktivität vor­täu­schen können. 

        800.000 Euro für zwei Klagen sind ein echt ein guter Stundenlohn. Wobei die ja sowie­so von den Klägern bezahlt wer­den. Den Schaden haben die Leute, die dar­auf her­ein fallen.
        https://​you​tu​.be/​1​3​p​Z​4​q​T​r​_7M

        Und schon in den ersten Minuten vom Corona-Ausschuss wird der Quatsch von der welt­wei­ten Corona-Sterblichkeit wiederholt.
        Wir leben in Deutschland. Für die bei uns Verantwortlichen sind natür­lich deut­sche Zahlen wich­tig und kein welt­wei­ter Durchschnitt. Das soll­te doch jedem sofort auffallen.

        1. @Markus: "Denn nichts ist ver­bor­gen, das nicht offen­bar gemacht wird, und nichts geschieht so heim­lich, daß es nicht an den Tag kommt. Wer Ohren hat zu hören, der höre!" (Markus-Evangelium 22–23)
          "Euch ist es gege­ben, das Geheimnis des Reiches Gottes zu erken­nen, denen aber, die drau­ßen sind, wird alles in Gleichnissen zuteil, »damit sie mit sehen­den Augen sehen und doch nicht erken­nen, und mit hören­den Ohren hören und doch nicht ver­ste­hen, damit sie nicht etwa umkeh­ren und ihnen die Sünden ver­ge­ben wer­den.«" (Markus-Evangelium 11–12)

          1. @aa
            Nun ich schla­ge vor, die Aussagen im "Corona-Ausschuss" genau­so kri­tisch zu hin­ter­fra­gen, wie sonst auch. 

            Dann wird einem schnell auf­fal­len, dass es bis heu­te kei­ne US-Sammelklage gibt und Dr Fuellmich statt­des­sen ande­re Klagen, die welt­weit so lau­fen, für sich in Anspruch nimmt. Und wofür sind dann die 800 Euro plus MwSt? tzzt

            Was der für eine Sch… labert, passt auf kei­ne Kuhhaut.
            Wers glaubt, wird see­lig. Da passt das Evangelium ganz gut… 🙂

        2. Der Corona Ausschuss wird mit unser aller Hilfe auch her­aus­fin­den, wer unter dem Pseudonym “Markus“ Regierungspropaganda betreibt mit dem Ziel die FDGO zu besei­ti­gen. Und dann geht's dir an den Kragen.

        3. @aa: war­um räu­men Sie die­sem Agenten, besten­falls Billig-Troll, hier Raum für sein Mainstream-Narrative-Geblubber ein?

          Da hört man bewusst damit auf Konzern-Medien zu kon­su­mie­ren – und bekommt dann in einem sol­chen "Alternativblog" den glei­chen Drecke um die Ohren gehauen.

          Bekommen Sie Geld dafür, dass Sie die­sem Troll hier Platz ein­räu­men – oder wer­den Sie anson­sten bedroht?

          1. @Albrecht Storz: Weder, noch. Was ist Ihr Vorschlag? Definieren wir "Troll" als jeman­den, der nicht unse­rer Meinung ist? Was mag unse­re Meinung sein?
            Mit die­sem Blog soll ver­sucht wer­den, auf­grund von Informationen, die in den mei­sten Medien ger­ne unter­ge­hen, ein rea­li­sti­sches Bild des Umgangs mit Corona und sei­nen Hintergründen zu ermög­li­chen. Da haben selbst die SkeptikerInnen ganz unter­schied­li­che Vorstellungen. Ich ver­mu­te, sie eint ein wach­sen­des Mißtrauen in die offi­zi­ell pene­trant vor­ge­tra­ge­nen Begründungen. Wir sind mei­ner Meinung nach auf der Suche nach Gemeinsamkeiten, um dem ent­ge­gen­tre­ten zu können.

            Und dann haben wir sicher alle in unse­rem Umfeld Menschen, die der offi­zi­el­len Linie mehr oder weni­ger ver­trau­en. Oftmals ver­wei­gern sie sich einem Gespräch dar­über. Es ist doch meist das, was KritikerInnen ver­zwei­feln läßt. Deshalb erschließt sich mir nicht der Gedanke, unse­rer­seits mit ihnen den Dialog abzubrechen.
            Außerdem ist es doch auch inter­es­sant, jeden­falls für mich, zu beob­ach­ten, wie schlicht und unwis­sen­schaft­lich die Beweisführung von Menschen wie M. von­stat­ten geht. Ich kann mir nicht vor­stel­len, daß sie jeman­den hier über­zeugt. Auf der ande­ren Seite gibt es Kommentare, die zumin­dest mich zu neu­en Blickwinkeln ver­an­las­sen. So stel­le ich mir Erkenntnisgewinn vor. Für Selbstbestätigung in Blasen fin­den sich genug ande­re Foren.

  2. Oh Gott, auch im neu­en Jahr geht die alte Platte wei­ter: in einer Marktwirtschaft gibt es kei­ne Personalknappheit. Es gibt für eine bestimm­te bewor­be­ne Tätigkeit ledig­lich erfolg­rei­che und erfolg­lo­se Lohnangebote auf dem Markt, der uns auch 2021 so hei­lig sein wird wie er es immer war. Das Erfolglose muss über­ar­bei­te wer­den. Bis es Erfolg hat.
    Warum dar­über kla­gen wenn Leute nicht machen wol­len was der Mehrheit wenig wert ist?

    1. @gelegentlich

      Völlig rich­tig, dies ist ein haus­ge­mach­tes Problem der Charité. Es exi­stie­ren Angebot und Nachfrage. Also: Bessere Verdienst- und auch Arbeitsbedingungen schaf­fen, dann bewer­ben sich auch mehr Menschen auf die offe­nen Pflegestellen.

    2. Genau so ist es.
      Ich habe das auch so einer, mir sehr nahe­ste­hen­den, Person im letz­ten Monat ca. 5 mal erklärt. Verstanden wur­de es wohl immer noch nicht.
      Noch ein­drück­lich wird das, wenn man weiß, dass im hie­ßi­gen Krankenhaus sechs Intensivpfleger zum Jahresende 2020 gekün­digt hat­ten. Allerdings weiß ich nicht, wie sonst so die Kündigungsquote zum Jahresende ist. Beschäftigt sind da wohl so ca. 50 Pfleger insgesammt.

  3. 'Die Erlöse wer­den auch erwirt­schaf­tet mit einer schlech­ten Personalausstattung und unter­ta­rif­li­cher Bezahlung in den Tochterunternehmen.'

    2 Milliarden Umsatz = nor­ma­ler­wei­se 'Erlöse' wer­den durch die Behandlungsleistungen etc. 'erlöst', nicht durch Einsparung.

    0.1 Mio. Jahresüberschuss = ca. 100.000 EUR = eine schwar­ze NULL. Es wur­de eigent­lich kein Gewinn gemacht, son­dern nur ver­lust­frei gewirtschaftet.

    Ein nor­ma­les Wirtschaftsunternehmen wür­de mit­tel­fri­stig Pleite gehen ohne Gewinne. Jetzt kann man aber ohne Details schwer die Situation wei­ter ana­ly­sie­ren. Würde zusätz­li­ches Personal ein­ge­stellt oder höher bezahlt wäre man so im Verlust und es wäre die Frage, wer die­sen deckt. Ich ken­ne die Besitzstrukturen der Charite nicht.

    D.h. ohne Besonderheiten müss­ten die Pflegesätze erhöht wer­den etc. (d.h. z.B. anstel­le 2 Mrd. dann 2.2 Mrd. Umsätze, bei dann 0.2 Mrd. mehr Ausgaben für Personal wäre man wie­der bei der schwar­zen Null), d.h. die Krankenkassen/Patienten müs­sen dann mehr zah­len; oder ein Träger den Verlust über­neh­men (wor­aus Verlust bezah­len?) oder via Verlustübernahme oder Zuschuss 'der Staat/die Steuerzahler' (wel­che Ebene? Land, Bund).

    1. @Allerweltsname: Ein Krankenhaus soll­te kein "nor­ma­les Wirtschaftsunternehmen" sein. Sonst wäre Personal ein stets zu mini­mie­ren­der Kostenfaktor. Genau des­halb hat die Charité – voll­stän­dig in öffent­li­cher Hand – auch Unternehmen aus­ge­la­gert, die damit nicht mehr den Tarifen im Öffentlichen Dienst unter­lie­gen. Krankenhäuser als Wirtschaftsunternehmen sind genau so wider­sin­nig wie es eine ent­spre­chen­de Feuerwehr wäre. Ich fürch­te aller­dings, auch dort gibt es Überlegungen, sich "nicht rech­nen­de" Kostenfaktoren zu redu­zie­ren. Was soll Rettungspersonal und Technik auch bezahlt wer­den, wenn sie unge­nutzt in den Wachen vor­ge­hal­ten wer­den? Klingelt da was?

  4. @aa: Lesen Sie bit­te noch­mal mei­nen Kommentar, ich habe eben gera­de n i c h t gesagt, die Charité 'sei ein nor­ma­les Wirtschaftsunternehmen', son­dern es die­sen gegenübergestellt.

    Dass bei einem 'nor­ma­len Wirtschaftsunternehmen' 'Personal ein stets zu mini­mie­ren­der Kostenfaktor wäre', dem stimmt ich nicht zu. Dass ist eben das trau­ri­ge, dass schein­bar weni­ge mit­den­ken und vie­le nur scha­le Ideologie wiederkäuen.

    Nehmen Sie mal Bayern München: wür­den die­se die Personalkosten auf das Niveau von 1860 München sen­ken und damit das Personal ent­spre­chend aus­tau­schen, dann wür­den sie kurz­fri­stig mehr Gewinn oder weni­ger Verlust machen, aber inner­halb weni­ger Jahre wirt­schaft­lich ein­bre­chen, weil die Einnahmen TV Gelder, Championsleague, Sponsoren etc. weg­bre­chen wür­den. Türkgücü ande­rer­seits hat abso­lut weni­ger Personalkosten aber kei­ne ent­spre­chen­den Einnahmen, daher wie­der­holt Verluste in Mio. Höhe und bei Ausstieg Investor das Problem, das es so nicht wei­ter­geht, wenn kei­ner die Verluste abdeckt.

    Träger Charité sei das Land Berlin. Damit müss­te Berlin einen evtl. Verlust aus­glei­chen müs­sen (man wür­de von ca. 50 Mio EUR Verlust pro Jahr vor eini­gen Jahren her­kom­men); bei aktu­ell ca. 1.7 Mrd. Ueberschuss p.a. in Berlin wür­de dies nicht dra­ma­tisch erscheinen. 

    Dennoch soll­ten eigent­lich die Leistungsempfänger mind. kosten­decken­de Preise bezahlen.

    Da die Charité kein nor­ma­les Krankenhaus ist, wäre natür­lich zu ana­ly­sie­ren, ob zum Beispiel der geschaf­fe­ne Nutzen in Form von Patenten und Erkenntnissen etc. auch finan­zi­ell als Rückfluss bei der Charité lan­det. Im Falle 'Drosten-Test' habe die Charité da auf der Einnahmenseite nach eige­ner Auskunft kei­nen gewinn­ori­en­tier­ten Ansatz gefah­ren… https://​cai​mi​-health​.ch/​2​0​2​0​/​0​7​/​0​6​/​d​e​r​-​g​o​l​d​j​u​n​g​e​-​c​h​r​i​s​t​i​a​n​-​d​r​o​s​t​en/

    Wenn ein Hotel oder Restaurant regel­mä­ssig nur 60% Auslastung hat, dann wird dies auch in die Abgabepreise ein­kal­ku­liert; das muss auch bei Krankenhäusern etc. der Fall sein erst mal.

    Das Land Berlin, wel­ches Verluste aus­glei­chen müss­te, wäre ja im Wesentlichen der Steuerzahler. Die Frage wäre, wie­viel auf den Steuerzahler im Gegensatz zu den Leistungsempfängern als 'Notfallreserve' abge­rech­net wür­den solle.

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