Warum der Pfarrer eine Impfaktion in der Kirche verhinderte

Auf stutt​gar​ter​-nach​rich​ten​.de ist am 8.12. unter obi­gem Titel zu erfahren:

»Dresden – . Einem mobi­len säch­si­schen Impfteam ist vor eini­gen Tagen unter­sagt wor­den, in der Dresdner Dreikönigskirche zu imp­fen. Die Diakonie Dresden woll­te im kirch­li­chen Nachtcafé Wohnungslosen ein Impfangebot unterbreiten.

Der zustän­di­ge Pfarrer, Matthias Kunze, habe jedoch ent­schie­den, die Impfaktion in den got­tes­dienst­lich genutz­ten Räumen der Kirche nicht zuzu­las­sen, erklär­te der Dresdner Superintendent Albrecht Nollau am Mittwoch in Dresden. Die Entscheidung soll laut Nollau jetzt im Kirchenvorstand des Kirchspiels Dresden-Neustadt im Nachgang dis­ku­tiert werden.

Die Impfaktion konnte trotzdem stattfinden

Laut einem Bericht der „Dresdner Morgenpost“ will der evan­ge­li­sche Pfarrer „eine wei­te­re Polarisierung“ bei dem Thema ver­hin­dern. Kirche und Impfen sei­en getrenn­te Dinge, zitiert ihn die Zeitung. Die kon­kre­te Impfaktion konn­te den­noch statt­fin­den. Sie wur­de in einem ambu­lan­ten Behindertenzentrum der Diakonie in der Nähe der Dreikönigskirche realisiert.

„Auch in unse­ren Kirchgemeinden spie­gelt sich die gesell­schaft­li­che Debatte über das Impfen wie­der“, erklär­te Nollau. Es gebe unter­schied­li­che Haltungen zu der Frage, ob Kirchen und Kirchräume für Impfaktionen genutzt wer­den sollen.

Die Besucher und Besucherinnen des Nachtcafés hät­ten die Impfmöglichkeit aber gern genutzt, hieß es… 

Evangelische und katho­li­sche Kirchen in Dresden öff­nen in der kal­ten Jahreszeit ihre Türen für Wohnungslose. Das Kirchspiel Dresden-Neustadt gehört mit der Dreikönigskirche seit vie­len Jahren zu den Gastgebern der Nachtcafés für obdach­lo­se Menschen. Das Angebot der Kirchgemeinden und der Diakonie Stadtmission Dresden sei „ein groß­ar­ti­ges Beispiel geleb­ter Nächstenliebe“, erklär­te das Landeskirchenamt.

Auch die Präsidentin der säch­si­schen Landessynode, Bettina Westfeld, unter­strich den dia­ko­ni­schen Auftrag der Kirche, der „unver­han­del­bar“ sei. „In die­sen Zeiten gehört nach mei­ner Überzeugung zu die­sem Hilfsangebot auch ein Impfangebot“, sag­te Westfeld dem Evangelischen Pressedienst (epd). Seit Jahrhunderten sei­en Kirchenräume nicht nur Orte des Gottesdienstes, son­dern auch Orte der Hilfe für die Bedürftigen.

Diesem Auftrag wür­den sich auch die zahl­rei­chen Ehrenamtlichen in den Nachtcafés für die Obdachlosen in Dresden ver­pflich­tet wis­sen, sag­te Westfeld. Sie sei „erleich­tert, dass mit kirch­li­cher Hilfe in unmit­tel­ba­rer Nähe ein Impfangebot gemacht wer­den konn­te“…«

20 Antworten auf „Warum der Pfarrer eine Impfaktion in der Kirche verhinderte“

  1. Schon etwas älter, aber, wie ich fin­de, bemer­kens­wert: da for­dert der Präsident der Mecklenburg-Vorpommerschen LÄK eine Impfpflicht für Ärzte, weil die Impfstoffe ja so wahn­sin­nig gut die Verbreitung des Virus ein­dämm­ten; bedeu­tet für imp­f­un­wil­li­ge Ärzte ein Beschäftigungsverbot. Einen Absatz wei­ter wird dann dar­über gejam­mert, dass so vie­le Ärzte in MV fehlen…

    https://​www​.ndr​.de/​n​a​c​h​r​i​c​h​t​e​n​/​m​e​c​k​l​e​n​b​u​r​g​-​v​o​r​p​o​m​m​e​r​n​/​A​e​r​z​t​e​-​i​n​-​M​V​-​f​o​r​d​e​r​n​-​I​m​p​f​p​f​l​i​c​h​t​-​f​u​e​r​-​m​e​d​i​z​i​n​i​s​c​h​e​s​-​P​e​r​s​o​n​a​l​,​c​o​r​o​n​a​v​i​r​u​s​5​9​0​6​.​h​tml

    1. ..und, eben tele­fo­nisch, laut einer KV(Kassen-Ärztliche – Vereinigung) im Süden des besten D€utschland, das es bis­her gab, fal­len auch auf­fäl­lig immer mehr Ärzte alters, und/oder akut(!) krank­heits-/ bzw. todes­be­dingt aus. Mir ist auch von einem Hausarzt bekannt, der mit 75J noch voll(!) prak­ti­ziert. Die Gefahr, wegen des schon lan­ge offen­sicht­li­chen, und poli­tisch gewoll­ten pro­gre­di­en­ten Ärztemangels, eben die medi­zi­ni­sche Grundversorgung derBevölkerung auf Legerwall zu trei­ben, wird mög­li­cher­wei­se eini­ges an Steigerungen von Morbiditäten, und letzt­end­lich Gesamtletalität erwar­ten lassen.
      Wohl bekomm´s.

  2. Früher erklär­te die säch­si­sche Regierung auch noch in einer Ihrer Präventionskampagnen "Wir Sachsen sind Spitze ohne Joint und Spritze"
    Das ist jetzt anders herum;-)

  3. Zumindest etwas Verstand und Anstand ist bei die­sem Pfarrer vorhanden.

    Inzwischen betei­ligt sich das Bistum Münster mit ihrem eige­nen Spruch
    IMPFEN – FÜR DEIN LEBEN GERN
    an der elen­di­gen Impfkampagne.

    https://​www​.anten​ne​muen​ster​.de/​e​x​t​e​r​n​a​l​i​m​a​g​e​s​/​?​s​o​u​r​c​e​=​j​p​g​3​8​3​/​g​e​m​e​i​n​s​a​m​-​g​e​g​e​n​-​c​o​r​o​n​a​2​.​jpg

    Vollständige Nachricht im Newsticker:

    https://​www​.anten​ne​muen​ster​.de/​a​r​t​i​k​e​l​/​d​e​r​-​a​n​t​e​n​n​e​-​m​u​e​n​s​t​e​r​-​n​e​w​s​t​i​c​k​e​r​-​6​1​8​8​5​1​.​h​tml

    16:13 Uhr: Bistum Münster betei­ligt sich an bun­des­wei­ter Impfkampagne

    "Gemeinsam gegen Corona: Impfen – Für Dein Leben gern" – das Bistum Münster betei­ligt sich mit einem abge­än­der­ten Logo samt Claim an der bun­des­wei­ten Impfkampagne, in deren Rahmen seit Wochenbeginn mehr als 150 bekann­te Marken zur Corona-Schutzimpfung auf­ru­fen. Auch Bischof Dr. Felix Genn unter­stützt das Impfen: "Ich will nicht den Zeigefinger auf die Menschen rich­ten, die sich nicht imp­fen las­sen möch­ten, obwohl sie es könn­ten. Aber ange­sichts der sehr zuge­spitz­ten Situation auch in unse­rem Land möch­te ich hier an die­ser Stelle doch deut­lich sagen: Impfen ist nicht nur eine Privatsache, son­dern zugleich ein Akt der Solidarität, gera­de mit den Schwächsten in unse­rer Gesellschaft. Von daher ist mei­ne deut­li­che Bitte Lassen Sie sich imp­fen! Sie schüt­zen so Ihr eige­nes Leben und das von anderen."

    1. Zumindest deu­tet der Spruch bereits an, wel­chen Preis man­che fuer den ver­meint­li­chen Schutz zu zah­len haben:
      "Impfen – Fuer dein Leben? Gern!" (Interpunktion gering­fue­gig geaen­dert, um kla­rer zu machen, dass die bis­he­ri­gen Impfstoffe bereits tau­sen­de Leben geko­stet haben).

  4. Ich wuer­de dem Pfarrer zustim­men. Um das "Impfangebot" als neu­tra­les Angebot anzu­se­hen, duerf­te die Politik kei­nen Druck aus­ueben, was sie aber *mas­siv* tut. Impfangebote sind daher mei­ner Meinung nach *nicht* zu foer­dern, solan­ge die­ser Druck besteht. Meiner Ansicht nach soll­te sich die Kirche nicht an der Spaltung der Gesellschaft durch Impfdiskussionen und 3G / 2G / 2GPlus betei­li­gen. Sie soll­ten mei­ner Ansicht nach auch Gottesdienste ohne "G" bereit­stel­len, eben­so wie Online-Gottesdienste fuer Personen, die aus Angst nicht mit ande­ren zusam­men vor Ort Gottesdienst fei­ern moech­ten (und die­ses Online-Abgebot soll­te auch "aus der eige­nen Gemeinde" ver­fueg­bar sein, und nicht nur z.B. aus dem Koelner Dom oder ande­ren fern ab lie­gen­den Kirchen, aus denen im Fernsehen ueber­tra­gen wird. Eine Gemeinde hier im Umkreis macht genau das (lei­der im Gegensatz zu "mei­ner" Kirchengemeinde), und ich fin­de das sehr gut und richtig.

  5. Zum Vergleich:

    Können Personen, die voll­stän­dig geimpft sind, das Virus wei­ter­hin über­tra­gen? (RKI, Stand 27.08.2021)

    https://web.archive.org/web/20210903170126/https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/COVID-Impfen/FAQ_Transmission.html

    Können Personen, die voll­stän­dig geimpft sind, das Virus wei­ter­hin über­tra­gen? (RKI, Stand 29.11.2021)

    https://​www​.rki​.de/​S​h​a​r​e​d​D​o​c​s​/​F​A​Q​/​C​O​V​I​D​-​I​m​p​f​e​n​/​F​A​Q​_​T​r​a​n​s​m​i​s​s​i​o​n​.​h​tml

    1. Jeden Advent um 16:00 Uhr beten und pro­te­stie­ren die Katholiken auf­recht in Berlin auf dem August Bebel Platz gegen die 2G Regel ihres Erzbischof, sehr ergrei­fend. Jeder ist ein­ge­la­den die Kraft eines wil­den Gebetes selbst mit­zu­er­le­ben – das kann kei­ne Kanzel bieten!

    1. @b.m.buerger: Hui! Jetzt ist Füllmich bereits ein "world famous tri­al lawy­er", der unter dem Titel "WORLD LEADERS WARN HUMANITY" auf­ge­führt wird.
      Er spricht von Evidenz und zugleich von Bevölkerungsreduktion, die WHO ist eine Privatorganisation, es geht aber über­haupt nicht um Geld. Mal wie­der wer­den Prozesse ange­kün­digt, die bald kom­men sol­len. Nürnberg 2 natür­lich auch.

      1. @aa:
        Ganz ehr­lich? Ich fin­de, Sie soll­ten Ihre per­sön­li­che Haltung zu Dr. Füllmich ange­sichts der durch­aus guten Sache die­ser inter­na­tio­na­len Organisation ruhig mal in den Hintergrund stel­len, lie­ber Artur.

        1. @Horst Schmitt: Aus ähn­li­chen Gründen habe ich bis jetzt nie in einem Beitrag nach­tei­lig über Herrn Füllmich gespro­chen. Wenn er in Kommentaren als Lichtgestalt geprie­sen wird, neh­me ich mir das Recht, dar­auf zu ant­wor­ten. Die Akteure auf der "coro­na­kri­ti­s­çhen" Szene machen alle ihre Entwicklungen durch. Bei eini­gen ist die Grenze zwi­schen Nutzen und Schaden für die Diskussion inzwi­schen schwer erkenn­bar. "Friede, Freude, Eierkuchen" war mir immer fern. Dabei brau­che ich kein Hauen und Stechen, wie es anschei­nend in der "Basis" pas­siert. Inhaltliche Differenzierung aller­dings schon.

          1. @aa:
            Herr Füllmich ist ganz sicher kei­ne Lichtgestalt und ich den­ke auch nicht, dass er sich so sieht. Ich ver­fol­ge den Corona-Ausschuss seit Beginn und sehe das sicher­lich ener­gie­zeh­ren­de Bemühen der Akteure um Aufklärung in die­ser pandemischen/endemischen Lage. Die mei­sten Gäste in den Sitzungen haben dazu sicher bei­getra­gen, und es war sehr oft zu ver­neh­men, dass man es als Ehre betrach­te, gehört zu wer­den. Dies auch von etli­chen hono­ri­gen Persönlichkeiten aus dem aka­de­mi­schen Bereich.
            Viele Nationalitäten waren bis­lang ver­tre­ten, eine welt­wei­te Vernetzung coro­na­kri­ti­scher Personen und Organisationen scheint gege­ben und wird regel­mä­ßig betont. Ob man damit Herrn Füllmichs Status "welt­be­rühmt" begrün­den kann, sei mal dahin­ge­stellt. Ich hal­te es für über­trie­ben, den­ke aber nicht, dass er sich die­sen selbst ver­lie­hen hat.
            Ich weiß auch nicht, was die durch @b.m.buerger ver­link­te Organisation "stop­world­con­trol" mit den Querelen inner­halb der Partei "die Basis" zu tun hat. Das sind für mich zwei Paar Schuhe.
            Und das Gezänk in der "Basis" inter­es­siert mich nur am Rande bis über­haupt nicht. Die Arbeit des Corona-Ausschusses schon.
            Im Übrigen bin ich der Meinung, wir "Coronakritischen" soll­ten uns nicht ent­zwei­en und wei­ter an einem Strang ziehen.
            Nichts für ungut, lie­ber Artur, und beste Grüße!

  6. "Die Diakonie Dresden woll­te (…) Wohnungslosen ein Impfangebot unter­brei­ten." – Man muß sich das mer­ken, die Sprache doku­men­tie­ren, für später.

  7. Was mich mal inter­es­sie­ren wür­de, wie es theologisch/religiös zu bewer­ten ist, wenn in AmtsGeschäfts-Kirchen, Synagogen, Moscheen, Tempel ua. reli­giö­sen Orten, ent­ge­gen den Nürnberger Kodex ´47, medi­zi­ni­sche Experimente mit Substanzen, die bis­her noch nie an Menschen in brei­ter Anwendung waren, und ohne die übli­chen Vorabsicherheitstests, mehr der weni­ger schon zwangs­wei­se, gemacht wer­den, die, nmW., ua. mit Hilfe/Anwendung von Zellen gesun­der abge­trie­be­ner Föten pro­du­ziert sein sollen?
    Könnte man es ein Unterwerfungsritual, Opferritual, Initiierungsritual mit mög­li­chem kan­ni­ba­li­isti­schen Beigeschmack nen­nen? Oder anders?
    Wie sit das zu bewer­ten, daß dabei die Pharma.Branche gigan­tish­ce Gewinne erzie­len, und das in die­sen Orten?
    War da mal was im NT, das ein gewis­ser Jesus, eben Geschäftemacher ua. aus dem Tempel zu Jerusalem gewor­fen hat?

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