Mit einem hier ursprünglich dargestellten Text habe ich selbst verstoßen gegen eine Bitte, die ich oft an Menschen gerichtet habe, die hier kommentieren. Sie bestand und besteht darin, sich zu Themen auf diesem Blog zurückzuhalten, die nur einen lockeren Bezug zur Corona haben.
Nun bin ich in die selbst gestellte Falle gelaufen. Ich tue Buße und ziehe den Beitrag zurück. Wer ihn dennoch lesen will, kann das hier tun.
Das mit der Geldwäsche ist Quatsch. Bargeldloser Zahlungsverkehr treibt Entlassungen voran, in Supermärkten wird der Kunde selbst zum Kassierer. Eine digitale Währung schafft ungeahnte Möglichkeiten für Spekulationsgeschäfte an der Börse. Profitgier ist was diese Entwicklung antreibt!
Bargeld und die Vermeidung von Smartphones, haben nichts mit "Einwanderung", "Behinderung", Armut oder Alter zu tun. Die Europäische Zentralbank und die Verbraucherzentrale Hamburg diskriminieren und stigmatisieren ganze Bevölkerungsgruppen.
Auf den vermutlich letzten Metern ihrer bundesparlamentariscchen Existenz versucht DIE LINKE mal etwas gutmachen.
Alles muss zu Geld/Profit gemacht werden:
"Stichwort Beitragszahler der Krankenkassen: Kritiker der von Lauterbach geplanten Digitalisierung sagen, der Minister überlasse den Versicherungen die Macht über die Patientendaten. Stimmt das?
Vogler: Es ist ein riesiges Problem, wenn die Versicherten nicht mehr entscheiden können, wer ihre Daten bekommt und was aus ihrer Krankengeschichte gemacht wird. Es gibt immer wieder Vorstöße im politischen Raum und von Lobbyverbänden, Beitrage zur Krankenversicherung danach zu staffeln, ob Versicherte ein bestimmtes Risikoverhalten an den Tag legen. Wenn solche Rückschlüsse aus Patientendaten gezogen werden, würde das Prinzip der Solidarität und der Beiträge nach Höhe des Einkommens unterlaufen.
Künstliche Intelligenz entscheidet dann, wie viel ich für die Krankenversicherung bezahle?
Vogler: Das wäre ein mögliches Szenario. Deshalb beurteilen viele Ärztinnen und Ärzte das von Karl Lauterbach vorgelegte Konzept der Digitalisierung zurückhaltend.
Weil Algorithmen und nicht Ärzte entscheiden?
Gürpinar: Die Hoheit über die eigenen Daten muss bei den Patientinnen und Patienten liegen, die Entscheidung über die Therapie bei den Ärztinnen und Ärzten und nicht bei einer Krankenversicherung. Ich sehe außerdem die Gefahr, dass große Datensätze in die Hände der Pharmaindustrie gelangen."
https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/karl-lauterbach-macht-sein-eigenes-ding-und-irgendwer-muss-die-folgen-ausbuegeln-li.2153279
PS: Der grammatikalische Trick
Menschen die Arbeit erleichtern,
Menschen um die Arbeit erleichtern.
Ich habe nicht den gesamten Artikel gelesen, da mich die Informationen erschlagen und ich dazu schon einiges bei Norbert Häring gelesen habe, dessen Arbeitsweise ich sehr schätze.
Ich sehe es so, dass wir in Sachen Bargeld immer mehr in die Enge getrieben werden und es schwierig wird in einigen Bereichen, sich noch zu wehren. Beispielsweise ist es schon heute (seit Anfang 2023) verboten, Grundstücke, Häuser usw. mit Bargeld zu bezahlen! Das ist ein Skandal, finde ich. Bargeldeinzahlungen über 10.000 EUR auf Konten sind nicht mehr möglich, ohne Nachweise zu erbringen, wo das Geld her ist. Nicht jeder Bürger ist ein Verbrecher oder Schwarzgeldkassierer, sondern vertraut seinem eigenen Kopfkissen möglicherweise mehr als einer Bank (zu Recht, wie ich finde). Mit diesen Bargeldbeständen, sofern vorhanden kann Mensch als zukünftig bestimmte Dinge nicht mehr erwerben, eine ganz klare Entwertung des Bargelds. Man soll zum elektronischen Geld hingetrieben werden.
Was will man gegen diese Regelungen machen, vielleicht mit Hintertürchen umgehen, wo es möglich ist? Aber es wird schwer möglich sein.
In anderen Bereichen boykottiere ich die bargeldlosen Zahlungsdienste. Kein Paypal, keine dubiosen Abrechnungsfirmen, denen man sogar Zugriff auf das eigene Konto erteilt, keine elektronischen Tickets, so weit es möglich ist und schon gar keine Kartenzahlung oder irgendwelche Zahlungen mit dem Handy. Betriebe, die keine Bargeldzahlung mehr anbieten, bekommen in der Regel eine Beschwerdemail von mir. Wichtiger wäre aber, solche Unternehmen öffentlich (!) zu kritisieren!
Die Bargeldverwehrung nach 22 Uhr abends, die in einigen Sparkassen vorgenommen wurde (man kommt ab 22 Uhr einfach nicht mehr an den Geldautomaten dran) halte ich auch für ein Unding, gegen das ich aufmerksam mache. Wie so oft interessiert es niemanden…
Wenn ich nicht so feige wäre, würde ich dieses Land verlassen, aber in puncto Bargeld sieht es in der EU wohl überall ähnlich aus. Wie lange ich das alles psychisch noch aushalte, weiß ich nicht. Es hat vor zirka 10 Jahren mit den wahnwitzigen Datenschutzregelungen angefangen, wo die Firmen einfach nicht mehr reagierten und Daten untereinander weiterverkauft wurden, obwohl ich schon immer darauf achtete, z. B. keine dieser komischen Kundenrabattkarten usw. zu benutzen. Irgendwann wurde es zu einem Kampf gegen Windmühlen. Dann die online-Datenschutzregelungen, wo man bei vielen Homepages noch 30 Kästchen namens "ablehnen" einzeln anklicken muss, wenn man dem cookie-Wahn nicht zustimmen will. Das alles macht krank, aber ganz will ich mich auch nicht aus dem Internet rausziehen. Angedacht ist (wieso macht diese Homepage automatisch daraus "angeblich"!!?????) ist, wieder den Anonymisierungsdienst TOR zu nutzen, aber das gab damals Probleme, weil das Datenvolumen stark anstieg und ich auf bestimmte Seiten gar nicht mehr drauf kam.
Seit Faesers krankhaften Pläne bekannt sind, dass wohl nun schon die Wohnungsgesellschaften darüber informiert werden sollen, ob jemand nicht der woken culture entspricht (also z. B. ein Gefährder schon allein dadurch wird, dass er kritische Fragen stellt) habe ich so viel Angst bekommen, dass ich bestimmte Accounts online gekündigt habe. Aber auch hier wird mitgelesen. Über die IP sind bestimmt schon zu jeder Person (ID auf dem Ausweis) Unmengen Algorithmen angelegt. Wenn man sich das alles deutlich macht, wird man verrückt. Vielleicht kann man zumindest versuchen, zukünftig sowas zu verhindern, aber was ist das für ein Leben, wenn ich aufpassen muss, was ich sage, weil ich sonst aus meiner Wohnung fliege, bei Aldi (zu dem ich seit seinen impf-Parkplatzaktionen eh kaum noch gehe) vermutlich gar nicht mehr reingelassen werde (siehe die cancel-Aktionen von sozialen-Medien-Konten, welche ich nicht besitze) und am besten dann noch in den Geschäften die Gesichtserkennung anspricht und ich nicht mal mehr Kleider einkaufen darf. Das sind Horrorszenarien, aber ich sehe sie immer wahrscheinlicher werden. Im Theater bekommt man hier mittlerweile personalisierte Tickets. Ich werde gefragt, wie ich heiße und in einer Datenbank wohl auch aufgefunden. Beim nächsten Besuch (falls noch einer stattfindet), werde ich sagen, dass ich anonym ein Ticket kaufen will. Was geht es das Theater und die Datenschnüffler an, wann ich in welcher Vorstellung war und welche Platzkategorie ich gewählt habe? Dieser Datensammelwahn wird NIE zu unserem Vorteil genutzt werden, an diese Beteuerungen brauch ich gar nicht glauben, weil ich jeden Tag schon sehe, wie das online abläuft… je nach Cookies bekommt man bestimmte Werbung eingeblendet, werden die Preise in online-Shops teurer, kann man bestimmte Seiten gar nicht mehr aufrufen. Es ist schlimmer als 1984, aber niemand merkt es.
Ich würde jedem raten, Anonymisierungsdienste zu nutzen, denn das ist keine Demokratie mehr, was da an Befugnissen für die Verfassungsdienste angedacht ist. Das sind Horrorszenarien. Wobei ich mir nicht mehr sicher bin, ob diese Anoynmisierungsdienste wie TOR nicht auch kontrolliert werden, denn dort wird z. B. auch FIrefox als Browser benutzt, den ich nicht mehr wirklich für Datenschutzkonform halte, wenn man sich die Voreinstellungen anschaut. Als Laie auf dem Gebiet bin ich ziemlich überfragt. Bestimmte günstige Ware erhalte ich aber z. B. nur noch über die Datenkrake Kleinanzeigen und da bin ich z. B. auf die Verifizierung mit ähnlich dubiosen Diensten (CAPTCHA usw.) angewiesen. Es ist schrecklich. Wie kommt man wieder aus diesen Abhängigkeiten raus?
@Getriebesand
Ihrem Hinweis zu Norbert Häring kann ich nur zustimmen. Ich schätze seinen Blog sehr (auch gerade, was das Thema Bargeld betrifft), denn er beschreibt den aktuellen Stand, aber auch mögliche Auswirkungen/zukünftige Entwicklungen m.M.n. sachlich und kompetent.
Ich vermute, daß ich in manchen Dingen nicht ganz so beunruhigt bin wie Sie (auch wenn viele derzeitigen Entwicklungen Anlass zur Beunruhigung darstellen); das heißt aber nicht, daß ich mir der möglichen Gefahren/Entwicklungen nicht bewußt bin, im Gegenteil, ich teile viele Ihrer Einschätzungen.
Das führt bei mir regelmäßig – neben natürlich einem ausgeprägtem Ohnmachtsgefühl – allerdings auch zu einer ausgeprägten Wut, wie schon so häufig in den letzten knapp 4 Jahren. V.a., wenn mir hochgradig kriminelle und arrogante Menschen erzählen wollen, was ich zu denken und wie ich zu leben habe.
Insofern bleibt es mir nur – so gut es eben möglich ist – , mich weitestgehend aus dem "digitalen Leben" rauszuhalten (das analoge ist mir eh viel wichtiger) und mich vielen Dingen/Entwicklungen einfach zu verweigern.
1) Es gibt ein Grundrecht auf analoges Leben: Offener Brief Hamburger Migrations- und Sozialberatungsstellen
Sozial-Datenschutz/ September 24, 2023/ alle Beiträge, Beschäftigten- / Sozial- / Verbraucherdaten-Datenschutz/ 1Kommentare
In einem
Offenen Brief
[Link dazu
https://t1p.de/ba96h ]
kritisieren 24 Migrations- und Sozialberatungsstellen aus Hamburg die Digitalisierungspolitik der Behörden in der Hansestadt. Sie fordern:
Digitale Zugänge dürfen analoge / direkte Möglichkeiten, sich an Behörden zu wenden, nicht ersetzen, sondern nur ergänzen.
https://ddrm.de/es-gibt-ein-grundrecht-auf-analoges-leben-offener-brief-hamburger-migrations-und-sozialberatungsstellen/
2)
Nicht erstrebenswert: Eine Welt ohne Bargeld
WS/ Juli 10, 2022/ alle Beiträge, anonym zahlen / Bargeld sichern, Verbraucherdatenschutz/ 0Kommentare
Zu diesem Ergebnis kommt eine
Studie
[Link https://publikationen.bibliothek.kit.edu/1000148253/148979622 ]
des Büros für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB). In der Zusamenfassung wird festgestellt:
https://ddrm.de/nicht-erstrebenswert-eine-welt-ohne-bargeld/
aus
https://ddrm.de/category/beschaeftigten-sozial-verbraucherdaten-datenschutz/anonym-zahlen-bargeld-sichern/
@Dänemark
siehe
Dänemark:
Schwere Mängel im der Sicherheit von Gesundheits- und Behandlungsdaten festgestellt
Petra/ Oktober 16, 2023/ alle Beiträge, Gesundheitsdatenschutz/ 0Kommentare
https://ddrm.de/daenemark-schwere-maengel-im-der-sicherheit-von-gesundheits-und-behandlungsdaten-festgestellt/
Und noch etwas. Kürzlich war ich mal wieder in Frankreich. Tanken ist da nur noch mit Geldkarte möglich !
Das heißt, daß man bereits an der Zapfsäule seine Karte reinstopft. In Deutschland zeichnet sich die Entwicklung dahingehend auch schon ab. mfg
@Erfurt
Das stimmt so nicht ganz. An einigen Tankstellen, die nur noch automatisch (ohne Personal) betrieben werden, ja. An anderen (z.B. an den Autobahnen) ist es mit einem erhöhten Aufwand verbunden, d.h. man muss erst zur Kasse, den gewünschten Betrag zahlen und dann tanken. Die Absicht dahinter dürfte klar sein.
Auch die digitale Entwicklung in Frankreich gefällt mir nicht. Wenn jemand auf der Autobahn zu schnell fährt, wird er in Echtzeit an der nächsten elektronischen Hinweistafel mit eingeblendetem Kennzeichen darauf hingewiesen.
Nur so ein kleiner Fingerzeig darauf, wohin die Reise geht…
@Brian, die Tankstelle Haut Koenigsbourg an der A35 südlich von Strassbourg hat nur noch Kartenzapfstellen. Und das ist eine ziemlich große Tanke mit Rastplatz und Supermarkt E.Leclerc. Auch in Oberehnheim, Barr, Colmar, Selestat u.a. kleineren Orten nur noch Kartentankstellen. Und wenn Du weiter nach Süden fährst, tanke rechtzeitig, da liegen die Tankstellen ziemlich weit auseinander 😉
Gute Fahrt
Was ist das dann jetzt ?
Kontaktschuld mit einem bösen, verschwörungsmythischen Thema ?
Selbst-Cancelung ?
Einmal zuviel über den Tellerrand geguckt ?
Ich schaffe mein Bargeld selbst ab, indem ich es ausgebe.
Ich kaufe mir was dafür und dann ist mein Bargeld weg.
Das geht bei mir ziemlich schnell.
Ich bin eine Bargeld-Abschafferin.
Mein abgeschafftes Bargeld kann ich dann auch nicht mehr sparen. Es liegt dann nicht mehr auf der hohen Kante, sondern ist weg, verschwunden!
Ich bin dafür, jeder schafft sein eigenes Bargeld genau SO ab, wie er oder sie will. Manchmal geht es schneller, manchmal dauert es länger.
Meine Geldbörse ist leer, wenn ich so viel Bargeld abschaffe. Ich kann es einfach nicht verhindern, mein Bargeld abzuschaffen.
🙂
Ich bin aber absolut und vehement dagegen, dass andere MEIN eigenes Bargeld abschaffen, das kann ich viel besser und schneller selbst! Schon gar nicht dürfen Maskierte oder Vermummte mit FFP2 ‑Masken überfallartig mein eigenes Bargeld abschaffen.
BfDI kritisiert Gesetz zum Einsatz automatisierter Systeme bei der FIU
Veröffentlicht am: 27. September 2023
Pressemitteilung des Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit vom 27.09.2023
…
Im Finanzausschuss des deutschen Bundestages hat diese Woche eine Anhörung zum Gesetzentwurf zur Stärkung der risikobasierten Arbeitsweise der Zentralstelle für Finanztransaktionsuntersuchungen (FIU) stattgefunden.
…
Der BfDI betont: „Die Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung stellt einen wichtigen und rechtlich damit auch legitimen Zweck dar, umfangreiche – auch technische – Datenverarbeitungen zu rechtfertigen.
Der Gesetzgeber muss dabei aber klare Grenzen vorgeben,
um einen verhältnismäßigen Einsatz sicherzustellen.
Der Spielraum für die FIU ist viel zu weit
und
verstößt gegen die ausdrücklichen Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts.
Es darf nicht sein, dass massenhaft Daten von Bürgerinnen und Bürgern ausgewertet werden, die hierfür gar keinen Anlass gegeben haben.“
…
https://www.datenschutz.de/bfdi-kritisiert-gesetz-zum-einsatz-automatisierter-systeme-bei-der-fiu/
Auszüge
BVerfG-Frist läuft zum Jahresende ab Geheimdienste bald ohne Rechtsgrundlage?
von Dr. Markus Sehl
31.10.2023
Die Zeit läuft ab. Nur noch bis Ende des Jahres läuft die Frist für den Gesetzgeber, Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) zu Übermittlungsbefugnissen für den Verfassungsschutz umzusetzen. Zeit war eigentlich genug.
Die kritischsten Punkte bleiben ausgeklammert
Anm. d. Red. Beitrag in der Version vom 31.10.23, 16.05 Uhr korrigiert wurde eine Passage zur Eigensicherung, Regeln dazu enthält auch der Verfassungsschutzentwurf.
https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/bverfg-gesetzgeber-bundestag-verfassungsschutz-bundesnachrichtendienst-geheimdienst-reform/