"Was aus den ungeimpften Kindern in den nächsten Monaten werden wird, lässt niemanden laut aufschreien."

Ein beson­ders obszö­nes Beispiel für die Instrumentalisierung des Leidens von Kindern unter den "Corona-Maßnahmen" ist am 11.5. unter der Überschrift "Vergessen wir im Impfrausch die Kinder?" auf faz​.net zu fin­den (Bezahlschranke).

»In der all­ge­mei­nen Öffnungsfreude denkt nie­mand an die Kinder. Sie haben kei­ne Perspektive – weder auf eine Impfung noch auf die Rückkehr zur Normalität. Das ist gefähr­lich. Ein Aufschrei.

Piet ist vier Jahre alt, und in den ver­gan­ge­nen 14 Monaten hat er eini­ges gelernt…

Piet kann jetzt bis zehn zäh­len und Fahrrad fah­ren. Er hat ver­in­ner­licht, was die AHA-L-Regel ist. Auf dem Bürgersteig weicht er ande­ren aus und weiß genau, dass man in der Schlange vor der Eisdiele an den roten Strichen ste­hen blei­ben muss. Wörter wie AstraZeneca und Quarantäne gehen ihm ohne Probleme über die Lippen. Er fragt nach Fußballregeln und dem Planetensystem.

Wann man end­lich wie­der unbe­schwert auch in der Wohnung mit ande­ren Kindern spie­len darf, fragt er schon lan­ge nicht mehr. Turnen und Musikunterricht über Zoom sind für ihn Alltag gewor­den. Er bedient den Computer wie selbst­ver­ständ­lich, wenn Bild oder Ton plötz­lich ver­schwin­den, ruft er laut: „Mama, das Internet hängt.“

Das alles darf einen nicht ver­wun­dern. Piet lebt ein Viertel sei­nes Lebens im Lockdown. Piet könn­te auch Henri, Max, Emma oder Marie hei­ßen. Er steht für alle Kinder unter zwölf Jahren. Und die noch viel mehr als manch ein Erwachsener ver­ges­sen haben, wie das Leben vor der Pandemie eigent­lich war…

Während die Erwachsenen sich mit der stei­gen­den Impfquote so lang­sam auf das Licht am Ende des Tunnels freu­en kön­nen, gibt es für Kinder kei­ne Perspektive, nicht auf siche­ren Schutz und damit auch nicht auf eine Rückkehr zu einem ganz nor­ma­len Kinderleben…

Was aus den unge­impf­ten Kindern in den näch­sten Monaten wer­den wird, lässt nie­man­den laut auf­schrei­en. Alles ande­re scheint wich­ti­ger zu sein…

Herdenimmunität ohne Kinder gar nicht zu erreichen

Je nach Infektionslage oder Ideologie wur­den die Kinder mal vor den einen, mal vor den ande­ren Karren gespannt. Mal hieß es, sie müss­ten zu Hause blei­ben, um ihren Eltern und Verwandten kei­ne Infektion ein­zu­schlep­pen. Dann wie­der woll­te man ver­hin­dern, dass zu vie­le Kinder erkran­ken. Am Ende blie­ben Zoos, Parks, Spielplätze und Sportstätten zu, weil eben alles geschlos­sen sein muss, wenn man es mit dem Lockdown ernst meint. Noch immer ist die Datenlage in Sachen Kindern und Corona unklar. Nie wur­den Politiker und ande­re Entscheider in der Pandemie müde zu beto­nen, dass man die Bedürfnisse der Kleinsten natür­lich im Blick habe. Doch jetzt, im Impfrausch der Großen, fal­len nicht mal mehr sol­che Beteuerungen.

Dabei wäre genau jetzt der Zeitpunkt, zu dis­ku­tie­ren und zu pla­nen, was nach den Sommerferien nötig wäre, wenn die mei­sten über 16 und viel­leicht sogar schon eini­ge über zwölf Jahren geschützt sind. Doch das pas­siert nicht. Kinderkehlen schrei­en eben nicht laut genug für ihre Rechte, und wäh­len darf man auch erst ab 18. Dass den Kleinsten ein zwei­ter har­ter Herbst und Winter bevor­ste­hen könn­te, will man in der Licht-am-Ende-des Tunnels-Euphorie nicht sehen…«


Über die Autorin wird informiert:

»… Nach medi­zi­ni­schem Staatsexamen und ärzt­li­cher Approbation 2010 volon­tier­te sie bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Ihre Promotion unter­such­te die Darstellung psy­chisch Kranker und der Psychiatrie in der media­len Berichterstattung der ver­gan­ge­nen drei­ßig Jahre. Seit April 2013 ist sie Redakteurin im Ressort „Leben“ der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung…«

15 Antworten auf „"Was aus den ungeimpften Kindern in den nächsten Monaten werden wird, lässt niemanden laut aufschreien."“

    1. Hallo Weißer Rabe,

      ich wollte Ihnen schon länger mal antworten, heute klappt's nun...

      Sie hatten ja vor einiger Zeit mal gefragt, wie man sich Videos herunterladen/speichern kann.

      Das geht im Prinzip ganz einfach, indem man auf die Seite

      https://en.savefrom.net/20/

      geht, und dort den entsprechenden YT-Link reinwirft und auf "Download" (hellgrünes Feld) klickt.
      Dann erscheint direkt darunter das Video und schon kann's losgehen. In dem Auswahlfeld neben dem (dunkelgrünen) Download-Feld kann man sich noch eine Version aussuchen (also Videoqualität und mit oder ohne Ton; die Standardauswahl tut's in der Regel).

      Zum Üben hier mal der Link zu einem Interview aus dem 'Zentrum der Finsternis' (ZDF) mit Horst Seehofer; der aus Versehen immer wal wieder gerne die Wahrheit ausspricht.

      https://www.youtube.com/watch?v=_vJkIXwQJJo

      Diesen Link einfach in den Downloader kopieren, und schon haben Sie das Filmchen dauerhaft auf Ihrem Rechner (vermutlich nutzen Sie Windows, und da müßte es dann unter 'Downloads' zu finden sein).

      Grüße + einen schönen Feiertag noch

      Walter

      PS: das Skriptum zu dem Interview-Ausschnitt:


      Ein Interview der ZDF-Sendung “Frontal21″vom 06. Juni 2006 mit Horst Seehofer dem ehemaligen Bundes-Gesundheitsminister und Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Transkript:

      ZDF Frontal21: Heisst das denn, dass die Lobby wirklich so stark war dann - die Pharma-Lobby gegen die Politik - und Sie quasi dann da zurückziehen mussten?

      Horst Seehofer: Ja, das ist so. Seit 30 Jahren bis zur Stunde, dass sinnvolle strukturelle Veränderungen auch im Sinne von mehr sozialer Marktwirtschaft in deutschen Gesundheitswesen nicht möglich sind wegen des Widerstandes der Lobby-Verbände.

      Horst Seehofer: Ich kann Ihnen nur beschreiben, dass es so ist und dass es so abläuft und zwar sehr wirksam.
      ...
      ZDF Frontal21: Aber es kann ja nicht sein, dass die Industrie stärker ist, als die Politik. Also letzten Endes muss es doch heissen, die Politik muss sagen: Nein so geht es nicht.

      Horst Seehofer: Ja, ich kann Ihnen nicht widersprechen.

      1. Guten Tag Walter,

        vie­len Dank für den Tip. Leider bin ich tech­nisch nicht sehr begabt.
        Ich habe einen Downloadsordner im Dock.
        Ich wer­de es nach­her mal in Ruhe aus­pro­bie­ren und hof­fe, dass ich kei­nen Blödsinn anstel­len kann.
        Ich benut­ze nicht Windows, denn ich habe einen iMac.
        Das mit dem Seehofer habe ich im Original gehört. Aber der Typ erzählt heu­te das und mor­gen jenes.
        Für die­se Äußerung bekommt er bestimmt die Leviten gelesen.

        Noch einen schö­nen Sonntag und ein ange­neh­mes Wochenende.
        Weißer Rabe

  1. Den Kindern tun die staat­li­chen Massnahmen nicht gut und die Kinderpsychatrien sind proppevoll.
    Mit den Traumata des 2.Weltkrieges der 1925 bis 1945 gebo­re­nen ist es aber wahr­schein­lich doch nicht zu ver­glei­chen. Die Frage ist, ob Kinder geimpft wer­den soll­ten. Gegen Masern, Polio, Diphtherie ja, weil die­se Viren nicht mutie­ren. Aber gegen Erkältungskrankheiten? An Covid19 star­ben bis­her weni­ger Kinder, als bei den jähr­li­chen Grippewellen. 2018 waren es 164, in den Jahren danach 40_50. Es könn­te gut s!ein, dass die Impfrisiken bei Kindern grö­sse­re sind, als die Risiken einer mög­li­chen Infektion mit Sars2.

  2. in die­sen zei­ten kom­men wirk­lich häss­li­che tie­re aus dem dun­kel der tie­fen ans licht. erschreckend.

    was ande­res fällt mir zu die­ser per­ver­tier­ten instru­men­ta­li­sie­rung eines ima­gi­nä­ren 4‑jährigen incl schein­hei­li­ger betrof­fen­heits simu­la­ti­on der ver­fas­se­rin nicht ein..

    ach­ja, doch..faz, also nicht wirk­lich verwunderlich.

  3. Was für kran­ke Gestalten sich da in den Medien her­um­trei­ben. Für den Arztberuf hat es offen­sicht­lich nicht ausgereicht.

  4. Die Perfidie die­ser Mistkerle ist in meh­re­rer Hinsicht atemberaubend. 

    Unter dem Deckmantel der Besorgnis erfolgt der direk­te Angriff auf das Wohl Schutzbedürftiger, indem man Erziehungsberechtigte mani­pu­la­tiv dazu drängt, Kinder einem nicht kal­ku­lier­ba­ren Risiko auszusetzen. 

    Selbst wenn die Propaganda aber als sol­che erkannt wird, geht sie an dem eigent­li­chen Zweck des Doom Porns voll­kom­men vorbei. 

    Der ist und bleibt der all­ge­gen­wär­ti­ge Überwachungsstaat nebst glo­ba­lem Raubrittertum, der per Exportdosen aus dem Imperium des Schreckens und sei­ner erge­be­nen Teilhaber-Kolonien erfolgt.

    Lesen sie ruhig mal Perkins.

  5. Dafür gibt es dann Propagandatv wie dies hier
    https://​www​.faz​.net/​a​k​t​u​e​l​l​/​f​e​u​i​l​l​e​t​o​n​/​m​e​d​i​e​n​/​d​i​e​-​m​i​n​i​s​e​r​i​e​-​s​c​h​l​a​f​s​c​h​a​f​e​-​b​e​i​-​z​d​f​n​e​o​-​1​7​3​3​7​2​3​1​.​h​tml

    Der Tagesspiegel hat sich ent­schul­digt. Ich hof­fe der Programmdirektor wird das wegen Diffamierung poli­ti­scher Meinung auch tun.
    Denn nein, es geht nicht um Gesundheit.

    Immerhin wird kaum jemand den Film gese­hen haben.
    "Schlafschafe läuft in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag um 0.45 Uhr bei ZDFneo, ver­füg­bar in der ZDF-Mediathek."

  6. Stilistisch und inhalt­lich lei­der unterirdisch…Vielleicht hät­te sie lie­ber Ärztin blei­ben sol­len…? Obwohl, wer will sich von so einer behan­deln las­sen? "…Kinderkehlen schrei­en eben nicht laut genug für ihre Rechte…" (wie sieht es mit dem Recht auf kör­per­li­che Unversehrtheit aus?)

  7. Kinder unter 12 (Hausnummer) Jahren braucht man weder testen noch imp­fen noch eine Maultasche ver­pas­sen. Normale Hygieneregeln soll­ten rei­chen. Falls das den­noch so gehand­habt wird/wurde, so sind sie Opfer der deut­schen auch öster­rei­chi­schen Gründlichkeit. (Wie so eini­ges) ein Fehler der uns in Zukunft ordent­lich auf den Kopf fal­len wird. Dieser Boomerang kommt mit Garantie erwar­tungs­ge­mäß, mit einer Punktlandung voll in der Fresse, wie­der zurück . 

    Viele Grüße,
    Der Ösi

  8. Mangelnde Empathie kann man der Autorin ja nicht vorwerfen.
    Ihre Rückschlüsse und der impli­zi­te "Lösungsvorschlag" mag man grus­lig fin­den, aber sie sind wohl auch nichts Ungewöhnliches (weil man die Karriere bei einem "Qualitätsmedium" nicht gefähr­den will?).

    Immerhin hat sie sich, trotz Approbation, gegen eine Berufsausübung als Ärztin ent­schie­den (gibt es da nicht ganz berühm­te, eben­falls mit Doktorgrad rhein­hes­si­scher Universitäten geadelt, bei dem das ähn­lich war?).
    Ob sie dadurch mehr oder weni­ger Schaden an(ge)richtet (hat), lässt sich schwer beurteilen.
    Bei ande­ren, eben­falls appro­bier­ten Medizinern (die sich in Labore, die Öffentlichkeit und/oder Kanzlerämter zurück­ge­zo­gen haben) fällt die (sub­jek­ti­ve) Beurteilung wesent­lich leichter.

  9. Das Leitmedium der Leistungsträger kon­stru­iert die stets schlecht­ge­laun­te Zukunft sei­ner zwang­haf­ten bür­ger­li­chen Klientel.

    Siehe, es gibt ande­re, schö­ne­re Realitäten.

    They Tried To Bury Us, But They Forgot That We Are Seeds!

    https://​hive​.blog/​h​i​v​e​-​1​2​0​0​7​8​/​@​t​r​u​c​k​l​i​f​e​-​f​a​m​i​l​y​/​w​e​-​a​r​e​-​s​e​eds

    " ..Denn dann begin­nen sich die Dinge wirk­lich zu ver­än­dern, wenn wir erken­nen, dass Veränderung etwas ist, das wir selbst her­bei­füh­ren kön­nen. Denken Sie über die Art und Weise nach, wie Sie mit ande­ren inter­agie­ren, aber was noch wich­ti­ger ist, den­ken Sie dar­über nach, wie Sie mit sich selbst inter­agie­ren. Welche Geschichten erzäh­len Sie sich selbst. Sind es sol­che, die inspi­rie­ren, oder sol­che, die Angst und Zweifel hervorrufen? .."

    Übersetzt mit http://​www​.DeepL​.com/​T​r​a​n​s​l​a​tor (kosten­lo­se Version)

  10. Als Ärztin wird sie nichts getaugt haben, wes­halb sie wohl lie­ber zu den "Mietmäulern" gewech­selt ist, wo die Einkünfte auch ohne eine Leistung oder Anstrengung sprudeln!
    Da ist jede*r Prostituierte ehren­vol­ler, als die­ses skru­pel­lo­se, wür­de­lo­se Weibsbild.
    Dieser Artikel ist so abgrund­tief zynisch und per­fi­de, dass man es gar nicht mehr aus­hält; ich könn­te kotzen.

  11. Musikunterricht für den Vierjährigen unter Zoom, der sich außer­dem für das Planetensystem interessiert.
    Vermutlich könn­te er die Medizinstudentin mit Abschluss (es wider­strebt mir, sie Ärztin zu nen­nen) dann auch mal über die soge­nann­te Impfung auf­klä­ren, scheint ja ein hel­les Köpfchen zu sein.
    Nein, es ist ein­fach nur furcht­bar, was die­se Frau von sich gibt. Beim Studium hat sie wohl auch so eini­ge Teilgebiete ausgelassen.
    "Ihre Promotion unter­such­te die Darstellung psy­chisch Kranker und der Psychiatrie in der media­len Berichterstattung der ver­gan­ge­nen drei­ßig Jahre." Na gut, hat jetzt nicht unbe­dingt was mit Heilkunst, Infektionskrankheiten und Immunsystem zu tun.

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