Was uns alles erzählt wurde

Im Mai 2020 wur­de hier die damals schon höchst wech­sel­haf­te Geschich­te der Begrün­dun­gen für Lock­downs und Ähn­li­ches dar­ge­stellt. Es begann mit der "Ver­dop­pe­lungs­zeit". Es war zu lesen:

Die­se Zahl galt sei­ner­zeit als Begrün­dung für den Lock­down und alle ande­ren Ein­schrän­kun­gen des öffent­li­chen Lebens. Eben um die Über­las­tung des Gesund­heits­sys­tems zu ver­hin­dern. Eine Kenn­zif­fer von 10–14 wur­de damals angestrebt.

Seit lan­gem wird die­se Zahl dras­tisch über­bo­ten. Selbst unser an vie­len Stel­len maro­des Gesund­heits­sys­tem kommt mit Coro­na nicht an sei­ne Gren­zen. Was bleibt, sind weit­ge­hend geschlos­se­ne Kitas und Schu­len. Und die in wei­ten Tei­len des Lan­des erheb­li­che Ein­schrän­kung des Demons­tra­ti­ons­rechts. Auch hier wie­der ganz vor­ne dabei: Das rot-rot-grü­ne Ber­lin, in dem Demons­tra­tio­nen mit über 50 Teil­neh­men­den wei­ter­hin ver­bo­ten sind.

n‑tv führt die Lis­te der Begrün­dun­gen auf, die für alle Maß­nah­men her­hal­ten mußten:

    • »Ende Februar/Anfang März: Fallzahl
      … Die Infek­ti­ons­wel­le ist von Beginn an in einer Pha­se des expo­nen­ti­el­len Wachs­tums und droht, auf abseh­ba­re Zeit das Gesund­heits­sys­tem zu über­for­dern. Ein Hash­tag brei­tet sich im März fast so schnell aus wie der Erre­ger: #Flat­ten­the­Cur­ve. Das Gesund­heits­mi­nis­te­ri­um twit­tert eine ani­mier­te Gra­fik: Die gefähr­li­che, stei­le und hohe Kur­ve wird zu einer fla­chen, dafür aber län­ge­ren Kur­ve. Die ers­te über­las­tet das Gesund­heits­sys­tem, die zwei­te nicht. Nach einer Wei­le spre­chen vie­le Bür­ger auch im pri­va­ten Umfeld davon, dass man die "Kur­ve flach hal­ten" müsse…
    • März/April: Ver­dopp­lung­zeit
      …[Sie wird von] Bun­des­kanz­le­rin Ange­la Mer­kel offi­zi­ell als Richt­maß für den Kampf gegen die Pan­de­mie ausgegeben..
    • Mit­te April: Repro­duk­ti­ons­zahl
      …[Sie ver­liert] an Aus­sa­ge­kraft, denn sie lie­fert kei­ne gute Ein­schät­zung mehr über die wei­te­re Ent­wick­lung. Auch Mer­kel ver­än­dert daher den Fokus und rückt die Repro­duk­ti­ons­zahl in den Mit­tel­punkt. Die­se Kenn­zif­fer beschreibt, wie vie­le wei­te­re Men­schen ein mit dem Coro­na­vi­rus Infi­zier­ter im Schnitt ansteckt…
    • Mit­te April: Zahl der akut Infizierten
      … Hoff­nung keimt auf: Könn­te die Zahl der akut Infi­zier­ten viel­leicht auf null sin­ken? Damit wäre die Coro­na­vi­rus-Pan­de­mie in Deutsch­land fürs Ers­te beendet.
    • Ende April: Neuinfektionen
      …Auf "weni­ge Hun­dert pro Tag", müs­se die­se sin­ken, sagt RKI-Vize­prä­si­dent Lars Schaa­de, dann kön­ne über eine weit­ge­hen­de Locke­rung der Maß­nah­men nach­ge­dacht wer­den. Anfang der letz­ten April­wo­che unter­schrei­tet die Zahl der Neu­in­fek­tio­nen erneut die Mar­ke von 1000 pro Tag. Auch die Zahl der Toten unter­schrei­tet die 100er-Mar­ke. Ten­denz fallend.
      Bei­de Kenn­zif­fern dürf­ten zunächst wie­der das Maß aller Din­ge sein, um den wei­te­ren Ver­lauf der Pan­de­mie zu bewer­ten. Fal­len sie auf null? Oder stei­gen sie erneut rapi­de an? In letz­te­rem Fall dürf­te die obi­ge Abfol­ge der Kenn­zif­fern mög­li­cher­wei­se wie­der von vor­ne beginnen.«

Auch danach wech­sel­ten die Begrün­dun­gen immer wie­der. Jun­ge wur­den ein- und aus­ge­sperrt, um Alte zu ret­ten. Alte wur­den iso­liert und star­ben nicht sel­ten ein­sam oder beglei­tet von ver­mumm­tem Pfle­ge­per­so­nal. Man rede­te ihnen ein, sie müß­ten sich "imp­fen" las­sen, um den Jun­gen wie­der ein nor­ma­les Leben zu ermög­li­chen. Schließ­lich blie­ben stän­dig neu hoch­ge­pusch­te Vari­an­ten und Mutan­ten mit gefähr­lich klin­gen­den Namen und als aller­letz­tes Argu­ment die Über­las­tung des Gesundheitswesens.

Weni­gen fiel zunächst auf, daß es die glei­che Rie­ge von Poli­ti­ke­rIn­nen und Exper­tIn­nen war, die seit Jah­ren das Gesund­heits­sys­tem auf Pro­fit­kurs und wirt­schaft­li­che "Effi­zi­enz" getrimmt hat­te, die jetzt besorgt klin­gen­de Begrün­dun­gen für wei­te­re Ein­schrän­kun­gen des gesell­schaft­li­chen Lebens bereit hielt. Nicht nur in drei Jah­ren "Pan­de­mie", son­dern in den Jahr­zehn­ten davor, hat­ten sie nichts unter­nom­men, um dem Per­so­nal­not­stand ent­ge­gen­zu­wir­ken. Das hät­te auch ihrer Logik wider­spro­chen, denn Per­so­nal, gutes zumal, kos­tet Geld und schmä­lert die Erlö­se. Noch immer dul­det etwa der Ber­li­ner Senat, daß die ihnen gehö­ren­den Unter­neh­men Cha­ri­té und Vivan­tes gan­ze Abtei­lun­gen aus­glie­dern, um Tarif­ver­trä­ge zu unter­lau­fen. Aus­bil­dung von Pfle­ge­rIn­nen fand kaum statt, man ver­trau­te dar­auf, das Per­so­nal kos­ten­güns­tig aus armen Län­dern ein­sam­meln zu kön­nen. Kran­ken­haus­schlie­ßun­gen gehen unge­bremst wei­ter, was Lau­ter­bachs ver­meint­li­che Refor­men (auch ein geka­per­ter Begriff wie Soli­da­ri­tät) und sei­ne Sprü­che ent­larvt als Pla­ce­bos, die ablen­ken sol­len von der eigent­li­chen Krank­heit des Gesund­heits­sys­tems, der Aus­lie­fe­rung an den Markt.

22 Antworten auf „Was uns alles erzählt wurde“

  1. Sze­ne: Ges­tern am frü­hen Abend am Tem­pel­ho­fer Damm (die deut­sche Stau­stras­se in Ber­lin) eine Art Flash­mob gesehen.
    Ca. 15 ‑20 eher älte­re Demons­tran­ten auf dem Grün­strei­fen ste­hend und Ver­wun­de­rung bei den Auto­fah­rern aus­lö­send, die deren zahl­rei­che Pla­ka­te lesen.
    Es blei­ben inne­re Bil­der bei allen zurück!

    1. Wer immer mag, kann da gern mit­ma­chen, immer Don­ners­tag 16:30 bis 18 Uhr. Ana­log gibt es das auch Diens­tags am Schloss in Ste­glitz. Kommt ein­fach vor­bei, es gibt Unmen­gen von Schil­dern, falls man kei­ne eige­nen hat.

  2. Das Gegen­teil ist wahr:

    Ihr "Gesund­heiys­sys­tem" (inkl. Ver­si­che­run­gen) ist im Wuer­ge­griff des Staats, die es bezah­len­den Leu­te wer­den aus­ge­presst, eigent­lich aus­ge­raubt, es ist durch und durch kor­rupt, das heisst ver­filzt und es gehoert dem Staat ent­ris­sen und den Leu­ten, dem Sou­ve­raen, das heisst dem Markt ueber­las­sen. Hier herrscht Ange­bot und Nach­fra­ge und die schoe­ne Kon­kur­renz. Als Sah­ne­haeub­chen gibt es noch das Wett­be­werbs- und Kar­tell­recht. Sowie Arbeits­ge­set­ze. Die sog. Sozia­lis­ten sind die wah­ren Aus­beu­ter und Abgrei­fer und waren es immer schon. Intrans­pa­rent mafioe­se Cli­quen­despo­tie, die gro­tes­ker­wei­se als gut­mensch­lich auftritt.

      1. @aa

        In Ihrer Ver­blen­dung – "Markt" oder "Pro­fit" als gehirn­wa­schen­de (nichts­sa­gen­de) Voka­beln – koen­nen Sie nicht begrei­fen, dass der Mensch ein wirt­schaf­ten­des Wesen ist und gesell­schaft­lich pro­du­ziert. Immer auf Maerk­ten, seit Anbe­ginn der Zeit. Er tut das immer, um sein Leben ein­zu­rich­ten und zu ver­bes­sern. Sou­ve­raen, der sich zum Behuf die Demo­kra­tie erstritt. Und in den Sozia­lis­ten aller Cou­leur, sei­ne letz­ten Fein­de weiss. Als Anti­de­mo­kra­ten und Sach­wal­ter der poli­ti­schen (unter­wer­fen­den) Oeko­no­mie. Was "die Pan­de­mie", das "der Kapi­ta­lis­mus". Es sind die glei­chen Akteu­re der Unter­wer­fung und der Anti­de­mo­kra­tie (sowie der Zen­sur und des Impe­ria­lis­mus). Seit jeher ste­hen die sog. Sozia­lis­ten reak­tio­naer der Demo­kra­tie und damit dem Sou­ve­raen als Anti­s­ou­ve­raen im Weg.

      2. @aa: Ich sehe es wie sv. Es fehlt die Frei­heit in die­sem Sys­tem. Sicher­lich sind die Kos­ten für den Ein­zel­nen zu hoch, als dass man gar nicht umhin­kommt, dass ein Zwangs­ver­si­che­rungs­sys­tem zu haben. Nun wur­den aber in die­sem Sys­tem der natür­li­che Wett­be­werb immer zerstört.

        Ich hole mal aus und ver­glei­che es mit Feu­er­ver­si­che­run­gen. Feu­er­ver­si­che­rung haben das Inter­es­se, dass die ver­si­cher­ten Objek­te nicht bren­nen. Bei­trä­ge kas­sie­ren und am bes­ten nichts aus­zah­len, weil es nicht brennt. Ist doch ein gutes Geschäft. Der nor­ma­le – nicht­kri­mi­nel­le – Ver­si­cher­te hat exakt das glei­che Inter­es­se. Damit haben bei­de Par­tei­en das glei­che Inter­es­se und damit funk­tio­niert das.

        Es gab mal eine Zeit, da hat­ten die Ver­si­che­run­gen Spiel­raum bei den Bei­trä­gen um weni­ge Pro­mil­le und auch bei den Leis­tun­gen. Das wur­de ja alles von der Poli­tik über den Hau­fen gewor­fen. Statt­des­sen gab es den Ein­heits­bei­trag und Aus­gleichs­zah­lun­gen für jene Ver­si­che­run­gen, die beson­ders vie­le chro­nisch Kran­ke hatten. 

        Was ist pas­siert? Der Anreiz, spar­sam zu sein, wur­de kaputt gemacht. Es wur­de ein neu­er Anreiz gesetzt. Plötz­lich wur­de chro­ni­sche Kran­ke umwor­ben, damit sie die Kas­se wech­seln. Ver­mut­lich wur­den sogar Ärz­te gedrängt und belohnt, wenn sie halb­wegs gesun­de Men­schen zu chro­nisch Kran­ken mach­ten (auf dem Papier). Plötz­lich waren die Inter­es­sen der Ver­si­cher­ten und Ver­si­che­rer konträr. 

        Natür­lich ist Lob­by­is­mus ein Pro­blem, das bestrei­te ich ja nicht. Aber Lob­by­is­mus kann ja nur da funk­tio­nie­ren, wo der Hebel beson­ders groß ist. Umso grö­ßer die Macht der Poli­tik ist, umso stär­ker wird da lob­by­iert und mit Schmier­gel­dern ope­riert. Die Ent­schei­dung eines Lau­ter­bachs kann Mil­lio­nen kos­ten oder ein­brin­gen, je nach­dem, wie sie aus­fällt. Und das ver­sucht man zu steuern.

        Der Pati­ent hat ja nicht die Ent­schei­dungs­ge­walt eines Kun­den. Ein Kun­de über­legt sich, was er sich kauft, denn er bezahlt es direkt und muss sich mit sei­ner Ent­schei­dung aus­ein­an­der­set­zen. Als Pati­ent bezahlt er es nur indi­rekt und ent­spre­chend schlecht über­legt trifft er sei­ne Entscheidung.

        Natür­lich ist der Gesund­heits­sek­tor kei­ne nor­ma­le Bran­che und Pati­en­ten, die ernst­haft krank sind, haben objek­tiv kaum eine Wahl. Ist mir alles bewusst. Aber den­noch wird zu viel Geld ver­schleu­dert, weil die Pati­en­ten die Kos­ten nicht direkt ver­spü­ren. Im Prin­zip trifft es vor allem die Prä­ven­ti­on. Da wird den Frau­en Angst gemacht und die ren­nen wie bekloppt ab einem bestimm­ten Alter zur Mam­mo­gra­phie. Ent­fer­nun­gen des Ute­rus funk­tio­niert nach dem glei­chen Prin­zip: Man macht Angst vor Gebär­mut­ter­hals­krebs. War­um wohl las­sen sich man­che Pro­mis ihren Arsch damit ver­gol­den, dass sie Wer­bung für Darm­spie­ge­lun­gen machen? Müss­ten die Leu­te da selbst einen klei­nen Bei­trag direkt zah­len, dann müss­ten die Anbie­ter viel mehr Über­zeu­gungs­ar­beit leis­ten. Ins­ge­samt hät­ten wir weni­ger von Darm­spie­ge­lun­gen und wür­den viel Geld sparen.

        Ist aber schwie­rig, da eine Kehrt­wen­de rein­zu­brin­gen, da ja man­tra­ar­tig gilt: "Prä­ven­ti­on ist immer gut." – Des­we­gen sind ja so vie­le auf die Sprit­zen rein­ge­fal­len. Das Ange­bot war auf den ers­ten Blick kos­ten­los. Es wur­de mit Angst ope­riert. Die offi­zi­el­len Zah­len haben aber die Angst nicht gerecht­fer­tigt Das tun sie aber auch nicht bei Gebär­mut­ter­hals­krebs und das alles.

        1. @Johannes Schu­mann: Es gab und gibt Län­der, die mit Ein­heits­ver­si­che­run­gen (ger­ne ver­pönt als kom­mu­nis­tisch-gleich­ma­che­risch) gut fah­ren. Alle zah­len ein nach ihrer Leis­tungs­fä­hig­keit, aller erhal­ten die glei­che medi­zi­nisch not­wen­di­ge Ver­sor­gung. Kei­ne wirt­schaft­li­che Kon­kur­renz, kei­ne hun­dert­fa­chen Was­ser­köp­fe. Frag­los gibt es auch dabei Büro­kra­tie und Ein­fluß­nah­me von Her­stel­lern, aber der Grund­satz leuch­tet mir ein.

        2. @Johannes Schu­mann

          Ich den­ke, das grund­le­gends­te Pro­blem unse­rer west­li­chen Medi­zin ist, dass zu wenig Wert auf Krank­heits­vor­beu­gung gelegt wird und die Ärz­te dafür zu wenig ver­gü­tet wer­den. Statt des­sen wer­den Appa­ra­te­me­di­zin und The­ra­pien, wenn der Pati­ent bereits krank ist, höher vergütet. 

          Außer­dem zwingt das Sys­tem Ärz­te dazu, als Geschätfts­leu­te zu den­ken und in erst in zwei­ter Linie dar­an, was wirk­lich gut für den Pati­en­ten ist. Das konn­te man in den letz­ten 30 Jah­ren beob­ach­ten, wie sich die­ser Wan­del (not­ge­drun­gen und gegen die Berufs­eh­re vie­ler Ärz­te) voll­zo­gen hat.

          Ich weiß nicht, ob man die­ses Sys­tem noch geän­dert bekommt, zuvie­le ver­die­nen an die­ser Art Medi­zin (damit mei­ne ich nciht die Ärz­te), des­halb muss man wohl selbst alles dafür tun, die­ses Sys­tem gar nicht in Anspruch neh­men zu müsssen.

    1. @sv
      Vie­le Kran­ke­häu­ser sind pri­vat. Gewinn zu machen gehört dem­zu­fol­ge zu deren Aufgabe.

      Auch pri­va­te Kran­ken­häu­ser wer­den durch die Kran­ken­kas­sen (Bei­trä­ge der Mit­glie­der) und staat­li­che Gel­der finan­ziert. Die Gewin­ne wan­dern aber in pri­va­te Taschen.
      We kann ein Kran­ken­haus Gewinn machen? Indem es sei­ne Aus­ga­ben redu­ziert. Dies geschieht in ers­ter Linie durch Spa­ren beim Personal.

      Die Erstat­tun­gen der Kran­ken­kas­sen für eine Kran­ken­haus­be­hand­lung sind ja bereits sehr knapp finan­ziert – wenn dann auch noch Gewin­ne dar­aus gene­riert wer­den sol­len, müs­sen die Behand­lungs­kos­ten redu­ziert wer­den, sprich die Behand­lung für Pati­en­ten schlech­ter wer­den. Zu die­sem Dilem­ma hin­zu kom­men natür­lich noch staat­li­che Drang­sa­lie­run­gen, die die Ver­sor­gung zusätz­lich ver­schlech­tern (z.B. Bud­ge­tie­run­gen, strik­te Vor­ga­ben, Regress­for­de­run­gen etc.)

      Man kann das Gesund­heits­we­sen nicht "dem Markt über­las­sen" – weil ein Kran­ker nicht die Mög­lich­kei­ten hat wie ein gesun­der Kon­su­ment und weil die Gel­der, die her­ein­kom­men, bereits so knapp bemes­sen sind, dass dar­aus abge­zweig­ter Gewinn zwangs­läu­fig zu schlech­te­rer Behand­lung füh­ren muss.

      Der "Staat" han­delt schon lan­ge nicht mehr im Inter­es­se sei­ner Bür­ger, son­dern im Inter­es­se zahl­rei­cher finanz­star­ker Ein­flüs­te­rer, die noch aus dem letz­ten gesell­schaft­li­chen Teil der eigent­lich zur Daseins­vor­sor­ge gehö­ren­den Berei­che Geld her­aus­pres­sen wollen.

  3. "TexasLindsay™@TexasLindsay_
    55m

    1. Fun Fact of the Day

    Did you know that @ElonMusk was one of the lar­ge donors for Ste­ve Kirsch’s Covid Ear­ly Tre­at­ment Fund in 2020. It’s goal was to find ways to tre­at C•19 ear­ly + save lives befo­re the mRNA pro­ducts were available to the public.

    2. Sad­ly, @stkirsch has sin­ce been labe­led as “anti-vax” despi­te the fact that he recei­ved 2 doses of the C•19 shots—along with his wife & kids. Why? For see­king ans­wers about the safe­ty of mRNA after seve­ral fri­ends of his shared sto­ries about their “vac­ci­ne” injuries.

    3. It’s important to note, sin­ce the pan­de­mic began, Ste­ve Kirsch has inves­ted mil­li­ons of his own money in order to try and find ways to help save lives and inves­ti­ga­te safe­ty con­cerns of the govern­ment man­da­ted solu­ti­on. Ad homi­nem attacks against him are cruel and unjust.

    4. I am gra­teful for anyo­ne who seeks truth and anyo­ne who offers to help fund the quest for truth and safe­ty who­se goal is to save lives. Someone like that should be cele­bra­ted. Be kind and take note."

    https://​nit​ter​.net/​T​e​x​a​s​L​i​n​d​s​a​y_/

  4. Das läuft doch gera­de so wei­ter: The­ma Ende der Mas­ken­pflicht im Fernverkehr…:
    Als rich­tig bezeich­ne­ten unter ande­rem Ver­tre­ter von Ärz­te­ver­bän­den den Schritt. "Wei­ter­hin Unter­schie­de zu haben, wäre ein­fach nicht mehr ver­mit­tel­bar", sag­te der Vor­stands­vor­sit­zen­de der Deut­schen Kran­ken­haus­ge­sell­schaft (DKG), Gerald Gaß, der Rhei­ni­schen Post. 

    Ähn­lich äußer­te sich Vize­che­fin des Deut­schen Haus­ärz­te­ver­bands, Nico­la Buhl­in­ger-Göpf­arth. "Es wäre nur schwer zu ver­mit­teln, wenn die Mas­ken­pflicht bei­spiels­wei­se im Nah­ver­kehr nicht mehr gilt, im Fern­ver­kehr aber schon", sag­te sie dem Redak­ti­ons­netz­werk Deutsch­land (RND).

    Der Schritt sei rich­tig, da ein Fli­cken­tep­pich unter­schied­li­cher Mas­ken­re­geln weder wirk­sam noch lebens­nah sei. (Janosch Dahmen)

    (alles aus Zeit online heu­te 16.31 Uhr)

    Wie wirk­sam, lebens­nah, ver­mit­tel­bar war es denn bis­lang, als in nahe­zu allen an Deutsch­land angren­zen­den Län­dern und im Fern­ver­kehr per Flug­zeug in D. kei­ne Mas­ken­pflicht herrschte?
    Kann das mal ein super­in­ves­ti­ga­ti­ver Jour­na­list oder gar ein gan­zes Netz­werk nach­fra­gen oder herausfinden?
    Mer­ken die Leu­te gar nichts mehr, sind denn fast alle völ­lig ver­blö­det? Ich fas­se es nicht. Da ist Hop­fen und Malz ver­lo­ren, bis auf den klei­nen Teil, den ich gleich per­oral ein­sam­meln werde.

    1. Vor allem fragt man sich, wie man mit die­ser Begrün­dung wei­ter­hin Mas­ke beim Psy­cho­the­ra­peu­ten oder Phy­sio­the­ra­peu­ten ver­lan­gen kann. Da ist man in einem 1:1‑Setting und jeder angeb­lich ach so vul­nerable Pati­ent soll­te selbst ent­schei­den können.

      Die Lap­pen­pflicht in die­sen Berei­chen und allen ande­ren gehört sofort abge­schafft. Ich gehe seit 3 Jah­ren des­we­gen nicht mehr zur Phy­sio­the­ra­pie und Osteo­pa­thie, gera­de in der Zeit der mensch­li­chen Kon­takt­ar­mut letz­tes Jahr ein Desas­ter für mich. Men­schen kön­nen an feh­len­der Nähe und feh­len­den Berüh­run­gen ster­ben, aber irgend­wann wird das viel­leicht auch bei Lau­ter­bach, dem Sprit­zen­kö­nig ankom­men… wenn bis dahin nicht vie­le Ver­tre­te­rIn­nen der Heil­be­ru­fe auf­ge­ge­ben haben. Mich wür­de mal inter­es­sie­ren, wie viel weni­ger Ein­nah­men bzw. Besu­che die seit Coro­na zu ver­zeich­nen haben. Kürz­lich sind sogar die Bei­trä­ge mei­ner pri­va­ten KV nicht erhöht wor­den, weil weni­ger Aus­ga­ben in beträcht­li­cher Zahl ein­ge­spart wer­den konn­ten. Da fra­ge ich mich, ob es am Weg­ster­ben vie­ler Men­schen liegt oder doch an den feh­len­den Arzt­be­su­chen dank der abschre­cken­den Wir­kung der Test­e­r­ei und Maskenversklavung. 

      Ich bin sehr froh, wenn die Mas­ken­ver­dum­mung im ÖPNV end­lich weg ist, aber die Arzt­pra­xen und ande­ren bera­ten­den Heil­be­ru­fe wären mir auch ein Anlie­gen. Ich kann sol­che Pra­xen nicht ver­trau­ens­voll auf­su­chen, wenn ich dort einem mas­kier­ten Men­schen gegen­über­sit­ze. Im Not­fall wür­de ich die Mas­ke für einen Arzt­be­such auf­las­sen, aber bis­her ver­zich­te­te ich auf so gut wie alle Arzt­be­su­che des­we­gen. Psy­cho­the­ra­pie und Mas­sa­gen ließ ich kom­plett weg­fal­len, weil mir die Mas­ken das nöti­ge Ver­trau­en dafür zerestö­ren und gera­de die­se bei­den Din­ge bräuch­te ich, damit es mir bes­ser ginge. 

      Lau­ter­bach und Kon­sor­ten haben so viel in die­sem Land zer­stört. 🙁 So viel Leben. Ver­trau­en. Und vie­les, was ich mir vor­her auf­ge­baut hat­te an Din­gen, die mir gut tun.

      1. Du sprichst mir aus der See­le! Dass vor allem Psy­cho­the­ra­peu­ten das mit gemacht haben, hat mein Ver­trau­en in die­sen Berufs­stand nach­hal­tig zer­stört! Wie kön­nen die alle noch in den Spie­gel sehen??? Auch ich habe in den letz­ten Jah­ren auf Arzt­be­su­che ver­zich­tet. Die Mas­ke­ra­de ist so unmensch­lich, so ent­wür­di­gend und so zer­stö­re­risch. Das gehört aufgearbeitet!!!

  5. "… der eigent­li­chen Krank­heit des Gesund­heits­sys­tems, der Aus­lie­fe­rung an den Markt."

    Ersetz­te "Gesund­heits­sys­tem" durch die Stich­wor­te: (Grund)Nahrungsmittel, Ener­gie, Woh­nung, men­schen­wür­di­ge Arbeit …

    Man meint jetzt sogar das Kli­ma mit Hil­fe des "Mark­tes" ret­ten zu kön­nen, ohne zu begrei­fen, daß es die mons­trö­sen Berei­che­rungs­me­cha­nis­men des Kapi­ta­lis­mus selbst sind, die sämt­li­che aktu­el­len Kata­stro­phen mit­ver­schul­det, wenn nicht allein zu ver­ant­wor­ten haben.

    Aber viel­leicht bin ich ja a bis­serl naiv mit mei­ner lei­di­gen "Sys­tem­fra­ge"… (für den Kom­men­ta­tor SV mit Sicherheit)

    1. @TW schrub

      … daß es die mons­trö­sen Berei­che­rungs­me­cha­nis­men des Kapi­ta­lis­mus selbst sind, die sämt­li­che aktu­el­len Kata­stro­phen mit­ver­schul­det, wenn nicht allein zu ver­ant­wor­ten haben.

      Letz­te­res.

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