Weiter geht's!

Drei Tage aus­span­nen waren hilf­reich, wenn auch viel­leicht zu wenig. Nun geht es wei­ter. Der Vorsatz ist, es weni­ger hek­tisch anzu­ge­hen. Das schließt den Versuch ein, nicht bloß zu reagie­ren auf stän­dig neue beun­ru­hi­gen­de Nachrichten. Vielmehr soll es dar­um gehen, gemein­sam die gro­ßen Linien zu erken­nen. Auf der einen Seite die der Regierenden: Ihre Optionen und Strategien zu ana­ly­sie­ren, her­aus­zu­fin­den, wo ein Plan zu ver­mu­ten ist, wo Überforderung wirkt, an wel­chen Stellen Widersprüche und Risse auf­schei­nen. Auf der ande­ren Seite die der "Corona-SkeptikerInnen": Was kön­nen kurz- und mit­tel­fri­sti­ge Forderungen sein, die auch einen Teil der "Corona-Gläubigen" mit­neh­men, wie stel­len wir uns ein auf ein Gelingen, aber auch ein abseh­ba­res teil­wei­ses Scheitern der herr­schen­den Strategien, wie wei­ten wir unse­ren Blick über das Thema "Corona" hinaus?

Dazu bedarf es einer Diskussion, die im Rahmen eines Blogs nur ansatz­wei­se mög­lich ist. Einen Versuch ist es wert, zumal es bereits gute Ansätze in den Kommentaren dazu gibt. Ein Problem besteht dar­in, daß die Debatte dort ver­streut statt­fin­det. Es gibt Vorschläge, wie sie the­ma­tisch zu bün­deln sind. Ich wer­den in den näch­sten Tagen begin­nen, sie aufzugreifen.

Natürlich wird es auch wei­ter­hin eine Sammlung von Informationen geben, die anson­sten womög­lich unter­ge­hen. Auch das wird ein gemein­sa­mes Werk blei­ben. Denn Fakten blei­ben unse­re Stärke, auch wenn es müh­se­lig ist, sie zu ver­mit­teln. Wir gehö­ren eben zu einer ste­tig wach­sen­den Minderheit von Selbstdenkern.

26 Antworten auf „Weiter geht's!“

    1. Zu Manipulation der Massen ein kur­zes Interview-Video (9min)
      https://​you​tu​.be/​z​e​M​Z​G​G​Q​0​ERk
      auf
      https://​uncut​-news​.ch/​p​r​o​p​h​e​z​e​i​u​n​g​-​d​e​s​-​k​g​b​-​a​g​e​n​t​e​n​-​e​r​f​u​e​l​l​t​-​s​i​c​h​-​v​o​r​-​u​n​s​e​r​e​n​-​a​u​g​en/

      "(…)Der Prozess der Demoralisierung in den Vereinigten Staaten ist fast abge­schlos­sen. Die Exposition gegen­über ech­ten Informationen spielt kei­ne Rolle mehr. Eine Person, die demo­ra­li­siert ist, kann ech­te Informationen nicht mehr bewer­ten. Die Fakten sagen ihm nichts. Selbst wenn ich ihn mit Informationen über­schüt­te, mit authen­ti­schen Beweisen, mit Dokumenten, mit Fotos.(…)"

      Das betrifft wohl auch wei­te Teile hier.

      1. @Wachsam blei­ben: Kann es eine trü­be­re Quelle für die "Machenschaften des Marxismus-Leninismus" geben als einen im Kalten Krieg über­ge­lau­fe­nen KGB-Agenten? Da ist Simmel wis­sen­schaft­lich gegen! Oh ja, wir ste­hen kurz vor der kom­mu­ni­sti­schen Machtübernahme…

        1. Das Video stammt von 1985 -- die UdSSR ist Geschichte -- und somit ist ein Zeitdokument.

          Seine Beschreibung einer langfristigen Strategie/Methodik, wie eine Gesellschaft manipuliert werden kann, hingegen hören sich aktuell an.

          Ersetzen Sie "Kommunismus" durch das System, das den
          "Globalisten" vorschwebt, dann kann folgender Satz auch vom WEF stammen.

          "Die vierte und letzte Stufe ist die “Normalisierung”: Das Volk beginnt, den Kommunismus zu akzeptieren und aufzunehmen. Diese letzte Stufe kann bis zu 20 Jahre dauern."

          Und da ich keine Probleme mit Russen habe, noch ein kurzes Video Wie erzieht man Konsumenten? https://www.youtube.com/watch?v=39WFpvJ-5EA ( 5min 33), das man mit Blick auf die mediale Unterstützung wahrnehmen mag.

          "Wir haben hier einen kurzweiligen Vortrag von Victor Efimov, ehemaliger Rektor der staatlichen Agraruniversität Sankt Petersburg , über seine Sicht bezüglich der Medienmanipulation oder der Erziehung von Konsumenten. (...)

          Ist es nicht seltsam, dass mehr und mehr Menschen begreifen, dass uns die Massenmedien nicht informieren, sondern programmieren. Sie verstehen,so wie Viktor Efimov es in seiner Vorlesung vermittelt, dass der Mensch zum naiven Konsumenten gemacht wird . Und schaut man sich in der Welt einmal um, entdeckt man diese Programmierung überall wieder."

          Ansonsten kann man sich auch über die Vorträge von
          Daniele Ganser
          (aus der Schweiz) hier im Blog informieren.

  1. Danke für die uner­müd­li­che Arbeit.
    Ich den­ke aber auch, dass ein sol­cher Blog mit den Kommentaren eher unge­eig­net für Diskussionsrunden ist.

    Meine Idee wäre, sich einen Account im Fediverse auf einem Mastodon Server zu schie­ßen (Vorsicht: vie­le Instanzen wer­den von links­ver­wirr­ten Spinnern betrie­ben, die kei­ne Kritik an der Herrscher-Riege zulas­sen und den Account dann still­le­gen – viel­leicht mal bei social​.ursprin​ger​.de nachfragen).

    Nächster Schritt ist dann die Einrichtung von feed2toot auf einem eige­nen Server, der greift den RSS Feed des Blogs ab und postet neue Beiträge in den Mastodon Account. Darunter kön­nen Interessenten dann diskutieren. 

    Wichtig dabei ist natür­lich, dass ein sol­cher Mastodon Account auch betreut wird, also ab und zu der Eigentümer auch ein Lebenszeichen in den Diskussionen zeigt und sich äußert, mit einem Bot oder unter einem Bot Feed dis­ku­tiert niemand…

  2. Hallo Arthur,

    ich bin froh sehr glück­lich wie­der wich­ti­ge Infos zu bekom­men und klu­ge Kommentare zu lesen. Ich unter­stüt­ze die These das Verbindende zu fin­den von Corona SkeptikerInnen und Corona GläubigerInnen. Letztendlich geht es uns allen um unse­re Gesundheit. Die einen den­ken dabei mehr an das Virus, die ande­ren an die Kollateralschäden. Sich immer auf­zu­re­gen ist schließ­lich eben­so wenig gesund, wie Angst vor Ansteckung zu haben.

  3. Willkommen zurück und dan­ke für den guten Willen, die wich­ti­ge Arbeit fortzusetzen!
    Als Tipp für das zukünf­tig weni­ger hek­ti­sche Vorgehen: Wie wäre es, einen Tag in der Woche wirk­lich kom­plett nichts zu machen? Regelmäßig und dau­er­haft. Und an den ande­ren Tagen feste Zeiten zu pla­nen (und sich dran zu hal­ten), so dass die Gefahr klei­ner wird, sich von Entwicklungen oder einer Nachrichtenhinweisflut mit­rei­ßen zu lassen?
    Wir wer­den Sie und Ihren Blog noch lan­ge brau­chen, da ist es abso­lut not­wen­dig, dass Sie gesund und guten Mutes bleiben!

  4. Ich mache mir da nicht viel Hoffnungen. Die Fronten sind ver­här­tet, die Diskussion ist seit eigent­lich Beginn eine prak­tisch rein ideo­lo­gi­sche, Fakten wer­den ent­we­der igno­riert oder stark selek­tiert, ins­be­son­de­re vom Politbüro um Merkel.

  5. Ich sehe in dem von Ihnen beschrie­be­nen Ansatz eini­ge Berührpunkt mit Peter Frey, von "Peds Ansichten". Gibt es Kooperationswillen, Möglichkeiten zur Zusammenarbeit, Austausch, Interesse?

    Viele Blogs ver­wei­sen auf "befreun­de­te" Seiten, Blogs und Foren. Damit kann man auch eine brei­ter Basis schaf­fen, wenn gewünscht.

    Vernetzung ist das, was gegen uns gesetzt wird. Das, was gera­de läuft, kann nur durch die her­vor­ra­gen­de Vernetzung von Eliten und deren Büttel erzeugt wer­den. Nur wenn wir uns auch ver­net­zen, haben wir über­haupt eine Chance.
    Meine Meinung.

  6. Nachtrag: Im Moment geht es ja in den öffent­lich Rechtlichen fast nur noch um das Thema Sonderrechte für Geimpfte. Im Zuge der Gerechtigkeit für alle, schla­ge ich vor öffent­lich über Sonderrechte für Ungeimpfte zu dis­ku­tie­ren. Da wir ja noch nicht wis­sen, ob Geimpfte das Virus über­tra­gen, wür­de ich mir die Diskussion mal umge­kehrt wün­schen. Ich wür­de als Dienstleister auf den Kontakt mit frisch Geimpften ger­ne ver­zich­ten zum Schutz mei­ner Gesundheit. Vielleicht könn­te man dies mal zur Diskussion stel­len. Die Rechte der Ungeimpften und der Schutz vor den Geimpften! Mein Ziel mit der Diskussion wäre es, das die unkri­ti­schen Impffreunde sich even­tu­ell mal sel­ber über die Konsequenzen die­ser Impfung klar wer­den und sich sach­lich infor­mie­ren, statt nur zu konsumieren.

    1. "Die Rechte der Ungeimpften und der Schutz vor den Geimpften! "

      Ausgezeichnet! Denn anschei­nend blinkt der Zaubertest bei Geimpften beson­ders gern und heftig.

  7. Gute Idee die Themen und Diskussionen schritt­wei­se zu syste­ma­ti­sie­ren, auch, wenn das nicht gera­de ein­fach wird bei der Unüberschaubarkeit der tag­täg­li­chen Meldungen. Problem dabei: nahe­zu alles greift inein­an­der, was die Abgrenzung von Themen erschwert. Ich ver­su­che seit Monaten den Lauf der Impf(pflicht)diskussion für mich zu doku­men­tie­ren, die ja gera­de durch Merkels Auftritt bei „Farbe beken­nen“ am 2.02. etwas schär­fe­re Konturen annimmt. Ein wil­der Mix aus Dateien, Videoschnipseln und Meldungen kam dabei her­aus, der jedoch stän­dig um neue Informationen und Erkenntnisse ergänzt bzw. ersetzt wer­den müsste.
    Möglicherweise hilft es ja, wenn jedem Beitrag eine Kategorie/ Thema vor­an­ge­stellt wür­de, die es den Foristen erleich­tern wür­de den Überblick zu behal­ten und auch the­ma­tisch und ziel­ge­rich­tet Infos bei­zu­tra­gen. Wie auch immer; schön, dass Corodok wie­der am Start ist!

  8. Ich fah­re jeden mor­gen ne hal­be Stunde eher ins Geschäft um mir doe Zeit zu neh­men ihren Blog zu lesen. Lohnt immer, freue mich drauf wie­der frü­her aufzustehen 🙂

    1. Das muss ja ein komi­sches "Geschäft" sein, wel­ches söt­was dul­det. Können Sie das nicht von zu Hause machen ? Es grenzt näm­lich an Betrug, wenn Sie das auf Kosten Ihres Lohnherrn machen, oder wie­so lesen Sie den aa-Blog aus­ge­rech­net vom "Geschäft" aus, falls nicht das WC- Geschäft gemeint sein sollte !!!!?!?!?!!!!????

      1. Auch wenn es sie defi­ni­tiv nix angeht. Meine Arbeitszeit beginnt um 6 Uhr. Wenn ich um 5:30h in der Firma bin kann ich in Ruhe Kaffee trin­ken und am Handy hän­gen ohne das ich Frau und Kinder in ihrem Schlaf störe 😉

  9. 3 Tage ist ja qua­si nix. Sie hät­ten ruhig die­ses kom­men­de Wochenende noch dran­ge­hängt haben gekonnt dann wären es schon 6 Tage gewest bzw. noch die­sen Montag um wenig­stens 1 Woche voll­zu­ma­chen, was auch uns Lesern genutzt hät­te weil wir somit der Hektik ent­le­digt gewe­se­nen wären, hier stän­dig rein­zu­schau­en weil die­ser Blog so megant­ha­stisch ist ?????

  10. Die 3 Tage waren echt lang.
    Für mich das bedeut­sam­ste in der Zeit:
    – die Demo / Spaziergang von 10000 in Wien
    – ein state­ment zur Demo und ein Interview mit Bhakdi, in dem er ankün­digt nach 56 Jahren aus Deutschland weg­zu­zie­hen weil er es nicht mehr aus­hält. Er sagt ein gro­sser Teil der deut­schen Ärzte sei­en ent­we­der dumm oder korrupt.
    – Sprechstunde mit Merkel, Mütter und Väter konn­ten ihr Herz aus­schüt­ten. Merkel sag­te: "es dau­ert ja nicht mehr lan­ge, paar Tage noch, im Sommer, wenn alle geimpft sind, ists ja dann bes­ser. Letztes Jahr, im Sommer, war es ja auch bes­ser. Ich wün­sche ihnen viel Kraft." Eine Mutter sag­te, sie kann die Kinder in die Betreuung in die Schule schicken. Kein Unterricht, aber "Betreuung". WTF?

  11. Ich habe einen Traum:

    In der Bahn, oder einem Geschäft, neh­men plötz­lich alle Leute die Masken ab, lachen sich an, und haben kei­ne Angst mehr. (*)

    (*) Auch nicht vor den Kontrolleuren, denn gegen so vie­le, kön­nen die nichts ausrichten.

  12. Hier noch ein kleiner Auszug (Transkript) aus der Sitzung 37 - von Matthias Burchardt:

    Und dann Herr Wodarg, ich möchte Ihren Gedanken auch nochmal gerne aufnehmen, mit der Subsidiarität, von dem ich auch restlos begeistert bin. Das ist auch eine Tendenz der Digitalisierung, die grundlegende Tendenzen der Harmonisierung, oder man könnte auch sagen, der Gleichschaltung und Standardisierung zum Ausdruck bringen. Ich lese gerade mit meinen Studenten Steffen Mau, „Das metrische Wir“. Wie also sozusagen Verfahren der zahlenmäßigen, quantitativen Erfassung von Wirklichkeit dazu führen, Gemeinschaften zu strukturieren, Positionen zuzuweisen, Aushandlungsprozesse zu vollziehen, die eigentlich vor allem an Zahlen stattfinden. Also ich bin, Klickzahlen ist sowas wie ein Gradmesser meiner gesellschaftlichen Relevanz, zum Beispiel, ja. Oder der BMI wird zum Maßstab meines körperlichen Selbstumgangs. Also nicht mein Wohlgefühl. Und damit werde ich entfremdet eigentlich dem Spüren einer nichtzahlenhaften Wirklichkeit. Und ich bin ausgeliefert demjenigen, der mir diese Zahlen gibt. Dem RKI. Oder der die Hoheit über die Interpretation der Zahlen anhebt.

    Was wir deshalb bräuchten ist, nicht Vernetzung und Standardisierung, sondern Entnetzung und Entstandardisierung. Systeme sind unglaublich anfällig, wenn sie auf einer einzigen Form von Funktion beruhen. Also wenn ich jetzt autarke Systeme habe in einem Krankenhaus, die die IT machen, dann können die nicht von außen gehackt werden. Also, ich kann das vom Netz nehmen, ja. Und wenn ich viele Systeme vorhalte und einschalte, dann habe ich immer noch in Reserve ganz viele andere. Das scheint mir ein Punkt zu sein, dass also auch sozusagen auf der technischen Ebene diese Autarkiebestrebungen unterstützt und auch nochmal zeigt, dass wir mit der Universalität der Zahlen uns in große, große Probleme begeben. Und Geld ist eben das Hauptmedium der Verrechenbarkeit. Ich kann auf alles ein Preisschild kleben und damit Dinge in Beziehung setzen, die nichts miteinander zu tun haben. Also z. B. ein Pfund Butter kann ich mit einem Faktor darstellen, mit einem Geschlechtsverkehr, den ich mir kaufen kann. Und beides hat aber erst einmal nix miteinander zu tun. Aber im Medium des Geldes wird alles verrechenbar, alles bezifferbar. Und letztendlich auch alles zur Ware. Und das der Wert einer Sache nicht identisch ist mit dem Preis, den ich dafür zahle. Das ist glaube ich eine Erkenntnis, die in Zukunft sehr leiten wird, wenn nämlich die Dinge knapp werden, könnte die Kostbarkeit etwa von dem, was wir uns nicht kaufen können, nämlich menschliche Beziehung, Zuneigung, kulturelle Erlebnisse usw., die nicht in der Kreativindustrie produziert werden, könnte im hohen Maße steigen. Und insofern sehe ich eine Chance eigentlich in den Verknappungen, die auf uns zukommen, dass wir plötzlich wieder den Wert der Realität des Lebens, des Unmittelbaren, des Kleinräumigen; das, was nicht in der Maschine stattfindet, erleben werden.
    http://dschneble.tssd.de/blog/?p=9576

    Ich teile diese Auffassung. Die Vernetzung ist das, was Bill Gates nutzt. Träumer und Idioten (deutliche Worte, aber es ist so) sind es, die nun selbst auch ein großes Wir-Netz aufbauen wollen und ganz übersehen, dass es genau dieses Netz ist, das den einzelnen entmündigt und zum Objekt der Zahlen macht, des Netzes, in dem er erstickt - wie in China, wie in der SU, wie zunehmend auch hier.

    Machbar ist es zudem nicht, denn es erfordert jahrelange Vorbereitung, ein solches Spinnennetz aufzubauen. Die Zeit für ein alternatives totalitäres Modell hat keiner mehr - abgesehen davon, dass es keiner ernsthaft wollen kann.

  13. .

    04.02.2021 phoe­nix

    Pressekonferenz des Deutschen Ethikrates am 4. Februar 2021 zu Sonderregelungen für Geimpfte 

    [ Prof. Dr. rer. nat. Dr. phil. Sigrid Graumann ist seit 2017 Rektorin der EvH RWL Evangelische Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe in Bochum und seit 2016 Mitglied im Deutschen Ethikrat. ] 

    [ Prof. Dr. Dr. Graumann min 7:05 min 10:38 ]
    [ gespro­che­nes Wort ] 

    min 7:05

    Prof. Dr. Dr. Graumann: 

    "Sehr geehr­te Damen und Herren, 

    wir freu­en uns über das gro­ße Interesse. 

    Besondere Regeln für Geimpfte wür­den zum jet­zi­gen Zeitpunkt kei­nen Sinn machen. 

    Die Impfung schützt davor, schwer an COVID-19 zu erkran­ken, sie schützt aber nach der­zei­ti­gem Kenntnisstand nicht zuver­läs­sig davor, sich zu infi­zie­ren und vor allem nicht davor, ande­re infi­zie­ren zu können. 

    Daten für die Impfstoffe von BioNTech / Pfizer und Moderna sind für März ange­kün­digt, der Impfstoff von AstraZeneca redu­ziert nach einer ganz aktu­el­len Meldung die Infektiosität um die Hälfte etwa. 

    Von der Möglichkeit einer voll­stän­di­gen Unterdrückung der Ansteckungsgefahr, auch wenn dies wün­schens­wert wäre, geht der­zeit – auch für ande­re Impfstoffe – nie­mand aus. 

    Für eine indi­vi­du­el­le Aufhebung von Freiheitsbeschränkungen für Geimpfte fehlt daher, bis auf Weiteres, schon allei­ne die medi­zi­ni­sche Basis. 

    Die all­ge­mei­nen, staat­lich ver­füg­ten Kontaktbeschränkungen sind zuneh­mend bela­stend für alle – und für ein­zel­ne Gruppen beson­ders. Sie sind nur in dem Maße gerecht­fer­tigt, wie sie not­wen­dig sind, um die Erkrankungs- und Sterberaten zu sen­ken und damit eine Überlastung des Gesundheitswesens abzu­wen­den. Infektionszahlen allei­ne kön­nen die Beschränkungen nicht rechtfertigen. 

    Das Virus wird – auch mit der Impfung – nicht ein­fach ver­schwin­den. Je mehr Menschen geimpft sind, desto mehr sind aber selbst davor geschützt, schwer zu erkran­ken. Mit zuneh­men­der Durchimpfung der Bevölkerung soll­ten die Erkrankungs- und Sterberaten daher deut­lich zurück­ge­hen und damit auch die Gefahr einer Überlastung des Gesundheitswesens. Dies gilt umso mehr, als [dass] die Gruppen mit einem beson­de­ren Risiko für einen schwe­ren Krankheitsverlauf zuerst geimpft werden. 

    Damit müss­ten auch die Freiheitsbeschränkungen für alle Bürgerinnen und Bürger nach und nach auf­ge­ho­ben werden. 

    Die Infektionsraten wer­den durch die Impfungen – hof­fent­lich – deut­lich zurück­ge­hen. Infektionen wird es aber trotz Impfung wei­ter geben. Das soll­te klar kom­mu­ni­ziert werden. 

    Die Forderungen nach Ausnahmen von Freiheitsbeschränkungen für Geimpfte sind hier wenig hilf­reich. Sie sug­ge­rie­ren die fal­sche Sicherheit, von Geimpften wür­de kei­ne Infektionsgefahr ausgehen. 

    Es gibt noch einen wei­te­ren Grund, der gegen beson­de­re Regeln für Geimpfte spricht. 

    Solange noch nicht alle die Chance hat­ten, sich imp­fen zu las­sen, wür­den vie­le [Menschen] beson­de­re Rechte für Geimpfte als unge­recht emp­fin­den. Es ist frag­lich, ob Menschen, die kei­ne Angst vor einer Erkrankung haben und noch gar kei­ne Chance hat­ten, sich imp­fen zu las­sen, dann noch bereit wären, die Infektionsschutzregeln einzuhalten. 

    Dabei muss bedacht wer­den, dass sol­che Regeln wahr­schein­lich noch län­ge­re Zeit not­wen­dig sind, um das Krankheitsgeschehen ein­zu­däm­men. Sie mögen durch­aus erfor­der­lich blei­ben, bis alle eine Impfung ange­bo­ten bekom­men haben, die sie vor einer Erkrankung schützt. 

    Wir brau­chen eine über­zeu­gen­de Perspektive für die Rückkehr in unser nor­ma­les Leben. Impfungen sind dafür ein ent­schei­den­der Schritt. Wir müs­sen aber ver­mut­lich den­noch eine gerau­me Zeit mit Kontaktbeschränkungen leben. 

    Besondere Regeln für Geimpfte wären hier, aus den genann­ten Gründen, nicht zielführend. 

    Die Kontaktbeschränkungen soll­ten statt­des­sen mit Fortschreiten des Impfprogramms vor­sich­tig und schritt­wei­se zurück­ge­nom­men wer­den. Und zwar für alle, und nicht für die­je­ni­gen, die bereits geimpft sind. Vielen Dank." 

    min 10:38

    you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​r​k​V​c​L​z​X​v​dvE

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    https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​r​k​V​c​L​z​X​v​dvE

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    1. @Edward von Roy

      Danke für Mitteilung vom Ethikrat.
      Vor allem das kann ich gera­de gebrauchen:
      "Die Impfung schützt davor, schwer an COVID-19 zu erkran­ken, sie schützt aber nach der­zei­ti­gem Kenntnisstand nicht zuver­läs­sig davor, sich zu infi­zie­ren und vor allem nicht davor, ande­re infi­zie­ren zu können. 

      Daten für die Impfstoffe von BioNTech / Pfizer und Moderna sind für März ange­kün­digt, der Impfstoff von AstraZeneca redu­ziert nach einer ganz aktu­el­len Meldung die Infektiosität um die Hälfte etwa. "

      Manchen Leuten kann man die Primärquelle nen­nen. Sie glau­ben es trotz­dem nicht, dass der Impfstoff nicht vor einer Infektion schützt und auch nicht, dass man ande­re nicht mehr infi­zie­ren kann. Da glau­ben Sie Mitteilungen vom deut­schen Ethikrat viel­leicht schon eher.

  14. .

    03.02.2021

    Münstersche Zeitung

    Johannes Loy

    Erregte Debatte: Eintrittskarte nur noch mit Covid-Impfnachweis? 

    (…) Der Ticketverkäufer CTS Eventim ließ am Mittwoch medi­al ver­brei­ten, dass Veranstalter die Teilnahme an Konzerten und Veranstaltungen an eine Corona-Impfung bin­den könn­ten. „Wenn es genug Impfstoff gibt und jeder sich imp­fen las­sen kann, dann soll­ten pri­vat­wirt­schaft­li­che Veranstalter auch die Möglichkeit haben, eine Impfung zur Zugangsvoraussetzung für Veranstaltungen zu machen“, so äußer­te sich Eventim-Chef Klaus-Peter Schulenberg gegen­über der „Wirtschaftswoche“. (…)

    Kanzlerin Angela Merkel hat­te sich in einem Interview mit der ARD am Dienstag ein wenig sibyl­li­nisch-ver­wor­ren geäußert: 

    „Ich glau­be, wenn wir spä­ter sehr vie­len Menschen ein Impfangebot gemacht haben, und dann sagen man­che Menschen, wir haben ja kei­ne Impfpflicht, dann sagen man­che Menschen, ich möch­te nicht geimpft wer­den, dann muss man viel­leicht schon sol­che Unterschiede machen und sagen: Okay, wer das nicht möch­te, der kann viel­leicht bestimm­te Dinge auch nicht machen.“ 

    Bundesjustizministerin Christine Lambrecht äußer­te sich gegen­über dem Redaktionsnetzwerk Deutschland und sieht in der Eventim-Forderung kein Problem: „Es macht einen gro­ßen Unterschied, ob der Staat Grundrechte ein­schrän­ken muss oder ob Private Angebote für bestimm­te Personengruppen machen möch­ten.“ Privatunternehmen dürf­ten im Grundsatz selbst bestim­men, mit wem sie Geschäfte machen wol­len. „Wenn zum Beispiel die Restaurants wie­der öff­nen dür­fen und ein Restaurantinhaber dann ein Angebot nur für Geimpfte machen möch­te, wird man ihm dies nach gel­ten­der Rechtslage schwer­lich unter­sa­gen können.“ 

    Impfquote in der Bevölkerung 

    Allerdings, so räumt die Bundesjustizministerin ein, sei­en noch zu wenig Menschen geimpft, dass sich die­se Unterscheidung für die Wirtschaft loh­ne. „Und je wei­ter die Impfungen vor­anschreiten, desto eher wer­den wir alle zur Normalität zurück­keh­ren kön­nen. Wir spre­chen hier also nur über einen rela­tiv kur­zen Übergangszeitraum.“ 

    In die Richtung einer Öffnung, die nach einer ent­spre­chen­den Impfquote in der Bevölkerung dann ohne­hin für alle wahr­schein­lich wird, argu­men­tiert auch die Verwaltungsdirektorin des Theaters Münster, Rita Feldmann: „Ich kann mir nicht vor­stel­len, dass eine öffent­li­che Kulturinstitution wie das Theater einen Unterschied zwi­schen geimpf­ten und nicht geimpf­ten Besuchern machen könnte.“ (…) 

    https://​www​.muen​ster​sche​zei​tung​.de/​L​o​k​a​l​e​s​/​S​t​a​e​d​t​e​/​M​u​e​n​s​t​e​r​/​4​3​5​8​3​5​5​-​K​u​l​t​u​r​-​u​n​d​-​U​n​t​e​r​h​a​l​t​u​n​g​s​b​r​a​n​c​h​e​-​E​r​r​e​g​t​e​-​D​e​b​a​t​t​e​-​E​i​n​t​r​i​t​t​s​k​a​r​t​e​-​n​u​r​-​n​o​c​h​-​m​i​t​-​C​o​v​i​d​-​I​m​p​f​n​a​c​h​w​eis

    .

    "Muss man viel­leicht Unterschiede machen und sagen, wer das nicht möch­te, kann auch bestimm­te Dinge nicht machen" 

    Merkel: "…wer das nicht möch­te, kann auch bestimm­te Dinge nicht machen.“ 

    Das Wort "Privilegien" für Geimpfte wies Merkel zunächst zurück, es sei­en kei­ne Privilegien, son­dern das "nor­ma­le Leben", was irgend­wann wie­der kom­me. Sie räum­te aller­dings ein, dass Menschen, die sich nicht imp­fen las­sen wol­len, mög­li­cher­wei­se nicht alles machen könn­ten. Wörtlich sag­te sie: 

    "Ich glau­be, wenn wir spä­ter sehr vie­len Menschen ein Angebot gemacht haben zum Impfen. Dann sagen man­che Menschen, wir haben ja kei­ne Impfpflicht, dann sagen man­che Menschen, möch­te ich nicht geimpft wer­den. Dann muss man viel­leicht schon sol­che Unterschiede machen und sagen, wer das nicht möch­te, kann auch bestimm­te Dinge nicht machen." 

    RTL 03.02.2021

    rtl​.de/​c​m​s​/​m​e​r​k​e​l​-​s​a​t​z​-​z​u​r​-​i​m​p​f​u​n​g​-​p​o​l​a​r​i​s​i​e​r​t​-​w​e​r​-​d​a​s​-​n​i​c​h​t​-​m​o​e​c​h​t​e​-​k​a​n​n​-​b​e​s​t​i​m​m​t​e​-​d​i​n​g​e​-​n​i​c​h​t​-​m​a​c​h​e​n​-​4​6​9​6​4​5​2​.​h​tml

    .

  15. So früh auf­zu­ste­hen dass man um 05.30 am Klo oder im Betrieb sitzt, scha­det DEFINITIEF deMenschlichem Schlafbedürfnis unDe Gesundheit MEHR ALLE VIREN DER ERDE (unDes Mondes) – daher­auf kön­ne Sie GIFT neh­men OK

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