»Wenn Menschen jetzt trotz Impfung nicht krank werden möchte [sic], wie schützen sie sich am besten?«

Kaum jemand wäre bes­ser geeig­net, die­se von tages​schau​.de am 9.3.23 gestell­te Fra­ge zu beant­wor­ten, als der Gene­ral­se­kre­tär der Deut­schen Gesell­schaft für Immu­no­lo­gie, Cars­ten Watzl. Der lag im letz­ten Jahr trotz "Drei­fach-Imp­fung" "zwei Tage mit Fie­ber im Bett". Ihn hat­te "Coro­na erwischt". Damals erklär­te er dem "Focus": "Eine fünf­te Imp­fung sei immu­no­lo­gisch kein Pro­blem, wenn man den emp­foh­le­nen Abstand von drei Mona­ten ein­hal­te" (Nähe­res hier). Nun also ein Inter­view unter der Über­schrift "Ist die nächs­te Infek­ti­ons­wel­le da?". Weni­ger wegen Coro­na, sagt der üppig von der Phar­ma­in­dus­trie Ver­sorg­te (s.u.). Da schätzt er die Dun­kel­zif­fer der "Inzi­denz" auf 550. Sondern:

»Wir [haben] aktu­ell eine Rate von aku­ten Atem­weg­in­fek­tio­nen von rund acht bis neun Pro­zent. Wür­de man das in eine Inzi­denz über­set­zen, wür­de das bedeu­ten, wir lie­gen bei einer Inzi­denz von 8000 bis 9000 für die all­ge­mei­nen Erkältungsviren.«

Lock­down? Schul­schlie­ßun­gen? Panik? Kei­ne Spur, denn es ster­ben alte Men­schen mit Vor­er­kran­kun­gen, was anschei­nend in der "Pan­de­mie" völ­lig anders war.

»Auch jetzt ster­ben noch Men­schen an Coro­na. Wenn man sich das alles auf­ge­schlüs­selt anguckt, betrifft das aber über­wie­gend die wirk­lich Hoch­be­tag­ten. Bei den über 80-jäh­ri­gen ist die Rate am höchs­ten und das sind auch Leu­te, die sehr vie­le Vor­er­kran­kun­gen haben, deren Immun­sys­tem nicht mehr so gut funktioniert…

Vie­le Men­schen infi­zie­ren sich noch mit Coro­na, aber die wenigs­ten wer­den schwer krank. Das sind über­wie­gend Men­schen mit Vorerkrankungen…«

Eigent­lich erwar­tet man auf die fol­gen­de Fra­ge der "Tages­schau" gemäß den Polit­jar­gon-Regeln, daß irgend­et­was "nicht dar­stell­bar" sei (so wie Gehalts­er­hö­hun­gen im Öffent­li­chen Dienst):

»tages​schau​.de: Wie ist denn das Immun­sys­tem der Men­schen nach die­sen drei Jah­ren Pan­de­mie und den Hygie­ne­maß­nah­men wie Mas­ket­ra­gen aufgestellt?«

Die Erwar­tung wird ent­täuscht, es kommt auch nicht direkt das "mega!" aus ande­ren Sprach­krei­sen, sondern:

»… 98 Pro­zent der Men­schen haben wirk­lich eine gewis­se Immu­ni­tät gegen die­ses Virus…

Die Wel­le die wir jetzt sehen ist eigent­lich ver­gleich­bar mit den Wel­len von vor Coro­na. Die­se acht bis neun Pro­zent Atem­wegs­in­fek­tio­nen, die wir haben, sind typisch für die­se Jah­res­zeit. Die haben wir auch 2018 und 2019 schon gesehen.«

Herr Watzl ist vom Fach. Des­halb kann es sich hier nicht bloß um einen Irr­tum hal­ten. Die aktu­el­len Zah­len der Arbeits­ge­mein­schaft Influ­en­za beim RKI zei­gen näm­lich, daß die Rate aku­ter Atem­wegs­er­kran­kun­gen (ARE) auf dem Niveau der schlims­ten Grip­pe­wel­le von 2017/18 liegt, nach­dem sie zum Ende des letz­ten Jah­res deut­lich höhe­re Wer­te erreichte:

influ​en​za​.rki​.de

»Impfempfehlung für Ältere und Vorerkrankte

tages​schau​.de: Wenn man als gesun­der Mensch drei Mal geimpft ist und viel­leicht auch schon ein­mal infi­ziert war- soll­te man sich dann jetzt noch­mals imp­fen lassen?

Watzl: Die meis­ten Men­schen haben ihre Grund­im­mu­ni­tät durch drei Imp­fun­gen bekom­men. Vie­le von denen haben sich auch zusätz­lich noch infi­ziert, das nennt man dann eine hybri­de Immu­ni­tät, also Immu­ni­tät aus Imp­fung und Infek­ti­on. Das gibt aktu­ell den bes­ten Schutz. Das heißt, wenn man schon drei­mal geimpft ist, auch wenn man noch nicht infi­ziert ist und kei­ne Vor­er­kran­kun­gen hat, braucht man sich kein vier­tes Mal imp­fen zu las­sen. Man wird sich irgend­wann infi­zie­ren, aber die Infek­ti­on wird eher mild ver­lau­fen. Man muss damit nicht ins Krankenhaus.

Es gibt immer noch die Impf­emp­feh­lung für Hoch­be­tag­te und Men­schen mit Vor­er­kran­kun­gen, sich ein vier­tes Mal imp­fen zu las­sen. Das haben aber die meis­ten auch schon gemacht. Da macht eine vier­te Imp­fung Sinn…«

Wie wir an den von ihm oben genann­ten Todes­fäl­len in die­ser Grup­pe sehen…

Frei fluktuierende Phantasie

»tages​schau​.de: Wie viel weiß die For­schung eigent­lich, was die Imp­fung in Bezug auf Long Covid bringt?

Watzl: Es gibt schon Stu­di­en dazu. Die zei­gen, dass wenn man sich nach einer Imp­fung infi­ziert, das Risi­ko für Long Covid gerin­ger ist, als wenn man sich als Unge­impf­ter infi­ziert. Man kann also sagen, dass man als Geimpf­ter ein gerin­ge­res Risi­ko hat, an Long Covid zu erkran­ken.«

Das ist nicht nur frei erfun­den, son­dern es fällt auch der Erzäh­lung in den Rücken, daß uns die größ­te Bedro­hung über Long Covid noch bevor­ste­he. Sie stellt übri­gens ihrer­seits einen der zahl­lo­sen Wider­sprü­che der Pro­pa­gan­da dar, denn schließ­lich dürf­te ein sehr hoher Anteil der "Long-Covid-Erkrank­ten" sich eine "Imp­fung" haben ver­ab­rei­chen las­sen.*

»tages​schau​.de: Wenn Men­schen jetzt trotz Imp­fung nicht krank wer­den möch­te, wie schüt­zen sie sich am besten?

Watzl: Wir haben in den letz­ten zwei, drei Jah­ren gese­hen, dass die Hygie­ne­maß­nah­men – gera­de das Mas­ke tra­gen – sehr gut wir­ken. Wenn ich mich jetzt abso­lut nicht infi­zie­ren möch­te und auch nicht leicht erkran­ken möch­te, weil ich gera­de zum Bei­spiel in den Urlaub möch­te oder einen ganz wich­ti­gen Ter­min habe, dann kann ich mich sel­ber natür­lich am bes­ten schüt­zen, wenn ich eine FFP2-Mas­ke tra­ge oder gro­ße Ansamm­lun­gen von Men­schen in Innen­räu­men mei­de. Und das hat in der Ver­gan­gen­heit sehr gut funk­tio­niert. Das funk­tio­niert jetzt immer noch gut. Man muss ein biss­chen mehr auf­pas­sen, weil natür­lich die ande­ren Men­schen jetzt auch kei­ne Mas­ke mehr tra­gen. Das heißt, man muss sich selbst bes­ser schüt­zen: des­halb, die FFP2 ‑Mas­ke wirkt auch jetzt noch.«

Der letz­te Absatz steht unter der Zwi­schen­über­schrift "Mas­ken – noch immer eine gute Wahl".


Neben vie­len ande­ren Bei­trä­gen zu Watzls haar­sträu­ben­den Aus­sa­gen in den letz­ten drei Jah­ren (s. hier) wird Erhel­len­des zu sei­ner "Deut­schen Gesell­schaft für Immu­no­lo­gie e.V." und deren über­aus enge Ver­qui­ckung mit der Indus­trie in die­sem Bei­trag gezeigt:

Gene­ral­se­kre­tär Watzl und sei­ne kon­spi­ra­ti­ven Mit­glie­der. Das Schmie­ren­thea­ter DGfI

* Update: Die ursprüng­lich hier ste­hen­de For­mu­lie­rung »sind von "Long Covid" nahe­zu aus­schließ­lich "Geimpf­te" betrof­fen"«, hal­te ich zwar für wahr­schein­lich, kann sie aber nicht bele­gen. Dan­ke für den Hinweis!

16 Antworten auf „»Wenn Menschen jetzt trotz Impfung nicht krank werden möchte [sic], wie schützen sie sich am besten?«“

  1. „… Sie stellt übri­gens ihrer­seits einen der zahl­lo­sen Wider­sprü­che der Pro­pa­gan­da dar, denn schließ­lich sind von "Long Covid" nahe­zu aus­schließ­lich "Geimpf­te" betroffen.“

    Gibt es dazu eine ver­bind­li­che Quelle?

    1. @Thorsten: Ein berech­tig­ter Ein­wand. Ich gehe zwar davon aus, daß uns jeder nicht "geimpf­te" Long-Covid-Fall um die Ohren gehau­en wür­de, aber lei­der wer­den die­se Zah­len nicht erho­ben oder bekannt­ge­ge­ben. Ich wer­den die Pas­sa­ge ent­schär­fen, danke.

      1. Laut reit​schus​ter​.de erhebt das RKI des­we­gen kei­ne Daten zu dem Anteil geimpf­ter bzw. unge­impf­ter unter den Long Covid Fael­len , weil LongCo­vid nur schwer oder gar nicht von "Post Vac" unter­schie­den wer­den kann. Es gibt noch nicht ein­mal ver­bidn­li­che Fall­de­fi­ni­tio­nen fuer Long Covid und/oder Post Vac …

        "Ein wesent­li­cher Grund für die bis­lang feh­len­den sys­te­ma­ti­schen Voll­erfas­sun­gen von Long COVID ‑nicht nur in Deutsch­land- ist die Beson­der­heit von Long COVID, für das sich kein ein­heit­li­ches Krank­heits­bild abgren­zen lässt, so dass sich die gene­rel­le Erfas­sung, etwa zum Auf­bau eines Krank­heits­re­gis­ters, ent­spre­chend schwie­rig gestal­tet. Auch die im Okto­ber 2021 von der Welt­ge­sund­heits­or­ga­ni­sa­ti­on (WHO) vor­ge­leg­te Fall­de­fi­ni­ti­on eines Post COVID-19-Zustan­des hat hier vor­läu­fi­gen Cha­rak­ter (WHO 2021)."

        Quel­le: https://​reit​schus​ter​.de/​p​o​s​t​/​l​o​n​g​-​c​o​v​i​d​-​e​i​n​-​s​c​h​e​i​n​r​i​e​s​e​-​b​e​h​o​e​r​d​e​n​-​s​t​o​c​h​e​r​n​-​i​m​-​n​e​b​el/

        Inter­es­sant ist auch noch fol­gen­de Behaup­tung des RKI (aus dem sel­ben Artikel):

        "Eine zuneh­men­de Anzahl von kon­trol­lier­ten Stu­di­en zeigt jedoch eine gerin­ge­re Wahr­schein­lich­keit des Auf­tre­tens von Long COVID nach voll­stän­di­ger Imp­fung im Ver­gleich zu unge­impf­ten SARS-CoV-2-Infizierten."

        Inter­es­sant des­weg­gen, weil ja laut RKI die "Long Covid Fael­le" gar nichtsste­ma­tisch erfa­assst wer­den. Wie kann es dann ver­mehrt Stu­di­en geben, die bele­gen, dass die Anzahl Long Covid Fael­le unter geimpf­ten anteil­maes­sig deut­lich gerin­ger laege???

      2. Hmm, scha­de.

        Ich hat­te gehofft, dass Sie in Ihren Fak­ten Fun­dus was pas­sen­des dazu hät­ten… Die Fak­ten­che­cker der Zeu­gen Coro­nas Sek­te behaup­tet ja wei­ter­hin steif und fest, dass über­wie­gend Geimpf­te an Long-Covid erkranken. 

        Gruß

  2. Sol­che Bei­trä­ge in der Tages­schau gehö­ren wirk­lich ver­bo­ten. Ver­stößt das eigent­lich nicht gegen irgend­ei­nen Straf­tat­be­stand wenn man bewusst sol­chen Unfug ver­brei­tet? Das Schlim­me ist, dass wir das mit unse­ren Steu­er­gel­dern auch noch finan­zie­ren müssen.

    »tages​schau​.de: Wenn Men­schen jetzt trotz Imp­fung nicht krank wer­den möch­te, wie schüt­zen sie sich am besten?
    Watzl: Wir haben in den letz­ten zwei, drei Jah­ren gese­hen, dass die Hygie­ne­maß­nah­men – gera­de das Mas­ke tra­gen – sehr gut wirken"

    Sel­ten so gelacht… man­che sind sich doch wirk­lich für nichts zu schade..
    Jeder nor­ma­le Mensch weiß, dass das Immun­sys­tem dadurch trai­niert wird, in dem es mit Kei­men in Kon­takt kommt, aber seit­dem Dros­ten sei­nen däm­li­chen Schnit­zel (oder Steak?)-Vergleich gebracht hat, gilt das natür­lich nicht mehr, seit­dem ist das eine Ver­schwö­rungs­theo­rie rech­ter Nazis und nur das FFP2-Mas­ke tra­gen und die Sprit­ze­rei brin­gen das Heil.
    Wenn es nicht so schlimm wäre, könn­te man pau­sen­los lachen… Bei Coro­na ist ees mir mitt­ler­wei­le rela­tiv egal, aber die­se ver­blen­de­ten Leu­te bestim­men ja im All­ge­mei­nen über unse­re Zukunft und es wei­tet sich ja schon seit Mona­ten auf alle mög­li­chen ande­ren Gebie­te aus. Das ist mitt­ler­wei­le schon mehr als ein Irren­haus. Das ist wie eine kol­lek­ti­ve Psy­cho­se die da drau­ßen abläuft.

    Man fragt sich wirk­lich, ob mitt­ler­wei­le alle Berei­che vom Kapi­tal und Lob­by­is­ten unter­wan­dert sind. Mich wür­de vor allem inter­es­sie­ren, wie es gelang, inner­halb so rela­tiv kur­zer Zeit in so vie­le Berei­che vor­zu­drin­gen. War das gezielt geplant, wur­den Leu­te bewusst ein­ge­schleußt oder springt der Kon­for­mis­mus dann ein­fach an und die Leu­te, die vor­her schon da waren und vor 10 Jah­ren noch anstän­di­ge Arbeit geleis­tet haben, ver­fal­len auch die­sem Wahn?

    1. "Jeder nor­ma­le Mensch weiß, dass das Immun­sys­tem dadurch trai­niert wird, in dem es mit Kei­men in Kon­takt kommt, …)"

      Ich gebe zu Beden­ken, dass dies auch das Haupt­ar­gu­ment für die Ver­ab­rei­chung der gen­tech­ni­schen Sub­stan­zen und für sons­ti­ge "Imp­fun­gen" ist und ich hal­te das für eine Behaup­tung, aber nicht für belegt.

      Wahr­schein­lich ist eher, dass Men­schen und Tie­re in gutem phy­si­schen und psy­chi­schen Zustand, Krank­hei­ten und den Kon­takt mit gesund­heits­ge­fähr­den­den Erre­gern mit einem aus­ba­lan­cier­ten Immun­sys­tem ein­fach bes­ser abweh­ren können. 

      Dem­zu­fol­ge ent­ste­hen Krank­hei­ten eher durch gesund­heits­schwä­chen­de und gesund­heits­schä­di­gen­de Ein­flüs­se, egal ob kör­per­lich durch Mas­ken (CO2-Rück­at­mung oder ein­ge­at­me­te in der Lun­ge ange­rei­cher­te Mas­ken­par­ti­kel), Tests (Rück­stän­de Etyh­len­oxid an den Test­stäb­chen), zwei­fel­haf­te gen­tech­ni­sche Sub­stan­zen oder eben auch schon durch die "ganz nor­ma­len" im All­tag und Umwelt vor­kom­men­den Gif­te, die Ver­hin­de­rung von indi­vi­du­el­len gesund­heits­för­dern­den Betä­ti­gun­gen (Sport­ver­bo­te, Ein­schrän­kun­gen im Bewe­gungs­ra­di­us, Auf­ent­halt im Frei­en nur mit "trif­ti­gen" Grün­den, abge­sperr­te Spiel­plät­ze und ver­hin­der­te Erho­lungs­mög­lich­kei­ten etc.) oder all­ge­mei­nen schäd­li­chen Ver­hal­tens- und Lebens­wei­sen oder durch die see­li­sche Schä­di­gung wie durch das Schü­ren von Ängs­ten durch Panik­ma­che und Hetze.

      Lachen (nicht pau­sen­los aber regel­mäs­sig) gilt als gesund­heits­för­dernd. Viel­leicht ist das ja die ech­te Auf­ga­be von "tages schau & co." uns zum Lachen zu brin­gen und wir neh­men das nur ein­fach immer alles zu wört­lich und zu ernst und ver­ste­hen das falsch?

  3. https://​www​.coro​dok​.de/​t​a​i​w​a​n​-​u​s​-​e​n​t​s​c​h​a​e​d​i​g​u​n​g​/​#​c​o​m​m​e​n​t​-​1​8​4​426

    Ich wie­der­ho­le mich:

    Wie­viel abso­lut nie­mals "Geimpf­te" infi­zier­ten sich und haben anschlie­ßend Long-Covid?

    Wie­viel "geimpf­te" infi­zier­ten sich (trotz angeb­li­chem "Impf­schutz") und ent­wi­ckeln NACH der Infek­ti­on die Dauerschäden?

    War­um wird das in den Long-Covid-Zen­tren nicht ermittelt?

    Man müss­te doch nur in den Longco­vid-Zen­tren nach dem "Anti-Covid-Impf"-Status der Pati­en­ten fra­gen und die Zah­len gegen­über stellen.

    1. Das RKI hat Herrn Boris Reit­schus­ter eine Ant­wort auf die Fra­ge gege­ben: Weil die "Long Covid Fael­le" nicht sys­te­ma­tisch erfasst wer­den. Und der Grund fuer die feh­len­de Erfas­sung von Long Covid ist, "das sich kein ein­heit­li­ches Krank­heits­bild abgren­zen lässt, so dass sich die gene­rel­le Erfas­sung, etwa zum Auf­bau eines Krank­heits­re­gis­ters, ent­spre­chend schwie­rig gestaltet."

      Sie­he den Arti­kel auf reit​schus​ter​.de:

      https://​reit​schus​ter​.de/​p​o​s​t​/​l​o​n​g​-​c​o​v​i​d​-​e​i​n​-​s​c​h​e​i​n​r​i​e​s​e​-​b​e​h​o​e​r​d​e​n​-​s​t​o​c​h​e​r​n​-​i​m​-​n​e​b​el/

  4. * Update: Die ursprüng­lich hier ste­hen­de For­mu­lie­rung »sind von "Long Covid" nahe­zu aus­schließ­lich "Geimpf­te" betrof­fen"«, hal­te ich zwar für wahr­schein­lich, kann sie aber nicht belegen.

    Aus unse­rem gesam­ten Bekann­ten­kreis von Unge­impf­ten (Coro­na betr.) ist uns kein Fall von oder Long Covid bekannt, eben­so­we­nig vom Post­Vac­Syn­drom Betroffene. 😉
    Sind nur etwa 50 Per­so­nen, und ist nat. nicht repräsentativ.

    Nie­mand scheint dar­an inter­es­siert zu sein, den "Impf­sta­tus" der Long Covid Pati­en­ten zu erfas­sen; – ich hat­te wenigs­tens auf DK oder SWE gehofft. Scheint wohl ein inter­na­tio­na­les Agree­ment zu geben. Könn­te doch das nahe­lie­gen­de Ergeb­nis zu Tage tre­ten, dass Long Covid und Post Vac nicht nur die sel­ben Sym­pto­me haben… .

  5. Jetzt bin ich total rat­los. Nicht geimpft und seit 3 Jah­ren nicht mehr krank gewe­sen. Obwohl Mit­glied einer soge­nann­ten vul­ner­ablen Grup­pe (ich ver­ab­scheue die­sen Aus­druck) jen­seits der 60. Was stimmt mit mir nicht? Liegt wohl dar­an, dass ich seit einem Jahr tot bin.

  6. An @Alle:
    bei der "Imp­fung" wird nicht mRNA, son­dern mmRNA ver­wen­det. Ura­cil wird durch Pseu­do-Ura­cil ersetzt.
    Das damit erzeug­te Spike-Pro­te­in wird daher von einem mit „natür­li­cher“ mRNA erzeug­tem Mole­kül ver­schie­den sein.
    Falsch?

  7. „Das ist nicht nur frei erfun­den, son­dern es fällt auch der Erzäh­lung in den Rücken, daß uns die größ­te Bedro­hung über Long Covid noch bevorstehe“.

    Die “Dia­gno­se Long-Covid” wird nach einer Coro­na-Infek­ti­on gestellt, die mit­tels posi­ti­vem PCR Tests fest­ge­stellt wurde.
    Noch Fragen?

    Long Covid könn­te durch­aus z.b. Long Influ­en­za sein und so man­cher Mul­ti­plex-Test wür­de sicher­lich für Auf­klä­rung sorgen.

    Die Stu­die *“Asso­cia­ti­on of Initi­al SARS-CoV‑2 Test Posi­ti­vi­ty with Pati­ent-Repor­ted Well-being 3 Months After a Sym­pto­ma­tic Ill­ness” (Zusam­men­hang zwi­schen der anfäng­li­chen SARS-CoV-2-Test­po­si­ti­vi­tät und dem vom Pati­en­ten berich­te­ten Wohl­be­fin­den drei Mona­te nach einer sym­pto­ma­ti­schen Erkran­kung) hat, die Drei-Monats-Ergeb­nis­se von 1000 Per­so­nen mit Atem­wegs­in­fek­tio­nen ver­gli­chen von denen 722 posi­tiv auf SARS‑2 und 278 nega­tiv getes­tet wurden.

    Die Autoren stel­len fest:
    „In die­ser Kohor­ten­stu­die mit 1000 Erwach­se­nen in den USA, die sym­pto­ma­tisch erkrankt waren, zeig­ten sich bei der Nach­un­ter­su­chung sowohl bei den posi­tiv als auch bei den nega­tiv auf eine SARS-CoV-2-Infek­ti­on getes­te­ten Pati­en­ten häu­fig schlech­te Wer­te für das Wohlbefinden. 

    Trotz eini­ger Ver­bes­se­run­gen im Lau­fe der Zeit berich­te­ten 39,6 % der COVID-19-posi­ti­ven und 53,5 % der COVID-19-nega­ti­ven Pati­en­ten über Restsymptome.“
    *https://​pub​med​.ncbi​.nlm​.nih​.gov/​3​6​4​5​4​5​72/

    -Vie­le Long COVID-Sym­pto­me sind offen­bar auch nicht direkt auf das SARS-CoV-2-Virus zurück­zu­füh­ren, son­dern u.a. auf die ent­zün­dungs­be­ding­te EBV-Reak­ti­vie­rung durch COVID-19

    Die S1-Leit­li­nie Lon­g/­Post-COVID** unter­streicht, dass Betrof­fe­ne sehr häu­fig eine krank­haf­te Erschöp­fung oder Fati­gue ange­ben und dass die­ses Sym­ptom auch nach einer Viel­zahl ande­rer Virus­er­kran­kun­gen auftritt.

    Neben dem wich­tigs­ten Bei­spiel der Infek­tiö­sen Mono­nu­kle­o­se durch Epstein-Barr-Virus (EBV) wer­den auch Huma­ne Her­pes­vi­ren (HHV), Influ­en­za­vi­ren oder Rickett­si­en als Ver­ur­sa­cher einer post-infek­tiö­sen Fati­gue-Sym­pto­ma­tik hervorgehoben.
    Die Leit­li­nie stellt aus­ser­dem fest, dass neben virus­in­du­zier­ten Ver­än­de­run­gen auch Neben­wir­kun­gen der COVID-19-The­ra­pie zu Lang­zeit­fol­gen füh­ren können.

    ***Eini­ge Arbei­ten betr. vira­le Koin­fek­tio­nen und Long Covid Risi­ko las­sen ver­mu­ten, dass vor­be­stehen­de chro­ni­sche Virus­in­fek­tio­nen mit Zyto­me­ga­lie­vi­ren (CMV) oder dem Huma­nen Immun­de­fi­zi­enz-Virus (HIV) sowohl die aku­te SARS-CoV-2-Infek­ti­on als auch post­a­ku­te Fol­ge­er­kran­kun­gen beein­flus­sen können.
    Unter ande­rem kann bei­spiels­wei­se eine CMV-Sero­po­si­ti­vi­tät mit schwe­re­ren aku­ten Coro­na­vi­rus-Erst­in­fek­tio­nen einhergehen.

    Wei­te­re Stu­di­en von SARS-CoV‑2 und ande­ren Viren sowohl wäh­rend der aku­ten Infek­ti­on als auch der Rekon­va­les­zenz sind nötig, um her­aus­zu­fin­den, ob die­se Zusam­men­hän­ge kau­sa­le Aus­wir­kun­gen vira­ler Koin­fek­tio­nen wie­der­ge­ben oder ande­re wich­ti­ge Wirts­fak­to­ren bestehen, die mit der Häu­fung vira­ler Koin­fek­tio­nen Hand in Hand gehen.
    **https://register.awmf.org/assets/guidelines/020–027l_S1_Post_COVID_Long_COVID_2022-08.pdf
    *** https://​www​.esa​num​.de/​f​a​c​h​b​e​r​e​i​c​h​s​s​e​i​t​e​-​p​n​e​u​m​o​l​o​g​i​e​/​f​e​e​d​s​/​p​n​e​u​m​o​l​o​g​i​e​/​p​o​s​t​s​/​v​i​r​a​l​e​-​k​o​i​n​f​e​k​t​i​o​n​e​n​-​l​o​n​g​-​c​o​v​i​d​-​r​i​s​iko

    -Nach­fol­gend ein Aus­zug aus der Stu­die**** „Inves­ti­ga­ti­on of Long COVID Pre­va­lence and Its Rela­ti­onship to Epstein-Barr Virus Reac­ti­va­ti­on“ die mög­li­cher­wei­se belegt, dass vie­le Long-Covid Sym­pto­me nicht direkt auf das SARS-CoV-2-Virus zurück­zu­füh­ren sind, son­dern auf die ent­zün­dungs­be­ding­te EBV-Reak­ti­vie­rung durch COVID-19

    In die­ser klei­nen Stu­die fan­den For­scher an Uni­ver­si­tä­ten in den Ver­ei­nig­ten Staa­ten und der Tür­kei her­aus, dass etwa ein Drit­tel der 185 zufäl­lig befrag­ten COVID-19-Pati­en­ten min­des­tens 30 Tage nach dem posi­ti­ven Test Sym­pto­me hatten.

    Als die Wis­sen­schaft­ler Blut­pro­ben eini­ger Teil­neh­mer unter­such­ten, ent­deck­ten sie, dass 66,7 % (20 von 30) der­je­ni­gen, die Long COVID hat­ten, eine reak­ti­vier­te EBV-Infek­ti­on aufwiesen.
    Im Gegen­satz dazu waren nur 10 % (2 von 20) der­je­ni­gen, die kein Long- COVID ent­wi­ckelt hat­ten, posi­tiv für eine EBV-Reaktivierung.

    Alle 185 Per­so­nen in die­ser Grup­pe wur­den mehr als 90 Tage vor der Blut­un­ter­su­chung posi­tiv auf COVID-19 getestet.
    ‑Die Wis­sen­schaft­ler ana­ly­sier­ten auch das Blut einer zwei­ten Grup­pe von 18 Pati­en­ten 21–90 Tage nach dem posi­ti­ven Test auf SARS-CoV‑2.
    Dabei zeig­te sich ein ähn­li­ches Ver­hält­nis zwi­schen den­je­ni­gen mit Long-COVID, die eine reak­ti­vier­te EBV-Infek­ti­on hat­ten, und den­je­ni­gen, die kei­ne hatten.
    Den For­schern zufol­ge deu­tet dies dar­auf hin, dass die Reak­ti­vie­rung kurz nach oder gleich­zei­tig mit der Anste­ckung mit SARS-CoV‑2 erfolgte.

    Sie schluss­fol­gern, dass eine Infek­ti­on mit SARS-CoV‑2 EBV reak­ti­vie­ren kann, was wie­der­um vie­le Long-COVID-Sym­pto­me ver­ur­sa­chen kann

    Dies ist eine ande­re Art zu fra­gen, ob Long Covid eine Neu­ig­keit ist, wie immer behaup­tet wird, oder ob die Sym­pto­me schon seit lan­gem bei ande­ren Infek­tio­nen bekannt sind.“
    ****https://​www​.ncbi​.nlm​.nih​.gov/​p​m​c​/​a​r​t​i​c​l​e​s​/​P​M​C​8​2​3​3​9​78/

  8. @KingNothing
    Dan­ke, den Bei­trag kann­te ich und habe daher so gefragt. Dar­aus folgt dann:
    – bei Leu­ten mit „Long Covid“ nach­schau­en ob die von mmR­NA erzeug­te Spike-Pro­te­ine haben oder nicht. Wenn ja ist das „Post-Vac“, wenn nein eben nicht.
    – woher genau die Beschwer­den kom­men ist so nicht zu ermit­teln weil Spike-Pro­te­ine ganz ver­schie­de­ne Gewe­be atta­ckie­ren kön­nen. Unter ande­ren auch T‑Lymphocyten.
    Das macht die Fest­stel­lung der Todes­ur­sa­che durch eine Obduk­ti­on sehr schwie­rig. Man wird wohl nur sagen kön­nen, falls man von mmR­NA-pro­du­zier­te Spike-Pro­te­ine fin­det: an der "Imp­fung" gestorben.

  9. Aus­zug
    Til­da Swin­ton Is Over COVID Film Set Rules: ?
    I Was Told to Wear a Mask at All Times, and I’m Not’

    Later in the con­ver­sa­ti­on, Swin­ton said, “I’m about to shoot a pic­tu­re in Ire­land, and I was told to wear a mask at all times, and I’m not.”

    “I’m sure this is being recor­ded,” she noted, befo­re say­ing that she is “very healt­hy” after having gone through COVID-19 infec­tions mul­ti­ple times.

    https://​varie​ty​.com/​2​0​2​3​/​t​v​/​n​e​w​s​/​t​i​l​d​a​-​s​w​i​n​t​o​n​-​m​a​s​k​-​c​o​v​i​d​-​1​9​-​p​a​n​d​e​m​i​c​-​1​2​3​5​5​5​2​5​21/

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