Wer hat's gesagt?

Zitat A:

»Die Regierungen müs­sen zusam­men­ar­bei­ten, um die Produktion und die welt­wei­te Versorgung mit dem Impfstoff inner­halb kür­ze­ster Zeit hoch­zu­fah­ren. Es ist ent­schei­dend, dass ein mög­lichst gro­ßer Teil der Weltbevölkerung so schnell wie mög­lich Zugang zu dem Impfstoff hat. Dies erfor­dert die Abschaffung von "Impfstoff-Nationalismus" und Hortung.

Außerdem muss die Finanzierung und Unterstützung bestehen­der Impfstoffproduktionsstätten erhöht wer­den, und es müs­sen neue Standorte für die Impfstoffproduktion ein­ge­rich­tet wer­den, auch in benach­tei­lig­ten und unter­ent­wickel­ten Ländern. Dies wür­de durch Technologietransfer mit gemein­sa­mer Nutzung des gei­sti­gen Eigentums und der tech­ni­schen Kapazitäten für die Impfstoffe gesche­hen, deren Wirksamkeit bereits erwie­sen ist.

Die Lösung liegt in einem kon­zer­tier­ten glo­ba­len Ansatz, um sicher­zu­stel­len, dass die gan­ze Welt sicher ist. Niemand wird vor einer Pandemie völ­lig sicher sein, wenn nicht die gan­ze Welt kol­lek­tiv sicher ist.«

Zitat B:

»Von Anfang an hät­ten die Planung und mas­si­ve Ausweitung der Produktion der zuge­las­se­nen Impfstoffe ins Zentrum gestellt wer­den müs­sen – für Deutschland, die EU-Länder und dar­über hin­aus. Eine welt­wei­te Pandemie lässt sich nur durch grenz­über­schrei­ten­des vor­aus­schau­en­des und soli­da­ri­sches Handeln ein­däm­men. Die Pandemie kann nur bewäl­tigt wer­den, wenn die Lizenzen für die Impfstoffe frei­ge­ge­ben wer­den und wenn alle nur mög­li­chen Produktionskapazitäten im In- und Ausland erschlos­sen werden.«

Zitat A ent­stammt dem Artikel "COVID-19: what hap­pens if some count­ries don’t vac­ci­na­te?" vom 22.2., der auf der Seite des World Economic Forum zu lesen ist.

Zitat B fin­det sich in "Bei der Bekämpfung der Pandemie dür­fen weder Wirtschaftsinteressen noch natio­na­le Interessen im Vordergrund ste­hen" auf der Seite links​frak​ti​on​.de vom 6.1.

Es gab Zeiten, in denen die Partei "Die Linke" sich nicht im Gleichklang mit dem Club der Mächtigen der Welt äußer­te. Damals hat sie noch Interessen ana­ly­sie­ren kön­nen. Das waren die Zeiten, als die "Zeit" noch nicht titeln konn­te: "Parteitag der Linken: Scheidende Parteichefs wer­ben für Offenheit zur Regierungsbeteiligung".

23 Antworten auf „Wer hat's gesagt?“

  1. Ja, die Linke hat hier kom­plett ver­sagt. Sie redet zwar von den Aermsten, die durch Corona (man brach­te: nicht durch die Massnahmen dage­gen) am stärk­sten betrof­fen sind. Aber die Machenschaften der Strippenzieher erkennt sie nicht.

    1. @HUbert: Auf der Mauer, auf der Lauer konn­ten Leute wie Katja Kipping ange­sichts ihres Nochnichtgeborenseins aller­dings nicht gele­gen haben.

      1. Aber ein Herr Gysi.…… und ande­re Consorten.
        Denkt eigent­lich nie­mand mehr and die Vergangent der Linken ?

        Katja Kipping, welch eine unan­ge­neh­me Person obwohl sie noch nicht auf der Lauer gele­gen haben konnte.
        Aber sie hät­te wohl, wenn.…..
        Das sind alles ver­bo­ge­ne Gestalten.
        Gab es da nicht auch so ein Machtkampf zwi­schen der Wagenknecht, die mir sehr gefällt, auch ihre poli­ti­sche Richtung und der Kipping.
        Ich kann die Frau nicht ab. Früher sag­te man auch, ich kann den oder die nicht rie­chen. Heute ist man sofort Rassist. 

        Und wer kann sich davon frei­spre­chen, nicht Rassist zu sein?
        Die Linken mit ihrer Antifa – die Grünen mit ihrer Claudia Roth?
        Oder die mei­sten Visagen der CDU, CSU, SPD oder auch AfD? 

        Es gibt auch " Edelsteine" – nur wo? Ich fin­de sie nicht.

  2. Gerade die Stimmen von ver­trau­ens­wür­di­gen und mit­glie­der­star­ken Organisationen sind wich­tig und soll­ten mög­lichst brei­ten Raum wenig­stens in den Alternativmedien bekom­men – wenn sie schon im Mainstream igno­riert wer­den. Irgendwann fällt die­ses Missverhalten dann auch jedem auf – und den heu­te Verantwortlichen hof­fent­lich maxi­mal­schmerz­haft auf die Füße!

    https://​tkp​.at/​2​0​2​1​/​0​2​/​2​7​/​o​f​f​e​n​e​r​-​b​r​i​e​f​-​v​o​n​-​a​e​r​z​t​e​n​-​w​i​s​s​e​n​s​c​h​a​f​t​-​u​n​t​e​r​n​e​h​m​e​r​n​-​u​n​d​-​a​n​g​e​h​o​e​r​i​g​e​n​-​d​e​r​-​g​e​s​u​n​d​h​e​i​t​s​b​e​r​u​f​e​-​d​e​r​-​s​c​h​w​e​iz/

    "Im schwei­ze­ri­schen Verein Aletheia haben sich über 1000 Gesundheitsfachpersonen, ins­be­son­de­re Ärztinnen und Ärzte, Pflegerinnen und Pfleger zusam­men­ge­schlos­sen, von denen vie­le täg­lich an der Corona-Front arbeiten."

  3. Die Impf-PR-Kampagne läuft jetzt auf Hochtouren.

    Bild-Schlagzeilen aktu­ell:

    "Sommer-Urlaub wie vor Corona? Mit EU-Impfpass möglich!"

    "In Israel läufts! Alltags-Spass dank Impfpass!"

    1. Die arbei­ten garan­tiert schon am chi­ne­si­schen System. Bei jeder Bewegung die man macht, muss man sein Smartphone mit Barcode vor­zei­gen, um Zutritt zu bekom­men. Sobald man das ein­ge­führt hat, kann man Menschen jeder­zeit per Knopfdruck (oder per Hack) aus der Gesellschaft rauscanceln.

  4. Die Tautologie mit der "welt­wei­ten Pandemie" nervt!
    Schließlich liegt ‑imho- eines der Probleme dar­in, dass die WHO die Definitionshoheit über "Pandemie" erlangt hat und das Wort (bei BürgerInnen ohne Graecum) als Superlativ von "Epidemie" wahr­ge­nom­men wird.
    Dabei kann man von Glück reden, dass "Pandemie" und "Panik" im Deutschen etwas wei­ter aus­ein­an­der lie­gen als "pan­de­mic" und "panic" …

  5. Zitat:
    "Die Grundhaltung ist links, auch wenn hier merk­wür­di­ge Positionen in der Linken befragt werden."

    Tja, viel­leicht ist es an der Zeit die Positionierung als "links" neu zu bestimmen.
    Bin ich noch links, wenn links nicht mehr links ist?

    Think about it!

    1. @Renzo: Richtig dar­an ist, daß eine Partei "Die Linke" genau so wenig den Begriff "links" defi­niert wie eine "Christlich-Soziale Union" "christ­lich" oder "sozi­al". Das sagt nichts über die Begriffe aus.

    2. Nein – das Gegenteil ist der Fall. Links wur­de in den letz­ten 10 Jahren extrem umge­framed – mit Themen, die viel eher aus der bür­ger­li­chen Mitte kamen. Und die das System selbst über­haupt nicht mehr infra­ge stell­ten. Dass die Frauen heu­te auch als Kanzlerin "Karriere" machen und Schwule uns in die Hygiene-Diktatur füh­ren kön­nen, hat nichts mit "Links" zu tun. 2005 – 2010 war die Linke ange­sichts Hartz IV und der "Bankenkrise" noch system­kri­tisch – dann drif­te­te sie wegen der Vernachlässigung der Kernthemen und über­ge­stülp­ter, irrele­van­ter Wohlfühl-Bullshit-Themen für gelang­weil­te, apo­li­ti­sche Woke-Distanzierungs-Hipster ab in die tota­le Bedeutungslosigkeit. Und inzwi­schen ist sie kom­plett im neo­li­be­ra­len Enddarm der Eliten verschwunden.

  6. Die sog. "Linke" ( links im Sinne eines kri­ti­schen Bewussyseins gegen die Machtverhältnisse ist bei ihr nichts mehr) hat in der Coronakrise total ver­sagt. Eine Analyse der Corona-Inszenierung ist nicht ein­mal in Ansätzen ver­sucht wor­den. Auch vor Ort (z B.hier in Bamberg) ist die Rolle der Partei desa­strös. Sie steckt fast ihre gesam­te Energie dar­in, die Kritiker des Corona-Wahnsinns zu ver­leum­den und krampf­haft irgend wel­che Rechtsradikale in deren Reihen zu suchen, ohne sie zu fin­den . So schnell wie die Linke haben nicht ein­mal die Grünen ihre ursprüng­li­chen Ideale ver­ra­ten. Ähnliches gilt (sogar noch ver­stärkt) übri­gens auch für die PARTEI.

    1. @Matias: Um so wich­ti­ger ist es, kri­ti­sche Stimmen aus der Linken im wei­te­ren Sinne, hier und woan­ders sicht­bar zu machen. Es gibt sie durch­aus und lang­sam wer­den sie lauter.

          1. Irgendwelche "Schreiberlinge" (nicht böse gemeint) machen es aber nicht aus. ich wür­de ger­ne die Namen von ein paar lin­ken Politikern lesen … (aber nicht mal die Wagenknecht oder Lafontain fal­len da ernst­lich auf).

            Wir haben "links-grü­ne" Ex(?)-Maoisten in Ministerpräsidenten-Positionen, wir haben "lin­ke" Ministerpräsidenten, wir haben "Linke" im Parlament, "Linke" in der Ministerial-Bürokratie, wir haben "Linke" in EU-Organen, wir haben "Linke" an der Spitze von Stiftungen und Organisationen, wir haben "Linke" an den Spitzen von Aktivisten-Gruppen, der "Antifa", etc., wir haben "lin­ke" Verbände und Sprecher die­ser Verbände, wir haben "lin­ke" Medien wie derFreitag, TAZ, Junge Welt, …

            und Sie kom­men da mit ein paar ver­ein­zel­ten lin­ken Schreibern daher? Finden Sie das wirk­lich nicht etwas pein­lich? Das Große Ganze "Links" heu­te steht poli­tisch defi­ni­tiv wei­ter rechts als etwa der frü­he­re, einst fort­schritt­li­che Arbeitnehmerflügel der CDU – und so etwas kann man sich dann noch schönreden?

            Wie kann man so etwas anders erklä­ren als durch Unterwanderung? Und wie kann man ernst­lich dar­auf hof­fen, dass Unterwanderer, Agenten, V‑Leute ihre (ihnen dik­tier­te) Position ändern ange­sichts von Argumenten oder durch gutes Zureden? Wie soll da Besserung geschaf­fen werden?

    1. @ DuBistNICHTich …
      … ??? O.K. – "Wir sind nicht alle Wir" …
      Also : "Den" Hinweis ver­ste­he ich nicht wirklich …
      Ich bit­te um Erklärung …

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