Wer hinter der Lauterbach-Entführung steht

Die Verschwörungsforscherin Pia Blamerty hat in einem Interview mit der "taz" am 15.4. auf­ge­deckt, daß die Hintermänner der radi­ka­len Chatgruppe mög­li­cher­wei­se bei Biontech und der Bundesregierung zu fin­den sind. "Denken Sie dar­über nach, war­um die Pressekonferenz der Ermittler in Mainz statt­fand", sag­te Blamerty. Die Expertin erin­ner­te an den Fall Aldo Moro, der 1978 von der ita­lie­ni­schen Regierung in einem undurch­sich­ti­gen Zusammenspiel mit ter­ro­ri­sti­schen Gruppen geop­fert wur­de. Der Christdemokrat galt als unsi­che­rer Kantonist. "Ist Lauterbach der Moro von Deutschland?", fragt Blamerty. 

Die "kal­te Entsorgung" eines unglück­li­chen und rück­tritts­un­wil­li­gen Ministers sei in Deutschland noch nicht vor­ge­kom­men. Der Fall des Ministerpräsidenten Uwe Barschel, der 1987 unter unge­klär­ten Umständen zu Tode gekom­men sei, gebe aller­dings zu den­ken. "Die miß­glück­te Impfkampagne Lauterbachs bedroht die stra­te­gi­schen Pläne der Pharmakonzerne. Da gibt es Handlungsbedarf", betont die Forscherin.

Das Verschwörungsnarrativ der zusam­men­bre­chen­den Stromversorgung durch Anschläge kom­me zudem den Plänen Habecks ent­ge­gen. "Zunehmend weni­ger Menschen glau­ben, daß allein Putin an den wirt­schaft­li­chen Problemen schuld sei. Ein neu­er Sündenbock in Gestalt von Terroristen kommt da gele­gen."

Das vor­läu­fi­ge Scheitern der Aktion und die Aufdeckung der Chatgruppe erklärt Blamerty mit dem Zaudern des Kanzlers. Der füh­rungs­schwa­che Scholz las­se sich nicht nur von den Grünen in mili­tä­ri­sche Abenteuer drän­gen, son­dern unter­schät­ze auch die Gefährlichkeit von Lauterbach. Es sei fatal, daß Scholz sich von ihm unter Druck set­zen las­se und der­art den Interessen der "Apotheke der Welt" in den Rücken fal­le. "Ein Mann, der ganz Europa pein­lich ist, soll­te vom Kanzler nicht län­ger gedeckt wer­den", so Blamerty.

Insgesamt schrieb sie dem Management der Bundesregierung in die­sem Fall "gerin­ge Professionalität" zu. "Durchgeknallte Reichsbürger, womög­lich im Dienste des Verfassungsschutzes, tau­gen wenig zur Kriminalisierung von soge­nann­ten Querdenkern. Das haben wir in der Vergangenheit erfolg­rei­cher hin­be­kom­men."

(Ich soll ja immer dazu sagen: Stimmt gar nicht, ist Sarkasmus.)

13 Antworten auf „Wer hinter der Lauterbach-Entführung steht“

  1. Pia Lamberty. Würg. Die ist wie Christina Berndt von der SZ. Wenn ich schon den Namen lese rol­len sich bei mir alle Fußnägel hoch.

  2. Frage mich, wer für KL denn tat­säch­lich Lösegeld bezah­len wür­de. Wird da run­ter­ver­han­delt bis zum Fischbrötchen? Laxfich, ver­steht sich.

    1. Als Entführer der abso­lu­te Horror, wenn die Gegenseite alles unter­nimmt, damit man die Geisel quä­len oder töten MUSS!

    2. [IRONIE]

      Ich glau­be nicht, dass es beson­ders geschäfts­tüch­tig wäre, Lösegeld zu erpres­sen. Dazu ist die Nachfrage nach sei­nem Körper zu groß, das Angebot zu gering. Den Herren zu ver­mie­ten wäre ver­mut­lich pro­fi­ta­bler als ihn zu verkaufen. 😀

      [/IRONIE]

  3. Bei der Gelegenheit sei auch nochmal an diese Aktion erinnert ...

    "Bundesweite Durchsuchungen
    Berliner Polizei führt Razzien zu Hasspostings durch"

    https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2022/03/berlin-brandenburg-aktionstag-hassrede-postings-internet-durchsuchungen.html

    "Im Rahmen des ersten bundesweiten Aktionstags gegen politische Hassrede werden seit dem frühen Dienstagmorgen mehrere Wohnungen in Berlin durchsucht. Dabei gehe es um acht Privatadressen von Tatverdächtigen, die per Durchsuchungsbeschluss und in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Berlin aufgesucht worden seien, teilte die Berliner Polizei mit.

    Die Wohnungen befinden sich demnach in den Ortsteilen Rosenthal, Alt-Hohenschönhausen, Marzahn, Hellersdorf, Neukölln, Gesundbrunnen, Prenzlauer Berg und Friedenau. Bei der Polizeiaktion gehe es um die Sicherung diverser Beweismittel, darunter Computer und Mobiltelefone.

    "Gefährderansprachen" in Charlottenburg und Wannsee

    Ermittelt werde unter anderem wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, Volksverhetzung, öffentlicher Aufforderung zu Straftaten, Beleidigung, übler Nachrede und Verleumdung. Tatverdacht bestehe gegen sieben Männer im Alter zwischen 20 und 65 Jahren sowie eine 42-jährige Frau. Sie sollen die Straftaten zwischen Juni 2020 und November 2021 in Chatgruppen und sozialen Netzwerken begangen haben.

    Zudem haben die Einsatzkräfte zwei Männer im Alter von 76 und 77 Jahren in Charlottenburg und Wannsee aufgesucht. Dabei gehe es um eine "Gefährderansprache", heißt es in der Polizeimitteilung. Die beiden Männer stehen im Verdacht, auf sozialen Netzwerken beleidigende Kommentare abgesetzt zu haben. Die Ermittlungen dauern an.

    Bundesweit werden 100 Beschuldigte vernommen

    Im gesamten Bundesgebiet geht die Polizei seit dem frühen Dienstagmorgen gegen Hass-Kommentare im Internet vor. Wie das Bundeskriminalamt mitgeteilt hat, werden insgesamt 100 Beschuldigte vernommen und ihre Räume durchsucht. Hintergrund sind verächtliche Äußerungen auf Social-Media-Plattformen im Zusammenhang mit der Bundestagswahl im vergangenen Jahr.

    Die Behörden haben über 600 damalige Hasspostings überprüft, die sich gezielt gegen Politikerinnen und Politiker gerichtet haben. Dabei konnten die rund 100 Verdächtigen ermittelt werden. Nach Angaben des Präsidenten des Bundeskriminalamtes, Holger Münch, soll der Aktionstag zeigen, dass solche Hasskommentare nicht ohne Konsequenzen bleiben: "Die Meinungsfreiheit stößt an Grenzen, sobald es um Verleumdung, Beleidigung und Bedrohung geht."

  4. Ich den­ke es geht ein­fach um Ermächtigung. 

    Querdenker, Reichsbürger und ande­re Neunmalkluge zu Terroristen erklä­ren und alle bei der näch­sten Attacke ohne Vorwarnung mit einem Streich einbuchten.

    Außerdem Telegram vorknöpfen.

    Wieso ich das glau­be? Weil die radi­ka­len Elemente sich ver­mut­lich nicht gegen Lauterbach rich­ten wür­den. Der ist doch bloß eine myso­pho­be Eichmann-Version. Aber Lauti gewinnt den Popularitätswettbewerb und ist daher ide­al geeig­net um gegen alles Stimmung zu machen was die vor­ge­führ­ten Täter und/oder Sündenböcke repräsentieren.

  5. Das ist zur Zeit wohl kein Einzelfall…in der Schweiz gibt es auch einen Fall: https://​www​.goog​le​.com/​a​m​p​/​s​/​w​w​w​.​n​a​u​.​c​h​/​a​m​p​/​n​e​w​s​/​s​c​h​w​e​i​z​/​e​n​t​f​u​h​r​e​r​-​v​o​n​-​i​m​p​f​c​h​e​f​-​c​h​r​i​s​t​o​p​h​-​b​e​r​g​e​r​-​w​a​r​-​a​u​s​s​e​r​s​t​-​n​a​i​v​-​6​6​1​5​3​384

    Hier Aldo Moro und Barschel qua­si zum Vergleich anzu­brin­gen hal­te ich für geschmack­los und unangebracht…die haben tat­säch­lich Charakter gezeigt und waren kei­ne Systemtrottel und sind dafür gestor­ben, die Fälle sind zudem wohl prak­tisch aufgeklärt.

    Und bei Moro war wohl der Henry K, Ehrenvereinsmitglied bei der SpVgg Fürth und Harvard Verbindungsmann zum deep sta­te und Koordinator vom Klaus vom Wxx, also auch der Uni vom KL, mit im Spiel. 

    Aber viel­leicht tue ich Ihnen unrecht und Sie zitie­ren hier nur.

    Also, Moro und Barschel waren auf der ande­ren Seite…nicht so KL.

    1. Muss mei­nen Kommentar ein­schrän­ken, es sind die Fälle und insb. die 'Seiten' doch nicht so geklärt, wie ich dies in Erinnerung hatte.

  6. ENDLICH, nach lan­gem, lan­gen Überlegen habe ich den Sinn der Entführung ver­stan­den!!!!! Das Lösegeld soll­te gezahlt wer­den, damit sie ihn ein­ge­sperrt lassen!

  7. Aldo Moro und auch Barschel sind Opfer der Stay and Behind Strategie der NATO, das sind Kommandos, von eini­gen Autoren auch "Geheimarmeen" genannt, die 1945 in allen euro­päi­schen Staaten geschaf­fen wor­den sind um bei einen Angriff z.B. der UdSSR die­se in Guerilla-Taktik zu bekämp­fen. Sie ste­hen unter Kontrolle der NATO genau­er­ge­sagt unter US-Kontrolle. 

    Man fin­det sie auch außer­halb der NATO-Gebiets (z.B. Schweiz). Da es zwi­schen 1945 und 1991 kei­nen Angriff der UdSSR auf west­eu­ro­päi­schen Raum gab wur­den die­se Leute (meist rechts oder links­ra­di­ka­le) ande­ren Aufgaben zuge­führt so wur­den pro­ges­si­ve Politiker und auch ande­re Politiker umge­bracht, Terroranschlage ver­übt oder sie dien­ten als 5.Kolonne der CIA. Selbst in den Militärputsch in Chile (1973) sind Gladio-Einheiten ver­wickelt gewe­sen, und man nimmt auch an das das Oktoberfest-Attentat auf deren Konto geht. 1990 lösten sich die mei­sten Stay and Behind Einheiten auf – die mei­sten Staaten began­nen die Aufarbeitung die­ser Geschichte, die Bundesrepublik Deutschland gehört nicht dazu. 

    Ob die Lauterbach-Geschichte eine Gladio-Geschichte ist? Ist Lauterbach wirk­lich so wich­tig? Und sind die Stay and Behind Einheiten der NATO die der­zeit in der Ukraine ope­rie­ren (und dort end­lich den Krieg fin­den auf den sie seit 80 Jahren war­ten) dazu logi­stisch und per­so­nell in der Lage? Keine Ahnung. 

    Andererseits hat­te die Bundesrepublik schon mal einen Innenminister und Verfassungsrichter der ein wasch­ech­ter Terrorist war und per­sön­lich einen Zusammenbruch eines Stromnetzes mit vorbereitete: 

    Ernst Benda
    Ernst Benda (* 15. Januar 1925 in Berlin; † 2. März 2009 in Karlsruhe) war ein deut­scher Jurist und Politiker (CDU). Er war 1968/69 Bundesinnenminister und von 1971 bis 1983 Präsident des Bundesverfassungsgerichts. …
    Ernst Benda fun­gier­te zusam­men mit Rainer Hildebrandt[5][6] als Lizenzträger der Alliierten Kommandantur für die 1948 gegrün­de­te Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit.
    https://​de​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​E​r​n​s​t​_​B​e​nda

    Die Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit (KgU) war eine mili­tan­te antikommunistische[1][2] Organisation, die von West-Berlin aus den Widerstand gegen die SED-Diktatur in der DDR unterstützte,[3] einen Suchdienst für in der Sowjetischen Besatzungszone Verschleppte orga­ni­sier­te, Sabotageakte und Anschläge durch­führ­te und Spionage in mili­tä­ri­schen und zivi­len Bereichen betrieb.

    Die KgU wur­de 1948 von Rainer Hildebrandt, Ernst Benda und ande­ren gegrün­det und erhielt am 23. April 1949 eine Lizenz der Alliierten Kommandantur als poli­ti­sche Organisation. Finanzielle Unterstützung erhielt die KgU von west­li­chen Geheimdiensten.[4][5] Nach Auslaufen der Lizenz wur­de die Organisation am 2. April 1951 als Verein in das Vereinsregister beim Amtsgericht Charlottenburg eingetragen.[4] Vereinsvorsitzender war von 1951 bis 1958 der Sozialdemokrat Ernst Tillich. 1959 löste sich die Gruppe auf. Mitglieder der Gruppe wur­den in der DDR ver­folgt, meh­re­re wur­den von der sowje­ti­schen Militärjustiz und zwei von DDR-Gerichten zum Tode ver­ur­teilt und hin­ge­rich­tet, ande­re zu hohen Strafen verurteilt

    Kontrolliert wur­de die KgU bis zur Auflösung 1959 vom US-Auslandsgeheimdienst Central Intelligence Agency (CIA).[6][7] Am Anfang stand ein „Büro Dr. Hoffmann“, das von Heinrich von zur Mühlen zusam­men mit Hildebrandt gelei­tet wurde.

    Zu Beginn der 1950er Jahre ging die KgU zu Sabotageanschlägen auf zivi­le Einrichtungen über. So beschä­dig­ten KgU-Gruppen die Finowkanalbrücke bei Zerpenschleuse und spreng­ten Eisenbahngleise.[14] 1951 wur­den im Vorfeld der Weltfestspiele von der KgU „Reifentöter“ (auf Straßen gestreu­te Stahlspitzen) aus­ge­ge­ben, um die Anreise der Teilnehmer zu stören.[15]

    An den Nachmittagen des 4. und 8. September 1951 leg­te die KgU mit­tels Phosphorampullen Brände in Kaufhäusern in Leipzig wäh­rend der Öffnungszeit. Die Brandanschläge schei­ter­ten aller­dings, weil die Brände immer recht­zei­tig ent­deckt und gelöscht wer­den konnten.[16]

    Über DDR-Funktionäre sam­mel­te die KgU Informationen mit der Absicht, die­se Personen nach dem Ende der DDR-Diktatur abzu­stra­fen. Es wur­den aber auch Drohbriefe ver­schickt. Am 6. Juli 1951 wur­de durch den KgU-Sachgebietsleiter für Sachsen-Anhalt Richard Hennig (Deckname „Rux“) und eine KgU-Gruppe aus Calbe an der Saale die Ermordung des SED-Kreisvorsitzenden von Calbe durch ver­gif­te­te Pralinen angedacht.[17] Der Plan konn­te nicht zur Ausführung kom­men, da die Gruppe kur­ze Zeit spä­ter ver­haf­tet wurde.

    Daneben betrieb die KgU Wirtschaftssabotage durch admi­ni­stra­ti­ve Störungen, indem Behördenpost gefälscht wur­de. Auf die­se Weise wur­den Lebensmitteltransporte fehl­ge­lei­tet, Umstellungen in der Produktion sowie Preisreduzierung im Einzelhandel „angeordnet“.[15][18][4] Es wur­den durch die KgU auch Maschinen, Produkte und Lebensmittel zerstört[4][19] und Briefmarken gefälscht (u. a. die Motive Wilhelm Pieck sowie Fünfjahrplan).[20] Neben zwei Brandanschlägen auf eine höl­zer­ne Autobahnbrücke im August 1951, die ent­deckt und gelöscht wer­den konn­ten, war die Sprengung einer Eisenbahnbrücke über die Autobahn bei Erkner im Mai 1952 geplant. Dieser Anschlag soll­te sich gegen einen auf der Strecke Berlin-Moskau ver­keh­ren­den D‑Zug rich­ten, der von sowje­ti­schem Personal genutzt wur­de. Dass dabei Menschen zu Schaden kom­men soll­ten, war offen­sicht­lich beab­sich­tigt. Der Sprengstoff wur­de von der KgU aus­ge­hän­digt. Die Sprengung wur­de aber angeb­lich wegen eines feh­len­den Fluchtfahrzeugs nicht ausgeführt.[21] Der Sprengstoff soll­te dann zur Sprengung der Eisenbahnbrücke bei Spindlersfeld ein­ge­setzt wer­den, was dort durch Volkspolizisten ver­hin­dert wurde.

    Die KgU beab­sich­tig­te, das Stromnetz der DDR durch die Sprengung von Hochleitungsmasten lahm­zu­le­gen und lie­fer­te dafür Sprengstoff aus.[14]
    https://​de​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​K​a​m​p​f​g​r​u​p​p​e​_​g​e​g​e​n​_​U​n​m​e​n​s​c​h​l​i​c​h​k​eit

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