Wer NACI so fördert

Diese Recherche eines Lesers zum Beitrag Alle 90 Tage boo­stern, for­dert der Expertenrat in Kanada soll­te nicht als Kommentar über­se­hen wer­den. Auf cana​da​.ca ist unter "National Advisory Committee on Immunization (NACI): Membership and repre­sen­ta­ti­on" zu lesen:

»Das National Advisory Committee on Immunization (NACI) ist ein natio­na­les Beratungsgremium, das sich aus Experten aus den Bereichen Pädiatrie, Infektionskrankheiten, Immunologie, Pharmazie, Krankenpflege, Epidemiologie, Pharmakoökonomie, Sozialwissenschaften und öffent­li­che Gesundheit zusam­men­setzt. Das NACI berät die kana­di­sche Regierung seit 1964 über den Einsatz von Impfstoffen, die der­zeit oder seit kur­zem in Kanada zuge­las­sen sind…«

Es wer­den dort die 16 Mitglieder des Komitees auf­ge­führt. Zu Dr. Melissa Andrew heißt es bei­spiels­wei­se unter "Offenlegung von Verbindungen und Interessen in den letz­ten 3 Jahren":

Ihr sind damit Zuwendungen der Pharmaindustrie in Höhe von min­de­stens 3,8 Millionen kana­di­scher Dollar zuge­gan­gen. Das ent­spricht etwa 3 Millionen Euro.

Darüber hin­aus hat sie in den letz­ten drei Jahren direkt für Konzerne gearbeitet:

Damit ist Andrew zwar Spitzenreiterin, aber bei wei­tem nicht das ein­zi­ge Mitglied, das auf den Spesenlisten der Konzerne stand.

9 Antworten auf „Wer NACI so fördert“

  1. Zwei Punkte, die ich ger­ne her­vor­he­ben möchte:

    Bezahlt wer­den nicht nur ein­zel­ne Personen, son­dern gan­ze Institute. Institut für Institut sind gan­ze Universitäten von der Finanzierung durch die Konzerne abhän­gig gewor­den. Wenn sich nun eine ein­zel­ne Person in dem Institut nega­tiv zu irgend­ei­nem Vorhaben des Konzerns äußert, dann wird dadurch die Finanzierung des Instituts gefähr­det. Die Reaktion des Instituts als Arbeitgeber sorgt dafür, dass Kritik gar nicht erst auf­kommt oder zumin­dest sehr schnell unter­bun­den wird.

    Die Zulassungsbehörde eines Landes für Medikamente ist zugleich auch die, die den Einsatz der Medikamente über­wacht und been­den müss­te, soll­te sich ein uner­wünsch­ter Effekt ein­stel­len. Die Behörde müss­te ihre eige­ne Entscheidung zur Zulassung eines Medikaments revi­die­ren und das unter dem finan­zi­el­len Einfluss durch die Konzerne auf die Behörde selbst, unter­schied­lich­ste bei­tra­gen­de Institute und Experten. Ähnlich sieht die Finanzierung des Politbüros aus, z. B. über die Finanzierung von Parteien und deren Stiftungen.

    Die Autoindustrie (sie­he Gutmenschen Quandt) hat sich über genau die­sel­be Art der Korruption eingenistet.

    1. Diese Aufgabe könn­te auch das IQIG über­neh­men, wenn es denn den Auftrag bekä­me oder eben von sich aus forsch­te. Warum pas­siert das nicht? Das Thema ist ja wohl mehr als bedeu­tend genug.
      https://​www​.gesund​heits​in​for​ma​ti​on​.de/​u​e​b​e​r​-​u​n​s​/​d​a​s​-​i​q​w​ig/

      "Wer kann das IQWiG beauftragen?

      Aufträge darf das IQWiG aus­schließ­lich vom Gemeinsamen Bundesausschuss oder vom Bundesministerium für Gesundheit anneh­men. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G‑BA) ist das ober­ste Beschlussgremium der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen und ent­schei­det zum Beispiel dar­über, wel­che medi­zi­ni­schen Leistungen von den gesetz­li­chen Krankenkassen über­nom­men werden.

      Das Institut kann eigen­stän­dig Themen von grund­le­gen­der Bedeutung auf­grei­fen und bear­bei­ten. Dazu wur­de ihm vom G‑BA 2004 ein soge­nann­ter Generalauftrag erteilt."

  2. Solange es kei­nen Karrierepfad "Unabhängiger Impfstoffexperte" gibt, und solan­ge Universitäten auf Drittmittelwerbung ange­wie­sen sind, bzw. das tole­riert und geför­dert wird, wird das welt­weit so bleiben. 

    Es ist das Wesen des Kapitalismus, immer mehr pro­du­zie­ren und ver­kau­fen zu wol­len und immer höhe­re Profite zu machen.
    Professor Hockertz, der sich in der Kritik der Zulassung der Impfstoffe ver­dient gemacht hat, hat eine Firma, die bei der Zulassung von Arzneimitteln berät
    https://​tpi​-con​sult​.de/​d​e​u​/​l​e​i​s​t​u​n​g​s​a​n​g​e​b​ot/
    Wenn man bös­wil­lig ist, kann man behaup­ten, dass durch das Notfall-Durchwinken von "soge­nann­ten Impfungen" sein Geschäftsmodell obso­let gewor­den ist.

    Ich weiß nicht, wann Sie hier alle Abitur gemacht haben, aber zu mei­ner Zeit, war bereits der Numerus Clausus ein­ge­führt. Das heißt, Medizin stu­die­ren ging nur mit Super-Noten oder im Ausland mit tie­fer Tasche der Eltern. Ich weiß, wer aus mei­ner Klasse Medizin stu­diert hat: Menschen zu hel­fen war bei KEINEM der Grund. Und es waren die Streber.

    Es ist der abso­lu­te Irrglaube, dass gut bezahl­te Ärzte bes­ser (ethi­scher) arbeiten.

    Mir haben Menschen aus Rumänien ihr Entsetzen beschrie­ben, wie unethisch Ärzte hier­zu­lan­de vor­ge­hen. In ihrem Heimatland wür­de das nicht passieren.
    https://​www​.aerz​te​blatt​.de/​a​r​c​h​i​v​/​1​7​0​9​4​4​/​R​u​m​a​e​n​i​e​n​-​D​e​r​-​w​e​i​s​s​e​-​A​d​e​r​l​ass
    Ich gehe davon aus, dass da eine Auslese statt­fin­det: Wem das Geld nicht wich­tig ist, der bleibt.

    Ich ken­ne die Art, wie die "Impfstoffe" durch­ge­boxt wur­den, aus Projektmanagement, Flexibilisierung und Deregulierung., Es war ein ethi­scher Dammbruch. Dritte Welt Medizin ist da bes­ser auf­ge­stellt, sich zu weh­ren, als wir.

    Ein biss­chen Schadenfreude habe ich, dass es dies­mal vor allem Menschen trifft, die glau­ben, sie könn­ten sich das Leben kaufen.
    Um die ande­ren, erpress­ten, tut es mir unend­lich Leid.

    1. Es gibt ein kur­zes Interview mit Füllmich (wei­ter­ge­lei­tet von Carmen Henschke, das sich hier nicht ein­fü­gen lässt), wo er 3 Punkte nennt.
      Er möch­te im Gegensatz zu Viviane Fischer ein pro­fes­sio­nel­le­res Auftreten des Ausschusses – nicht mehr nur auf der Hilfe von Freunden und Verwandten aufgebaut.
      Er möch­te einen Beitrag sen­den, wo der Interviewte nach Ansicht Fischers jeman­den belei­di­gen wür­de; aber der ver­meint­lich Beleidigte kön­ne ja auch in einem wei­te­ren Interview sei­ne Meinung dazu geben.
      Wodarg hät­te durch sei­ne Anspielung dass es um ein­ge­sam­mel­te Gelder für die Class Action gin­ge, ihm aus dem Hinterhalt Veruntreuung unter­stellt, wozu er sich nicht dazu äußern konnte.
      Er habe 2 sehr auf­wän­di­ge Arbeiten dazu in Kanada und Südafrika gelie­fert, und eine neu­er­li­che stün­de dem­nächst in USA bevor .

  3. RA Dr. Rainer Füllmich . Was sind die Gründe für sein Wegbleiben vom Corona-Ausschuss? Weiß jemand überhaupt etwas hierzu? sagt:

    On und off topic:
    Ist nie­mand (außer mir), der sich dafür inter­es­siert, die Gründe zu ken­nen, wes­halb der Rechtsanwalt Dr. iur. R. Füllmich beim Corona-Ausschuss nicht mehr mitmacht?

    Ist nie­mand (außer mir), der sich dafür inter­es­siert, wes­halb die Rechtsanwältin Viviane Fischer der­art oder über­haupt öffent­lich Druck auf Ihren Kollegen beim Corona-Ausschuss (Dr. iur. R. Füllmich) getä­tigt hat, ihn zu Aussagen genö­tigt hat?

    Wenn wir alle nicht fra­gen, wo die oder der eine oder ande­re abge­blie­ben ist, hat und macht es (aus mei­ner Sicht) kei­nen Sinn, wei­ter zusam­men dem "C"-Stuss zu wider­ste­hen. Dann ist das ein Zeichen, dass es kei­nen (nen­nens­wer­ten) Widerstand gibt.

    1. @RA Dr. Rainer…: Ich den­ke, daß die mei­sten, die kri­tisch sind, sich wenig vom undurch­sich­ti­gen Zank ver­meint­li­cher Gurus von ihren Erkenntnissen abbrin­gen las­sen. Aber inter­es­sant wäre es schon.

      1. RA Dr. Rainer Füllmich . Was sind die Gründe für sein Wegbleiben vom Corona-Ausschuss? Weiß jemand überhaupt etwas hierzu? sagt:

        @ aa:
        Das ver­bal undurch­sich­ti­ge, Gesagte von Frau RAin Viviane Fischer inter­es­siert mich schon. Was Sie gemeint hat, mit (mit mei­nen Worten gesagt:) "Reiner, leg' die Karten auf den Tisch!".
        Wenn die bei­den als Gurus war­ge­nom­men wür­den, fän­de ich das tra­gisch. Denn selbst­er­nann­te "Gurus", wie die Baerböckin, den K. Schwab und den Harari, gibt es genug.

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